Wer schützt Kinder vor durchgeknallten Erwachsenen?

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Re: Wer schützt Kinder vor durchgeknallten Erwachsenen?

Beitragvon maxikatze » So 1. Nov 2015, 17:22

Haben wir, bzw der Staat, das Recht ein Leben auszulöschen? Todesstrafe ist keine Strafe - sie ist Rache.
Ist der Schmerz der Hinterbliebenen des Mordopfers erträglicher, wenn der Mörder hingerichtet wird? Bleibt der Verlust des Kindes nicht trotzdem zeitlebens eine nie heilende Wunde, auch wenn der Täter nicht mehr lebt?
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Wer schützt Kinder vor durchgeknallten Erwachsenen?

Beitragvon AlexRE » So 1. Nov 2015, 17:30

Ist der Schmerz der Hinterbliebenen des Mordopfers erträglicher, wenn der Mörder hingerichtet wird?


Das musst Du die Hinterbliebenen ermordeter Menschen fragen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es hilfreich für sie wäre, absolut sicher sein zu können, dem Mörder nie wieder begegnen zu müssen.

Aber auch das kann kein noch so geringes Restrisiko der Hinrichtung eines Unschuldigen rechtfertigen. Die Diskussion ist schlichtweg obsolet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wer schützt Kinder vor durchgeknallten Erwachsenen?

Beitragvon Livia » So 1. Nov 2015, 23:37

AlexRE hat geschrieben:
Ist der Schmerz der Hinterbliebenen des Mordopfers erträglicher, wenn der Mörder hingerichtet wird?


Das musst Du die Hinterbliebenen ermordeter Menschen fragen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es hilfreich für sie wäre, absolut sicher sein zu können, dem Mörder nie wieder begegnen zu müssen.

Aber auch das kann kein noch so geringes Restrisiko der Hinrichtung eines Unschuldigen rechtfertigen. Die Diskussion ist schlichtweg obsolet.


Das ist eine gute Frage. Dass es bei einer Todesstrafe auch Unschuldige betreffen kann wurde ja in Amerika schon oft Wahrheit. Trotzdem finde ich es nicht ganz richtig, dass Mörder und andere Täter die der Tat überführt werden, mit manchmal banalen Urteilen davon kommen, das macht böse. Siehe folgende Links:

Die Eltern der ermordeten Fabienne Imhof klagen an
«Warum bloss lernen die Richter nichts?»

Seit mehr als 22 Jahren kämpfen Paul Imhof (59) und seine Ehefrau Raphaela (56) aus Hägendorf SO dafür, dass der Tod ihrer Tochter Fabienne (†9) nicht vergebens war. Dafür, dass gemeingefährliche Täter, wie Fabiennes Mörder, für immer und ewig weggesperrt bleiben.


http://www.blick.ch/news/schweiz/die-el ... 99956.html

Werner Ferrari: Ermordete er Ruth S.?
Baden/AG. Der des fünffachen Kindermordes verurteilte Werner Ferrari steht am 10. und 11. April erneut vor Gericht. Ferrari hatte vier Morde gestanden, den fünften aber bestreitet er bis heute. - PN
Wie die Aargauer Zeitung in ihrer Ausgabe vom 5. Januar 2007 berichtet, wird der Kindermörder Werner Ferrari erneut vor Gericht gestellt. Diesmal allerdings geht es darum, zu klären, ob er tatsächlich fünf Kinder getötet hat. Vier Morde hat der heute 60-jährige gestanden, den Mord an Ruth Steinmann in Würenlos im Jahr 1980 hatte Ferrari stets bestritten. Dennoch war er 1995 auch für diesen Mord schuldig gesprochen worden.


http://www.polizeinews.ch/nordwestschwe ... detail.htm

Das war damals eine ganz schreckliche Geschichte die bis heute nicht vergessen bleibt. Hägendorf ist eine Nachbargemeinde von meinem Wohnort, wenn man weiss dass solche Menschen frei herumlaufen macht das sehr bedenklich.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Lehrer enttarnen Sextäter in Leverkusen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 2. Apr 2016, 17:25

Kindesmissbrauch Lehrer enttarnen Sextäter in Leverkusen
Dank einer landesweiten Schulfahndung konnte der Missbrauch eines neunjährigen Mädchens in Leverkusen aufgeklärt werden.
Ermittler hatten pornografische Fotografien an Lehrer weitergeleitet um eventuelle Hinweise zu erhalten.
Das Verfahren trug Früchte: auch in Bayern konnte auf diese Art ein Täter gestellt werden.


http://www.ksta.de/region/leverkusen/ki ... n-23816722

ein Erfolg super :)
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