Im Bezug auf Israel heißt das insbesondere, dass das Ausblenden der Nichtanerkennung seines Existenzrechts bei der Beurteilung von Ereignissen in dieser Region unweigerlich zum Vertauschen von Angreifer und Verteidiger führt.
Wer soll denn ernsthaft eine Garantie abgeben, wenn noch kein Staat vorhanden, irgendwelche selbsternannten Banden oder Gruppen? Das Nichtanerkenntnis Israels ist doch die einzig verbliebene Verhandlungsmasse der Palästinenser über ihr ehemaliges Heimatgebiet. Laut Wiki: Das
Objektiv gesehen waren die Palästinenser seit 1920 viel zu wenig kriegerisch und/oder diplomatisch organisiert, um ihren Besitz zu erhalten. Bei diesen Erfahrungen ist jedes Zugeständnis vor Verhandlungen ein "Nicht -Lernenwollen" aus vergangenen Fehlern und Versäumnissen. Selbst Gewerkschaften gehen nicht mit Minimal- sondern Maximalforderungen in Verhandlungen. Wer ist Angreifer, wer Angegriffener? Wer den Großteil seines Land- und Immobilienbesitzes verlustig ging oder der, der durch Landnahme vom Habenichts zum Hauptbesitzer aufgestiegen ist? Selbst wenn es nur dem besseren Wirtschaften und nicht Ungerechtigkeiten geschuldet sein sollte, ändert das nichts an der riesigen Verbitterung und des sich ungerecht Behandelt-Fühlens.... Mandatsgebiet war multi-ethnisch, Arabisch war die Hauptsprache, vorherrschende Religion war der Islam. Die Bodenbesitzverhältnisse veränderten sich zwischen 1918 bis 1948 nur unwesentlich (1918: 2,5 % des Bodens jüdisch, 1948: 5,67 %) Nach Einschätzung des ersten neuzeitlichen Zensus vom Oktober 1922 bestand die Bevölkerung Palästinas (ohne die britischen Garnisonen und die Beduinen des südlichen Distriktes) aus 757.182 Menschen, davon waren 590.890 Muslime, 83.794 Juden, 73.024 Christen und 7.028 Drusen