Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Staber » Sa 4. Jul 2015, 18:47

AlexRE hat geschrieben:Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Bundeswehr-Kleiderkammer vor Insolvenz: Teures Grünzeug

Bild
Panzergrenadier im Flecktarn (Archivfoto): Abgetrennt vom trägen Apparat Kosten sparen


Als Vorzeigeprojekt sollte die privat geführte Kleiderkammer der Bundeswehr eigentlich Kosten einsparen. Jetzt droht ihr Insolvenz und der Bund muss die Firma für viel Geld zurückkaufen.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 40143.html


Na sowas ... Dabei haben deutsche Militärs doch schon jede Menge Erfahrung mit unfähigen Kleiderkammerverwaltern. Irgendwann müssten sie das doch mal in den Griff bekommen ...

Bild


Dann sollte man den Beamten vielleicht mal verraten, dass Lug und Betrug im Geschäftsleben kurze Beine haben und niemand mit ihnen ein zweites Mal Geschäfte macht, wenn sie betrügen. Beim Kommiss kann man seinen Geschäftspartnern Befehle erteilen, in der Marktwirtschaft muss man hingegen mit Leistung im Wettbewerb herausstechen. Das Bild von den deutschen Landsern paßt zwar zum Thema , im gewissen Sinne aber der Vergleich mit BW-Grünzeug na ja!
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon AlexRE » Sa 12. Sep 2015, 18:13

Schon wieder was vermurkst:

Bundeswehr: Neues Maschinengewehr MG5 passt nicht auf Panzer

Bild

Auch das neue Maschinengewehr der Bundeswehr bereitet Probleme: Laut Informationen des SPIEGEL passt das MG5 nicht auf die Lafetten von Panzern und Geländefahrzeugen. Die Umrüstung kostet Millionen.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52458.html

Wenigstens kann der Typ auf dem Bild gefährlich gucken. Wenn man die gegnerischen Panzerfaust - Träger nicht mehr mit dem MG erschießen kann, lassen sie so vielleicht vor Schreck das Gerät fallen und man kann drüberfahren ...
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Uel » So 13. Sep 2015, 11:19

Als Vorzeigeprojekt sollte die privat geführte Kleiderkammer der Bundeswehr eigentlich Kosten einsparen. Jetzt droht ihr Insolvenz und der Bund muss die Firma für viel Geld zurückkaufen.


Die Bundesdruckerei GmbH produziert Dokumente und Geräte für die sichere Identifikation und bietet entsprechende Dienstleistungen an. Sie hat ihren Sitz im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Neben kompletten Pass- und Ausweissystemen bietet sie Personaldokumente, Hochsicherheitskarten, Dokumentenprüfgeräte, Sicherheitssoftware sowie Trustcenter-Leistungen an. Darüber hinaus fertigt die Bundesdruckerei Banknoten, Briefmarken, Visa, Fahrzeugdokumente, Tabaksteuerzeichen sowie elektronische Publikationen. Ihr Ursprung liegt in der ehemaligen Reichsdruckerei. Das Unternehmen befindet sich nach der Privatisierung 2000 und verschiedenen Eigentümerwechseln durch Rückkauf des Bundes seit 2009 wieder im Staatsbesitz.



Ihr seht, mit dem Rückkauf privatisierter Staatsunternehmen hat man so seine Erfahrungen. Ist ne geniale Art, seinen Spezis Bereicherungen ohne Leistungen zu verschaffen: Privatisieren, ausschlachten und runterwirtschaften, bis es nicht mehr weitergeht und der Staat rückkaufen muss weils ohne nun mal garnicht geht. -Einfach GENIAL !-

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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Staber » So 13. Sep 2015, 22:20

Horst Rosendahl.jpg
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Uel » Mo 14. Sep 2015, 18:31

krampfhafte Skandalisierung, oder?
Bundeswehr: Neues Maschinengewehr MG5 passt nicht auf Panzer


Ist das schlimm? Man konstruiert doch nicht ein nagelneues Maschinengewehr nach den Abmessungen alter Halterungen, oder hab ich da was falsch verstanden? Wenn das Neue nicht wesentlich besser ist als das Alte, hätt man doch nicht umrüsten müssen, oder?

Nach den Zahlen kostet das MG ca. 15 500€. Da man offenbar bewußt schwammig von Millionen spricht, ist Vorsicht geboten. Der kleinste Betrag, wenn man von Millionen spricht sind 2 Millionen, der größte 9,9Millionen, ansonsten hätten Journalisten es sich nicht nehmen lassen von mehrstelligen Millionenbeträgen zu schwadronieren. Das heißt wir reden hier von 150 € bis 770 € pro Umrüstung, d. h. von 1% bis 5%. Da muss der Privatmensch ja schon mehr für die reduzierte Mehrwertsteuer auf den Tisch legen.

Bei neuen Ausrüstungen hatte die Instandsetzung immer kleine Arbeiten zu verrichten. Wahrscheinlich ist das Problem, dass wegen der Verschlankung der BW es kein Instandsetzungszug mehr gibt, wo zu guten Zeiten die Schule der Nation KFZ-Mechaniker ect. ausgebildet hat.
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Sep 2015, 18:35

Uel hat geschrieben:
Bundeswehr: Neues Maschinengewehr MG5 passt nicht auf Panzer
Ist das schlimm? Man konstruiert doch nicht ein nagelneues Maschinengewehr nach den Abmessungen alter Halterungen, oder hab ich da was falsch verstanden? Wenn das Neue nicht wesentlich besser ist als das Alte, hätt man doch nicht umrüsten müssen, oder?


Es geht um Drehkränze für Maschinengewehre, die jetzt für ca. 50 Mio. Euro neu beschafft werden müssen, weil die neuen Maschinengewehre nicht in die vorhandenen Drehkränze passen.
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Staber » Mo 14. Sep 2015, 18:49

@Uel
hätt man doch nicht umrüsten müssen, oder?



Die Treffgenauigkeit des Gewehrs ließ angeblich nach Rohrwechsel zu wünschen übrig.Laut Heckler & Koch ist das G5 in Serie schon zu G3-Lafetten compatibel. http://www.heckler-koch.com/de/produkte ... reibung.ht
Wenn das nicht zutrifft, hat H&K auf eigene Kosten Nachbesserung zu leisten, und die damals zuständigen Minister und Militärs sind zu bestrafen, weil sie ihren Kontrollpflichten nicht nachgekommen sind und damit die Verteidigungsfähigkeit gefährdet haben.
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Staber » Mo 14. Sep 2015, 18:52

AlexRE hat geschrieben:Schon wieder was vermurkst:

Bundeswehr: Neues Maschinengewehr MG5 passt nicht auf Panzer

Bild

Auch das neue Maschinengewehr der Bundeswehr bereitet Probleme: Laut Informationen des SPIEGEL passt das MG5 nicht auf die Lafetten von Panzern und Geländefahrzeugen. Die Umrüstung kostet Millionen.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52458.html

Wenigstens kann der Typ auf dem Bild gefährlich gucken. Wenn man die gegnerischen Panzerfaust - Träger nicht mehr mit dem MG erschießen kann, lassen sie so vielleicht vor Schreck das Gerät fallen und man kann drüberfahren ...


Hi Alex!
Soldatisch sieht er nicht aus. Auch die Tarnschminke bügelt das nicht aus. Der Mannschaftsdienstgrad gehört zum Panzergrenadierbataillon 371 ("Marienberger Jäger"). Das Foto entstand, nachdem dieses Bataillon zum deutschen Beitrag der "Superschnellen Eingreiftruppe" der Nato auserkoren worden war. Was den Bart angeht, könnte ich mir vorstellen, dass er ihn aus Afghanistan "mitgebracht" hat, wo es üblich war, sich den "Landessitten" anpassend, einen "stehen" zu lassen. Die Tatsache, dass er ihn in Deutschland noch trägt, ist m.E. ein Beleg für die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht durch die Vorgesetzten.
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon Uel » Mo 14. Sep 2015, 19:20

Es geht um Drehkränze für Maschinengewehre, die jetzt für ca. 50 Mio. Euro neu beschafft werden müssen, weil die neuen Maschinengewehre nicht in die vorhandenen Drehkränze passen.
.. vielleicht gibt es ja auch eine kreative kleinere Lösung, ... erstaunlich, dass man nicht eine Muster-Gewehr zu Probe auf ein Fahrzeug montiert hat, scheint typisch für die Praxisferne der Entscheider. Man ist dann also bei ca. 25% der Gewehrkosten für die Nachrüstung, das ist schon eine reduzierungswürdige Hausnummer ...
Liebe Grüße
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Re: Pannenserie bei Bundeswehr-Gerät

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Sep 2015, 22:20

Uel hat geschrieben:
Es geht um Drehkränze für Maschinengewehre, die jetzt für ca. 50 Mio. Euro neu beschafft werden müssen, weil die neuen Maschinengewehre nicht in die vorhandenen Drehkränze passen.
.. vielleicht gibt es ja auch eine kreative kleinere Lösung, ... erstaunlich, dass man nicht eine Muster-Gewehr zu Probe auf ein Fahrzeug montiert hat, scheint typisch für die Praxisferne der Entscheider. Man ist dann also bei ca. 25% der Gewehrkosten für die Nachrüstung, das ist schon eine reduzierungswürdige Hausnummer ...


Da gibt es nichts mehr zu reduzieren, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. H & K hat neue Maschinengewehre hergestellt, die nicht auf die alten H & K - Drehkränze und sonstige Lafetten passen und kann sich jetzt auf einen Folgeauftrag freuen, Lafetten für 50 Mio. Euro.
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