Beschwerden bei der Bundeswehr

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Mi 3. Mai 2017, 19:13

Staber hat geschrieben:Sechs von insgesamt 17 Verteidigungsminister verließen vor Ablauf der jeweiligen Legislaturperiode ihren Posten. ...nun werden es wohl (hoffentlich) sieben....!


Gestern hat Frau Merkel der Verteidigungsministerin ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen. Das war bislang noch immer ein Zeichen dafür, dass das Ende naht ...
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » So 7. Mai 2017, 12:56

<Wehrmachts-Andenken in Bundeswehr-Kaserne entdeckt<
In einer Vitrine wurden Wehrmachts-Andenken entdeckt.
Donnerwetter, gilt man jetzt schon als rääääächts extremer BW-Soldat, wenn man auf Stube oder in der Vitrine einen Wehrmachtstahlhelm hat (wahrscheinlich noch vom Vater ) oder das EK 1 an der Wand hängen hat? Ich gehöre noch einen Kameradenkreis an ,der von einem ehem. Hfw in Münster geführt wird. Wir haben in Handorf b. Münster in der <Lützow-Kaserne> unseren Traditionsraum mit allem möglichen Militärkram aus dem 1.u.2. Wk schön sortiert in Vitrinen und an Wänden. Ist das jetzt alles für den Müll nach Meinung der Medien? :roll: :?: Wir reden von der BW allerdings nicht von einem Gesangsverein, sondern von einer Verteidigungsarmee, deren historische Identität aus guten Gründen gebrochen wurde, die aber andererseits eine Identität benötigt. Wenn ein Volk pauschal auf eine Armee eindrischt, müssen wir uns nicht wundern, wenn unsere Wehrkraft leidet.
Die Bundeswehr hat in der Tat ein gewaltiges Problem,da stimme ich zu , aber das hat mit Extremismus nichts zu tun – es fällt übrigens auf, dass die vor kurzem beim Bund aufgeflogenen islamischen Extremisten nicht ein Achtel der Medienaufmerksamkeit bekamen wie jetzt dieser dubiose “Völkische” namens Franco A. –, sondern damit, dass sie keine Armee mehr ist. Jede normale Armee ist nämlich in gewisser Weise “rechtsradikal”, insofern das Militärische, das Martialische, der Drill, die Manneszucht, die organisierte Brutalität, die ganze Kunst des Tötens ,samt der Bereitschaft, fürs Vaterland zu sterben, “rechtsradikal” sind – oder von mir aus, Genosse Trotzki, Genosse Shukow, “linksradikal” –, aber eben nicht “grün” oder “feministisch” oder “bunt” oder “diskursiv” oder “tolerant” oder “zivilgesellschaftlich"...Weniger Hysterie wäre angebracht!
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » So 7. Mai 2017, 15:16

Wenn ein demokratisches Land eine reine Freiwilligenarmee ohne Wehrpflichtige hat, müssen m. M. n. auch geringfügige erste Anzeichen einer Unterwanderung durch Verfassungsfeinde die Alarmglocken angehen lassen. Wer politische Verantwortung trägt, muss die schlimmstmögliche Entwicklung auch dann mitdenken, wenn sie noch sehr unwahrscheinlich ist. In desem Fall ist es nun einmal so, dass eine verfassungsverräterische Bundeswehr ohne wehrpflichtige Bürger in Uniform, die notfalls vielleicht noch Befehle verweigern und Verfassungsverräter verhaften oder töten könnten, durch absolut nichts und niemanden mehr aufgehalten werden könnte, wenn die Verräter sich zum Putsch entschlössen. Alle Polizeibeamten Deutschlands zusammen könnten nicht einmal eine einzige voll ausgerüstete Bw - Brigade entwaffnen, wenn die Soldaten sich nicht entwaffnen lassen wollen. Dazu ist der Unterschied zwischen militärischer Feuerkraft und polizeilichen Mitteln zu gewaltig.

Ich denke deshalb grundsätzlich eher nicht, dass Frau v. d. Leyen in der Sache überreagiert hat, allenfalls war die Tonart des pauschalen Anwurfes gegen die ganze Bw unangemessen, aber dafür hat sie sich ja entschuldigt.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » So 7. Mai 2017, 17:46

@ Alex
auch geringfügige erste Anzeichen einer Unterwanderung durch Verfassungsfeinde die Alarmglocken angehen lassen.


Dann verstehe ich das so, das diese Soldaten die Wehrmachtsreliquien. in Vitrinen haben , sogenannte <Rechte> sind.War ja meine Frage im Beitrag ! Wenn das so ist , bin ich ja dann auch ein Rechter , nur weil ich noch eine Grenadieruniform aus dem letzten Krieg habe , oder meine Feldpostsammlung aus dem 2.Weltkrieg . Verfassungsfeinde in der Armee ist mir klar , da müssen die Alarmglocken schlagen . Alles andere....... :roll: :?
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » So 7. Mai 2017, 18:05

Auf reine Reliquien - Sammler habe ich mich aber nicht bezogen, ich bin noch bei den auf der vorherigen Seite thematisierten Rechtsradikalen. Zu meiner Zeit hat auch niemand Anstoß an solchen Reliquien genommen oder ein Problem darin gesehen. In der Kaserne, wo ich zur Grundausbildung war (in Achim bei Bremen), war das Flak - Regiment der 11. PzGren Div. stationiert, die hatten auf dem Hof und im Stabsgebäude 8,8 cm und 2 cm - Flak aus dem 2. Weltkrieg ausgestellt und keiner hat das auch nur seltsam gefunden.

Durch die Rechtsradikalen werden jetzt aber auch alle harmlosen Reliquien - Sammler Ärger bekommen, weil der Generalinspekteur der Bw jetzt alle Kasernen durchsuchen lässt:

https://www.tagesschau.de/inland/wieker-101.html
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » So 7. Mai 2017, 21:36

Leserbrief kopiert aus <TAGESSCHAU>

Am 07. Mai 2017 um 07:13 von Nachdenklich67
Knapp 10 Tage, um ....

...ALLE Gebäude zu untersuchen ?
Und dann noch mit Ankündigung ?
Da wird man in den Traditionskellern nur noch das finden, was passt....
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Uel » Mo 8. Mai 2017, 01:35

Wenn ein demokratisches Land eine reine Freiwilligenarmee ohne Wehrpflichtige hat, müssen m. M. n. auch geringfügige erste Anzeichen einer Unterwanderung durch Verfassungsfeinde die Alarmglocken angehen lassen. Wer politische Verantwortung trägt, muss die schlimmstmögliche Entwicklung auch dann mitdenken, wenn sie noch sehr unwahrscheinlich ist. In desem Fall ist es nun einmal so, dass eine verfassungsverräterische Bundeswehr ohne wehrpflichtige Bürger in Uniform, die notfalls vielleicht noch Befehle verweigern und Verfassungsverräter verhaften oder töten könnten, durch absolut nichts und niemanden mehr aufgehalten werden könnte, wenn die Verräter sich zum Putsch entschlössen. Alle Polizeibeamten Deutschlands zusammen könnten nicht einmal eine einzige voll ausgerüstete Bw - Brigade entwaffnen, wenn die Soldaten sich nicht entwaffnen lassen wollen. Dazu ist der Unterschied zwischen militärischer Feuerkraft und polizeilichen Mitteln zu gewaltig.

Ich denke deshalb grundsätzlich eher nicht, dass Frau v. d. Leyen in der Sache überreagiert hat, allenfalls war die Tonart des pauschalen Anwurfes gegen die ganze Bw unangemessen, aber dafür hat sie sich ja entschuldigt.


Wenn ein Land eine Armee ohne Wehrpflichtige hat, dann ist es ein leichtsinniges Land, denn Berufssoldaten sind ohnehin eher konservativ bis national eingestellt, und das ist keine deutsche Erfindung. Oder aber die Berufsarmme muss gesellschaftlich so attraktiv sein, dass der gesellschaftliche Durchschnitt sich ausreichend angezogen fühlt wie z.B. den USA, dies aber bei der BW nicht der Fall ist.

Ich denke dass Frau vdL maßlos überreagiert hat, also alle die nicht gemeint waren nun auch gegen sich aufgebracht hat, man üblicher Weise für solch einen politischen Unfug zurück tritt, auf dass man für die Zukunft politisch klug werde. Wenn in der Regel weder von großen Parteien noch von Medien Entschuldigungen anerkannt werden, warum dann bei Frau vdL? Es werden von Medien und politischen Gegnern ja noch nicht einmal Richtigstellungen wertgeschätzt und man zitiert mit taktischen Genuss die überholte Version und tut dann bei wiederholter Richtigstellung auf erstaunt unwissend.

Des weiteren muss erst mal geklärt werden, was militärische Tradition ist und zur deutschen militärtechnischen Entwicklung gehört und was militärische Nazi-Devotionalien sind. Dies Urteil kann natürlich nicht den Medien und den berufsaufgeregten linken Detektoren überlassen werden. Die würden sicherlich auch den weltersten Düsenjäger aus einem Flugzeugmuseum verschrotten, weil er noch originale Nazi-lastige Hoheitslackierung hätte. Wenn die BW eine Feldmarschall Rommel Kaserne hat, dann war in der Wehrpflicht-Armee offenbar eine entspanntere militärische Tradition möglich als in heutigen aufgeregten Zeiten.

Im Übrigen halte ich das Ganze für ein riesiges Ablenkungsmanöver, denn verbockt haben das Ganze doch hauptsächlich die Bewilliger von Migrationsunterstützung. Da dieser Vorfall die vom Großteil der Bevölkerung ohnehin schon vermutete Schludrigkeit und Laxheit dieser Behörde wieder voll offenbarte, war nichts wichtiger als ein brauchbarer Sündenbock. Die Wahl ist genial, da die Linke generell etwas gegen die BW hat und damit befriedet ist. Und die Mitte findet Frau vdL ganz toll, egal was sie macht. Sollte sich die Gefährlichkeit des FrancoA in dem Verschaffen eines illegalen zusätzlichen bedingungslosen Grundeinkommens erschöpfen, so wären wir im Gau des politischen Erklärungsnotstandes. Also Leute, findet etwas, irgendetwas Gefährliches.

Ich behaupte mal, in der BW gab es immer rechte Spinner. Bei der ehemaligen Größe, der Anzahl der Wehrpflichtigen und noch wichtiger, den Zeitsoldaten mit Befehlsgewalt konnte das mehr in Schach gehalten werden als wahrscheinlich heute, wo man auch noch Rekrutierungsprobleme hat, weil die BW noch nicht da in Sachen Akzeptanz angekommen ist, wo die Armeen in andern Demokratien positioniert sind. Im übrigen scheint gerade die Seele der BW zu verkommen, indem sie von einer reinen Verteidigungs-Armee (das moralische neue Traditionsmerkmal der BW) zu einer Angriffs-Armee umgepolt wird. Was Wunder, wenn man es dann nicht schafft, in Sachen Tradition an einer der erfolgreichsten Angriffsarmeen vorbei zu kommen.

PS.: ich habe in der erwähnten Rommel-Kaserne in einem Panzer-Bataillon gedient und hatte zeitgeistgeschuldet das zweifelhafte Vergnügen eines Haarnetzes
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » Mo 8. Mai 2017, 09:51

@ Uel
Im übrigen scheint gerade die Seele der BW zu verkommen, indem sie von einer reinen Verteidigungs-Armee (das moralische neue Traditionsmerkmal der BW) zu einer Angriffs-Armee umgepolt wird.


Genau lieber Uel, das ist der Punkt. Und was noch schlimmer ist, ist diese Vermischung mit ausländischen Armeeeinheiten.Rumänien und die Tschechische Republik sollen Teile ihrer Heerestruppen in die Kommandostrukturen der Bundeswehr eingliedern dürfen, laut (FAZ).

Genau wie damals vor dem Angriff auf die Sowjetunion.
Demnach ist beabsichtigt, dass "je eine tschechische und eine rumänische Brigade deutschen Divisionskommandos" zugeordnet wird. Ziel dieser Angliederung ist es, die gemeinsame Kampfkraft dieser Truppen durch eine gemeinsame Ausbildung und Übung zu erhöhen.
Russland findet sich 72 Jahre nach dem Sieg über Nazi-Deutschland nun wieder in der Situation, sich gegen die Kinder und Enkelkinder jener Nazis verteidigen zu müssen. Es wird seine zukünftigen Angreifer gründlicher und nachhaltiger zerstören müssen, als im 2. Weltkrieg, denn diese haben nichts gelernt.

Außerdem ,die Verteidigung von östlichen EU-Staaten, die regelmäßig dem Energielieferanten Russland ans Bein pi**en, ist nicht die Aufgabe der Bundeswehr.

Dir 'ne schöne Woche!
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Mo 8. Mai 2017, 10:25

Uel hat geschrieben:Wenn die BW eine Feldmarschall Rommel Kaserne hat, dann war in der Wehrpflicht-Armee offenbar eine entspanntere militärische Tradition möglich als in heutigen aufgeregten Zeiten.


So ein Entspanntheits - Nachweis ist das auch wieder nicht. Schließlich war Rommel selbst ein Nazi - Opfer und aus bundesdeutscher Perspektive keineswegs ein politischer Problembär. Problematisch dagegen scheint der erfolgreichste Jagdflieger der Kriegsgeschichte zu sein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Har ... agdflieger)

Der hatte zwar keinerlei politische Untaten oder Kriegsverbrechen auf dem Kerbholz, war allerdings auch Offizier der neuen Bundesluftwaffe und in der Starfighter - Affäre so fies, den anderen Krähen in die Augen zu hacken und den Unfug scharf zu kritisieren. Deshalb ist er kein General mehr geworden, hat sich vorzeitig pensionieren lassen und wahrscheinlich gerne darauf verzichtet, das irgendwelche Einrichtungen der Luftwaffe nach ihm benannt werden.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » Mo 8. Mai 2017, 14:11

@ Alex
Deshalb ist er kein General mehr geworden


Wegen der schwarzen Färbung der Nase seiner Maschine nannte ihn der Feind im Krieg angsterfüllt »Schwarzer Teufel«

Der unbequeme und völlig unpolitische Hartmann nahm im Zusammenhang mit der Starfighter-Affäre gegenüber seinen Vorgesetzten und der politischen Führung eine kritische Stellung ein. Dafür mußte er bezahlen, er schied als Oberst der Luftwaffe vorzeitig aus dem Dienst aus. Erich Hartmann hatte sich nie instrumentalisieren lassen. Weder von der politischen Rechten noch von anderen Parteien des Spektrums.

Kopiert aus
http://schwarzeliste.orgfree.com/seite13.html

Von 1971 bis 1974 war der ehemalige Kampfflieger Fluglehrer in Bonn.
Nach meinem Wissen gibt ( gab ) es in der Nähe von Uetersen eine <Erich <Bubi> Hartmann-Kaserne>
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