Wofür den Karlspreis?

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Aachener Friedenspreis

Beitragvon Staber » Mi 8. Mai 2013, 21:59

„Schulen ohne Bundeswehr“ geehrt.
Hausverbot für die Bundeswehr. Den ersten Schulen, die sich gegen Besuche der Truppe aussprachen, wurde stellvertretend der Aachener Friedenspreis verliehen.
http://www.taz.de/Aachener-Friedenspreis/!115942/

Die Bundeswehr ist eine Institution des demokratischen Rechtsstaats Deutschland.Interessant ,wie dieses Land seine eigenen Soldaten behandelt, die es doch beschützen sollen.Vorneweg, ich habe selbst in der Bundeswehr gedient und stehe voll und ganz hinter unseren Streitkräften. Es sei der Bundeswehr, die durchaus demokratische Grundsätze vertritt gegönnt, an Schulen zu informieren. Jedoch sollte sich dieser Unterricht nur an Jugendliche wenden, die auch altersmäßig die genügende Reife besitzen, die große Tragweite ihrer Entscheidung "Bundeswehr als Job" zu umreißen.Schließlich gehört es ja schon zum guten Ton ,die Armee zu diffamieren und wie Dreck zu behandeln.Aber um für kapitalistische Interessen der Hochfinanz im Nahen Osten zu kämpfen, dafür sind sie euch gut genug .
Wenn wir schon mal dabei sind: Schulen ohne Lehrer? Gefängnisse ohne Wärter? Gerichte ohne Richter? Hach, was sind das nur für wunderbare Ideen - allesamt ein Friedenspreis wert!

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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Mai 2013, 22:26

Das muss man verstehen, die SPD und die Grünen hatten schließlich als Regierungsparteien gemeinsam die ersten deutschen Kriegszüge seit dem 2. Weltkrieg beschlossen und politisch zu verantworten. Da wollen sie jetzt wohl nicht auch noch dafür verantwortlich sein, dass die Bundeswehr noch nicht volljährige Schüler überredet, bei gefährlichen Einsätzen mitzumachen.

Der Aachener Friedenspreis wurde 1988 – unter anderem in Reaktion auf die in Aachen stark umstrittene Auszeichnung Henry Kissingers mit dem Karlspreis 1987 – von 46 Einzelpersonen als Verein gegründet, um Frauen, Männer oder Gruppen zu würdigen und vorzustellen, die von „unten her“ dazu beigetragen haben, der Verständigung der Völker und der Menschen untereinander zu dienen sowie Feindbilder ab- und Vertrauen aufzubauen.

(...)

Heute gehören dem Aachener Friedenspreis e.V. 400 Mitglieder an, darunter rund 350 Einzelpersonen, sowie etwa 50 Organisationen. Unter diesen Organisationen finden sich unter anderem die Stadt Aachen, der regionale DGB, die katholischen Organisationen Misereor und Missio, die in Aachen ihren Hauptsitz haben, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der evangelische Kirchenkreis, zahlreiche weitere kirchliche Organisationen, der SPD-Unterbezirk, der Kreisvorstand der Grünen, Die Linke in der Städteregion Aachen.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Friedenspreis
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon maxikatze » Do 9. Mai 2013, 08:12

Jedoch sollte sich dieser Unterricht nur an Jugendliche wenden, die auch altersmäßig die genügende Reife besitzen, die große Tragweite ihrer Entscheidung "Bundeswehr als Job" zu umreißen.



Hi Staber ;)
Das ist für jeden Soldaten eine Ohrfeige. Zumal der einfache Soldat der einzige ist, der seinen Arsch hinhält, wenn es ernst wird.
Schreib doch einen Leserbrief an die taz und frage mal nach, ob die Preisverleiher und die drei Schulen noch ganz dicht in der Birne sind.
Es wird Zeit, dass etwas gerade gerückt wird, denn Bundeswehr und Bundesgrenzschutz haben beim Elbe- sowie auch beim Oder-Hochwasser wertvolle Dienste geleistet. Sie sind dort auch bis an ihre physischen Grenzen gegangen.
Zig-tausende Soldaten aus allen Teilen des Landes haben damals mitgeholfen, das Allerschlimmste zu verhindern. Ich erinnere mich an die noch nie vorher dagewesene Solidarität, die der Bevölkerung entgengebracht wurde. Das muss anerkannt werden und die Schüler müssen davon wissen!


Heute gehören dem Aachener Friedenspreis e.V. 400 Mitglieder an, darunter rund 350 Einzelpersonen, sowie etwa 50 Organisationen. Unter diesen Organisationen finden sich unter anderem die Stadt Aachen, der regionale DGB, die katholischen Organisationen Misereor und Missio, die in Aachen ihren Hauptsitz haben, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der evangelische Kirchenkreis, zahlreiche weitere kirchliche Organisationen, der SPD-Unterbezirk, der Kreisvorstand der Grünen, Die Linke in der Städteregion Aachen.

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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon Staber » Do 9. Mai 2013, 11:11

maxikatze hat geschrieben:
Jedoch sollte sich dieser Unterricht nur an Jugendliche wenden, die auch altersmäßig die genügende Reife besitzen, die große Tragweite ihrer Entscheidung "Bundeswehr als Job" zu umreißen.



Hi Staber ;)
Das ist für jeden Soldaten eine Ohrfeige. Zumal der einfache Soldat der einzige ist, der seinen Arsch hinhält, wenn es ernst wird.
Schreib doch einen Leserbrief an die taz und frage mal nach, ob die Preisverleiher und die drei Schulen noch ganz dicht in der Birne sind.
Es wird Zeit, dass etwas gerade gerückt wird, denn Bundeswehr und Bundesgrenzschutz haben beim Elbe- sowie auch beim Oder-Hochwasser wertvolle Dienste geleistet. Sie sind dort auch bis an ihre physischen Grenzen gegangen.
Zig-tausende Soldaten aus allen Teilen des Landes haben damals mitgeholfen, das Allerschlimmste zu verhindern. Ich erinnere mich an die noch nie vorher dagewesene Solidarität, die der Bevölkerung entgengebracht wurde. Das muss anerkannt werden und die Schüler müssen davon wissen!


Heute gehören dem Aachener Friedenspreis e.V. 400 Mitglieder an, darunter rund 350 Einzelpersonen, sowie etwa 50 Organisationen. Unter diesen Organisationen finden sich unter anderem die Stadt Aachen, der regionale DGB, die katholischen Organisationen Misereor und Missio, die in Aachen ihren Hauptsitz haben, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der evangelische Kirchenkreis, zahlreiche weitere kirchliche Organisationen, der SPD-Unterbezirk, der Kreisvorstand der Grünen, Die Linke in der Städteregion Aachen.

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Moin Maxi!
Zumal der einfache Soldat der einzige ist, der seinen Arsch hinhält, wenn es ernst wird.


Stimmt nicht so ganz.Nicht nur der "einfache Soldat" hält den Ar*ch hin, auch Einheitsführer sind davon betroffen. Dienstgrade sozusagen.!

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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 10. Mai 2013, 07:00

ich würde diesen Preis ablehnen. In meiner bekannt liebenswürdigen Art.

Wenn die stalinistischen Orks hinter einem Friedenspreis stehen, ist dieser weniger als nichts wert.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Mai 2013, 09:42

DJ_rainbow hat geschrieben:ich würde diesen Preis ablehnen. In meiner bekannt liebenswürdigen Art.

Wenn die stalinistischen Orks hinter einem Friedenspreis stehen, ist dieser weniger als nichts wert.


Wo sind denn da stalinistische Orks?

Unter diesen Organisationen finden sich unter anderem die Stadt Aachen, der regionale DGB, die katholischen Organisationen Misereor und Missio, die in Aachen ihren Hauptsitz haben, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der evangelische Kirchenkreis, zahlreiche weitere kirchliche Organisationen, der SPD-Unterbezirk, der Kreisvorstand der Grünen, Die Linke in der Städteregion Aachen.


Zwei Parteien, die Kriegseinsätze der Bundeswehr zu verantworten haben, und eine Amtskirche, die Militärpfarrer stellt - da ist "Der Herr der Ringe" wohl der falsche Film, um Metaphern für dieses Szenario zu entwickeln. Das erinnert vielmehr an den Plot von "Einer flog über das Kuckucksnest".

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Re: Aachener Friedenspreis

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 10. Mai 2013, 11:17

"Orks" steht bei mir immer als Synonym für intellektuell minderbemittelte und andersbegabte Realitätsverweigerer, die ihr Zerrbild von der Realität notfalls mit Gewalt zur einzig wahren Ansicht machen wollen.

Und das trifft auf die SED-Halunken in jedem Fall zu.
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Wofür den Karlspreis?

Beitragvon Staber » Do 10. Mai 2018, 10:50

Emmanuel Macron wird in Aachen für seine europäischen Verdienste geehrt – und Angela Merkel hält die Festrede.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 07108.html
Ausgerechnet Merkelchen hält die Festrede, auf die Idee muss man erst einmal kommen! Ausgerechnet die Frau, der es so schwerfällt, Worte für ihre Politik zu finden, darf nun Emmanuel Macron rhetorische Girlanden flechten. :lol: :roll: :?
Früher wurden Leute geehrt, die eine Lebensleistung erbracht haben.Heute genügen Visionen. Müssen wir warten wie viel davon umgesetzt werden? Merkelchen wird es verhindern.....Der Mann hat absolut nichts gemacht, außer das er versucht europäsche Bankunion durchzusetzen um Steuergelder aus Deutschland für europäische Schuldner darunter auch Frankreich zu verallgemeinern, und schon bekommt er dafür Verdienste , was kann man dazu noch sagen - Heuchelei.
Ich wünsche den Aachener Bürgern heute viel Erfolg bei ihren Protesten gegen Macron.
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Re: Wofür den Karlspreis?

Beitragvon AlexRE » Do 10. Mai 2018, 13:11

Ich wünsche den Aachener Bürgern heute viel Erfolg bei ihren Protesten gegen Macron.


Seit wann demonstrieren normale Bundesbürger? Wenn es da Theater gibt, dann höchstens durch die üblichen reisenden Chaoten und Berufsdemonstranten - und denen habe ich noch nie Erfolg gewünscht und werde das auch in Zukunft nicht tun.

Offenbar wird der Karlspreis ebenso als Ehrenkranz aus Vorschuss - Lorbeeren vergeben wie der Friedensnobelpreis. Die Preisverleiher wollen die Geehrten irgendwie beeinflussen. Das halte ich für ziemlich vermessen. Obama hat sich vom Friedensnobelpreis nicht einschränken lassen und Macron wird die nationalen Egoismen Frankreichs auch weiter verfolgen.
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Re: Wofür den Karlspreis?

Beitragvon Staber » Do 10. Mai 2018, 19:06

@ Alex
dann höchstens durch die üblichen reisenden Chaoten und Berufsdemonstranten


Die hatte ich gar nicht im Programm! ;)

Karl war für mich ein Massenmörder.Karl der Große dachte nur an sein eigenes Reich.
Die einen sind der Ansicht das er ein Heiliger war, andere sagen er war ein missionarischer Massenmörder!
Sein blutiger Feldzug gegen die damals noch nichtchristlichen Sachsen gilt als erster Missionskrieg überhaupt.
Brutal löschte Karl I. die Spuren "barbarischer Kulturen" aus.Deshalb bin ich der Ansicht. Fast alle Helden - Legenden , "großen" Herrscher , Kaiser und Könige gehören posthum vors Gericht. Damit die Jungen kein falsches Bild von Bedeutung , Größe und Einfluss bekommen. Ein Adi H**ler nimmt mehr Platz ein ,als seine Opfer. Bedenklich.
Aber ich räume ein,wie wird man in 1200 Jahren über uns urteilen?

# Atombombe
# Mio. Tote durch Hunger obwohl an anderen Orten die Menschen immer fetter werden und Nahrung tonnenweise wegwerfen?
# Mio. Tote, weil durch das Anzetteln von Kriegen den Reichen der Weg zu den Rohstoffen eröffnet wird.
# Verseuchung der Böden, der Luft und des Wassers durch Pestizide - in der Folge schleichende Gendefekte aller Lebewesen
# Sinnlose Ausbeutung der Bodenschätze für den Reichtum einer Hand voll Winner?
# Wider besseren Wissens, maßlose Verschwendung, ohne Rücksicht auf folgende Generationen.


Wie wird man das bewerten - dann vom Blickwinkel 3200? :shock:
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