Die Sexismus-Diskussion

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Okt 2017, 17:16

Mittlerweile hat die Sexismus-Diskussion internationales Ausmaß erreicht, so dass wir uns dem hier nicht verschließen können. Daher hier die Eröffnung eines eigenen Themas dazu:
Bislang dazu hier veröffentlichte Beiträge werden hier vorab gestellt und später auf dem Unterforum Panorama gelöscht.


"Missbrauchsvorwürfe gegen Filmmogul Harvey Weinstein haben Frauen in aller Welt unter dem Stichwort «#MeToo» von schlechten Erfahrungen berichten lassen. In Deutschland zieht sich die Debatte bis in die SPD-Spitze. Sie zeigt: Auch die Politik ist nicht frei von Sexismus."
Quelle:
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pol ... 96744.html
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 23. Okt 2017, 17:59, insgesamt 4-mal geändert.
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Der bisherige Diskussions-Verlauf

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Okt 2017, 17:22

Herüber kopiert aus dem Unterforum Panorama

Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Staatssekretärin prangert Sexismus an"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Damit hat sie echten Opfern von Sexismus keinen Gefallen getan. Angesichts solcher verdrehter Wertungen darf man sich in diesem Staat über gar nichts mehr wundern. Wenn jetzt schon anhand der vorliegenden Sachverhaltsbeschreibung harmlose Komplimente als Sexismus gewertet werden dürften könnten wir den Asozial-Staat Deutschland endgültig abschließen und den Schlüssel wegwerfen. Anscheinend hat sich die Frau Staatssekretärin (möglicherweise als früheres Opfer sexistischer Attacken) da in eine psychische Sackgasse hineingesteigert, was es nahelegt, dass sie sich kompetente professionelle Hilfe suchen sollte. Als Aushängeschild eines Staates ist sie jedenfalls mit dieser Vorgehensweise völlig ungeeignet. Ihre Stellung als Staatssekretärin sollte einer dringenden Überprüfung unterzogen werden.
Auch ich bin klar gegen echten Sexismus, Aber was die sich hier geleistet hat, dürfte sich schon im strafrechtlich relevanten Rahmen auf jeden Fall der Beleidigung, meines Erachtens aber eher mindestens der üblen Nachrede bewegen. Diesbezügliche Konsequenzen wären schon deswegen erforderlich damit das schlechte Beispiel dieser Frau nicht Schule acht und jeder der ein Kompliment loswerden möchte demnächst als Sexist bezeichnet werden darf.
Dass der gemeine "Netz-Mob" auf so etwas anspringt und sie sich nun unverhältnismäßige Beschimpfungen gefallen lassen muss, kann diese notwendigen Konsequenzen nicht abmildern, schon deshalb nicht, da sie selbst dafür verantwortlich zeichnet. Von einer Staatssekretärin muss man soviel Weitsicht verlangen können, derartige Folgen des eigenen Handelns abschätzen zu können, zumal wenn man sich selbst der (a)sozialen Netzwerke bedient. Wer anderen eine Grube gräbt, nicht wahr ...


maxikatze hat geschrieben:Zum Thema Sexismus ein Kommentar von Anabel Schunke:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... sackgasse/


AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Staatssekretärin prangert Sexismus an"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Auch solcher Blödsinn ist eine von vielen Ursachen für den Absturz der SPD bei den meisten Wahlen der letzten Zeit.


maxikatze hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Staatssekretärin prangert Sexismus an"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Auch solcher Blödsinn ist eine von vielen Ursachen für den Absturz der SPD bei den meisten Wahlen der letzten Zeit.


Nicht nur das - es stören wahrscheinlich auch die vom Wähler ungeliebten Minister oder auch Muslime wie zB Aydan Özoguz.
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Der bisherige Diskussionsverlauf - Teil 2

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Okt 2017, 17:24

Excubitor hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - "Staatssekretärin prangert Sexismus an"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Damit hat sie echten Opfern von Sexismus keinen Gefallen getan. Angesichts solcher verdrehter Wertungen darf man sich in diesem Staat über gar nichts mehr wundern. Wenn jetzt schon anhand der vorliegenden Sachverhaltsbeschreibung harmlose Komplimente als Sexismus gewertet werden dürften könnten wir den Asozial-Staat Deutschland endgültig abschließen und den Schlüssel wegwerfen. Anscheinend hat sich die Frau Staatssekretärin (möglicherweise als früheres Opfer sexistischer Attacken) da in eine psychische Sackgasse hineingesteigert, was es nahelegt, dass sie sich kompetente professionelle Hilfe suchen sollte. Als Aushängeschild eines Staates ist sie jedenfalls mit dieser Vorgehensweise völlig ungeeignet. Ihre Stellung als Staatssekretärin sollte einer dringenden Überprüfung unterzogen werden.
Auch ich bin klar gegen echten Sexismus, Aber was die sich hier geleistet hat, dürfte sich schon im strafrechtlich relevanten Rahmen auf jeden Fall der Beleidigung, meines Erachtens aber eher mindestens der üblen Nachrede bewegen. Diesbezügliche Konsequenzen wären schon deswegen erforderlich damit das schlechte Beispiel dieser Frau nicht Schule acht und jeder der ein Kompliment loswerden möchte demnächst als Sexist bezeichnet werden darf.
Dass der gemeine "Netz-Mob" auf so etwas anspringt und sie sich nun unverhältnismäßige Beschimpfungen gefallen lassen muss, kann diese notwendigen Konsequenzen nicht abmildern, schon deshalb nicht, da sie selbst dafür verantwortlich zeichnet. Von einer Staatssekretärin muss man soviel Weitsicht verlangen können, derartige Folgen des eigenen Handelns abschätzen zu können, zumal wenn man sich selbst der (a)sozialen Netzwerke bedient. Wer anderen eine Grube gräbt, nicht wahr ...


Weitere hochinteressante Infos zu der Möchte-Gern-Feministin Chebli:

"Sie stammt aus einer palästinensischen Flüchtlingsfamilie, bis zu ihrem 15. Lebensjahr wurde sie in Deutschland nur geduldet. Chebli, 1978 in Westberlin geboren, ist bekennende Muslimin. Sie praktiziert ihren Glauben und äußert Verständnis für Frauen, die das Kopftuch tragen. In der SPD hat sie recht rasant Karriere gemacht. Bevor sie Teil der rot-rot-grünen Regierung in Berlin wurde, arbeitete sie als stellvertretende Sprecherin von Frank-Walter Steinmeier im Auswärtigen Amt.

Für ihre Äußerungen zur Scharia wurde Chebli heftig kritisiert
2016 irritierte Chebli in einem FAZ-Interview mit der Aussage, dass die Scharia "kompatibel" mit dem Grundgesetz sei – und wurde dafür heftig kritisiert. Später präzisierte sie ihren Standpunkt, unterschied nun zwischen islamischen Ritualen und Regeln, die konträr zu den Gesetzen des Landes stehen würden. Der Vorwurf, eine konservative Muslimin zu sein, haftet seitdem trotzdem an ihr."
[...]

Aufsehen erregte die Politikerin vor einigen Tagen auch damit, dass sie auf Facebook ihrer Verärgerung über einen Ex-Diplomaten Luft machte, dem sie Sexismus vorwirft. Hans-Joachim Kiderlen heißt dieser Mann. Er führte eine Diskussionsrunde auf einer internationalen Konferenz, zu der auch Chebli eingeladen war.

"Und dann sind Sie auch so schön"

Kiderlen hatte die SPD-Politikerin zunächst nicht erkannt. Nachdem sie auf sich aufmerksam gemacht hatte, sagte er: "Ich habe keine so junge Frau erwartet. Und dann sind Sie auch so schön." Über das soziale Netzwerk erklärte Chebli, dass sie über diese Äußerung geschockt gewesen sei. "Unter Schock – Sexismus", überschrieb sie ihren Post. Kiderlen hat sich mittlerweile bei ihr entschuldigt."

Quelle:
DIE WELT - ""Burka-Pflicht für alle"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... li=BBqgbZL


Berliner Zeitung - "Sexismus-Debatte: Die Entschuldigung des Botschafters"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ailsignout

Kommentar
Möge, wer auch immer, verhüten, dass diese Frau jemals eine wirklich tragende politische Rolle einnehmen kann. Offensichtlich hat sie die Lehren der eigenen Religion und vor allem deren Imperialistische Zielsetzung nicht verstanden und ist der gesellschaftlich schädlichen Verharmlosung verfallen, indem sie der Realität zuwider anzunehmen scheint, die Lehre des Islam sei kompatibel mit dem Grundgesetz.
Der Hammer jedoch besteht darin, dass derjenige dem sie ebenfalls absolut der Realität zuwider Sexismus vorwarf sich anscheinend bei ihr entschuldigt hat wo es absolut gar nichts zu entschuldigen gab. Das ist ein völlig falsche Zeichen an eine Person, die offensichtlich größere Probleme mit der Wahrnehmung der Realität zu haben scheint.
Im Übrigen ist ihr auf die grundsätzlich richtige Äußerung "Gegenwind macht stark" zu entgegnen, dass Gegenwind in einem Fall wie dem Ihren allerdings auch zur Verfestigung psychisch irrealer Vorstellungen und fixer Ideen bis letztlich hin zu Wahnvorstellungen führen kann...


AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Kommentar
Möge, wer auch immer, verhüten, dass diese Frau jemals eine wirklich tragende politische Rolle einnehmen kann.


Hast Du doch bei der Bundestagswahl gesehen, WER sowas verhütet. Wähler tun das. Die SPD wird künftig vorsichtiger damit sein, Islamisten in ihre Multikulti - Show einzubinden.
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Und die Sozis wieder ganz weit (zu weit) vorne

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Okt 2017, 17:44

Was Deutschland betrifft prangern Frau Barley (SPD, Bundesfamilienministerin und seit Sept. Bundesministerin für Arbeit und Soziales) und Frau Nahles (SPD Fraktionsvorsitzende) Sexismus an und Frau Barley will sogar schärfere Gesetze einführen, was grundsätzlich ja nicht einmal falsch ist, aber ...

n-tv Mediathek Videos Politik- ""Hand mal länger auf der Taille" - Barley und Nahles prangern Sexismus im politischen Alltag an"
"Missbrauchsvorwürfe gegen Filmmogul Harvey Weinstein haben Frauen in aller Welt unter dem Stichwort «#MeToo» von schlechten Erfahrungen berichten lassen. In Deutschland zieht sich die Debatte bis in die SPD-Spitze. Sie zeigt: Auch die Politik ist nicht frei von Sexismus."
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pol ... 96744.html

YAHOO News - "Familienministerin fordert im Kampf gegen Sexismus striktere Gesetze"
https://de.nachrichten.yahoo.com/famili ... 24368.html

Kommentar
In allen gesellschaftlichen Bereichen gibt es ohne Zweifel Sexismus wohin man sieht. Was jedoch fehlt ist eine allgemein gültige Definition für die negative Form des Sexismus, die selbstverständlich absolut inakzeptabel und intolerabel ist. Ohne eine solche Definition passiert nämlich genau das, was Frau Chebli sich herausgenommen hat (s. o.), nämlich jemanden sexistischer Äußerungen zu beschuldigen, die mit Sexismus rein gar nichts zutun haben. Man steht hier vor dem Dilemma, dass es sich im Grenzbereich genau wie bei Beleidigungen um subjektive Empfindungsstörungen handelt. Während sich die Eine schon bei Kleinigkeiten beleidigt fühlt, stört genau das andere noch gar nicht. Solange eine diesbezüglich klare Definition nicht existiert braucht man über schärfere Gesetze nicht nachzudenken. Die Sozis machen wieder einmal den zweiten Schritt vor dem Ersten und gerade hier ist absolute Präzision gefragt.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 23. Okt 2017, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Staber » Mo 23. Okt 2017, 18:40

@ Excubitor
In allen gesellschaftlichen Bereichen gibt es ohne Zweifel Sexismus wohin man sieht.


Selbst in Tatort-Krimis ,unter anderem in Tatort : "Zurück ins Licht" aus Bremen 22.10.17! Da dies ein Thema ist, das viele Menschen bewegt, ist es auch richtig, dass Politik sich darum kümmert.Nur darf das eben keine Ersatzhandlung für wichtigere Themen werden.
Altersarmut.
Wohnungsnot.
Soziale Brennpunkte.
Es gibt nämlich auch Menschen, die noch ganz andere Probleme haben, als bei Fototerminen zu lange umarmt zu werden.
Und obige Probleme ließen sich auch mit einfachen Gesetzen schnell lösen.
Wo bleiben denn da die Vorschläge, liebe SPD?

Gruß
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Uel » Mo 23. Okt 2017, 19:40

Ich versteh den ganzen Sexismus-Scheiß nicht mehr.
Vielleicht liegt es daran, dass in unserer Familie schon beide Großmütter emanzipiert waren, Frauen auch im Umfeld meiner Geschwister unverkrampft und selbstverständlich gleichberechtigt sind. Ich kann ihn nicht ertragen, diesen Weinsteien - #MeToo - Chebli - Barley - Nahles Geistesdünnschiß, der wahre Emazipation auf beiden Seiten und echte Gleichberechtigung kontrakariert.

Wieso sind die US-Filmschauspielerinnen zu Hauf so korrupt und karrieregeil, dass der Strolch das jahrelang so treiben konnte und immer genügend Frauen für seine vielen Produktionen bekam. War es den Schauspielerinnen keinen Einsatz Wert, ihren Stolz zu behalten, gewisse Nachteile zu riskieren um den Strolch zu erlegen. Offenbar hatte die Aussicht auf Ruhm derart Vorrang, dass man sich in ganz Nordamerika keinen andern Job vorstellen konnte, - einfach lächerlich. Denn Anstand erfordert ab und zu Einsatz, ein "mit mir nicht!" statt eines "me too".

Die deutschen "Polit-Gnome" sind auf die Welle der gefühlten Opfer aufgesprungen um mit moralinen Themen Punkte zu machen, politische Konkurrenten zu überholen, emotional zu punkten. Dabei saß man derart in einer eigenen Wahrnehmungsblase oder Echokammer, dass die logische Fragwürdigkeit und moraline Maßlosigkeit aus mangelnder Selbstkritik nicht mehr wahrgenommen werden konnte. Gott schütze uns vor den selbstverliebten moralinen Autisten, auf dass wir etwas aus den Greul der sich Besserdünkenden bei der französischen Revolution gelernt haben mögen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Okt 2017, 19:53

Uel hat geschrieben: Ich versteh den ganzen Sexismus-Scheiß nicht mehr.
Vielleicht liegt es daran, dass in unserer Familie schon beide Großmütter emanzipiert waren, Frauen auch im Umfeld meiner Geschwister unverkrampft und selbstverständlich gleichberechtigt sind. Ich kann ihn nicht ertragen, diesen Weinsteien - #MeToo - Chebli - Barley - Nahles Geistesdünnschiß, der wahre Emazipation auf beiden Seiten und echte Gleichberechtigung kontrakariert.

Wieso sind die US-Filmschauspielerinnen zu Hauf so korrupt und karrieregeil, dass der Strolch das jahrelang so treiben konnte und immer genügend Frauen für seine vielen Produktionen bekam. War es den Schauspielerinnen keinen Einsatz Wert, ihren Stolz zu behalten, gewisse Nachteile zu riskieren um den Strolch zu erlegen. Offenbar hatte die Aussicht auf Ruhm derart Vorrang, dass man sich in ganz Nordamerika keinen andern Job vorstellen konnte, - einfach lächerlich. Denn Anstand erfordert ab und zu Einsatz, ein "mit mir nicht!" statt eines "me too".

Die deutschen "Polit-Gnome" sind auf die Welle der gefühlten Opfer aufgesprungen um mit moralinen Themen Punkte zu machen, politische Konkurrenten zu überholen, emotional zu punkten. Dabei saß man derart in einer eigenen Wahrnehmungsblase oder Echokammer, dass die logische Fragwürdigkeit und moraline Maßlosigkeit aus mangelnder Selbstkritik nicht mehr wahrgenommen werden konnte. Gott schütze uns vor den selbstverliebten moralinen Autisten, auf dass wir etwas aus den Greul der sich Besserdünkenden bei der französischen Revolution gelernt haben mögen.


Guter Beitrag, Uel. Bedauerlicherweise hat der Mensch aus seinen eigenen Fehlern der Geschichte noch nie wirklich, zumindest nicht nachhaltig gelernt. Sonst wäre auch diese Diskussion nicht notwendig. Damit schließt sich wieder einmal der Kreis um das menschliche Wesen an sich, das sich leider als überwiegend schwach an Charakter darstellt. Daran wird sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern, da eine Abschwächung der Dekadenz-Welle der sogenannten zivilisierten Gesellschaften nicht erkennbar ist, sondern im Gegenteil die Kunst des Selbstbetrugs zum Status Quo erhoben wurde, um den tatsächlichen Realitäten des Lebens nicht ins Auge blicken zu müssen. Die Milliarden, welche allein für politische Alibi-Handlungen verschwendet werden wären bei echten Problemlösungen weit besser angelegt.
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Re: Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Livia » Mo 23. Okt 2017, 21:12

Uel hat geschrieben: Ich versteh den ganzen Sexismus-Scheiß nicht mehr.
Vielleicht liegt es daran, dass in unserer Familie schon beide Großmütter emanzipiert waren, Frauen auch im Umfeld meiner Geschwister unverkrampft und selbstverständlich gleichberechtigt sind. Ich kann ihn nicht ertragen, diesen Weinsteien - #MeToo - Chebli - Barley - Nahles Geistesdünnschiß, der wahre Emazipation auf beiden Seiten und echte Gleichberechtigung kontrakariert.

Wieso sind die US-Filmschauspielerinnen zu Hauf so korrupt und karrieregeil, dass der Strolch das jahrelang so treiben konnte und immer genügend Frauen für seine vielen Produktionen bekam. War es den Schauspielerinnen keinen Einsatz Wert, ihren Stolz zu behalten, gewisse Nachteile zu riskieren um den Strolch zu erlegen. Offenbar hatte die Aussicht auf Ruhm derart Vorrang, dass man sich in ganz Nordamerika keinen andern Job vorstellen konnte, - einfach lächerlich. Denn Anstand erfordert ab und zu Einsatz, ein "mit mir nicht!" statt eines "me too".

Die deutschen "Polit-Gnome" sind auf die Welle der gefühlten Opfer aufgesprungen um mit moralinen Themen Punkte zu machen, politische Konkurrenten zu überholen, emotional zu punkten. Dabei saß man derart in einer eigenen Wahrnehmungsblase oder Echokammer, dass die logische Fragwürdigkeit und moraline Maßlosigkeit aus mangelnder Selbstkritik nicht mehr wahrgenommen werden konnte. Gott schütze uns vor den selbstverliebten moralinen Autisten, auf dass wir etwas aus den Greul der sich Besserdünkenden bei der französischen Revolution gelernt haben mögen.


Ich kann mich leider nicht so perfekt in Deutsch ausdrücken wie ihr das alle könnt. Aber gerade dieser Beitrag ist nach meinem Gusto, ich kann auch nicht verstehen, dass man um Karriere zu machen sich alles gefallen lässt und Jahre danach noch den Mut hat Anklage zu erheben. Der Typ ist Milliardär, und jetzt springen alle auf den Zug auf (Trittbrettfahrerinnen zu Hauf) Geld stinkt nicht fühlt sich immer bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch mit Erpressung wohl an, sofern die Erpressung denn auch gelingt. Pfui Teufel, meine Eltern haben mich ganz falsch erzogen. :?
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Beitragvon Excubitor » Di 24. Okt 2017, 17:12

Selbstverständlich dürfte die Dunkelziffer immens sein, wie bei allen Problemen solcher Art, siehe Mobbing. Doch insbesondere die Politikerinnen unter den jetzt anscheinend plötzlich Aufgewachten kommen nicht umhin sich den Vorwurf gefallen lassen zu müssen bei ihrer erst jetzt nach langer Zeit erfolgenden Äußerung, anders ausgedrückt, der viel zu langen Zurückhaltung doch wohl auch, wenn nicht sogar überwiegend, an ihre eigene politische Position und die Möglichkeit diese verlieren zu können gedacht zu haben ...
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Re: Die Sexismus-Diskussion

Beitragvon Uel » Di 24. Okt 2017, 17:30

Ich kann mich leider nicht so perfekt in Deutsch ausdrücken wie ihr das alle könnt. Aber gerade dieser Beitrag ist nach meinem Gusto, ich kann auch nicht verstehen, dass man um Karriere zu machen sich alles gefallen lässt und Jahre danach noch den Mut hat Anklage zu erheben.


Hallo Livia,
Du kannst Dich vorzüglich ausdrücken, die süßen Schwizerdütsch Schmankerln sind bei Dir "leider" sehr selten. ( ;) dies ist keine sexuelle Anmache ;) )

Ich hätte nicht gewagt diesen Text zu schreiben, wenn ich nicht bei Gesprächen mit meiner Frau die gleiche Auffassung gehört hätte, wie Du sie schreibst.

Dies extrem späte Vorbringen von sexuellen Vorwürfen birgt natürlich auch durch den großen Zeitabstand die Gefahr, dass Belästigungen nachträglich durch z. B. psychologische Aufarbeitung nachträglich dramatisiert werden. Es gab vor einiger Zeit einen Bericht im TV über die Gefahren suggestiver Psychologen mit fehlerträchtigen Techniken. Patienten glaubten nach "psychologischer Bearbeitung von Problemen" Dinge erlebt zu haben, die durch Befragung von Geschwistern sich als logisch falsch erwiesen. Daher gehören Vorfälle immer sofort angezeigt, auf den taktisch besseren Zeitpunkt hoffen gilt nur, solange körperliche Gefahr besteht.


In Deutschland ist ja noch der Riesenskandal in Erinnerung, wo von Betreuerinnen ausgeforschte Kinder ihre gesamte Verwandschaft vor Gericht brachten, was dann nur durch immer absurdere Behauptungen zusammenbrach.

Bekannt ist das ja auch von Scientology, wo bewusst im Audit nach diesen Dingen geforscht wird, und der Gründungs-Guru ja viele spätere Persönlichkeitsmacken in vorgeburtlichen !!! Erleben sexueller Gewalt an der Mutter oder Abtreibungsversuche von der Mutter verorten wollte, an die sich der Probant möglichst erinnern soll um "clear" werden zu können. Bei der angenommenen Häufigkeit müssen die USA in den 50er/60er Jahren ein Land der Vergewaltiger und Abtreibungsversuchende gewesen sein. Irrsinn hat halt oft keine Grenzen!
Liebe Grüße
von Uel

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