„Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

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Proteste in Istanbul

Beitragvon Staber » Mo 3. Jun 2013, 18:13

Erdogan lässt friedliche Demonstranten von der Polizei in einem Park zusammenschlagen. Das sind wohl die Moralvorstellungen von Emir Erdogan, der immer weniger gewillt war, auf Kritik und Einwände Andersdenkende einzugehen. Jetzt hat er die Rechnung dafür erhalten, in Form der schwersten Unruhen in der Türkei seit seinem Amtsantritt vor zehn Jahren.
Gegenüber Kritikern verweist Erdogan stets darauf , das er ein demokratisches Mandat für seine Politik habe , was angesichts eines Stimmanteils von fast 50% für die AKP bei der jüngsten Parlamentswahl vor 2 Jahren auch richtig ist. Nur bedeutet ein demokratisches Mandat nicht, das die Ansichten der übrigen 50% getrost ignoriert werden können. Seit dem Wochenende sollte es auch Erdogan verstanden haben.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... st-polizei

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Re: Proteste in Istanbul

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Jun 2013, 19:40

Die deutsche Staatsgewalt geht auch rechtswidrig mit Demonstranten um:

viewtopic.php?f=7&t=1668

Das trotz der noch frischen Erfahrungen mit der anlässlich der Demonstrationen gegen Stuttgart 21 eskalierten Polizeigewalt. Der Unterschied dürfte nur sein, dass Erdogan einen gewaltigen Solidarisierungseffekt mit den niedergeknüppelten Demonstranten bis hin zur Gefahr des Machtverlustes riskiert, während deutsche Durchschnittsbürger normalerweise ernsthaft glauben, dass die zuständigen Gerichte das schon ordentlich aufarbeiten und rechtswidrige Polizeigewalt für die Zukunft abstellen werden.

Dass die deutsche Justiz schon lange keine Gewalt mehr verhindert, erschüttert die Justizgläubigkeit der Deutschen dabei nicht im geringsten.
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Re: Proteste in Istanbul

Beitragvon Staber » Mo 3. Jun 2013, 21:35

Es mag ja sein, dass vieles schief läuft in dieser Gesellschaft. Aber Banken sind nun einmal nur der Verkaufsladen der Politik. Wer also protestieren will, soll das in Berlin tun vor allen Parteizentralen. Wie viele Politiker von CDU,SPD, FDP und auch Grünen mischen aber ganz dick bei den Banken mit?

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Re: Proteste in Istanbul

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Jun 2013, 21:44

Staber hat geschrieben:Wie viele Politiker von CDU,SPD, FDP und auch Grünen mischen aber ganz dick bei den Banken mit?


Jedenfalls so viele, dass die Bankenrettung alternativlos war.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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„Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 11. Jun 2013, 12:00

ich klatsch das mal hier rein weil ich nicht weiss wohin bin grad über den Vollpfosten verbl... Erdogan hier Guck Liest mal.. welcher vollpfosten hat den D.. gewählt????

Eskalation in der Türkei Polizei stürmt Barrikaden auf dem Taksim-Platz

Bild

Keine 24 Stunden nach dem angekündigten Friedensgipfel zwischen Premier Recep Tayyip Erdogan und Vertretern der Protestbewegung droht die Situation in der Türkei zu eskalieren: Spezialeinheiten der Polizei räumen den Taksim-Platz – mit Tränengas und gepanzerten Fahrzeugen.
Dutzende Polizisten haben am Dienstagmorgen gewaltsam den Taksim-Platz in Istanbul gestürmt, das symbolträchtige Zentrum der regierungskritischen Proteste in der Türkei. Die von Panzerwagen unterstützen Sicherheitskräfte gingen massiv mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor, einige Jugendliche reagierten mit Würfen von Molotow-Cocktails und Steinen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Istanbuls Gouverneur Hüseyin Avni Mutlu appellierte an die Protestierenden, sich von Provokateuren fernzuhalten.

Die Polizisten rissen am zwölften Tag der regierungskritischen Proteste auch die Barrikaden nieder, die Demonstranten an den Zufahrtsstraßen zu dem Platz errichtet hatten. Allerdings bewegten sich die Einsatzkräfte zunächst nicht in Richtung des nahegelegenen Gezi-Parks, wo hunderte regierungskritische Demonstranten ihre Zelte aufgebaut haben.

„Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“
Mutlu zufolge sollen die Protestierenden auf dem Parkgelände unbehelligt bleiben. Einziges Ziel sei es, auf dem Taksim-Platz „alle Plakate und Schilder zu entfernen“, schrieb der Gouverneur auf Twitter. „Wir werden weder den Gezi-Park und Taksim-Platz noch euch anrühren“, versicherte er.

Der Tourismus-Student Burak Arat schlief nach eigenen Angaben im Gezi-Park, als nebenan der Polizei-Einsatz begann. „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“, sagte der 24-Jährige der Nachrichtenagentur AFP, bevor er sich zum von Tränengaswolken eingehüllten Taksim-Platz begab.

Schon am Vorabend hatten sich auf dem Platz und im Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara erneut tausende Menschen versammelt, um gegen den als autoritär empfundenen Regierungsstil von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und unverhältnismäßige Polizeigewalt selbst gegen friedliche Demonstranten zu protestieren. In Ankara wurde die Menge dann in der Nacht von den Sicherheitskräften mit Tränengas auseinandergetrieben. Der Großteil der Demonstranten ergriff daraufhin die Flucht, Restaurantbesitzer schlossen sich und ihre Gäste in ihren Lokalen ein.

Erdogan zeigt sich gesprächsbereit
Nach den tagelangen Demonstrationen von Regierungsgegnern in der Türkei will sich Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erstmals mit Vertretern der Protestbewegung treffen. Ein Gespräch sei am Mittwoch geplant, zitierten türkische Medien am Montag Vizeregierungschef Bülent Arinc. In der Nacht zum Montag war die Polizei in mehreren Städten erneut gegen Demonstranten vorgegangen, darunter in der Hauptstadt Ankara und in Adana


Ok man kann von mir aus halten was man will von den demos aber man DARF KEINE Gewalt anwenden. Das ist ja der Wahnsinn!! warum sind immer diese Vollpfosten an der Macht???

Nach Erdogans Drohungen gegen die Protestbewegung forderte der Vorsitzende der oppositionellen Republikanischen Volkspartei (CHP), Kemal Kilicdaroglu, den Regierungschef zur Mäßigung auf. „Eine Politik, die sich aus Spannung nährt, stürzt die Gesellschaft ins Feuer“, zitierte die Tageszeitung „Hürriyet“ den Politiker. Erdogan hatte am Sonntag bei einer Ansprache am Flughafen von Ankara den Demonstranten gedroht, Geduld habe ihre Grenzen. Unterdessen unterzeichnete Präsident Abdullah Gül ein heftig umstrittenes Gesetz, das den Verkauf und Ausschank von Alkohol weiter beschränkt.


http://www.focus.de/politik/ausland/pro ... page-focus
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Re: „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon maxikatze » Di 11. Jun 2013, 13:09

Ok man kann von mir aus halten was man will von den demos aber man DARF KEINE Gewalt anwenden


Ich bin auch gegen Gewalt, aber manchmal geht es nicht anders, wenn man gesellschaftlich nicht zurück in die Steinzeit geschleudert werden will. Versuch mal, dich in die Lage der Demonstranten zu versetzen. Sie lassen sich nicht mehr freiwillig den Islam mit all seinen "Vorzügen" überstülpen.
Und daran, dass Erdogan Gesprächsbereitschaft zeigt, sieht man, dass er mit seiner harten Linie bereits ein Stückchen wieder zurückrudert. Eine Islamisierung lässt sich die Moderne in der Türkei nicht mehr bieten. Das es da Krawalle gibt, bleibt nicht aus, wenn die Macht kein Einlenken zeigt.
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Re: „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 11. Jun 2013, 13:37

maxikatze hat geschrieben:
Ok man kann von mir aus halten was man will von den demos aber man DARF KEINE Gewalt anwenden


Ich bin auch gegen Gewalt, aber manchmal geht es nicht anders, wenn man gesellschaftlich nicht zurück in die Steinzeit geschleudert werden will. Versuch mal, dich in die Lage der Demonstranten zu versetzen. Sie lassen sich nicht mehr freiwillig den Islam mit all seinen "Vorzügen" überstülpen.
Und daran, dass Erdogan Gesprächsbereitschaft zeigt, sieht man, dass er mit seiner harten Linie bereits ein Stückchen wieder zurückrudert. Eine Islamisierung lässt sich die Moderne in der Türkei nicht mehr bieten. Das es da Krawalle gibt, bleibt nicht aus, wenn die Macht kein Einlenken zeigt.


ich bin deiner meinung und habe das kundgegeben auf fb. und ok die die an den Deppen glauben wollen von mir aus aber ein Land wieder dahin zu tun wie du schon schreibst geht gar nicht. Mit Gewalt habe ich den Deppen gemeint..
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Re: „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon Staber » Di 11. Jun 2013, 13:39

maxikatze hat geschrieben:
Ok man kann von mir aus halten was man will von den demos aber man DARF KEINE Gewalt anwenden


Ich bin auch gegen Gewalt, aber manchmal geht es nicht anders, wenn man gesellschaftlich nicht zurück in die Steinzeit geschleudert werden will. Versuch mal, dich in die Lage der Demonstranten zu versetzen. Sie lassen sich nicht mehr freiwillig den Islam mit all seinen "Vorzügen" überstülpen.
Und daran, dass Erdogan Gesprächsbereitschaft zeigt, sieht man, dass er mit seiner harten Linie bereits ein Stückchen wieder zurückrudert. Eine Islamisierung lässt sich die Moderne in der Türkei nicht mehr bieten. Das es da Krawalle gibt, bleibt nicht aus, wenn die Macht kein Einlenken zeigt.



Moin maxi

Erdogan möchte die Uhren auf vor 1683 zurückdrehen......diesen Schnack hört man ja immer mal wieder!
So lange braucht man gar nicht zurück zu gehen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts Ölmulis, Neokapitalismus und westliche Waffen ein Ungleichgewicht im Orient geschaffen haben funktionierte es im Islam.
Ich sehe viel Positives darin, wenn man sein Volk vor gefährlichen Verführungen schützt und Minderheiten respektvoll in dem jeweiligen Land anpassen anstatt Unmögliches miteinander zu vermengen.
Erdogan hat das gemacht, was Diktatoren in der Geschichte zuvor auch gemacht haben, um eine vorhandene Demokratie zu untergraben:
1. Die Armee durch Inhaftierungen handlungsunfähig gemacht.
2. Sämtliche Medien an sich gerissen ( ca 70 % ), um das Volk zu manipulieren.
3. Das Bildungssystem "reformiert", um die Jugend schon im entsprechenden Alter zu indoktrinieren
4. Eigene Gerichte gegründet, in denen vermeintliche "Regimefeinde" bei Showprozessen Mundtot gemacht wurden.
5. ...und er verucht das Grundgesetz zu ändern, um seine Macht zu stabilisieren.

All das will das Volk nicht mehr dulden. Nicht mehr und nicht weniger.


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Re: „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon maxikatze » Di 11. Jun 2013, 13:52

All das will das Volk nicht mehr dulden. Nicht mehr und nicht weniger.


viewtopic.php?f=75&t=1583&p=51099#p51099 ;)
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Re: „Wir werden kämpfen, wir wollen Freiheit“

Beitragvon Staber » Di 11. Jun 2013, 14:17

maxikatze hat geschrieben:
All das will das Volk nicht mehr dulden. Nicht mehr und nicht weniger.


viewtopic.php?f=75&t=1583&p=51099#p51099 ;)



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