Erdoğan ruft Auslandstürken zur Unterstützung auf.
Gut einen Monat vor den Wahlen in der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan die Türken im Ausland um massenhafte Unterstützung gebeten.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/p ... 91,2901404Man tut sich aber keinen Gefallen jemanden wie Erdogan hinter herzulaufen.
Erdogan ist sowohl ein Neo- als auch ein Retroimperialist. Retro, weil er auf alten osmanischen Pfaden wandelt.In diesem Kontext ist seine Aggression gegenüber Israel sowie den Kurden zu verstehen. Viele konservative Türken haben bis heute nicht verwunden, dass man nach dem Ersten Weltkrieg die Levante (ital. für „Sonnenaufgang“, steht für den „Osten“ und das „Morgenland“) und insbesondere das heutige Israel verloren hat.
Mit dem Balkan steht es ähnlich. Auf dem Balkan leben nicht nur viele Menschen mit türkischem Hintergrund und umgekehrt in der Türkei viele Türken mit balkanischen Wurzeln: darüber hinaus sahen sich die Osmanen immer als semibalkanische Großmacht.
Und neo, weil Erdogan sich nicht nur auf ehemalig osmanische Besitztümer fokussiert, sondern seine Fühler auch nach Westeuropa ausstreckt. Dort, wo fünf Millionen Türken leben und weitere Millionen Türkischstämmige.
Wenn die Staaten Westeuropas, vor allem Deutschland, Österreich und die Niederlande, hier nicht konsequent Grenzen aufzeigen, werden wir noch weit massivere Probleme kriegen.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber