Gerade auf einem anderen Forum gesehen, der neueste Text von Akif Pirincci auf der "Achse des Guten":
"Ab in den Zoo!
......
Gleich hinter der Haltestelle, also einem Ort, wo Menschen aus aller Herrenländer in der Regel in ihren Sonntagskleidern eintreffen, tummelt sich ein mindestens hundertfünfzigköpfiger Rudel von Obdachlosen, Drogenabhängigen und erwachsenen Babys, die irgendwann festgestellt haben, daß der zu seinem eigenen Witz verkommene Staat einem jeden Wunsch von den Augen abliest, einschließlich jenen, in aller Öffentlichkeit überall pissen und kacken zu dürfen.
.....
Erst kürzlich habe ich zirka 20 000 Euro an Steuernachzahlung an das Finanzamt entrichtet. Wohlgemerkt, es war nur eine “kleine” Nachzahlung zu dem großen Rest an Steuern, die ich diesem Moloch in den Rachen schmeißen muß, wenn ich nicht ins Gefängnis kommen will. Man könnte doch mit diesem Geld einen Zoo für diese Verantwortungsbefreiten auf einer Kuhweide hochziehen. Eine Art Affenkäfig für eine neue Species von Hominiden sozusagen.
.....
Man würde ihnen durch die Käfiggitter kontinuierlich Alkohol, Drogen, Nahrung und Klopapier, falls sie denn welches benutzen, durchschieben, und einmal am Tag würde ein Arzt und ein Trupp Müllmänner mit Gasmasken reingehen und für medizinischen Beistand und halbwegs für Hygiene sorgen.
......."
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ab_in_den_zooBei diesem libertären Gejammer über die Verwendung seiner Steuernachzahlung blendet der Herr allerdings aus, dass eine auf lau genossene und von seinen Vorgängern als Steuerzahler finanzierte teure Schul- und Hochschulausbildung zwingende Voraussetzung für sein heutiges überdurchschnittliches Einkommen als Schriftsteller war.
Weiterhin blendet er aus, dass die in der Öffentlichkeit besonders augenfälligen Obdachlosen nun gerade nicht diejenigen sind, die den Steuerzahler besonders teuer zu stehen kommen, weil sie es sich gerade nicht dergestalt in einer sozialen Hängematte bequem gemacht haben, dass andere Leute ihre nette Wohnung und ihr "soziokulturelles Existenzminimum" finanzieren müssen.
Schließlich blendet er aus, dass ein erheblicher Teil der Sozialaufwendungen für das untere Drittel der Gesellschaft in die Taschen seiner Klassengenossen in seinen Besserverdiener- und Hauseigentümerkreisen fließt. Schließlich wirken sich die Sozialleistungen in Deutschland nicht zuletzt als eine Art Mindestpreisgarantie für Vermieter aus und erhöhen in einer wachsenden Zahl von Fällen auch noch die Gewinne von Arbeitgebern, die einen Teil der Löhne ihrer Arbeitnehmer vom Steuerzahler über die H 4 - Aufstockung finanzieren lassen.
Es sieht fast so aus, als seien die heutigen Libertären die allergrößten Ausblender unserer Epoche und schickten sich an, nach der endgültigen Überwindung des Faschismus`und Kommunismus`als Haupt - Blendwerkstätten des 20. Jahrhunderts neben religiösen Spinnern die führenden Blendwerker des 21 Jahrhunderts mit den dicksten Brettern vor den Köpfen zu werden.