Beschwerden bei der Bundeswehr

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Fr 27. Jan 2017, 23:42

Staber hat geschrieben:"Zu meiner Zeit war es auch nicht anders. Da wurden bei den Fallschirmjägern in den Sportstunden Liegestütze über aufgeklappte Kappmesser gemacht. Beim <United States Marine Corps> geht's anders ab.


Und wenn einer abrutscht und sich tödlich verletzt, ist das ein Kollateralschaden oder was? Wenn ich das zu entscheiden hätte, würde solche Militäridioten genauso lange im Knast sitzen wie die Antimenschen, die wildfremde Frauen in der Öffentlichkeit anfallen, vergewaltigen und ggfs. ermorden. Diese Typen werden dafür bezahlt, das Leben aller in Deutschland lebenden Menschen einschließlich das ihrer Kameraden zu schützen. Wer stattdessen seinen persönlichen Sadismus oder ähnliche Perversionen auf Bw - Ticket austobt, gehört nach allen Regeln der juristischen Kunst endgültig und irreversibel fertiggemacht.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Uel » Sa 28. Jan 2017, 00:57

Alex schrieb zu sexuellen Nötigungen in der Bundeswehr:
Die Ziffer "55 %" verschlägt einem fast die Sprache, aber man muss das wohl glauben. Vielleicht hat die Abschaffung der Wehrpflicht dazu geführt, dass sich bei der Bundeswehr ein Negativauszug aus der Gesamtbevölkerung konzentriert, also ein überproportional großer Anteil von Rechtsdrehern, Machos, Abenteurern und sozial orientierungslosen Leuten, die in der Bundeswehr Halt suchen.


Genau aus dem Grund war ich gegen die Abschaffung der Wehrpflicht und bin ich bis jetzt entschieden gegen eine Berufsarmee, denn in heiklen Zeiten und bei besonderen Situationen ist es immer sehr beruhigend, wenn die Armee den Durchschnitt der Bevölkerung abbildet und keine einem Corpsgeist verpflichtete Sortierung abbildet :!:
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » Sa 28. Jan 2017, 11:17

@ Alex
Und wenn einer abrutscht und sich tödlich verletzt, ist das ein Kollateralschaden oder was?

Keine Aufregung geehrter Alex!
Ich wollte nur damit andeuten das solche sogenannte Ausschreitungen zu jeder Zeit in den Armeen gegeben hat. Stimme ja zu, das man auch übertreiben kann. Aber ich bleibe dabei, kein voll ausgebildeter Soldat soll unvorbereitet wenn nötig ins Gefecht ziehen.Ich sehe solche Vorfälle auch als Folge der Einführung einer Berufsarmee. Die "Truppe" wird dadurch ein zunehmend Abgeschotteter und Undurchsichtiger Verein. Wehrpflichtige haben durch ihre starke Fluktuation stets "frischen Wind" ins Militär gebracht und hatten keine berufliche Bindung zur Bundeswehr. Mit einem unterdurchschnittlich gebildeten Obergefreiten-Anwärter, der zudem finanziell und karrieremäßig auf die BW angewiesen ist, kann man eben anders umgehen, als mit einem frischen Abiturienten, der seine 12-monatige Wehrpflicht leistet. Natürlich gab es auch zu Wehrpflicht-Zeiten viele Skandale und Ungeheuerlichkeiten, aber solche Sex-Rituale in der Ausbildung sind wohl eher die Spezialität von Zeit- oder Berufssoldaten und auch aus der US-Armee, oder der britischen Armee bekannt. Aber klar: eine Wehrpflicht-Armee ist nicht für globale Abenteuer zu gebrauchen und das ist VdL und unserer Regierung ja sehr wichtig.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Sa 28. Jan 2017, 12:21

Die Vorbereitung hat im Rahmen der Gesetze stattzufinden. Rechtswidrige sexuelle Übergriffe dienen keinem militärischen Auftrag, sondern ausschließlich der höchstpersönlichen Geilheit der Verbrecher in Uniform. Solche Leute gehören in den Knast und auf keinen Fall in irgendein Kriegsgebiet. Wer der Bundeswehr schon in der Heimat aus purem kriminellem Egoismus Schaden zufügt (die ohnehin problematische Personalbeschaffung wird durch so einen Dreck noch schwieriger), nimmt womöglich noch Geld von irgendwelchen feindlichen Warlords an, weil ihm das Leben seiner Kameraden ebenso scheißegal ist wie ihre Menschenwürde.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Uel » So 29. Jan 2017, 19:06

Die Vorbereitung hat im Rahmen der Gesetze stattzufinden. Rechtswidrige sexuelle Übergriffe dienen keinem militärischen Auftrag, sondern ausschließlich der höchstpersönlichen Geilheit der Verbrecher in Uniform.


Glaub ich nicht, mit der Geilheit, lieber Alex. Es geht hauptsächlich um Erniedrigung, Demütigung und Verstoßung derjenigen, die zu schwach oder aus andern Gründen nicht "angesagt sind" für den überhöhten elitären Truppenteil und Adlung derjenigen, die es geschafft haben und dazugehören werden.

Denn was ist das für eine Eliteeinheit, bei der alle den Zugang schaffen. Was macht man mit denen, die es körperlich und geistig schaffen, die man aber nicht "riechen kann" und nicht dabeihaben will? Man erniedrigt sie, bis sie aufgeben! Da ist die sexuelle Variante die einfachste, die am wenigsten Spuren hinterlässt.

Donna Leon hat das super in einem Venedig-Krimi beschrieben, lief schon mehrfach im TV, da ging dann die Erniedrigung bis zum Mord.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » So 29. Jan 2017, 19:29

Uel hat geschrieben:
Die Vorbereitung hat im Rahmen der Gesetze stattzufinden. Rechtswidrige sexuelle Übergriffe dienen keinem militärischen Auftrag, sondern ausschließlich der höchstpersönlichen Geilheit der Verbrecher in Uniform.


Glaub ich nicht, mit der Geilheit, lieber Alex. Es geht hauptsächlich um Erniedrigung, Demütigung und Verstoßung derjenigen, die zu schwach oder aus andern Gründen nicht "angesagt sind" für den überhöhten elitären Truppenteil und Adlung derjenigen, die es geschafft haben und dazugehören werden.

Denn was ist das für eine Eliteeinheit, bei der alle den Zugang schaffen. Was macht man mit denen, die es körperlich und geistig schaffen, die man aber nicht "riechen kann" und nicht dabeihaben will? Man erniedrigt sie, bis sie aufgeben! Da ist die sexuelle Variante die einfachste, die am wenigsten Spuren hinterlässt.

Donna Leon hat das super in einem Venedig-Krimi beschrieben, lief schon mehrfach im TV, da ging dann die Erniedrigung bis zum Mord.


Auch wenn das der eigentliche Hintergrund sein sollte, bräuchte man für die Durchführung immer noch Leute, die sich an diesem Spiel aufgeilen und somit persönlich korrumpierbar sind. An planvolle Verschwörungen mit Hunderten von Mitwissern glaube ich grundsätzlich nicht.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » So 29. Jan 2017, 23:15

@ Uel
[quote]Was macht man mit denen, die es körperlich und geistig schaffen, die man aber nicht "riechen kann" und nicht dabeihaben will? [/quote]

MoinUel!
Speziell in einem Elite-Verband, ist Korpsgeist angesagt.Der Zusammenhalt ist maßgebend.Da glaube ich, spielt das "riechen können" und das" nicht dabei haben" keine Rolle.So ein Verband , wo in der Ausbildung alle an einem Strang gezogen haben, schweißt zusammen.alle für einen und einer für alle. Wenigstens zu meiner Zeit war es so.Ich habe bei einem 62 Km Marsch (Haltern a.See/ Münster/ Handorf )Feldmarschmässig) als Ausbilder von 2 Rekruten die " platt" waren die Sturmgepäcke getragen plus 2 FN -Gewehre und ich war nicht der einzige. Marschbefehl lautete :Guppen haben komplett den Kasernenbereich zu erreichen..Das nur am Rande.Gewisse Rituale gibt es bei der Bundeswehr (und sicher auch in anderen Armeen) schon seit jeher, das ist schon klar.Bei uns war verbotenen aber toleriert der >Unteroffiziers-Einstandsritus> für frisch beförderte Unteroffiziere oder welche, die kurz davor standen.
Eine Bierkiste per Sänfte aus dem 6km entfernten Supermarkt holen, und die Sänfte war aus dicken Baumstämmen gezimmert. Dann eine Gans besorgen und dem Spieß schenken (nicht tiefgefroren). Und noch so manch anderer derber Spaß.Keiner hat sich aufgeregt.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Jan 2017, 06:55

Hohe Anforderungen bei Märschen usw. haben einen militärischen Sinn, die sollen nämlich den Soldaten Erfahrungen mit ihren physischen Grenzen vermitteln, die im Ernstfall wichtig werden könnten. Harmlose Späße aller Art sind irrelevant. Mit sexuellen Übergriffen hat beides nichts zu tun, und zwar nicht die Bohne.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon AlexRE » Di 2. Mai 2017, 19:44

So finster wie nach der Klamotte mit dem rechtsradikalen Oberleutnant, der sich als Asylbewerber hatte registrieren lassen, war das Verhältnis zwischen von der Leyen und der Bundeswehrführung sowie den Vertretern der Soldatenverbände noch nie ...

Bild

Mal sehen, ob das eine Dimension annehmen könnte, die sich ernsthaft im Wahlkampf auswirkt.
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Re: Beschwerden bei der Bundeswehr

Beitragvon Staber » Mi 3. Mai 2017, 13:35

Bis jetzt hatten alle Vert.Minister unter Merkel ein Problem, worauf sie ihren Sitz frei machen mussten. Angefangen von Strauß und es wird bei v.d.L. nicht enden. Das Amt des Verteidigungsministers ist in der bundesdeutschen Geschichte anfällig für Krisen und Skandale.
Sechs von insgesamt 17 Verteidigungsminister verließen vor Ablauf der jeweiligen Legislaturperiode ihren Posten. ...nun werden es wohl (hoffentlich) sieben....!
Kurze Zusammenfassung

Franz Josef Strauß,( Starfighter)

Georg Leber ( Abschirmdienst )

Gerhard Stoltenberg ( 15 Bw.Panzer an die Türkei )

Rudolf Scharping,( Swimmingpool)

Franz Josef Jung ( Tanklaster )

Freiherr Karl-Theodor zu Guttenberg ( Dissertation zu weiten Teilen ein Plagiat )

Mal sehen, ob das eine Dimension annehmen könnte, die sich ernsthaft im Wahlkampf auswirkt.

Da könnte es sein, das Uschi versetzt wird von Merkel ( Darin ist Merkel ja geübt ).in einer lukrativen Anstellung in einem Pharmakonzern.

Von mir ein persönlicher Nachtrag ,trotz allem was in der BW vorgefallen ist!

Es ist einfach - für mich jetzt - da ich selber die Uniform Jahre getragen habe - kaum noch auszuhalten, wie die Bundeswehr insgesamt ständig diskreditiert wird.
Immerhin setzen die Frauen und Männer oft genug ihr Leben für diesen Staat ein. Und auch so ist der allgemeine Dienst alles andere als Zuckerschlecken.
Die Menschen dort tun es für unserer Land. Für uns!!!
Achtung wird Ihnen fast nie zuteil. Im Gegenteil öffentliche Vereidigungen werden gestört, Steine auf die Soldaten geworfen. Kaum ein Soldat traut sich noch in der Öffentlichkeit mit Stolz seine Uniform zu tragen, ja überhaupt in der Öffentlichkeit zu tragen. Sie werden bespuckt und angefeindet.Darum sollten sich unsere Politiker mal kümmern.Jeden Einzelfall hoch zuspielen, genau das ist auch Grund für das Ansehen der Truppe. Einer der Gründe. Außerdem hält Merkel nicht sonderlich viel von der Truppe .
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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