Staber hat geschrieben:Damit ist aber meine Frage noch nicht beantwortet
Man frage sich, was Schröder eigentlich kontrollieren soll!
Nach seiner Wahl sagte Schröder, er wolle seine politische und wirtschaftliche Erfahrung in den Aufsichtsrat des größten russischen Ölkonzerns Rosneft einbringen.Schröders Engagement bei Rosneft ist genauso fragwürdig, wie das Wechseln "verdienter" Politiker der deutschen Abo-Parteien CDU/CSU, SPD und FDP zu deutschen Großkonzernen wie Daimler Benz, Volkswagen, Deutsche Bahn oder Hochtief. Das Geschäftsgebaren dieser auf internationaler Bühne agierenden Konzerne ist nicht weniger "moralisch" fragwürdig (Hochtief-Katar, Daimler Benz-Waffen für die Welt) als das Agieren des Staatskonzerns Rosneft im Auftrag des Kreml Diktators Putins.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, die Forderung müsste, unrealistischer Weise..lauten: schmeißt alle Industrie-Lobbyisten raus aus den Parlamenten, Ausschüssen und Gremien, in Deutschland, und in der EU sowieso.
Lieber Staber, ich habe etwas recherchiert und gefunden was wissenswert ist.
Die genaue Bezeichnung von Schröders neuer Position bei Rosneft ist die eines "unabhängigen Direktors". Der Konzern ist nach angelsächsischem Vorbild verfasst, dort gibt es die deutsche Aufteilung in Vorstand und Aufsichtsrat nicht. Schröder vertritt offiziell nicht die Interessen eines einzelnen Anteilseigners. Als Wunschkandidat des Kremls dürfte er im Zweifel aber eher Positionen des absoluten Mehrheitseigners vertreten - und das ist im Falle Rosneft der russische Staat.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.3688693