Die Linke

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Die Linke

Beitragvon AlexRE » Sa 19. Dez 2015, 22:46

maxikatze hat geschrieben:http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/618.bis-heute-habe-ich-die-solidaritaet-nicht-vergessen.html


Das kann hinterher jeder behaupten:

(...)

Allerdings standen am Anfang dieses Artikels auch drei in Trotz und Wut über rechte Geschichtsverfälschung hingeworfene Sätze zu Stalin, die nicht minder einseitig waren als die Geschichtsschreibung des Mainstreams, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

(...)


Ob sie aus Trotz und Wut oder aus Doofheit stalinistische Sch ... verbreitet hat, musste jedenfalls dem Gericht, das Bednarz den Mund verbieten sollte, völlig gleichgültig sein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die Linke

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 29. Dez 2015, 21:31

Wagenknecht legt nach: Was Putin alles richtig macht in Syrien!

In einer interessanten Verkürzung der Ausgangslage reduzierte Wagenknecht zunächst den gesamten Widerstand gegen das Assad-Regime auf islamistische Terrornetzwerke. Dass es eine politisierte Oppositionsbewegung jenseits religiös motivierter Rückständigkeit in Syrien gibt, verschwieg die Fraktionsvorsitzende sehr bewusst. Denn gerade diese nicht islamistischen Bewegungen sind es, die aktuell Gegenstand russischer Angriffsoperationen sind. Allein sie gefährden militärisch die Einflusszone Russlands um deren Militärbasis in Latakia.

Und Wagenknecht lässt noch tiefer in die vermeintlich linke Zukunft Syriens blicken, wenn sie weiter ausführt, dass der Sieg gegen den IS durch die Armeen der „betreffenden“ Länder erkämpft werden muss. Oder mit anderen Worten: Assad soll mit russischer Militärhilfe einen strategischen Sieg gegen die Islamisten erringen, um sodann das Land von dieser Besetzung zu „befreien“.


http://www.potemkin-zeitschrift.de/2015 ... in-syrien/

oh die Sahra... warum tut sie sich nicht zusammen mit der Petry? die wären ein super Team beide haben Probleme mit der Realität. Anders kann man es nicht ausdrücken.

Viel zu befreien wird es dann freilich nicht mehr geben. Es mutete wie Zynismus an, dass Wagenknecht im selben Zusammenhang verkennt, dass die meisten Syrer, die in diesem Jahr in die Bundesrepublik geflüchtet sind, diese Flucht nicht trotz, sondern wegen Machthaber Assad antraten.


ja stimmt, aber IS muss auf jeden Fall weg. Und Assad MUSS aufhören seine eigene Bevölkerung zu Töten.
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Re: Die Linke

Beitragvon Uel » Mi 30. Dez 2015, 11:10

salbungsvolle :lol: :lol: :lol: Worte zum Jahreswechsel:

„Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.“
http://www.zitate-online.de/sprueche/historische-personen/19829/geschichte-ist-die-luege-auf-die-man-sich-geeinigt-hat.html laut Voltaire.

Da Ihr Euch ja so einig seid auch mit den Mainstream-Medien entgegen logischer Grundparameter sind also diese Seiten der Lügen die Geschichte der kürzlichen Ereignisse, auf die man sich geeinigt hat. Ich muss schon sagen, diese Einigung fällt meinem logischen Selbstverständnis schwer aber man muss wie immer die Mehrheitsverhältnisse zunächst hinnehmen. Unsere Erfahrungen zeigen aber auch, dass mit Abstand zum Ereignis die Emotionalität abnimmt und mehr Logik in den Lügen über die Geschichte möglich ist, also durch historische Forschung und Zugänglichkeit zunächst verschlossener Quellen die revidierten Lügengeschichten sich der Wahrheit etwas annähren. (Man wird ja so bescheiden). Etwas sollten wir zumindest daraus lernen. Es ist niemals in der jeweiligen Gegenwart die volle Wahrheit herausgekommen, daher sollte man zumindest bei unserer deutschen geschichtlichen Erfahrungen eine gesunde Distanz zu Regierungs- und Bild-Verlautbarungen einhalten!

Also: eine so intelligente Person wie Frau Wagenknecht wird nicht nur Unsinn von sich geben, andererseits wird sie die Wahrheit nicht gepachtet haben.
Obama ist nicht der Friedensnobelpreisler, für den das Nobel-Team ihn ausgerufen hat, wird aber auch nicht der Blödmann sein, für den ihn radikale Republikaner halten.
Assad ist bestimmt kein Friedensfürst, aber ob er soviel schlimmer ist als die sonst weltweit großzügig bis wohlwollend erduldeten Diktatoren, Emire, Scheichs und scheindemokratischen Präsidenten ist bestimmt auch noch nicht geschichtlich endabgerechnet worden.

... Leute lockert Euch für einen tollen, fröhlichen Rutsch in ein glückliches, freudenreiches mit Gesundheit gesegnetes Jahr 2016.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Die Linke

Beitragvon AlexRE » Mi 30. Dez 2015, 22:21

Uel hat geschrieben:Da Ihr Euch ja so einig seid auch mit den Mainstream-Medien entgegen logischer Grundparameter sind also diese Seiten der Lügen die Geschichte der kürzlichen Ereignisse, auf die man sich geeinigt hat. Ich muss schon sagen, diese Einigung fällt meinem logischen Selbstverständnis schwer aber man muss wie immer die Mehrheitsverhältnisse zunächst hinnehmen.


Ich habe ein Gerichtsurteil zitiert, das Frau Wagenknechts Begehren, Herrn Bednarz das Maul zu stopfen, zurückweist. Sonne hat eine Internetseite von Linksparteilern zitiert, die sich von Frau Wagenknechts Agitation distanzieren. Was diese beiden Quellen in den Kreis der "Mainstream-Medien" rücken sollte, ist mir absolut unerfindlich.

Nach meinem logischen Selbstverständnis jedenfalls ist eine riesige Mehrheit von Wagenknecht - Skeptikern quer durch alle Parteien unter Einschluss vieler Parteifreunde nicht nur etwas, was man "zunächst" hinnehmen muss, sondern ein ernsthafter Anlass für Vertreter gegenteiliger Positionen, es ausnahmsweise mal mit etwas Selbstreflexion zu versuchen.
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Re: Die Linke

Beitragvon maxikatze » Do 31. Dez 2015, 13:10

Alex schrieb:
ein ernsthafter Anlass für Vertreter gegenteiliger Positionen, es ausnahmsweise mal mit etwas Selbstreflexion zu versuchen


Was ist falsch daran, zu sagen, dass die Bombardierung des syrischen Volkes, die mit den Geschehnissen in Paris nicht das Geringste zu tun hat, genau so verwerflich ist, wie die gewalttätigen Aktionen der Attentäter von Paris? Im Bombenkrieg trifft es immer die Menschen, die nichts damit zu tun haben und unschuldig sind.
Anderes Beispiel:
War die absichtliche Bombardierung eines Krankenhauses in Kabul vor drei Monaten etwa so viel besser als das Verhalten der Terroristen von Paris?

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 04120.html
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Re: Die Linke

Beitragvon AlexRE » Do 31. Dez 2015, 18:19

maxikatze hat geschrieben:Alex schrieb:
ein ernsthafter Anlass für Vertreter gegenteiliger Positionen, es ausnahmsweise mal mit etwas Selbstreflexion zu versuchen


Was ist falsch daran, zu sagen, dass die Bombardierung des syrischen Volkes, die mit den Geschehnissen in Paris nicht das Geringste zu tun hat, genau so verwerflich ist, wie die gewalttätigen Aktionen der Attentäter von Paris? Im Bombenkrieg trifft es immer die Menschen, die nichts damit zu tun haben und unschuldig sind.
Anderes Beispiel:
War die absichtliche Bombardierung eines Krankenhauses in Kabul vor drei Monaten etwa so viel besser als das Verhalten der Terroristen von Paris?

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 04120.html


Diese Version halte ich auch für sehr wahrscheinlich:

(...)

Denkbar sei zum Beispiel, dass Taliban sich zuvor in das Krankenhaus geflüchtet und das medizinische Personal und die Patienten zu menschlichen Schutzschildern zu machen versucht haben.

(...)


Die Taliban und alle anderen militärischen Vertreter totalitär regierter Staaten und verbrecherischer politischer Organisationen sehen es als Schwachstelle demokratisch und rechtsstaatlich verfasster Kriegsfeinde an, dass die wegen ihrer freien Presse und unabhängigen Gerichte Rücksicht auf Zivilisten nehmen müssen. Das versuchen sie permanent in militärische Vorteile umzusetzen. Die Amerikaner und insbesondere auch die Israelis wollen diese Versuche konterkarieren, indem sie zivile Opfer bei Angriffen auf wichtige militärische Ziele als Kollateralschäden darstellen - was ihnen das geltende Kriegsvölkerrecht allerdings erlaubt.

Ich bin da sehr skeptisch und meine, dass diese Artikel restriktiv ausgelegt werden müssen:

(...)

Demnach kann die bewusste Inkaufnahme eines Begleitschadens völkerrechtsgemäß sein, wenn er sich nur durch einen Verzicht auf den Angriff vermeiden ließe und wenn der Angriff einen entsprechend gewichtigen militärischen Vorteil erwarten lässt. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit erfordert hier unter Umständen eine Abwägung von Menschenleben, gegebenenfalls in größerer Zahl, gegenüber dem prognostizierten militärischen Vorteil.

Auch bei nicht völkerrechtswidrigen Angriffen, durch welche die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen werden kann, muss eine wirksame Warnung vorausgehen, wenn die gegebenen Umstände dies erlauben.

Diese Grundsätze sind in Art. 51 und 57 des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen niedergelegt.

(...)


Das heißt, dass man sich m. M. n. nur dann darauf berufen kann, wenn eine akute Gefahr besteht, dass der verbrecherische Feind einen vollständigen militärischen Sieg erringen könnte. Das dürfte in Afghanistan derzeit kaum der Fall sein.

Ich glaube aber auch nicht, dass dieses Thema geeignet ist, in der gegenwärtigen Konfliktsituation im Nahen Osten und in der Ukraine die Amerikaner als die eigentlichen "Bösen" hinzustellen, insbesondere dann nicht, wenn man gleichzeitig Frau Wagenknecht und Herrn Putin den "Guten" zurechnen will. Das ist mir zu doppelbödig, die massenmörderischen russischen Luftangriffe ("Vakuumbomben") auf Tschetschenien sind noch nicht soooo lange her.
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Re: Die Linke

Beitragvon Uel » Do 31. Dez 2015, 19:24

von AlexRE » Mi 30. Dez 2015, 22:21

Uel hat geschrieben:Da Ihr Euch ja so einig seid auch mit den Mainstream-Medien entgegen logischer Grundparameter sind also diese Seiten der Lügen die Geschichte der kürzlichen Ereignisse, auf die man sich geeinigt hat. Ich muss schon sagen, diese Einigung fällt meinem logischen Selbstverständnis schwer aber man muss wie immer die Mehrheitsverhältnisse zunächst hinnehmen.



Ich habe ein Gerichtsurteil zitiert, das Frau Wagenknechts Begehren, Herrn Bednarz das Maul zu stopfen, zurückweist. Sonne hat eine Internetseite von Linksparteilern zitiert, die sich von Frau Wagenknechts Agitation distanzieren. Was diese beiden Quellen in den Kreis der "Mainstream-Medien" rücken sollte, ist mir absolut unerfindlich.

Nach meinem logischen Selbstverständnis jedenfalls ist eine riesige Mehrheit von Wagenknecht - Skeptikern quer durch alle Parteien unter Einschluss vieler Parteifreunde nicht nur etwas, was man "zunächst" hinnehmen muss, sondern ein ernsthafter Anlass für Vertreter gegenteiliger Positionen, es ausnahmsweise mal mit etwas Selbstreflexion zu versuchen.


Ich habe leider zur Zeit keine Muße darauf angemessen zu antworten, wenn Zeit kommt Antwort ...
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Re: Die Linke

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 1. Jan 2016, 00:21

warum zum teufel darf man die Linken so wie die rechten nicht kritisieren? wo liegt bei euch das Problem? Ich kritisiere sogar die Moslems. Aber bei euch darf man ja niemanden mehr kritisieren. Nur die IHR wollt. Traurige Gesellschaft. Mehr gibt es nicht mehr zu dem Thema zu sagen
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Re: Die Linke

Beitragvon Uel » Fr 1. Jan 2016, 12:01

von AlexRE » Mi 30. Dez 2015, 22:21

Uel hat geschrieben:Da Ihr Euch ja so einig seid auch mit den Mainstream-Medien entgegen logischer Grundparameter sind also diese Seiten der Lügen die Geschichte der kürzlichen Ereignisse, auf die man sich geeinigt hat. Ich muss schon sagen, diese Einigung fällt meinem logischen Selbstverständnis schwer aber man muss wie immer die Mehrheitsverhältnisse zunächst hinnehmen.



Ich habe ein Gerichtsurteil zitiert, das Frau Wagenknechts Begehren, Herrn Bednarz das Maul zu stopfen, zurückweist. Sonne hat eine Internetseite von Linksparteilern zitiert, die sich von Frau Wagenknechts Agitation distanzieren. Was diese beiden Quellen in den Kreis der "Mainstream-Medien" rücken sollte, ist mir absolut unerfindlich.

Nach meinem logischen Selbstverständnis jedenfalls ist eine riesige Mehrheit von Wagenknecht - Skeptikern quer durch alle Parteien unter Einschluss vieler Parteifreunde nicht nur etwas, was man "zunächst" hinnehmen muss, sondern ein ernsthafter Anlass für Vertreter gegenteiliger Positionen, es ausnahmsweise mal mit etwas Selbstreflexion zu versuchen.

Ganz so harmlos wie Du tust ist Deine Äußerung ja nun auch nicht. Es erscheint mir wie ein Lausbub, der ne Scheibe einwirft und pfeifend in die andere Richtung blickend davon schleicht. Indizien? „das Maul zu stopfen“; „Agitation“. Wer solche Worte für wen und was auch immer verwendet, will Emotionalisieren oder ist emotionalisiert und für eine sachgerechte Diskussion nicht wirklich offen. Natürlich passiert mir das auch manchmal und ich werde dankbar sein, wenn mir Aufmerksame hier auf dem Forum das auch jeweils nachweisen.

1. Ich denke in dem Rechtsstreit wird es eher darum gegangen sein, dass Wagenknecht als öffentliche Person gewisse Beleidigungen und Falschettikettierungen erdulden muss, wenn ein Bürger seine Meinung über sie äußert. Das dies ein öffentlicher Verstärker (Medienvertreter) auch so einfach machen darf, ist zwar Rechtpraxis aber sehr bedenkenswert. Andererseits nehme ich nicht an, dass das Gericht per internationale Historiker abgefragt hat, wieviele Positionen von Frau Wagenknecht nun als stalinistisch gelten können und ob dieser Anteil ausreicht, ihre gesamte Politeinstellung als stalinistisch zu bezeichen. Vermute also, dass die Klärung ob Frau Wagenknecht Stalinistin sei, völlig irrelvant war für den Fall sondern wie viel und wie harten politischen Gegenwind unter dem Schutzmantel der Meinungsfreiheit sie (man) hinzunehmen hat. Wenn sie aber überhaupt das öffentlich wirksame Wagnis einer Klage einging, dann bedeutet es doch auch, dass sie aus ihrer Sicht sehr überzeugt ist, keine Stalinistin zu sein und es als unerträgliche Ungerechtigkeit empfindet, so etikettiert zu werden.

2. Wenn das Wort Sozialneid oder auch nur Neid in der Politik auftaucht, gehen bei mir alle Warnleuchten an: Da will einer eine Debatte um gesellschaftliche Ressourcenverteilung tabuisieren. Das hat Genscher und die FDP zu Beginn des Neoliberalismus bis zum Exzess getrieben, um wachsende Großvermögen vor staatlichen Umverteilungen und Gerechtigkeitskorrekturen zu schützen (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Abschreibemöglichkeiten ect.). Es musste zwangsläufig wieder rechtzeitig auftauchen wie das Amen in der „bundesrepublikanischen Kirche“, wenn der wirklich reiche Teil der Bevölkerung rechtzeitig sicherstellen will (muß), dass er nicht die enormen Flüchtlingskosten hauptsächlich finanzieren muß, sondern auch die Ärmsten der Armen mit dabei sein sollen: Am besten wäre in ihrem Sinne die Mehrwertsteuer für die Flüchtlingskosten zu erhöhen, dann würde selbst der Penner mit seiner Fuselflasche Flüchtlinge mitfinanzieren. Erhöhung der Vermögenssteuer auf europäisches Durchschnitts- oder Kohlzeiten-Niveau geht natürlich garnicht. Dann würden ja nur die zur Kasse gebeten, die wirklich etwas übrig haben und aus Sozialneid würden die Armen verschont. Ich glaube es ist eine deutsche Einmaligkeit, dass hier im Lande der Reiche den Armen beneidet. Natürlich musste die Linkspartei zwangsläufig in diese Zwickmüle geraten, ist sie doch die einzige verbliebene Partei nach Schröders Harz4 für die Vertretung des ärmeren Teils der Bevölkerung und sie sich gleichzeitig aus linker Position stark für Flüchtlinge engagiert. Den Klientel-Konflikt muss sie aushalten und ausfechten, möge sie nicht nur aus Feigheit vor den Medien den leichten Weg gehen! Dass zufällig Linke und Rechte gleichzeitig nach der Finanzierung dieser gewaltigen Aufgabe fragen ist reine Zufälligkeit aber bestens geeignet für politische Verwirrung und Täuschung.
Es geht also um die Dinge hinter den Medien-(Tot)Schlagworten und was man zwischen den Zeilen verstehen sollte. Wie wir hier auf dem Forum lernen konnten (Mausfeld https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M ), müssen wir das Grundmuster hinter den defragmentierten Einzel-Infos wiedererkennen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Die Linke

Beitragvon Uel » Fr 1. Jan 2016, 12:47

warum zum teufel darf man die Linken so wie die rechten nicht kritisieren? wo liegt bei euch das Problem?

Liebe Sonne, das Problem liegt nicht bei "euch", uns oder sonst wem persönlich!

Das Problem ist grundsätzlicher Art:
1. der unklaren Unterscheidung politisch akzeptierten Rechts, sei es als konservativ, wertkonservativ, traditionalistisch, rechtsaußen, populistisch oder wie auch immer bezeichnet und verfassungsrechtlich verbotenem Rechts wie Alt-Nazis und Neo-Nazis. Weil man wegen diffamierenden Vorteils wegen nicht klar unterscheidet, haben wir ständig eine vergiftete Stimmung. Ganz wild Entschlossene, seien es nun Kabarettisten ect. weiten das Ganze ja schon auf die gesamte CSU aus.

2. solange die "Linke" nicht als verfassungsfeindlich verboten gilt, solange ist sie als normale politische Partei zu betrachten. Das wird so manchen politisch äußerst schwer fallen aber man sollte sich soweit diszipliniert in der Gewalt haben, dieses zum Wohl einer funktionierenden Demokratie in den Griff zu bekommen. Der, der überzeugt ist, dass die "Linke" verfassungsfeindlich ist, dem ist es ja jederzeit erlaubt das per Klage dokumentieren zu lassen. Wenn erfolgreich, kann er sich ja danach so aufführen wie so mancher Bürger schon jetzt nicht an sich halten kann. Es kann aber nicht per se "verboten sein, links von der SPD zu sein!"

Natürlich kann jeder Links und Rechts kritisieren, wenn es um genau bezeichnete Inhalte geht. Was aber garnicht geht, ist dabei die Existenzberechtigung und die Rechtmäßigkeit einer nicht vom Verfassungsgericht verbotenen Partei infrage zu stellen. Und dies unausstehliche Generalisieren um gute und schlechte Vorschläge einer Partei gleichermaßen nieder zu machen.

Daher ist es so wichtig und längst überfällig, dass die NPD endlich verboten wird. In der BRD sollte es sichergestellt sein, dass nur verfassungskonforme Parteien bei Wahlen antreten können.

Liebe Grüße
von Uel

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