maxikatze hat geschrieben:Das Ergebnis hätte ich nicht für möglich gehalten:
https://www.openpetition.de/petition/on ... unkgebuehr
Merlin51 10012 Beiträge
@GasGerd:
"Wieso gibt es eigentlich keinen thread zu dem Theater um Markus Lanz auf gmx / web.de?
Ist das Zufall oder wurde das Thema hier abgewürgt?"
Den gab es hier vor ein paar Tagen. Lang und breit durchgekaut mit dem Fazit, dass Lanz untragbar geworden ist.
Gestern, um 17:33 Uhr 7Top Flop0 Verstoß melden
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Danke für die Info. Angesichts des Riesentheaters um diese Lanz - Sendung mit Wagenknecht und um die Petition gegen ihn, das gegenwärtig auf allen Foren und auf Facebook läuft, hätte es mich schon sehr gewundert, wenn hier auf gmx / web.de noch nicht einmal zeitweise ein thread dazu gelaufen wäre.
Übrigens geht die Petition bereits am 7. Tag auf 90.000 Zeichnungen zu und schlägt damit die meisten Petitionen zu wichtigen politischen Themen an den Bundestag in den letzten Jahren um Längen:
https://www.openpetition.de/petition/online/raus-mit-markus-lanz-aus-meiner-rundfunkgebuehr
Eine kurz nach der Anti - Lanz - Petition gestarteten Gegenpetition, in der erklärt wird, dass Petitionen gegen einzelne Personen eigentlich nicht zulässig sind, hat dagegen vergleichsweise sehr wenige Unterzeichner:
https://www.openpetition.de/petition/online/kein-rauswurf-von-markus-lanz
Ich fürchte, wenn man die direkte Demokratie ohne Vorbehalt von Nachprüfung der Abstimmungsergebnisse durch das Bundesverfassungsgericht einführen würde, würde ein sehr großer Teil der Abstimmungen darauf hinauslaufen, unbeliebte Promis geteert und gefedert über die Landesgrenzen abzuschieben, ob sie nun deutsche Staatsbürger wären oder nicht.
Die Anti-Lanz-Liste hat die Leipzigerin Maren Müller ins Netz gestellt. Sie will den Talkmaster loswerden, weil der in seiner Talkshow am 16. Januar der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht immer wieder ins Wort gefallen war.
Hunderttausende erheben ihre Stimme gegen einen Showmaster - doch was ist mit den anderen? Es gibt über 7000 Petitionen auf der Seite. Und die wären auch gerne so stark wie Lanz!
So hat die Petition "Deutschlandweite Legalisierung von Cannabis unter staatlicher Kontrolle" nur rund 40.000 Stimmen. Ist das etwa kein Thema? Wird der Aufruf "Rettung des Landestheaters Schleswig-Holstein" mit rund 10.000 Stimmen überhaupt Gehör finden?
Und was ist mit "Keine Windräder rund um Wildenburg und Mörschieder Burr"? Oder "Kein Ponykarusell mehr beim Landauer Markt"? Selbst Edward Snowden säuft ab: Nur knapp 400 wollen ihm Asyl geben.
Sogar die Forderung: "Aufhebung des ,Nichtraucherschutzgesetz' in aktuell gültiger Fassung" holt nur ein paar Raucher hinterm Ofen vor. Traurig! Und "Rettet die Kinder! Jetzt!" würde doch jeder unterschreiben, oder? Denkste! Nur 1800 sind dafür!
Auch in München wollen viele ihre Forderungen durchsetzen - scheitern aber am Ich-hab-keinen-Lanz-Syndrom: "Freiheit für die KURVE + mehr STEHPLÄTZE in der Allianz Arena" etwa wollen bislang nur 17.000 - also nur ein Viertel des Stadions! Auch die "Einführung der Sitzplatzpflicht in bayerischen Schulbussen" stößt mit 13.000 Unterschriften quasi auf taube Ohren - das sitzt tief!
Man muss aber nicht alles unterstützen: Ein Kasseler will den "FC Bayern München abschaffen" - die Begründung: "Da es sonst zu langweilig wird." Nur 32 sind dafür. Aber das liegt bestimmt nicht an Markus Lanz.
Auf der inhaltlichen Ebene sage ich: Es muss möglich sein, kritische Fragen zu stellen. Und ich finde, es ist legitim zu fragen, welche Haltung die Linkspartei - deren Ikone Frau Wagenkecht nun einmal ist - beispielsweise zu Europa hat, und wie das gemeint ist, wenn in einem Parteiprogramm-Entwurf in Bezug auf die EU die Adjektive „militaristisch“ und „diktatorisch“ auftauchen. Sie sagte in der Sendung zwar, das sei unglücklich formuliert, eine klare Distanzierung war das aber nicht. Und daran entzündete sich die Debatte.
maxikatze hat geschrieben:Es geht nicht darum, die Meinungsfreiheit von Lanz zu unterdrücken, sondern seinen Diskussionsstil zu hinterfragen!
AlexRE hat geschrieben:maxikatze hat geschrieben:Es geht nicht darum, die Meinungsfreiheit von Lanz zu unterdrücken, sondern seinen Diskussionsstil zu hinterfragen!
Bei der Gegenpetition geht es auch nicht darum, sich auf die Seite von Lanz zu schlagen und Position gegen Wagenknecht zu beziehen, sondern um die mit der Methode "Shitstorm" verbundenen Gefahren.
Wenn man mit so einem öffentlichen Theater tatsächlich die Entlassung eines Moderators bewirken könnte, würden das interessierte Kreise irgendwann als Masche entdecken, die unbequemsten Journalisten zu entsorgen, indem man Methoden entwickelt, einen Shitstorm zu initiieren.
Siehe auch:
http://forum.spiegel.de/f22/initiatorin-der-anti-lanz-petition-jetzt-sieht-herr-lanz-mal-wie-das-ist-111572-27.html#post14730507
Ich hatte gestern hier etwas zu einer Gegenpetition geschrieben:
http://meinungen.web.de/forum-webde/pos ... sp=28#jump
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Eine kurz nach der Anti - Lanz - Petition gestarteten Gegenpetition, in der erklärt wird, dass Petitionen gegen einzelne Personen eigentlich nicht zulässig sind, hat dagegen vergleichsweise sehr wenige Unterzeichner:
https://www.openpetition.de/petition/on ... arkus-lanz
Ich fürchte, wenn man die direkte Demokratie ohne Vorbehalt von Nachprüfung der Abstimmungsergebnisse durch das Bundesverfassungsgericht einführen würde, würde ein sehr großer Teil der Abstimmungen darauf hinauslaufen, unbeliebte Promis geteert und gefedert über die Landesgrenzen abzuschieben, ob sie nun deutsche Staatsbürger wären oder nicht.
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Mit der Unterzeichnung habe ich allerdings bis gerade gezögert, weil Lanz mir mit seiner Wortabschneiderei auch immer auf den Senkel gegangen ist und ich in einigen aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen (nicht in allen) eher bei Frau Wagenknecht als bei Lanz, Jörges & Friends bin.
Wegen dieses Beitrages, den ich auf einem anderen Forum gelesen habe, habe ich die Gegenpetition jetzt gerade aber doch noch unterzeichnet:
>> Bei der Gegenpetition geht es nicht darum, sich auf die Seite von Lanz zu schlagen und Position gegen Wagenknecht zu beziehen, sondern um die mit der Methode "Shitstorm" verbundenen Gefahren.
Wenn man mit so einem öffentlichen Theater tatsächlich die Entlassung eines Moderators bewirken könnte, würden das interessierte Kreise irgendwann als Masche entdecken, die unbequemsten Journalisten zu entsorgen, indem man Methoden entwickelt, einen Shitstorm zu initiieren. <<
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