Syrien

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Re: Syrien

Beitragvon GasGerd » Fr 14. Jun 2013, 18:02

Die Russen kaufen den Amis die Geschichte mit Assads Giftgaseinsatz nicht ab:

Zeitgeist29 | 2787 Beiträge

Na da kann sich dann ja Putin als der große Demokrat wieder mal richtig feiern lassen
--------------

Hat Putin russische Wahlergebnisse fälschen lassen?

Wenn nicht, ist er in freien und geheimen Wahlen gewählt worden und durchaus ein Demokrat.

Der eigentliche aktuell weltpolitisch relevante Konfliktstoff ist nicht der Gegensatz zwischen Demokratie und Diktatur, sondern die Frage, wie es um die Rechtsstaatlichkeit in den wichtigen demokratischen Staaten bestellt ist, also wie mächtige Demokraten mit dem internationalen Recht und - gegenüber Minderheiten und oppositionellen Kräften mit ihrem innerstaatlichen Recht umgehen.

In dieser Hinsicht sind allerdings nicht nur mächtige Russen ein akutes Weltproblem, wenn die Geschichte mit Assads Giftgaseinsatz - mal wieder - ein Lügenmärchen us-amerikanischer Geheimdienste sein sollte, sind die Amerikaner vielleicht sogar das größere aktuelle Problem.

Recht ist der Stoff, aus dem der Frieden ist. Demokratie und Freiheit sind NUR der geeignetste Rahmen für die Herrschaft des Rechts, nicht aber eine Garantie dafür. Betonung auf "nur", weil die Freiheit dem Recht nachgeordnet ist. Die umgekehrte Prioritätenfolge führt zum Recht des Stärkeren, das immer wieder neu ausgekämpft werden muss - was wir uns im fortgeschrittenen Atomwaffenzeitalter nicht mehr leisten können. Die Opfer der durch verbrecherische Demokraten ausgelösten Kriege sind genauso tot wie die Opfer der Kriege, in denen sich Diktatoren gegenseitig an die Gurgel gehen.

Wenn sich so am Ende alle Menschen gegenseitig umbringen, hat die Idee der Demokratie keinerlei Vorzüge gegenüber autoritären Staatsmodellen gehabt.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/18790418?sp=35#jump

Jedenfalls liefern die USA jetzt Waffen an die syrischen Rebellen und begründen das mit angeblichen Giftgaseinsätzen der Regierungstruppen:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.obama-verliert-die-geduld-usa-liefert-waffen-an-syrische-rebellen.f74fe2a0-7dcc-4c40-b749-1a4abe87d4f8.html
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Re: Angriff auf ARD-Fernsehteam vor der Tauheed-Moschee

Beitragvon AlexRE » Fr 14. Jun 2013, 18:10

Ich lege den thread "Angriff auf ARD-Fernsehteam vor der Tauheed-Moschee"
mit dem allgemeinen Syrien - thread zusammen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Syrien

Beitragvon maxikatze » Fr 14. Jun 2013, 19:25

GasGerd hat geschrieben:Die Russen kaufen den Amis die Geschichte mit Assads Giftgaseinsatz nicht ab:

Zeitgeist29 | 2787 Beiträge

Na da kann sich dann ja Putin als der große Demokrat wieder mal richtig feiern lassen
--------------

Hat Putin russische Wahlergebnisse fälschen lassen?

Wenn nicht, ist er in freien und geheimen Wahlen gewählt worden und durchaus ein Demokrat.

Der eigentliche aktuell weltpolitisch relevante Konfliktstoff ist nicht der Gegensatz zwischen Demokratie und Diktatur, sondern die Frage, wie es um die Rechtsstaatlichkeit in den wichtigen demokratischen Staaten bestellt ist, also wie mächtige Demokraten mit dem internationalen Recht und - gegenüber Minderheiten und oppositionellen Kräften mit ihrem innerstaatlichen Recht umgehen.

In dieser Hinsicht sind allerdings nicht nur mächtige Russen ein akutes Weltproblem, wenn die Geschichte mit Assads Giftgaseinsatz - mal wieder - ein Lügenmärchen us-amerikanischer Geheimdienste sein sollte, sind die Amerikaner vielleicht sogar das größere aktuelle Problem.

Recht ist der Stoff, aus dem der Frieden ist. Demokratie und Freiheit sind NUR der geeignetste Rahmen für die Herrschaft des Rechts, nicht aber eine Garantie dafür. Betonung auf "nur", weil die Freiheit dem Recht nachgeordnet ist. Die umgekehrte Prioritätenfolge führt zum Recht des Stärkeren, das immer wieder neu ausgekämpft werden muss - was wir uns im fortgeschrittenen Atomwaffenzeitalter nicht mehr leisten können. Die Opfer der durch verbrecherische Demokraten ausgelösten Kriege sind genauso tot wie die Opfer der Kriege, in denen sich Diktatoren gegenseitig an die Gurgel gehen.

Wenn sich so am Ende alle Menschen gegenseitig umbringen, hat die Idee der Demokratie keinerlei Vorzüge gegenüber autoritären Staatsmodellen gehabt.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/18790418?sp=35#jump

Jedenfalls liefern die USA jetzt Waffen an die syrischen Rebellen und begründen das mit angeblichen Giftgaseinsätzen der Regierungstruppen:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.obama-verliert-die-geduld-usa-liefert-waffen-an-syrische-rebellen.f74fe2a0-7dcc-4c40-b749-1a4abe87d4f8.html



http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... yrien.html

Beim G8-Gipfel in Nordirland in der kommenden Woche wollten die USA nun mit ihren Alliierten über weitere Schritte beraten. Großbritannien und Frankreich hatten sich immer wieder für eine massivere Unterstützung der syrischen Rebellen ausgesprochen. Beide Staaten beschuldigen Damaskus, Giftgas einzusetzen. Allerdings stehen auch Rebellen im Verdacht, Giftgas verwendet zu haben.


Es grenzt schon an Wahnsinn, die Rebellen unterstützen zu wollen. :evil:
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Re: Syrien

Beitragvon Livia » Sa 15. Jun 2013, 08:49

maxikatze schrieb
Es grenzt schon an Wahnsinn, die Rebellen unterstützen zu wollen.


Dieser Meinung bin ich auch. Am Ende könnte sich dann herausstellen wie im Irak, dass alles nur erfunden ist um sich in andere Händel einzumischen. Die Amis ändern nie ihre Taktik. :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Syrien

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 15. Jun 2013, 09:53

maxikatze hat geschrieben:
Es grenzt schon an Wahnsinn, die Rebellen unterstützen zu wollen. :evil:


Genau, warum muss die USA bei jedem sch...dreck sich einmischen?

ich persönlich hätte mich bei beiden Parteien nicht eingemischt.
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Re: Syrien

Beitragvon Staber » Sa 15. Jun 2013, 10:18

@ Sonnenschein
ich persönlich hätte mich bei beiden Parteien nicht eingemischt.


Ja Sonne , warum einmischen,wenn sich die USA bei uns nicht nach dem 2.Weltkrieg eingemischt hätten, wo wären wir dann geblieben.Nur mal so...wegen einmischen!

gruß staber
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Re: Syrien

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 15. Jun 2013, 10:45

Staber hat geschrieben:@ Sonnenschein
ich persönlich hätte mich bei beiden Parteien nicht eingemischt.


Ja Sonne , warum einmischen,wenn sich die USA bei uns nicht nach dem 2.Weltkrieg eingemischt hätten, wo wären wir dann geblieben.Nur mal so...wegen einmischen!

gruß staber


nun staber, hier ist es ein wenig was anderes oder glaubst du nicht? denk mal an den Irak zb. hat es sich gelohnt? was meinst du dazu ? ;)
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Re: Syrien

Beitragvon maxikatze » Sa 15. Jun 2013, 11:03

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:@ Sonnenschein
ich persönlich hätte mich bei beiden Parteien nicht eingemischt.


Ja Sonne , warum einmischen,wenn sich die USA bei uns nicht nach dem 2.Weltkrieg eingemischt hätten, wo wären wir dann geblieben.Nur mal so...wegen einmischen!

gruß staber


nun staber, hier ist es ein wenig was anderes oder glaubst du nicht? denk mal an den Irak zb. hat es sich gelohnt? was meinst du dazu ? ;)


Sonne, das sehe ich genauso! Guck mal hier, habe eine Aufstellung der Kriegsbeteiligungen der USA seit 1945 herausgesucht. Auffallend ist dabei, dass sie mehrfach Diktatoren zur Macht verholfen haben.

http://www.friwe.at/guernica/USKriegspolitik.htm


1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.

1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator Ferninand Marcos zum starken Mann.

1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte.

1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. 500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.

1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder verschwinden spurlos.

1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten.

1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.

1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.

1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment errichtet.

1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet.

1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen CIA-inspirierten Putsch gestürzt.

1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.

1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.

1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons, putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000 Kommunisten umgebracht.

1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten, die die Rückgabe des Panamakanals fordern.

1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den „Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.

1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che Guevara.

1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind.

1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.

1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.

1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten. Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.

1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.

1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer Häfen.

1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort.

1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht.

1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile Opfer.

1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat.

1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.

1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen.

1995, KROATIEN: US-Kampfflugzeuge bombardieren, zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive, serbische Flugplätze.

1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.

1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.



2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline genehmigt.
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Re: Syrien

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 15. Jun 2013, 11:18

:shock: :o so viel? Hammer!! die haben sehr viele leben auf dem Gewissen und (fast) kein Mensch schert sich darum. Wir sollten noch dankbar sein für was?? dass die USA Diktatoren an die Macht verholfen haben? Dass die Leute die da wohnen keine Freiheiten haben gefoltert und gedemütigt werden. Von den anderen verbrechen ganz zu schweigen. Haben wir wirklich nix daraus gelernt aus der Vergangenheit? welche Aussicht haben die USA wenn sie Assad Gegner Helfen die wo mit Taliban und co zusammenarbeiten? das zweite Iran? nein, ich bin schockiert. und ja, ich helfe auch gerne und wenn ich merke das jemand unrecht getan wird dann schon mehr aber da bin ich strikt dagegen obwohl ich Assad für seine Gewalt an seinem Volk abscheulich und grausam finde trotzdem sollten und dürfen nicht die Taliban an die Macht.

@ maxi, tolle info danke das habe ich nicht alles gewusst aber auch schockierend zu gleich. Für mich
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Re: Syrien

Beitragvon maxikatze » Sa 15. Jun 2013, 11:48

Sonnenschein+8+ hat geschrieben::shock: :o so viel? Hammer!! die haben sehr viele leben auf dem Gewissen und (fast) kein Mensch schert sich darum. Wir sollten noch dankbar sein für was?? dass die USA Diktatoren an die Macht verholfen haben? Dass die Leute die da wohnen keine Freiheiten haben gefoltert und gedemütigt werden. Von den anderen verbrechen ganz zu schweigen. Haben wir wirklich nix daraus gelernt aus der Vergangenheit? welche Aussicht haben die USA wenn sie Assad Gegner Helfen die wo mit Taliban und co zusammenarbeiten? das zweite Iran? nein, ich bin schockiert. und ja, ich helfe auch gerne und wenn ich merke das jemand unrecht getan wird dann schon mehr aber da bin ich strikt dagegen obwohl ich Assad für seine Gewalt an seinem Volk abscheulich und grausam finde trotzdem sollten und dürfen nicht die Taliban an die Macht.

@ maxi, tolle info danke das habe ich nicht alles gewusst aber auch schockierend zu gleich. Für mich



Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht alles gewusst und ich bin genauso entsetzt wie du. Es wird so viel zusammengelogen, bis es den Herrschaften passt und sie eine Begründung finden, wieder einen Krieg anzuzetteln. Ob nun Assad der schlimme Diktator ist, stelle ich jetzt sogar in Frage. Vielleicht ist er im Gegensatz zu den Rebellen das kleinere Übel.
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