16.3.37: "Caligula" römischer Kaiserhttp://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3058Als Nachfolger von Tiberius bestieg der 24-jährige "Caligula", eigentlich Gaius Julius Caesar Germanicus, den römischen Thron. Er wurde am 31. August 12 nach Christus in Antium geboren. Zunächst gewann "Caligula" die Gunst der öffentlichen Meinung durch eine Generalamnestie.
Er proklamierte ein neues Zeitalter und erklärte alte Konflikte für vergessen. Seine Befehle und Handlungen wurden sinnloser und brutaler.
Caligula proklamierte sich zum Gott und füllte die leere Staatskasse auf, indem er die Frauen und Töchter der Senatoren zur öffentlichen Prostitution zwang. Schließlich ging er dazu über, die Senatoren zu liquidieren. Das besiegelte "Caligulas" Schicksal. Am 24. Januar 41 nach Christus wurde er ermordet.
***
16.3.1521: Magellan entdeckt Philippinenhttp://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3047Ferdinand Magellan stieß auf die Philippinen, nachdem er die nach ihm benannte "Magellan-Straße" vom Atlantischen in den Pazifischen Ozean durchquert hatte. Magellan wurde 1480 als Sohn eines Edelmanns in Portugal geboren.
Er studierte Astronomie und Navigation. Die spanischen Interessen, die Gewürzinseln (Molukken) auf dem Spanien durch den Vertrag von Tordessillas zugeteilten Weg über den Atlantik zu erreichen, war so stark, dass die Krone im März 1518 fünf Schiffe für Magellan ausrüsten ließ, mit denen er 1519 in See stechen konnte. Magellans Flagschiff war die "Trinidad". Er nahm die Philippinen für die Krone von Spanien in Besitz und begann, die Bewohner der Philippinen zum christlichen Glauben zu bekehren.
Beim Versuch, in einem Kampf zwischen rivalisierenden Bewohnern der Philippinen Frieden zu stiften, fiel Magellan am 27. April 1521 auf der Insel Maktan.
****
16.3.1813: Preußen erklärt Napoleon den KriegEin kleiner französischer Revolutionsgeneral nimmt sich vor, Europa für sich zu erobern. Alle Länder von Spanien bis Polen besiegt er. Er krönt sich zum Kaiser. Da verlässt ihn sein Schlachtenglück. Ein Feldzug nach Russland kostet ihm seine Armee. Plötzlich fassen die unterdrückten Länder wieder Mut zum Widerstand. Preußen unterzeichnet einen Allianzvertrag mit Russland. So gestärkt, erklärt König Friedrich-Wilhelm III. von Preußen dem gefürchteten Eroberer Napoleon Bonaparte den Krieg. ...
Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher ist einer der Generäle, denen ab 1813 in den so genannten "Befreiungskriegen" die entscheidenden Manöver gegen Napoleon gelingen. Die Zersplitterung der europäischen Landkarte führt dabei zu kompliziertesten Zusammenschlüssen:
"Es gab anno 1813 auf der Seite der Alliierten keine nationalen Armeen, sondern internationale. Erstens, die Böhmische Armee, in Böhmen aufgestellt, unter dem Fürsten Schwarzenberg, das waren Österreicher, Preußen und Russen. Dann die Nordarmee, in Berlin aufgestellt, unter dem schwedischen Kronprinzen Bernadotte, das waren Schweden, Preußen und Russen.
Und dann die Hauptarmee, die Stoßarmee, in Schlesien aufgestellt, unter Blücher, das waren Preußen und Russen."
Napoleon muss sich aus fast ganz Deutschland zurückziehen. General Wellington besiegt die napoleonische Armee zeitgleich in Spanien. Im August 1813 tritt Österreich in den Krieg ein, Napoleon ist eingekreist. Aber er wehrt sich mit aller Gewalt. Im Oktober kommt es zur entscheidenden Schlacht. Über 100.000 Soldaten lassen in der sogenannten "Völkerschlacht von Leipzig" ihr Leben. Napoleon ist geschlagen ...
***
16.3.1968: Massaker in Vietnamhttp://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3057Eine US-amerikanische Infanterie-Einheit, die aus Soldaten der "Charlie Company" der elften US-Division bestand, marschierte in das vietnamesische Bauerndorf My Lai ein.
Die Stimmung der US-Soldaten in Vietnam war schlecht. Seit der zu Jahresbeginn begonnenen Tet-Offensive der Vietnamesen, die den US-Truppen empfindliche Verluste und eine schwere psychische Niederlage beigebracht hatte, waren die Soldaten in ständige Gefechte mit dem scheinbar unsichtbaren Feind verwickelt. Die Einheit musste durch Minen und Sprengfallen große Verluste hinnehmen. So brannten die GIs darauf, sich zu rächen. Gegen acht Uhr erreichten sie My Lai, das umzingelt und nach vietnamesischen Soldaten durchkämmt wurde. Doch von den angeblichen Guerilleros des "Vietcong", welche von der US-Aufklärung gemeldet wurden, fanden die GIs keine Spur. Daraufhin begannen die Soldaten unter dem Kommando von Leutnant William Kelly mit der systematischen Ermordung der Zivilbevölkerung.
Es dauert keine drei Stunden und das Dorf My Lai und 500 seiner Bewohner existierten nicht mehr. Das Massaker von My Lai gilt als eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der US-Army.
Die Gerichtsverhandlungen gegen Calley waren für den 17. November 1969 in Fort Benning angesetzt, begannen aufgrund mehrfacher Verschiebungen jedoch erst am 16. November 1970. Einige Bundesstaaten setzten die Flaggen aus Solidarität mit dem Angeklagten auf Halbmast und die Gouverneure riefen zu Sympathiekundgebungen für Calley auf. Einer dieser Gouverneure war der spätere US-Präsident Jimmy Carter. Am 29. März 1971 wurde Calley, der auf Befehlsnotstand beharrte, der vorsätzlichen Tötung von 22 Zivilisten schuldig gesprochen und am 31. März 1971 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Schon am darauffolgenden Tag, dem 1. April 1971, verfügte Präsident Nixon seine Haftentlassung. Calley bekam lediglich Hausarrest. Am 20. August 1971 wurde seine nominelle Strafe durch die Army jedoch auf 20 Jahre verkürzt, danach von Heeresminister Callaway nochmals halbiert.
1974 wurde Calley durch Richard Nixon endgültig begnadigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Calley***
16.3.1978: Ölpest vor FrankreichDer Supertanker "Amoco Cadiz", ein Koloss von 250.000 Bruttoregister-Tonnen, lief vor der französischen Atlantikküste nahe der Hafenstadt Brest auf Grund und verursachte die bis dahin schwerste Ölpest der Geschichte. Die unter liberianischer Flagge fahrende "Amoco Cadiz" war in einen Sturm geraten und brach auseinander. Die gesamte Ladung, bestehend aus 223.000 Tonnen Öl, ergoss sich in den Atlantik. 400 Kilometer bretonischer Strand wurden verseucht.
In einem Ölteppich, der so groß wie das Saarland war, verendeten 15.000 Seevögel, starben Fische, wurden Muschel- und Austernbänke zerstört. Der wirtschaftliche Schaden belief sich auf 230 Millionen Mark. Die Bretagne wird wegen ihrer zerklüfteten Küste auch heute oft von Tankerunfällen heimgesucht.