maxikatze hat geschrieben:Jedenfalls hat sie keiner zu warnen, wenn Tsipras nach Moskau reisen will.
Die nächsten Tage werden spannend – wir erleben eine tatsächlich ernsthafte Europakrise: Schafft es Griechenland am Donnerstag, seine Schulden beim Internationalen Währungsfonds IWF zu begleichen? Gelingt es Athens Ministerpräsident Alexis Tsipras, bei Russlands Wladimir Putin Kredite oder zumindest niedrigere Gaspreise zu erbetteln? Oder verschafft er sich bei US-Präsident Barrak Obama Unterstützung bei seinen Versuchen, die Europäischen Partner zu weiteren Geldgeschenken zu veranlassen? Und wenn diese Fragen irgendwie, also mit Geld, geklärt sind, kommen schon die nächsten Zahlungsverpflichtungen Griechenlands und weitere Verhandlungen, Erpressungen und Tricksereien, damit das Land an Geld kommt – während seine Wirtschaft verfällt und seine Bürger die daheim dringend benötigten Mittel entweder verstecken oder ins Ausland transferieren. Und dann droht da noch der Brexit.
Brexit statt Grexit
Man kann dieses Schauspiel nur mit Staunen und Schaudern betrachten. Das findet gerade in Großbritannien übrigens statt. Die Lächerlichkeit des Euro-Chaos ist Wasser auf die Mühlen derjenigen jenseits des Kanals, die ohnehin den Brexit, also den britischen Austritt aus Europa betreiben. Am 7. Mai sind Wahlen. Die Europagegner scheinen Oberwasser zu kriegen; aber wichtiger als gewonnen Unterhaussitze ist, dass der Ausstiegskurs auch die anderen Parteien unter Druck setzt – der Brexit gewinnt Anhänger in allen Parteien. Und das ist die eigentliche schlechte Nachricht: Der Grexit wäre nur eine historische Fußnote oder wirtschaftliche Randnotiz – aber der Brexit, der Austritt Großbritannien aus der EU, ein echter Verlust für Europa: Die Insel ist dabei, Frankreich als zweitgrößte Wirtschaftsmacht Europas nach Deutschland zu überholen; es ist eine Atommacht und global bestens vernetzt. Diese Bedeutung sollte man nicht unterschätzen – vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Welt nicht friedlicher wird und die Bundeswehr faktisch nicht mehr einsatzfähig ist. Zudem ist Großbritannien marktwirtschaftlich orientiert und bildet damit das Gegengewicht zum etatistischen Frankreich. Mit Großbritannien würde Europa eine wirkliche Säule verlieren. Und machen wir uns nichts vor: Auch für jeden Europafreund ist das Griechenland-Chaos einfach nur abstoßend und enttäuschend. Argumente für den Verbleib der Briten jedenfalls lassen sich nicht ableiten. Während man sich so den Grexit geradezu herbeisehnt, droht der Brexit – eine echte Katastrophe.
Und das ist der eigentlich Preis für die Rettung Griechenlands – das sollten sich alle jene naseweisen Politiker hinter die Ohren schreiben, die wie die Grünen-Chefin Kathrin Göring-Eckart einen Grexit für “unverantwortlich” hält und sagt, man könne Griechenland nicht “rausschneiden wie einen Blinddarm”. Man muß es. Denn es hat Europa vergiftet und Europa von der Wertegemeinschaft zur Zahlergemeinschaft verzwergt.
Zudem ist Großbritannien marktwirtschaftlich orientiert und bildet damit das Gegengewicht zum etatistischen Frankreich.
Denn die EU wird nicht auseinander fallen wie viele es hoffen.
Griechen beziffern deutsche Reparationsschuld auf 279 Milliarden Euro
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Seit Wochen steht die erneute Forderung der Griechen im Raum, dass Deutschland für die Verbrechen der Nazizeit zahlen soll. Nun hat die Regierung eine Zahl vorgelegt: Deutschland solle 278,7 Milliarden Euro Reparationszahlungen an Griechenland leisten. Diese Summe nannte Mardas während einer Sitzung des parlamentarischen Komitees, das sich mit den Ursachen der griechischen Schuldenkrise befasst. Das berichten griechische Medien.
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Athener Regierungskreise: Bevormundung ist nicht produktiv
Die Erklärungen zahlreicher EU-Politiker im Vorfeld der Reise des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras nach Moskau sind nach Ansicht der Regierung in Athen nicht produktiv. Diverse Ratschläge hätten die Ebene einer Bevormundung erreicht, verlautete am Mittwoch aus Kreisen der Regierung in Athen. Griechenland sei ein altes Mitglied der EU und wisse, wie es handeln solle, hiess es.
Staber hat geschrieben:@ SonnenscheinDenn die EU wird nicht auseinander fallen wie viele es hoffen.
Dann scheinst du ja hellseherische Fähigkeiten zu haben!
Das die EU auseinander bricht, ist eine logische Entwicklung aus der diktatorischen Politik der EU. Weder der Parlamentschef Martin Schulz, der französische Präsident Hollande noch Angy werden diesen Prozess aufhalten können.
http://www.ag-friedensforschung.de/them ... uro15.html
Livia hat geschrieben:EU-Politiker verärgert: Alexis Tsipras zu Gesprächen in MoskauAthener Regierungskreise: Bevormundung ist nicht produktiv
Die Erklärungen zahlreicher EU-Politiker im Vorfeld der Reise des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras nach Moskau sind nach Ansicht der Regierung in Athen nicht produktiv. Diverse Ratschläge hätten die Ebene einer Bevormundung erreicht, verlautete am Mittwoch aus Kreisen der Regierung in Athen. Griechenland sei ein altes Mitglied der EU und wisse, wie es handeln solle, hiess es.
http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... oskau.html
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