Raumfahrt - gestern und heute

Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Mo 14. Jul 2014, 11:58

14.7.1965:
Erste Bilder vom Mars

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de
Die US-amerikanische Raumsonde Mariner 4 übermittelte erstmals genaue Bilder des roten Planeten.
Mit den Fotos standen erstmals detaillierte Informationen über die Oberfläche des Planeten und die physikalische Beschaffenheit seiner Atmosphäre zur Verfügung. Nach Mariner 4 lief die Marserforschung durch die USA und die UdSSR auf Hochtouren.
1971 gelang mit der sowjetischen Mars 3 erstmals die Landung einer unbemannten Raumkapsel auf dem Planeten. Weitere Missionen der Sonden Mariner, Mars und Viking, die speziell zur Suche nach außerirdischem Leben gestartet worden war, schickten in den nächsten Jahren immer weitere und ausführlichere Daten an die Erde zurück.
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Do 17. Jul 2014, 13:47

17.7.1975: Kopplungsmanöver im All

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#1251

Am 17. Juli 1975 trafen sich als Symbol der Völkerverständigung die sowjetische "Sojus 19" und das US-amerikanische Raumschiff "Apollo 18" rund 225 Kilometer über der Erde im Weltall.
Das erste Rendezvous der beiden Mannschaften dauerte mehr als 40 Stunden und wurde mit der Überreichung der Flagge der Vereinten Nationen und einem gemeinsamen Essen gefeiert. Nach der ersten Ankoppelung trennten sich die Raumfahrzeuge kurzzeitig und führten dann einen weiteres Andock-Manöver durch. Während "Sojus" am 21. Juli zur Erde zurück kehrte, blieb "Apollo" noch einige Tage länger im All.
Die Initiative für die Mission war von 1972 zwischen dem sowjetischen Ministerpräsidenten Kossygin und dem US-amerikanischen Präsidenten Nixon unterzeichneten Abkommen zur Zusammenarbeit bei der Erforschung des Weltraums ausgegangen.

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#1251

Der Kosmonaut der Sojus 19,Valeri Kubassow ist im Februar 2014 im Alter von 80 Jahren verstorben.

Nach dem 1993 verstorbenen Amerikaner Donald Slayton, dem Piloten des Kopplungsmoduls von Sojus-Apollo, sind von den Teilnehmern der historischen Mission nur noch der Kommandant der Sojus 19, Alexei Leonow, sein amerikanischer Kollege Thomas Stafford sowie der Apollo-Pilot Vance Brand am Leben.


http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 21725.html
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Di 29. Jul 2014, 12:05

29.7.1960: "Apollo-Programm" verkündet

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de

Die Bezeichnung "Apollo-Programm" für Nordamerikas ehrgeiziges Projekt, die Nummer Eins im Weltall zu werden, hatte der NASA-Administrator T. Keith Glennan durchgesetzt. Doch ein griffiger Name allein reichte nicht, das ehrgeizige Projekt zu verwirklichen. Vor allem brauchte die NASA Geld, viel Geld. Sehr viel mehr Geld, als die ohnehin üppig bedachte Behörde aufbringen konnte.

US-Präsident John F. Kennedy, schnell überzeugt und begeistert von der Aussicht, die USA zur Raumfahrtnation Nummer Eins zu machen, unterstützte das "Apollo-Programm" vorbehaltlos. In einer berühmt gewordenen Rede vor dem Kongress sagte er am 25. Juli 1961: "Nun ist es an der Zeit, größere Anstrengungen zu unternehmen. Es ist die Zeit für eine neue, amerikanische Unternehmung. Es ist Zeit, dass diese Nation die Führung in der Weltraumforschung übernimmt."
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Fr 22. Aug 2014, 11:31

Wird der Mars der neue Heimatplanet?

Ein riskantes Unternehmen. Wagemutige wollen aus der lebensfeindlichen Umgebung einen bewohnbaren Ort machen. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Denn die ist nicht vorgesehen. Und Freiwillige, die sich von Mutter Erde und ihren eigenen Verwandten und Freunden verabschieden wollen, die gibt es auch schon. Es gibt tatsächlich Menschen, die auf dem Mars sterben wollen, wenn es soweit ist.
Aber der Plan steht fest:
2011 Gründung des "Mars One" Projektes
2013 Sichtung der Kandidaten
2015 Beginn des Trainings der ausgewählten Teams
2018 Erste Sonden zur Vorbereitung der Mission
2020 Start des Transportroboters Mars-Rover
2022 Start der Frachtmodule
2023 Landung und Aufbau der ersten Module
2024 Start der ausgesuchten Marssiedler
2025 Landung auf dem Mars
2026 Die zweite Mannschaft startet und alle zwei Jahre sollen weitere Teams folgen.

So sehr ich mir wünsche, dieses spektakuläre Vorhaben am Fernsehgerät noch mitverfolgen zu können, sehe ich aber auch gewaltige Risiken. Angefangen von schweren Erkrankungen, Depressionen der Teammitglieder oder ähnliches.
Geht 50 Mio km Entfernung etwas schief, kann niemand von der Erde zur Rettung kommen. Die Reise würde einfach zu lange dauern.
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon AlexRE » So 24. Aug 2014, 16:54

Wie immer - sobald in Europa ein großer Fluss von Steuergeldern in eine Industrielandschaft gelenkt wird, kommt es zu technischen Fehlschlägen und einer Kostenexplosion.

Projekt auf AbwegenSatelliten auf falscher Umlaufbahn

So viel kostet uns alle das Galileo-Debakel

Die europäische Raumfahrt hat sich bis auf die Knochen blamiert: Zwei Satelliten für das neue Navigationssystem Galileo kreisen auf der falschen Umlaufbahn. Den Schaden tragen die Steuerzahler.

(...)

Die Kosten für das zu hundert Prozent von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt beziffern sich bislang auf mehr als fünf Milliarden Euro. Insgesamt wird das System einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten. Allein für die Lieferung der ersten 14 Satelliten bezahlt die EU 566 Millionen Euro.

(...)


http://www.focus.de/finanzen/steuern/satelliten-auf-abwegen-soviel-kostet-die-steuerzahler-das-galileo-debakel_id_4081296.html


Einschränkung: Es gibt einige wenige Großprojekte, bei denen sich die Kostensteigerungen in einem überschaubaren und technisch erklärbaren Rahmen halten:

(...)

Die geschätzten Endkosten betragen (Stand: 2010) 12 Milliarden Franken.[26]

Im Juli 2006 hatte AlpTransit die voraussichtlichen Gesamtkosten mit 8,035 Milliarden Franken beziffert. Gegenüber dem Budget von 1998 entspräche dies Mehrkosten von 21,3 Prozent. Als Ursachen für die Kostensteigerungen werden Geologie (4,5 Prozent), Verzögerungen und veränderte Anforderungen seitens der Politik (6,3 Prozent), Projektverbesserungen für Bevölkerung und Umwelt (1,3 Prozent) sowie gestiegene Anforderungen an Bahn- und Sicherheitstechnik (8,5 Prozent) genannt.[14]

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel#Kosten

Der Gotthard - Tunnel ist allerdings das größte Projekt der Schweiz und damit eines der (noch) uneingeschränkt demokratischen europäischen Räume. Dass in einer perfekten Demokratie auch riesige Geldströme kontrollierbar sind und im Machtbereich der Eurokraten eben nicht, ist ganz sicher kein Zufall.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon Livia » Mo 25. Aug 2014, 09:17

Alex schrieb
Der Gotthard - Tunnel ist allerdings das größte Projekt der Schweiz und damit eines der (noch) uneingeschränkt demokratischen europäischen Räume. Dass in einer perfekten Demokratie auch riesige Geldströme kontrollierbar sind und im Machtbereich der Eurokraten eben nicht, ist ganz sicher kein Zufall.


Zur Zeit wird wieder heftig gefeilscht und diskutiert um die Sanierung des Gotthards, wo wiederum eine grosse Menge Geld zur Verfügung stehen müsste. Die Politiker sind sich deshalb nicht einig. Das Ganze ist längst nicht ausgestanden. ;)

Gebühren[Bearbeiten]
Da der Gotthard-Strassentunnel zum schweizerischen Nationalstrassennetz gehört, genügt für seine Durchfahrung die jährliche Vignette; es werden keine zusätzlichen Mautgebühren erhoben. Für den Schwerverkehr ist (derzeit) die Einführung einer Alpentransitbörse in Planung. Mit einer Alpentransitbörse soll die Zahl der Fahrzeuge und die Auslastung so effizient wie möglich gesteuert werden. Der Lkw-Verkehr im Strassentunnel soll begrenzt werden. Das Ziel ist, dass der über die Begrenzung hinausgehende Lkw-Verkehr auf die Schiene gebracht werden soll.[8]

Zweite Röhre[Bearbeiten]
Parallel zum Strassentunnel wurde ein Rettungsstollen erstellt, der als Vorleistung für einen späteren Ausbau auf vier Fahrspuren betrachtet wurde. Der Vollausbau wurde aus Kostengründen zurückgestellt; erst bei entsprechendem Bedarf sollte die zweite Röhre ganz ausgebrochen und als Verkehrstunnel ausgerüstet werden. Aufgrund der hohen Anzahl von Lastwagen, die die Gotthardachse und deren Zufahrtsstrassen nutzte, wurde ein Ausbau auf politischem Wege blockiert und die Verlagerungspolitik des Bundesrates schliesslich im Februar 1994 durch den Volksentscheid zur Alpen-Initiative bestätigt. 2001 wurde mit der Avanti-Initiative ein Volksbegehren eingereicht, das den Ausbau der zweiten Gotthardröhre zum Ziel hatte. Begründet wurde das Ansinnen mit den regelmässigen Staus vor den Tunnelportalen, mit Sicherheitsargumenten und mit der anstehenden Sanierung der bestehenden Röhre. Der Gegenentwurf des Parlaments zur zurückgezogenen Avanti-Initiative wurde aber im Februar 2004 vom Volk abgelehnt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Strassentunnel
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Di 26. Aug 2014, 16:52

26.8.1978: Jähn: Der erste Deutsche im All

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de

...Als am 26.8.1978 Sigmund Jähn an Bord der russischen Sojus 31 startete, war er der dritte Interkosmonaut und der erste Deutsche im All. Acht Tage dauerte sein Flug, auf dem er zahlreiche medizinische und geologische Experimente durchführte. Sigmund Jähn sagte später dazu: "Was ich eindeutig sagen kann, dass die Russen genau drauf geachtet haben, da keinen militärischen Touch reinkommen zu lassen. Wir hatten einen Ausweis, der uns als Mitglieder der Akademie der Wissenschaften auszeichnete. Wir hatten nichts, was auch nur irgendwie in Richtung militärischer Kosmos ging, Die wollten sich da nicht am Zeuge flicken lassen. Was sie gemacht haben, haben sie mit eigenen Leuten gemacht."

Während Jähn im Osten als Volksheld gefeiert wurde, fand sich in der westdeutschen Presse auch Häme. Die "Süddeutsche Zeitung" schrieb: "Zum ersten Mal wird im Weltraum deutsch gesprochen, wenn auch mit sächsischem Akzent, was die Sache gleich wieder ins Komische zieht, so dass wir sie nicht ganz so ernst nehmen müssen. Der erste richtige Deutsche soll schließlich erst 1980 mit einem amerikanischen Spacelab-Raumschiff in den Weltraum fliegen." ...


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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon AlexRE » Fr 12. Sep 2014, 19:06

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Anmerkung von maxikatze:
Ich wäre dankbar, wenn zukünftig in diesem Strang sexistische Witze aussen vor gelassen werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Fr 10. Okt 2014, 17:33

Astronat Alexander Gerst im All. Mein persönlich favorisiertes Bild des Tages:

https://www.facebook.com/ESAAlexGerst?fref=ts

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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon Staber » Fr 10. Okt 2014, 21:15

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Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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