Raumfahrt - gestern und heute

Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Do 16. Jan 2014, 16:41

16.1.1969: Kopplung von Sojus 4 und 5

http://www.kalenderblatt.de/index.php?l ... 6&day=next

Erstmals gelang es sowjetischen Kosmonauten, zwei bemannte Raumschiffe aneinander zu koppeln. Die Besatzungsmitglieder des Raumschiffes "Sojus 5" konnten dank dieses sensationellen Manövers in das Raumschiff "Sojus 4" gelangen und mit diesem den Rückflug zur Erde antreten.
Die sowjetische Raumfahrt hatte mit der "Sojus"-Weltraumtechnik zu Beginn ernste Probleme.
Das Raumschiff "Sojus 1" war am 1. April 1967 ungebremst auf der Erdoberfläche aufgeschlagen. Dabei kam der Kosmonaut Wladimir Kamarow ums Leben. Mit dem gelungenen Kopplungsmanöver der Schiffe 4 und 5 aus der "Unions"-Serie hatten die sowjetischen Kosmonauten im Wettlauf mit den USA um Erfolge bei der prestigeträchtigen bemannten Raumfahrt wieder deutlich die Nase vorn.
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Fr 7. Feb 2014, 09:17

7.2.1984: Freischwebend im All

Als erster Mensch schwebte der US-amerikanische Astronaut Bruce McCandless frei im Weltraum.
Von der Raumfähre Challenger ausgehend, bewegte er sich, ausgestattet mit einem auf dem Rücken befestigten Steuerungsinstrument, einem so genannten Düsenrucksack, im Weltall. Es war ihm möglich, sich bis zu 100 Meter vom Shuttle zu entfernen.
Eines der bedeutenden Ziele der Mission war die Erprobung dieser von Düsen angetriebenen Steuerungsinstrumente. McCandless war Missionsspezialist dieser Space Shuttle Mission (STS-41B). Die Mission war ein weiterer Schritt in der gegenseitigen Messung der beiden "Astromächte" USA und UdSSR, die mit dem "Sputnikschock" Ende der 1950er begonnen hatte.


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http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ang=de#604
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Mi 19. Feb 2014, 13:24

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de


19.2.1986: Start der Mir

Die Sowjetunion brachte das Kernmodul ihrer Raumstation Mir ("Frieden") in die Erdumlaufbahn. Die Mir umkreiste bis zum Jahre 2001 die Erde in rund 350 Kilometern Höhe. Ihr Innenleben bestand überwiegend aus Quartieren für die Mannschaft. Der Transport der Besatzung erfolgte mit Sojus TM Kapseln.
Der längste Aufenthalt eines Astronauten auf der Mir dauerte 437 Tage. Allein das Basismodul der Raumstation wog etwa 20 Tonnen. Daran konnten verschiedene Komponenten angekoppelt werden.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion fanden auch Missionen mit nicht-russischen Astronauten zur Mir statt, so etwa mit Deutschen und US-Amerikanern.
Im März 2001 wurde die legendäre Raumstation kontrolliert im Südpazifik versenkt.


***

Start:
(Basismodul) 19. Februar 1986
21:28:23 UTC
Baikonur LC200/39
Wiedereintritt: 23. März 2001
05:50 UTC
Besatzungen: 28 Langzeitbesatzungen
Bemannt im Orbit: 4.594 Tage
Insgesamt im Orbit: 5.511 Tage
Erdumkreisungen: 86.325
Apogäum: 393 km (größter Abstand zur Erde)
Perigäum: 385 km ( kleinster Abstand zur Erde)
Umlaufzeit: 89,1 min
Bahnneigung: 51.6°
Zurückgelegte Strecke: 3.638.470.307 km
Bewohnbares Volumen: 350 m³
Gesamtmasse: 124.340 kg


1986 – Die erste Besatzung
Die erste Besatzung der Expedition Sojus T-15 mit den Kosmonauten Leonid Kisim und Wladimir Solowjow startete am 13. März 1986 und betrat zwei Tage später die Station, um diese in Betrieb zu nehmen. Zu den Aufgaben gehörte es unter Anderem, die von den Frachtschiffen Progress 25 und 26 angelieferte Ausrüstung zu entladen und zu installieren. Als Besonderheit wurde ein 50-tägiger Ausflug zur Raumstation Saljut 7 unternommen, um diese zu warten und einen Teil der Ausrüstung für die Mir zu übernehmen. Dies war der bisher einzigartige Flug einer Besatzung zwischen zwei Raumstationen. Nach der Rückkehr zur Erde am 16. Juli 1986 blieb die Station Mir für mehr als ein halbes Jahr unbesetzt.

1987 bis 1989
Mit der Mission Sojus TM-2 und den Kosmonauten Juri Romanenko und Alexander Lawejkin, die am 5. Februar 1987 Baikonur verließen, begann die erste Periode von über zwei Jahren, in der die Station mit wechselnden Mannschaften ununterbrochen besetzt war. Sie endete im April 1989 mit der Mission Sojus TM-7. In diesen Jahren besuchten mit dem Syrer Muhammed Achmed Faris, dem Afghanen Abdul Ahad Mohmand und dem Franzosen Jean-Loup Chrétien die ersten nicht-sowjetischen Raumfahrer die Station. Die Station war in dieser Zeit das Ziel von sechs Missionen, während der das Modul Kwant angeschlossen und in Betrieb genommen wurde.

1989 bis 1991
Nach einer Unterbrechung von über vier Monaten – bedingt durch technische Probleme mit den Sojus-Raumschiffen – begann mit Sojus TM-8 im September 1989 die zweite Phase der Nutzung, in deren Verlauf die Station über beinahe zehn Jahre hinweg – bis zum August 1999 – permanent besetzt blieb und ausgebaut wurde. Neun Flüge des US-amerikanischen Space Shuttles und 22 Flüge mit sowjetischen Sojus-Raumschiffen dockten während dieser Zeit an. In diesen Zeitraum fiel der politische Umbruch in der Sowjetunion, der auch zu einer Zäsur beim Betrieb der Mir führte.
Die begonnene Zusammenarbeit mit anderen, auch westlichen, Staaten wurde fortgeführt. Im Dezember 1990 flog der japanische Journalist Toyohiro Akiyama zu der Station. Ihm folgten 1991 die erste britische Raumfahrerin Helen Sharman und der erste österreichische Astronaut Franz Viehböck.

Die beiden Kosmonauten der Mission Sojus TM-13, Alexander Wolkow und Sergei Krikaljow, betraten als Sowjetbürger die Station und kehrten als russische Bürger zur Erde zurück. In ihre Aufenthaltszeit fiel die Wahl von Boris Jelzin zum Präsidenten der Russischen Föderation, der Putsch in Moskau und das Ende der UdSSR. Durch die Begleitumstände mussten sie ihren Aufenthalt ungeplant um ein halbes Jahr verlängern. Krikaljow kehrte erst nach 311 Tagen am 25. März 1992 auf die Erde zurück.

1992 bis 1999 – Die Mir unter russischer Leitung
Nach der politischen Wende in den Staaten der Sowjetunion besuchten zunehmend Raumfahrer westlicher Staaten die Station, deren Betrieb durch Russland weiter geführt wurde. Mit der Ankunft der Mission EO-11 begann das neue Zeitalter auch an Bord der – nun – russischen Station.

1992 kam mit Klaus-Dietrich Flade der erste Deutsche. Ihm folgte am 3. September 1995 Thomas Reiter...
1994 Ulf Merbold...1997 Reinhold Ewald sowie der Franzose Michel Tognini.

Am 24. Februar 1997 entzündete sich ein chemischer Sauerstoffgenerator, eine sogenannte Sauerstoffkerze. Es entwickelte sich giftiger Rauch, der die beiden russischen und den deutschen Raumfahrer Reinhold Ewald an Bord zum Tragen von Sauerstoffmasken zwang. Die entschlossene Reaktion der Mir-Insassen verhinderte eine verfrühte Rückkehr zur Erde, und die Luft konnte innerhalb eines Tages gereinigt werden....
weiterlesen in: http://de.wikipedia.org/wiki/Mir_(Raumstation)


Die Mir aus der Sicht des Space Shuttles Atlantis:
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Als Kosmonauten werden Raumfahrer aus einem sowjetischen Raumfahrtprogamm bezeichnet.
Astronauten werden die Raumfahrer der NASA genannt.
Chinesische Raumfahrer sind Taikonauten.
Der Begriff Vyomanaut (aus dem Sanskrit)ist für die indische bemannte Raumfahrt festgelegt, die 2015 starten soll.
Angkasawan sind die beiden malaysischen Kosmonauten Faiz Khaleed und Sheikh Muszaphar Shukor.
Ein Afronaut ist Mark Shuttleworth aus Südafrika.
Austronaut ist der Österreicher Franz Viehböck.
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Sa 12. Apr 2014, 16:23

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de

"Vom Raumschiff Wostok wurde gemeldet um 9.22 Uhr Moskauer Zeit, dass sich der Kosmonaut Juri Gagarin mit seiner Raumkapsel über Südamerika befinde. Er teilte mit, der Flug verlaufe normal, er fühle sich gut."
So Radio Moskau am 12. April 1961:
Erstmals umrundet ein Mensch in einer Raumkapsel die Erde - der Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin, Major der sowjetischen Luftwaffe und damals gerade 27 Jahre alt...
...1968 will Gagarin wieder fliegen, will er die Alleinflugberechtigung erneut erwerben. Es kommt nicht mehr dazu. Bei einem Übungsflug mit einem Kameraden stürzt er am 27. März 1968 tödlich ab. Einzelheiten des Unglücks werden nie veröffentlicht.



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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon Staber » Sa 12. Apr 2014, 17:43

Raumfahrt heute....

Ende Mai fliegt der deutsche Astronaut Alexander Gerst zum ersten Mal ins Weltall zur Raumstation ISS. Laut ESA wurde der 37-jährige Vulkanologe aus mehr als 8400 Astronauten ausgewählt. Im Video-Interview erzählt Gerst, warum er Astronaut geworden ist und welche alltäglichen Herausforderungen nun vor ihm liegen. Zum Beispiel Email schreiben in der Schwerelosigkeit. ...
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Mi 28. Mai 2014, 12:43

Raumfahrt - gestern und

heute um 21.56 Uhr MESZ startet der dritte Deutsche in Baikonur/Kasachstan zur Internationalen Raumstation ISS. :)
Alexander Gerst, Geopgysiker und Vulkanforscher, wird ein halbes Jahr in der Raumstation verbringen und soll rund 100 Experimente an Bord der ISS ausführen.
Gerst ist der 11. deutsche Astronaut. Der erste Deutsche im All war Siegmund Jähn 1978 und flog ebenfalls von Baikonur aus zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.
In der Stadthalle Künzelsau (im Hohenlohekreis) soll am Abend der Raketenstart live übertragen werden. Wäre schön, wenn ein Fernsehsender den Start live übertragen würde. :(

http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... r-ISS.html
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Do 29. Mai 2014, 09:22

"Der Flug war fantastisch" sagte der 38-Jährige bei der Schalte aus 400 Kilometern Höhe zum Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. "Ich kann es noch nicht glauben, es ist wie im Traum. Der Blick auf die Erde ist super."

weiter lesen: http://web.de/magazine/wissen/weltraum/ ... #.A1000145

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Wie halten es Astronauten aus, monatelang auf engstem Raum zusammenzuleben?
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon Staber » Do 29. Mai 2014, 10:11

Ein teures Prestigeprojekt mit zweifelhafter Forschung, die sich überwiegend um sich selbst dreht inmitten von 600.000 Teilchen (> 1 cm) Weltraummüll, um die sich bisher keiner groß gekümmert hat. Man frage nur nicht nach dem tatsächlichen Nutzen dieser Show und begnüge sich damit, dass das Spektakel immerhin besser wäre, als Waffen bauen. Ist es nicht toll, lieber Mindestlohnempfänger, dass du demnächst vielleicht etwas mehr über das Altern im Weltraum erfährst, falls du herausfindest, wo die hübschen Informationen alle gebunkert werden?
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 29. Mai 2014, 10:13

maxikatze hat geschrieben:"

Wie halten es Astronauten aus, monatelang auf engstem Raum zusammenzuleben?


moin maxi,

Das ist eine Interessante Frage. Und überhaupt finde ich die Raumfahrt Interessant. Wie schlafen die den da? Also ich hätte da Tausend Fragen noch :oops:
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Re: Raumfahrt - gestern und heute

Beitragvon maxikatze » Do 29. Mai 2014, 13:38

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:"

Wie halten es Astronauten aus, monatelang auf engstem Raum zusammenzuleben?


moin maxi,

Das ist eine Interessante Frage. Und überhaupt finde ich die Raumfahrt Interessant. Wie schlafen die den da? Also ich hätte da Tausend Fragen noch :oops:


Hi Sonne
Ich stell`mir das nicht einfach vor. Die Astronauten müssen mMn auch charakterlich zueinander passen.
Mich würde wirklich interessieren, wie man bei der Auswahl der Astronauten vorgeht.
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