Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Livia » Di 8. Sep 2015, 15:15

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Ich kann Herr Harald Martenstein nur zustimmen.


Da bist du nicht die einzige. Viele meiner FB Freunde Stimmen ihm zu.


Weisst du liebe Sonne, wenn man die jetzige Situation in Europa in Betracht zieht, wird es viele unschöne Veränderungen geben, die niemand will, aber akzeptiert werden müssen. Ich denke dass das viele Menschen auch so sehen. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 9. Sep 2015, 10:34

Livia hat geschrieben:
Weisst du liebe Sonne, wenn man die jetzige Situation in Europa in Betracht zieht, wird es viele unschöne Veränderungen geben, die niemand will, aber akzeptiert werden müssen. Ich denke dass das viele Menschen auch so sehen. ;)


Liebe Liviachen, Veränderungen Können gut sein oder schlecht. Wer weiss das schon so genau?

Veränderungen hat in Deutschland immer schon gegeben. Egal wie viele Flüchtlinge herkamen ( von mir aus auch Asylanten oder wie man sie nennen mag). Und wir haben es auch überlebt. Obwohl es immer geheißen hat, das wir es nicht schaffen ;) (Ps. ich meine nicht den Mauerfall, das ist ne andere Geschichte)

ich kann es gut verstehen dass es einem Angst macht. Ich kenne keinen dem das nicht Angst macht. Aber es Hilft nix, panisch zu werden. Da kommen wir auch nicht weiter. Ich zb. hasse Veränderungen. Und auch ich habe Angst. Aber ich kann jetzt nicht panisch durch die Kante rennen und noch mehr Panik verbreiten. Da kommen wir auch nicht weiter. Und das Gegenteil auch nicht. Das meinte ich mit kühlen Kopf bewahren.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mi 16. Sep 2015, 01:25

Auf Facebook / Meudalismus gesehen und kommentiert:

Sie sind hoch motiviert

Daimler-Chef Zetsche: "Flüchtlingswelle könnte neues Wirtschaftswunder auslösen"

(...)

Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht im aktuellen Flüchtlingsstrom eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Mehr als 800.000 Menschen in Deutschland aufzunehmen, sei eine Herkulesaufgabe, sagte Zetsche am Montagabend im Vorfeld der IAA in Frankfurt. «Aber im besten Fall kann es auch eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden – so wie die Millionen von Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren ganz wesentlich zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen haben.»

(...)


http://www.focus.de/finanzen/news/sie-s ... 46873.html

>> "Flüchtlingswelle könnte neues Wirtschaftswunder auslösen" <<

Ja klar, im Konjunktiv geht so einiges. Die Fusionen mit Dornier, Fokker und Chrysler hätten z. B. gewaltige Synergien erzeugen und die bombastischste Wertschöpfung der Weltwirtschaftsgeschichte anstoßen können.

Haben sie aber nicht - Pech. :?
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Uel » Mi 16. Sep 2015, 11:45

Liebe Liviachen, Veränderungen Können gut sein oder schlecht. Wer weiss das schon so genau?

Veränderungen hat in Deutschland immer schon gegeben. Egal wie viele Flüchtlinge herkamen ( von mir aus auch Asylanten oder wie man sie nennen mag). Und wir haben es auch überlebt. Obwohl es immer geheißen hat, das wir es nicht schaffen ;) (Ps. ich meine nicht den Mauerfall, das ist ne andere Geschichte)

ich kann es gut verstehen dass es einem Angst macht. Ich kenne keinen dem das nicht Angst macht. Aber es Hilft nix, panisch zu werden. Da kommen wir auch nicht weiter. Ich zb. hasse Veränderungen. Und auch ich habe Angst. Aber ich kann jetzt nicht panisch durch die Kante rennen und noch mehr Panik verbreiten. Da kommen wir auch nicht weiter. Und das Gegenteil auch nicht. Das meinte ich mit kühlen Kopf bewahren.


Veränderungen, wenn sie nicht zwangsläufig sind sondern politisch gewollt sind, sollten nie Selbstzweck sein. Veränderungen sollte man doch nur einführen, wenn die Befürchtungen für die Folgen nicht in der Überzahl sind. Überzahl der Risiken ist bei der Einschätzung der derzeitigen Lage für mich der Fall. Dabei sollte Angst nur eine nachrangige Rolle spielen. Wenn ich nach logischer Abwägungen von Chancen und Risiken zum Urteil komme, dass die Risiken überwiegen, so ist es nicht nur legitim, sondern sogar politische Pflicht gegen vermeidbare Risiken zu sein oder zumindest Wege zur Verringerung zu suchen. Auch sind wir kein Ameisenstaat, der Realitäten nicht gestaltend verändern kann, oder zumindest ist das noch unser politischer Anspruch, ansonsten können wir auch auf Politik verzichten.

Das perverse an der meinungspolitischen Front derzeit in Deutschland ist, dass man die banale, natürlichste Abwägungsprozedur verhindern will und andere politische Lösungsvorstellungen tabuisiert. Das alles hängt mit einer deutschen Krankheit zusammen: Dass man sich einbildet, man könne nachträglich moralisch noch den 2ten Weltkrieg gewinnen, aber Geschichte ist keine Waagschale: Indem man jetzt zuviel des Guten ansammelt wird das zuviel des Schlechten in der Nazizeit werder vergessen noch aufgehoben. Da hilft es auch nicht, den, der einfach nur andere Lösungen favorisiert, als Nazi zu ettiketieren.


All diese Einschätzungen lassen mich die derzeitigen Zahlen derer, die großzügig als Flüchtlinge bezeichnet werden, weder für Deutschland noch Europa als gefahrlos beherrschbar und akzeptabel zu werten.



Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Staber » Mi 16. Sep 2015, 13:24

@ Uel
Dabei sollte Angst nur eine nachrangige Rolle spielen.


...aber nicht , wenn man folgendes in der Presse liest !

Islamismus oder Nächstenliebe?

Vorfälle in Nordbremer Flüchtlingsheimen ziehen Hausverbote nach sich

Bremen-Nord – (RDR) In den Flüchtlingsunterkünften in Rönnebeck und Grohn soll es zu islamistischen Aktionen gekommen sein. Mehrere Zeugen berichten, dass drei Männer in den Wohnheimen Spenden und Schokolade an die Kinder verteilt hätten.
Dieses Trio hätte sich als offen als Muslime zu erkennen gegeben. Alle sollen Bärte haben, wie sie häufig Personen als körpersprachliches Merkmal tragen, die dem Islamischen Staat (IS) nahestehen. Diese Männer sollen mit einigen Flüchtlingen rituelle Waschungen abgehalten und sie aufgefordert haben, sich einen Bart wachsen zu lassen.
„Die Bewohner wurden massiv unter Druck gesetzt“, sagt ein Beobachter der Szene. „Ihnen wurde gesagt, sie sollten besser an die Sicherheit ihrer Familien denken, falls sie sich nicht in Syrien an Kampfhandlungen gegen den westlichen Imperialismus beteiligen wollen.“
Gegen die Gruppe ist in Rönnebeck und Grohn ein Hausverbot ausgesprochen worden. Für die Polizei sind die Vorfälle offiziell (noch) kein Thema. „Wir sind ja nicht Träger der Heime“, kommentiert Polizeisprecher Gundmar Kös-ter. „Wenn jemand gegen ein Hausverbot verstößt, kommen wir in den Bereich des Hausfriedensbruchs. Dann ist die Polizei zuständig.“
Merle Neubauer, Leiterin der Einrichtung in der Reepschlägerstraße, konnte oder wollte sich nicht zu den Vorfällen äußern. „Dazu kann ich jetzt nichts sagen, außerdem müssen wir uns gerade um die Bewohner kümmern“, erklärte sie, versprach aber, sich zurückzumelden. Dieser Rückruf blieb gestern bis Redaktionsschluss aus. 

Artikel vom 16.09.2015


http://www.das-blv.de/front_content.php ... idart=2008
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Gruß Staber
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Uel » Mi 16. Sep 2015, 13:58

Hallo Staber,

was Du schilderst, ist doch eher etwas für Verfassungsschutz oder Geheimdienst, und wenn die zu feige sind zum richtigen Handeln, sollen sie das doch den US-Kollegen weitermelden, vielleicht kommt ja gar eine Drohne ohne europäischer Fluglizenz vorbei ... ;) , ... ich weiß, es ist an sich nicht witzig, aber manche Dinge kann man nur mit Spott ertragen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Do 17. Sep 2015, 16:21

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Fr 18. Sep 2015, 00:25

Aus der FB - Gruppe der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft":

"Wir haben einen Werkvertrag mit einem Partner auf Augenhöhe“

Marie-Christine Ostermann führt ein erfolgreiches Familienunternehmen. Lesen Sie hier, wie sie mit einem Werkvertrag Wachstum schafft: im Unternehmen und in der Stammbelegschaft.

(...)


http://www.insm.de/insm/kampagne/werkve ... rmann.html

>> Wir haben einen Werkvertrag mit einem Partner auf Augenhöhe <<

Ja klar, zur Meidung jedes Kontakts mit Arbeitnehmern auf Augenhöhe.

Ihr gefährdet nicht nur den sozialen Frieden in Deutschland, Herrschaften. Mit der sukzessiven Aushöhlung der mit Eigentum verbundenen grundgesetzlichen Pflichten wird auch die staatsrechtliche Gravität des Eigentumsrechts selbst geschwächt.

Wenn es eines Tages neue politische Mehrheiten gibt, werden die heutigen Abzocker und Ausbeuter nicht mehr viele Freunde und Verbündete in der Gesellschaft finden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Fr 18. Sep 2015, 07:10

AlexRE hat geschrieben:Aus der FB - Gruppe der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft":

"Wir haben einen Werkvertrag mit einem Partner auf Augenhöhe“

Marie-Christine Ostermann führt ein erfolgreiches Familienunternehmen. Lesen Sie hier, wie sie mit einem Werkvertrag Wachstum schafft: im Unternehmen und in der Stammbelegschaft.

(...)


http://www.insm.de/insm/kampagne/werkve ... rmann.html

>> Wir haben einen Werkvertrag mit einem Partner auf Augenhöhe <<

Ja klar, zur Meidung jedes Kontakts mit Arbeitnehmern auf Augenhöhe.

Ihr gefährdet nicht nur den sozialen Frieden in Deutschland, Herrschaften. Mit der sukzessiven Aushöhlung der mit Eigentum verbundenen grundgesetzlichen Pflichten wird auch die staatsrechtliche Gravität des Eigentumsrechts selbst geschwächt.

Wenn es eines Tages neue politische Mehrheiten gibt, werden die heutigen Abzocker und Ausbeuter nicht mehr viele Freunde und Verbündete in der Gesellschaft finden.

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Dr Wo » Mo 28. Sep 2015, 22:00

Jean Ziegler

Das Imperium der Schande


“Der einzige Antrieb dieser neuen Feudalherren ist die Anhäufung größtmöglicher Profite in möglichst kurzer Zeit, die kontinuierliche Ausdehnung ihrer Macht und die Beseitigung jedes sozialen Hindernisses, das sich ihren Dekreten widersetzt.

Mein Treffen mit Jean Ziegler am 03.11.2009 in Pforzheim

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http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/jean_ziegler.htm
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