Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon AlexRE » Do 6. Aug 2015, 15:03

Uel hat geschrieben:Auch die Flüchtlinge nach dem 2.Weltkrieg mit den heutigen zu vergleichen, ist infam.


Das sehe ich auch so. Allerdings vertritt der größte Bundespräsident aller Zeiten die mutmaßlich infame Ansicht, und der spricht immerhin offiziell für alle Deutschen:

(...)

Bundespräsident Joachim Gauck hat die Deutschen aufgefordert, nach den Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg großherziger gegenüber Flüchtlingen zu sein. "Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?", sagte Gauck in seiner Rede zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung.

(...)


http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... uechtlinge

Ich halte den Vergleich aus mehreren Gründen für haarsträubend:

1.) Zuwanderung in zerstörte oder ganz neu zu erschließende Regionen hat überwiegend positive Auswirkungen, weil jede Hand gebraucht wird. Zuwanderung in entwickelte Regionen mit gesättigten Märkten und strukturell bedingter Arbeitslosigkeit erzeugt mehr Belastungen als Chancen.

2.) Einen heimatlos gewordenen Teil des eigenen Staatsvolkes kann man natürlich völlig problemlos integrieren, während eine große Zahl Zuwanderer aus fremden Kulturen erfahrungsgemäß Ghettos bildet.

3.) Die Vertriebenen waren in ihrer alten Heimat unerwünscht, während die Flüchtlinge in ihrer Heimat dringend gebraucht werden. Ich halte es z. B. für ein Verbrechen weltgeschichtlichen Ausmaßes, wenn stinkreiche Länder über Jahrzehnte hinweg an der teuren Medizinerausbildung sparen und darauf setzen, den so erzeugten Personalmangel durch Abwerbung von Fachkräften in armen Ländern auszugleichen. Die Zahl der Ärzte je 10.000 Einwohner ist z. B. mittlerweile in Rumänien bedenklich gering geworden (19):

http://www.laenderdaten.de/gesundheit/m ... rgung.aspx

Der Hauptgrund dafür ist die Abwanderung in EU - Länder, insbesondere Deutschland. Im Ergebnis sterben rumänische Patienten mangels hinreichender medizinischer Versorgung, während deutsche Patienten durch Ärzte mit mangelhaften Sprachkenntnissen zumindest gefährdet werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Uel » Do 6. Aug 2015, 16:32

Hallo Alex,

Du hast mein "infam" mit Punkt 2. genau erwischt: Deutschland hat sein Flüchtlingsproblem damals selbst gelöst und nicht in die Welt exportiert.(abgesehen von den Politischen vor Ende des Krieges, die entsprechen den heute anerkennungswürdigen Flüchtlingen)

Dass unser derzeitige Bundespräsident der größte Schwadroneur ist, den wir jemals in dem Amte hatten, ist sicherlich bald Allgemeinwissen.

Was den Ärztemangel angeht, kann man das unter den Begriff Kanibalisierung von Volkswirtschaften verbuchen. Da schein Deutschland ja auch eine gewisse Weltmeisterschaft anzustreben. Leistet sich seit Jahren einen überscharfen "Numereus Clausus" in Medizin, um nicht mehr an teuren Medizinhochschulplätzen für den Bedarf an Medizinern ausbauen zu müssen, die lässt man dann lieber in andern europäischen Hochschulen ausbilden (viele Deutsche studierten in Belgien oder Italien, studieren heute in Österreich oder Slowakei ect.) oder wirbt sie noch besser als komplett ausgebildete Ärzte ab.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 6. Aug 2015, 16:57

AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Auch die Flüchtlinge nach dem 2.Weltkrieg mit den heutigen zu vergleichen, ist infam.


Das sehe ich auch so. Allerdings vertritt der größte Bundespräsident aller Zeiten die mutmaßlich infame Ansicht, und der spricht immerhin offiziell für alle Deutschen:

(...)

Bundespräsident Joachim Gauck hat die Deutschen aufgefordert, nach den Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg großherziger gegenüber Flüchtlingen zu sein. "Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?", sagte Gauck in seiner Rede zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung.

(...)


http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... uechtlinge

Ich halte den Vergleich aus mehreren Gründen für haarsträubend:

1.) Zuwanderung in zerstörte oder ganz neu zu erschließende Regionen hat überwiegend positive Auswirkungen, weil jede Hand gebraucht wird. Zuwanderung in entwickelte Regionen mit gesättigten Märkten und strukturell bedingter Arbeitslosigkeit erzeugt mehr Belastungen als Chancen.

2.) Einen heimatlos gewordenen Teil des eigenen Staatsvolkes kann man natürlich völlig problemlos integrieren, während eine große Zahl Zuwanderer aus fremden Kulturen erfahrungsgemäß Ghettos bildet.

3.) Die Vertriebenen waren in ihrer alten Heimat unerwünscht, während die Flüchtlinge in ihrer Heimat dringend gebraucht werden. Ich halte es z. B. für ein Verbrechen weltgeschichtlichen Ausmaßes, wenn stinkreiche Länder über Jahrzehnte hinweg an der teuren Medizinerausbildung sparen und darauf setzen, den so erzeugten Personalmangel durch Abwerbung von Fachkräften in armen Ländern auszugleichen. Die Zahl der Ärzte je 10.000 Einwohner ist z. B. mittlerweile in Rumänien bedenklich gering geworden (19):

http://www.laenderdaten.de/gesundheit/m ... rgung.aspx

Der Hauptgrund dafür ist die Abwanderung in EU - Länder, insbesondere Deutschland. Im Ergebnis sterben rumänische Patienten mangels hinreichender medizinischer Versorgung, während deutsche Patienten durch Ärzte mit mangelhaften Sprachkenntnissen zumindest gefährdet werden.


In den Punkten Richtig.

Aber vielleicht sollten deren Regierungen mal auf den Hosenboden setzen und was FÜR ihr Volk tun. Ich kann mir Vor stellen wenn man denen in ihren Heimatländern MEHR Zahlt als hier dann bleiben die auch dort in Ihren Ländern.
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Staber » Do 6. Aug 2015, 17:08

Und wieder wird uns suggeriert, all diese Flüchtlinge sind in Not und suchen Arbeit. Der Großteil kommt freiwillig und sucht Sozialhilfe oder einen netten Clan. Würden wir die alle raus werfen (und wenn nur die straffällig gewordenen wären) würde es den echten Flüchtlingen richtig gut gehen. Und alle wären zufrieden.
An der obersten Spitze unseres stolzen Landes steht ein ehemaliger Prediger, der besser in der Kirche aufgehoben ist , als im Palais Schaumburg, der die Grundlegenste Funktion eines Politikers ad absurdum führt... für das Volk zu handeln. Also bitte Joachim, alles von Ihrem Gehalt was über den Bundesdurchschnitt hinausgeht könnten Sie doch umgehend für die Flüchtlinge ausgeben. Dasselbe fordern Sie auch von uns.Übrigens nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches waren alle Flüchtlinge.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Uel » Do 6. Aug 2015, 17:59

Aber vielleicht sollten deren Regierungen mal auf den Hosenboden setzen und was FÜR ihr Volk tun. Ich kann mir Vor stellen wenn man denen in ihren Heimatländern MEHR Zahlt als hier dann bleiben die auch dort in Ihren Ländern.

nicht so einfach, liebe Sonne, garnicht so einfach: Ein reiches Land mit einem Mangel wird einem armen Land ohne Mangel immer durch bessere Preise die Leute abjagen können, bis dort auch ein unerträglicher Mangel entstanden ist, der die Preise dann bis zum gerade noch leistbaren auch dort ansteigen lässt, das muss aber noch lange nicht das Priesniveau des reichen Landes erreichen. Dein MEHR zahlen als hier aber ist für solch arme Länder völlig illusorisch.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Uel » Do 6. Aug 2015, 18:22

Und wieder wird uns suggeriert, all diese Flüchtlinge sind in Not und suchen Arbeit. Der Großteil kommt freiwillig und sucht Sozialhilfe oder einen netten Clan.

Hallo Staber,

wenn es nur um das Entkommen politischer Verfolgung ginge, reichte es aus, in afrikanische Nachbarstaaten auszuwandern, die dem Heimatstaat des Flüchtenden nicht grün sind und ihn nicht ausliefern würden. Wenn es nicht nur um wirtschaftliche Aspekte ginge, würden sicherlich viele zunächst mal englisch oder französisch geprägte Staaten aussuchen und sich nicht die anerkannt schwierige Sprache Deutsch antun. Möglicher Weise wurden zuviele deutsche TV-Produktionen nach Afrika verkauft, die ein deutsches Paradies dort suggerierten. Mich wundert, dass der BRICS-Staat Südafrikanische Republik nicht überschwemmt wird von Flüchtlingen, ja wenn uns die Medien wirklich alles berichteten und wenn es nicht nur allein um wirtschaftliche Aspekte ginge. Wär ich Afrikaner, der in der Schule ein bißchen Englisch gelernt hätte, und kein Wort Deutsch, ich würde versuchen nach Südafrika durchzukommen, ohne Mittelmeer und arabische Schlepper und Sklavenjägern.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 7. Aug 2015, 09:24

Uel hat geschrieben:[color=#0000BF]Hallo Sonne, hallo Schweiger-Diskutanten,
.. gekürzt


Hallo Uel,

meine Freundin sagte gestern zu mir: Diskutiere mit niemanden, der oder die es nicht Verstehen will oder kann. Gibt nur Graue Haare und überhaupt braucht man die Nerven für was wichtigeres.

ich Dachte dass du meinen Text was ich Geschrieben habe verstanden hast aber ok, wird wahrscheinlich an mir gelegen haben das du ihn nicht verstanden hast. Oder so. Ist egal.

Da hat mal jemand seine Wut mal raus gelassen und ist das dabei Raus gekommen wie ich finde, sehr gut-

Was ist denn los in unserem Land? Wir sind Exportweltmeister, verdienen an der Krise in Griechenland, haben Jahrzehnte davon profitiert, dass wir die Länder der 2. und 3. Welt ausgebeutet haben. Glaubt ihr wirklich, wenn ihr Bananen kauft, dass sich der Mann, der sie für euch gepflückt hat ein Haus mit Flatscreen, Einbauküche, Mac Book und ein fettes Auto leisten kann. Nein, kann er nicht. Wenn er das wollte, würden Bananen viel teurer sein. Wir leben auf Kosten anderer! Dies nur mal als Beispiel. "Unser" Benzin kostet uns weniger als viele andere Menschen für die selbe Menge Wasser bezahlen müssen, um nicht zu verdursten. Wir liefern Waffen in Krisengebiete und wundern uns, wenn die Menschen, die sich an dem Konflikt nicht beteiligen wollen, flüchten um ihr und das Leben Ihrer Kinder zu retten. Im Libanon, der sicher nicht zu den reichsten Ländern dieser Erde gehört, kommen auf 1.000 Einwohner 257 Flüchtlinge. In Deutschland sind es gerade einmal 2! Hier führen sich aber mittlerweile ein Haufen sogenannter "Deutscher Kulturverteidiger" auf, als ob wir komplett unterwandert würden. Davon abgesehen, sollte man auch begreifen, dass wir im Schnitt jedes Jahr 500.000 Menschen in diesem Land bräuchten, flippen aber aus, wenn ein paar tausend kommen. Wie soll das gehen? Ich möchte nicht mehr Wörter und Sätze lesen wie: "Gutmenschen", "Ich bin zwar kein Nazi, aber...", "man muss auch mal an die Obdachlosen denken." Obdachlose. Zur Zeit, DAS Argument einiger Rechter! Wer von euch hat sich denn irgendwann mal in seinem Leben um Obdachlose gekümmert! Wer? Wer von euch hat mit Kindern, Behinderten oder psychisch Kranken gearbeitet? Wer von euch aufrechten Deutschen? Ihr hockt den ganzen Tag vor eurem Rechner und haut dümmliche Parolen raus und werft mit irgendwelchen Zahlen um euch, die ihr nie belegen könnt. Und ja, ich bin gerne ein Gutmensch, viel lieber als ein Arschloch! Also kümmert es mich nicht, wenn immer wieder dieses dümmliche "Gutmensch" von euch kommt. Es läuft einiges schief hier in unserem Land, keine Frage. Aber wer von euch engagiert sich denn politisch. Und damit meine ich nicht dumme, rechte Parolen schreien. Ihr lasst euch von rechten Rattenfängern instrumentalisieren und merkt es noch nicht einmal. Wenn bei euch ein Spielplatz geschlossen werden soll, dann bewegt euren rechten Hintern aus eurer Bude und engagiert euch. In einer Bürgerinitiative, in einem Verein oder macht einfach Kommunalpolitik. Aber hört auf, gegen Menschen aus anderen Ländern zu hetzen! Seit Jahrzehnten findet eine Umverteilung von unten nach oben statt. Und was macht ihr dagegen? Nichts! Das ist alles politisch gewollt und kein Zufall, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Also begehrt dagegen auf und beschwert euch nicht, wenn die Post nicht kommt, wenn Züge nicht fahren, nur weil Arbeitnehmer genau dem entgegensteuern wollen! Kämpft für eure Rechte! Lasst uns unser Land verändern! Dies geschieht aber niemals, wenn Menschen, die hierher kommen und Schutz und oder ein besseres Leben wünschen, beleidigt, traktiert oder sonst was werden. In der französischen Revolution zum Beispiel, da haben nicht die armen Bauern gegen die noch ärmeren Bauern gekämpft, sondern gegen die Obrigkeit. Hört auf, auf denen rumzutrampeln, denen es noch schlechter geht als euch. Das ist armselig. Lasst uns gemeinsam versuchen, aus unserem guten Land noch ein besseres zu machen und dies nicht auf Kosten anderer Länder und Menschen. Ich ertrage Euren Hass nicht mehr! Es widert mich an! So ein Deutschland, von dem die Rechten immer faseln, will ich nicht! Ich habe fertig!


von Sven H.

ich wette mit dir, du hast es wieder nicht verstanden ;)

Aber jetzt ist es mir Wuuuuuuuuuuuurscht, ich bin aus dem Thema hier draußen :mrgreen:
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon icke » Fr 7. Aug 2015, 12:42

Der Libanon nimmt keine Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika, Rumänien, Kosovo, Bulgarien und Albanien auf. Die Kriegsflüchtlinge dürfen nur vorübergehend bleiben und nicht wie in Deutschland Jahrzehnte oder gar für immer. Die Kriege in Bosnien und Libanon sind schon längst vorbei. Die Flüchtlinge in den libanesischen Flüchtlingscamps werden von internationalen Hilfsorganisationen und der UN finanziert. Zu deren größten Geldgebern gehört Deutschland und nicht der Libanon. Dieser Sven sollte sich lieber bei Deutschland bedanken und nicht beim Libanon. Der Libanon lebt nur auf Kosten Deutschlands und nimmt seine kriminellen Clans nicht zurück. Allerdings kann ich das gut verstehen, da es in Europa ein komplexbeladenes Land mit Personen wie Sven gibt, welche sich mehr über friedliche Spaziergänger in Dresden empören als über die Machenschaften von eingewanderten, reaktionären und kulturinkompatiblen Clans. Wenn der Libanon seine Clans nicht zurücknimmt, sollte Deutschland dem Libanon die finanzielle Unterstützung streichen, damit Deutschland die Kosten decken kann, die dies Clans hier verursachen. Allerdings würden diese Clans im Libanon einen weiteren Bürgerkrieg auslösen, hier verursachen sie ja nur No-Go-Areas etc.

Andere arabische Staaten nehmen überhaupt keine Flüchtlinge auf, sympathisieren aber bzw. können mit der IS besser leben als mit Assad. In diesen Ländern gibt es finanzielle Unterstützer, die auch für die Regierungen der Länder arbeiten (z.B. Abd al-Rahman bin Umayr al-Nuaymi). Die arabischen Golfstaaten sollen für ihre politischen Entscheidungen selbst aufkommen. Sie und die Türkei wollten Assad stürzen, das gelang ihnen nicht, jetzt sollen sie blechen. Der Wiederaufbau Syrienh sollte durch die Enteignung dieser Staaten und Personen geschehen, der Wiederaufbau des Iraks durch die amerikanischen Kriegstreiber von 2003 und der Koalition der Willigen.

In Deutschland leben schon 15 % "Migranten", darunter viele Türken. In der Türkei leben laut der Türkischen Statistikbehörde gerade mal 0,1 % "Migranten" und diese "Migranten" sind Türken aus Bulgarien, Georgien, Iran und Irak. Für die Türkei gilt dasselbe wie für Katar. Erdogan wollte Assad stürzen, das gelang nicht, jetzt soll die Türkei für ihre Politik blechen.
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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Uel » Fr 7. Aug 2015, 12:46

Liebe Sonne,

natürlich sollst Du keine grauen Haare bekommen vor der Zeit (bei mir ist die Zeit schon gekommen ;) ).

Ich denke, ich versteh Dich sehr gut und erkenne, dass Du wie unendlich viele auch Deine politischen Vorlieben nicht disziplinieren kannst, wenn logische Probleme auftauchen.

z. B. in einem demokratischen Staat hat jeder das Recht, für oder gegen hohe Einwanderungsraten zu sein, ohne als Rechtsradikaler gelabelt zu werden.
Ich halte es für äußerst unredlich, gegnerische Meinungen generell mit der Nazi-Keule zu bearbeiten, weil man damit immer eine geniale Abkürzung im politischen Sachstreit findet: Mit Nazis brauch, kann und soll man nicht reden und schon ist das Thema ohne Diskussion durch. Die konservative Seite macht das Gleiche mit dem Kommunismus-Joker. Wenn einer einen guten Sozialvorschlag macht, braucht nur einer Kommunismus rufen und der Vorschlag ist medial tot. Wie relativ das Ganze ist, zeigt sich darin, dass es Amerikaner gibt, die Deutschland, Frankreich und Italien ob ihrer Sozialstaatlichkeit für kommunistische Staaten halten.

Ich hasse diese bösartigen oder auch nur leichtfertigen Diskutanten ohne logische Selbstbeherrschung auf beiden Seiten des gesellschaftlichen Spektrums.

Wie zweifelhaft Dein zitierter Artikel ist, zeigt sich darin, dass Du einen Staat wie den Libanon als mustergültig annimmst. Der ist ein anarchisch bis unregierbares Pulverfass in dem durch Zufall gerade kein Bürgerkrieg stattfindet. Wahrscheinlich sind dort soviele Flüchtlinge, weil es keine funktionierende Behörde gibt, die sich um Flüchtlinge kümmert inclusive Versorgungssicherheit ect.

Nein, liebe Sonne, ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Deutschland niemals so ein Staat wird wie der Libanon. Im Libanon kann man wahrscheinlich überleben, wenn man 2m² Fläche findet und per Almosenpflicht der Moslems nicht verdurstet und verhungert. In Deutschland würden solche Verhältnisse zuallererst von den Verharmlosern der Flüchtlingsproblematik und -zahlen nicht akzeptiert werden und nach dem ersten Winter sind die Leute erfroren. Es werden wie immer unredlich Äpfel mit Birnen verglichen. Das gemeine an dem Artikel ist, dass ich die vielen Missstände, die er vorher beschriebt teile, aber dann diese unredlichen Schlussfolgerungen gezogen werden, die ich nicht teile. Ich hoffe, es war nicht zu kompliziert, meinen Prinzipien zu folgen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Til Schweiger nach Spendenaufruf wüst beschimpft

Beitragvon Staber » Fr 7. Aug 2015, 13:25

@ Uel
Ich hasse dies bösartigen oder auch nur leichtfertigen Diskutanten ohne logische Selbstbeherrschung auf beiden Außenseiten des gesellschaftlichen Spektrums.


Nur mal zum Verständnis und Klarstellung lieber Uel!. Wenn ich das richtig deute , bist du auch nicht mit den ganz normal konservativ denkenden Menschen überein , oder

verstehe ich was quer? Wenn es dann so wäre ,liegt es etwa daran, das konservativ Denkende einen geringeren Intelligenzquotienten als fortschrittlich denkende Menschen

haben? ( Ironie aus )

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