Und nur weil westliche Mächte kein geteiltes Ukraine zulassen wollen, kann nicht einfach das Recht der Ostukrainer beiseite geschoben werden.
Und ist es nicht kühn zu behaupten, dass heutige Grenzziehungen für alle Zeiten in Stein gemeißelt sein müssen? Im 20. Jhdt sind Grenzen in Europa durch Kriege oder auch auf friedlichem Weg verschoben worden. Warum sollte das im 21 Jhdt anders sein?
Wenn sich keine fremden Mächte einmischen, besteht immer die Chance, Konflikte friedlich zu lösen. Kein Mensch käme auf die Idee, Schottland in Schutt und Asche zu legen, nur weil bald ein Referendum ansteht. Vermutlich werden die Schotten nach meiner Einschätzung mehrheitlich sich aber gegen eine Abtrennung entscheiden - aus finanziellen Gründen. Aber das muss man abwarten. Die Schotten haben das letzte Wort und kein anderer.
viewtopic.php?f=68&t=1863&p=63019#p63019In Katalonien haben Umfragen ergeben, dass eine Unabhängigkeit von Spanien bevorzugt wird. Der Trend hat sich in den letzten Jahren sogar verstärkt. Den 7,5 Millionen Einwohnern reichen die Zugeständnisse nicht mehr, die ihnen Spanien gewährt. Die Katalanen wollen am 9. November abstimmen. Madrid will das unter allen Umständen verhindern. Und dieses starre Festhalten hat dazu geführt, dass noch mehr Katalanen sich für Unabhängigkeit entschliessen.
Ähnlich sieht es in unserm Nachbarland Belgien aus. In der Partei N-VA (
) steht es längst im Parteiprogramm, dass Flandern selbstständig werden soll. Und diese Partei war bei den Wahlen die stärkste Kraft.
In anderen Regionen der EU werden Unabhängigkeitsbestrebungen ebenfalls langsam sichtbar: Zum Beispiel In Korsika, in der Bretagne, in Südtirol, in Sardinien ...