Der Organisator der Kölner Demo ist ein Mitglied der SPD. Warum wundert mich das nur nicht? Gegen rechts sein und dann rechtsradikale Türken in der eigenen Partei dulden. Die Demonstranten in Köln forderten die Todesstrafe (idam isteriz = wir wollen die Todesstrafe). Außerdem skandierten einige Demonstranten "YA ALLAH BİSMİLLAH ALLAHU EKBER", den Schlachtruf islamischer Faschisten, die die sich bei ihren Taten auf den Islam berufen. Sie sagen, das was sie tun ist Allahs Wille und sie tun dies, um ins Paradies zu kommen.
Der vorgetragene Wunsch nach der Todesstrafe ist Ausdruck des Hasses gegenüber dem politischen Gegner, weil er als Folge des "Putschversuches" artikuliert wurde, und nicht wie sonst etwa aufgrund eines besonders abscheulichen Verbrechens wie Kindesmissbrauchs oder ähnlicher Delikte. Diese, für die Todesstrafe einstehenden Deutschtürken jedoch, die sich nicht einmal davor scheuten, ein theatralisches Wir-sind-Deutschland zu heucheln, nutzen auch in Deutschland die Möglichkeit der politischen Beteiligung in Bund, Land und Kommune. Auch hier haben sie politische Gegner.
Einige deutsche Politiker ziehen jetzt die Reißleine und wollen nicht mehr mit der DITIB zusammenarbeiten bzw. fordern sie eine Distanz der DITIB von der türkischen Regierung. Wie oft soll man diesen naiven Politikern noch erzählen, dass die DITIB ein Teil der türkischen Religionsbehörde Diyanet ist und von Ankara gesteuert wird? Ein Körper distanziert sich nicht von seinem Gehirn. Entweder ändern sie die Kritierien für die DITIB oder diese Organisation wird auch in Deutschland eine Hetzjagd auf politische Gegner eröffnen. Wer Deutschland kritisiert und Erdogans Säuberungswelle befürwortet, für den gibt es einfache Lösungen.
Die Kopftuch-Lobbyistin Betül Ulusoy, die noch vor zwei Jahren eine Kampagne gegen das BA Neukölln führte und dabei von den übertoleranten Neuköllner Grünen unterstützt wurde, sich dabei in ihren Lügen verhedderte, bezeichnete den Putsch als gute Gelegenheit, um die Türkei von Dreck zu säubern. Dies schrieb sie auf ihrer FB-Seite auf türkisch. Als die deutsche Übersetzung bekannt wurde, meinte sie, Schmutz bdeutet im Türkischen dasselbe. Wieder hat sie einmal gelogen. "Schmutz beseitigen" beseitigen wurde auch in der Türkei und im Osmanischen Reich gesagt, als Pogrome und Völkermorde gegen Aleviten und Christen stattfanden (z.B. Maras, Sivas, Istanbul, Kahramanmaraş, Armenier und Assyrer 1915). Wer seine politischen Gegner als Pkk-Terroristen, Kreuzzügler, Armenier etc. bezeichnet, ist schlichtwegs nicht diskursfähig und deshalb für eine Demokratie ungeeignet. Und aufgrund der türkischen Geschichte muss man diesen Leuten unterstellen, dass sie wie Betül Ulusoy Säuberungswellen befürworten und Pogromen nicht abgeneigt gegenüberstehen. Ein neues Sivas ist mit diesen "Demokraten" jederzeit möglich.
http://www.huffingtonpost.de/2016/08/02 ... 01800.html