Wir stecken in einem Dilemma

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon aristo » Sa 25. Jan 2014, 01:19

Ich pack das mal hier unter Small-Talk rein.

Seit 30 Jahren gibt es in den gesellschaftspolitisch Relevanten Bereichen nur Verschlechterungen.

Alles was in dieser Zeit als Reform verkauft wurde, war eine Verschlechterung.

Das gilt auch immer noch.

Seit dem Fall der Mauer nahm die neoliberale Walze der Zerstörung so richtig Fahrt auf.

Wie konnte das passieren? Fast schon eine als naiv zu bezeichnende Frage.

Wo waren die Gewerkschaften, die Künstler, die Intellektuellen, die Visionäre, die Wissenschaftler, die Medien?

Wo war das Volk?

Vielleicht war es die Überlegung, na ja, viel schlechter kann es nicht werden und bestimmt wird es auch wieder besser.

Diese Überlegung ist in der Rückbetrachtung falsch!

Eine Lebenslüge, die so mancher vor sich her trägt.

Die Gewerkschaften in Deutschland haben tatenlos zugesehen, wie Thatcher in England die Gewerkschaften zu einer Marginalie gemacht hat.

Fortsetzung folgt...
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Jan 2014, 12:58

Wie konnte das passieren?


Ganz einfach: Der Gesellschaftsentwurf des Grundgesetzes (Sozialstaatsprinzip, Sozialpflicht des Eigentums usw.) sowie die Rechtsordnungen der meisten anderen Demokratien auf der einen Seite und die gesellschaftliche Realität auf der anderen Seite driften auseinander, weil das Recht nirgendwo die höchste Autorität ist.

Es gibt überall machtvolle Kreise, die sich über das Recht hinwegsetzen können. Wenn man diesen Krankheitsherd nicht in Angriff nimmt, bleibt jede andere politische Initiative Flickwerk und herumdoktern an Symptomen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon maxikatze » Mo 14. Jul 2014, 12:24

Auch die Nationalelf steckt in einem Dilemma.
Das meint der Postillon:

"Bitter! WM-Aus für Deutschland nach nur sieben Spielen"

http://www.der-postillon.com/2014/07/bi ... h-nur.html

...
Das Aus kommt vor allem deshalb überraschend, weil Deutschland in Rio de Janeiro gegen Argentinien mit 1:0 in der Verlängerung siegte.
"Wir können alle nicht begreifen, warum wir nach so einer Leistung wie in dem Spiel gegen Argentinien nicht mehr dabei sind", beklagte sich der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft Philipp Lahm.
...


Jemand postete auf fb, dass es wohl für Deutschland noch dicker kommen wird. Deutschland wird nämlich für die vier kommenden Jahre gesperrt.
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Jul 2014, 14:43

maxikatze hat geschrieben:Auch die Nationalelf steckt in einem Dilemma.
Das meint der Postillon:

"Bitter! WM-Aus für Deutschland nach nur sieben Spielen"

http://www.der-postillon.com/2014/07/bi ... h-nur.html



Der Witz ist nicht neu, aber immer wieder gut ... ;)

Montag, 2. Juli 2012

Bitter! EM-Aus für Spanien nach nur sechs Spielen

(...)


http://www.der-postillon.com/2012/07/bitter-em-aus-fur-favorit-spanien-nach.html
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon Staber » Mo 14. Jul 2014, 18:24

Mal unter uns Gelehrten! ;)
Die WM in Brasilien ist oder war für mich das reinste Fußball-Dilemma…was bedeutet so eine WM für das Austragungsland!In diesem Jahr war es die “Nation der Lebensfreude” – Brasilien.Aber ist dort wirklich alles so lebensfroh, wie es im Karneval in knappen Kostümen und mit heißen Rhythmen präsentiert wird? Wohl eher nicht, denn eine Weltmeisterschaft erfordert einen enormen finanziellen Kraftakt, der sich zu 85 Prozent auf “öffentliche Gelder” stützt, wie es so schön heißt. Im Klartext bedeutet dies jedoch nichts anderes, als dass die brasilianischen Steuerzahler dafür aufkommen müssen –egal vom kleinen Strandsonnenschirm-Verleiher bis hin zu Fußball-Legende Pelé. Rund elf Milliarden Euro gingen für die Baumaßnahmen drauf: Zwölf neue Stadien mit Parkhäusern und breiten Straßen davor, neue Infrastruktur, neue Hotels für Gäste – und für die Spieler neue Luxusunterkünfte, einfach mal eben aus dem Boden gestampft, tja ,nur mal so.Für all diese baulichen Veränderungen wurde viel Platz benötigt, den man dann auch vermeintlich leicht bekam. Etwa, indem man rund 250.000 Menschen zwangsumgesiedelt hat. Einfach so. Teilweise ohne größere Vorwarnung wurden ihre Häuser geräumt, manche gleich zerstört.
http://www.hintergrund.de/201306142629/ ... ungen.html
Die Arbeitsbedingungen für die Umbaumaßnahmen: schlichtweg menschenunwürdig, fast schon sklavenhaft. http://www.zeit.de/sport/2014-06/fifa-k ... -brasilien
Und wie die Stadien nach der Weltmeisterschaft genutzt werden können, ist noch völlig unklar – weswegen sie heute als “Weiße Elefanten” bezeichnet werden, da sie dann leer stehen, aber immer noch viel Geld verschlingen werden…Die FIFA, der Welt-Fußballverband, hat sich alle Rechte am Turnier gesichert – und verhängt deswegen auch eine Bannmeile von zwei Kilometern rund um die Stadien, in der einheimische Händler ihre Waren nicht verkaufen dürfen.
http://www.zeit.de/sport/2010-06/fifa-s ... ut/seite-2 .
Wir (Europäer) wissen im Grunde von all dem, davon, dass bei den Brasilianern, beim gemeinen Volk, nichts von dem Geld, das im Rahmen der WM verdient wird, ankommt. Und trotzdem glotzten wir jedes Spiel im Fernsehen und kauften – euphorisiert und aus sicherer Entfernung mit fiebernd – alles, was derzeit im Zusammenhang mit dem Turnier in den Medien beworben wird. Vor nahezu jedem Konsumgut, vor fast jedem Produkt standen aktuell die zwei großen Buchstaben, die den Verkauf ankurbelten, beschleunigen sollten: ein “W” und ein “M”. Von der WM-Curry-Wurst über den WM-Bierflaschenöffner bis hin zum WM-Schei**hauspapier in den Streifen Schwarz-Rot-Gold….Ich könnte noch endlos weiter "meckern", weil es aber nichts nutzt, mach ich hier ein Ende! :evil:
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon maxikatze » Di 15. Jul 2014, 15:03

…Die FIFA, der Welt-Fußballverband, hat sich alle Rechte am Turnier gesichert – und verhängt deswegen auch eine Bannmeile von zwei Kilometern rund um die Stadien, in der einheimische Händler ihre Waren nicht verkaufen dürfen.
...



fuck you FIFA!
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon Staber » Mi 27. Mai 2015, 12:55

FIFA-Vize Webb in Auslieferungshaft

Schlag gegen die FIFA-Führung: Die Schweizer Polizei hat auf US-Anfrage sieben Funktionäre des Fußballverbands wegen Geldwäsche und Korruption festgenommen - darunter Vizepräsident Webb. Sie sitzen in Auslieferungshaft. FIFA-Präsident Blatter wird nicht beschuldigt.
http://www.tagesschau.de/sport/fifa-fun ... n-103.html

Hätte Sepp Blatter nur eine Ahnung gehabt, er wäre der erste gewesen, der die Behörden verständigt hätte!( Ironie aus )
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon maxikatze » Mi 27. Mai 2015, 13:39

Hätte Sepp Blatter nur eine Ahnung gehabt, er wäre der erste gewesen, der die Behörden verständigt hätte!( Ironie aus )


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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Mai 2015, 15:02

Die Schweiz scheint beschlossen zu haben, praktisch über Nacht vom weltweit sichersten zum unsichersten Pflaster für korrupte Bonzen zu mutieren ...
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Re: Wir stecken in einem Dilemma

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Mai 2015, 15:39

So einem Nachrichtensprecher würde im realen Leben wohl fristlos gekündigt. Mit so einem Entsetzen darf in Deutschland niemand Scherze treiben ...

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