Moderator: Dr Wo
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Warum wollen Sie nicht selbst entscheiden, was Sie mit Ihrem Geld machen?
Ich setze mich für eine stärkere Besteuerung der Reichen ein, weil ich eine neue Spielart des Feudalismus ablehne. Es kann nicht sein, dass es einen Machttransfer auf die Reichen gibt, bei dem sie nach eigenem Gusto ohne demokratische Legitimation alleine entscheiden, was förderungswürdig ist in unserer Gesellschaft. Deshalb stehe ich auch der Aktion „Giving Pledge“ der US-Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett, die die reichsten Menschen der Welt dazu bewegen wollen, Großteile ihrer Vermögen für philanthropische Zwecke zur Verfügung zu stellen, äußerst kritisch gegenüber. Buffett fordert inzwischen gleichzeitig auch höhere Steuern für Reiche.
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Die Kettenhunde des neuen Feudalismus kläffen mal wieder gegen Substanzsteuern an:
>> Vernichtendes Urteil für rot-grüne Vermögensteuer
Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste <<
http://www.welt.de/politik/deutschland/article116999170/Vernichtendes-Urteil-fuer-rot-gruene-Vermoegensteuer.html
Das wäre ja eigentlich keiner gesonderten Diskussion hier würdig, wenn das diesmal aktive Meudalherreninstitut nicht mit einer grünen Landesministerin als Aufsichtsratsvorsitzender aufwarten würde:
>> Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern.
Vorsitzende/Stellvertretender Vorsitzender
seit 11/2012 Theresia Bauer (Vorsitzende), MdL für die Grünen, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg (Vorgänger: Gerhard Stratthaus, jetzt einfaches Mitglied des Aufsichtsrats) <<
https://lobbypedia.de/wiki/Zentrum_f%C3%BCr_Europ%C3%A4ische_Wirtschaftsforschung
Dieses "vernichtende Urteil für die rot -grüne Vermögenssteuer" lässt also bereits 4 Monate vor der Bundestagswahl erahnen, was im Falle eines rot-grünen Wahlsiegs in der kommenden Legislaturperiode von diesen zentralen Wahlkampfaussagen der rot-grünen Wahlkämpfer übrig bleiben würde.
Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste
Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste
maxikatze hat geschrieben:Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste
Ich frag mal so: Welche Spitzenökonomen waren denn das?
Die, die selber Sorge haben, eine Vermögenssteuer zahlen zu müssen?
Haben wir nicht trotz Nichterhebung der Vermögenssteuer seit 1997, Kapitalflucht und Arbeitsplatzabbau?
Fleischindustrie lässt Gespräch scheitern
Vertreter der niedersächsischen Schlacht- und Zerlegebetriebe haben am Donnerstagabend das Gespräch mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) nach zweieinhalb Stunden ergebnislos beendet.
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„Es drängt sich der Eindruck auf, dass es maßgeblichen Vertretern der Branche vor allem darum geht, mit dem massenhaften Missbrauch von Werkverträgen ihren Wettbewerbsvorteil zu behaupten."
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Während die Marktgläubigen den Rausch der Siegesfeier nach dem Zusammenbruch der linksfaschistischen Regime in Europa noch immer nicht ausgeschlafen und das Auftreten des neuen neofeudalistischen Feindes der freien und sozialen Marktwirtschaft total verpennt haben, fordert dieser bereits die "absolute Kapitulation":
Aldi zwingt Angestellte zur "absoluten Kapitulation"
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Buffler musste in die Zentrale und einen Verhandlungsmarathon über sich ergehen lassen. Der Streit endete abrupt. "Ich will von ihnen absolute Kapitulation", forderte ein Verkaufsleiter. Kurz darauf setzte Buffler seine Unterschrift unter den Aufhebungsvertrag.
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Wer hätte schon vermutet, dass bei 25.500 Aldi-Süd-Mitarbeitern jährlich nur 64 aus dem Verkauf in Rente gehen?"
http://www.welt.de/wirtschaft/article117848605/Aldi-zwingt-Angestellte-zur-absoluten-Kapitulation.html
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Das hat ein Teilnehmer des Grundgesetz Aktiv - Forums dazu geschrieben:
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>> Die Formulierung "absolute Kapitulation" als Umschreibung der Abpressung von Unterschriften unter Aufhebungsverträge und damit einer Methode zur Umgehung des Kündigungsschutzgesetzes finde ich insofern bemerkenswert und absolut zutreffend, weil hier nicht nur eine einzelne Person ihre ureigenen Rechte aufgibt.
Wenn ein nach dem Gesetz unkündbarer Arbeitnehmer in Richtung Prekariat, Langzeitarbeitslosigkeit, AlG II und schließlich staatlich aufgestockter Grundrente ausgerotzt wird, unterzeichnet der gemobbte und entnervte Arbeitnehmer auch eine Kapitulationsurkunde zu Lasten des Staates, fast so wie ein Offizier in einem Krieg, der den ihm anvertrauten Frontabschnitt durch Kapitulation seines Verbandes vor einer feindlichen Übermacht aufgibt.
Der langjährige Mitarbeiter gibt mit seiner eigenen Rechtsposition nämlich auch ein Stück der eine soziale Marktwirtschaft postulierenden gültigen Rechtsordnung auf und überlässt den ihn persönlich betreffenden Teil der gesellschaftlichen Realität einer demokratisch nicht legitimierten und rechtsstaatsfernen faktischen wirtschaftlichen Gestaltungsmacht.
Diese faktische Macht wurde in der Vergangenheit zutreffend als "Raubtierkapitalismus" bezeichnet und nimmt mittlerweile Formen an, die schon nicht mehr in Kapitalismus - Schablonen passen. Das ist eher die Rückkehr des Feudalismus in (noch) verschleierter Erscheinungsweise. <<
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