Alkohol und andere Suchterkrankungen

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Livia » Mo 11. Feb 2013, 15:49

Sprechen Sie auch mit anderen Verwandten, Freunden und Bekannten über das Problem. Sorgen Sie dafür dass, diese in Ihrem Verhalten "mitziehen". Es bringt nicht viel, wenn Sie alleine den trinkenden Alkoholiker links liegen lassen und er sich bei anderen seine Unterstützung holt. Es müssen alle Angehörigen an einem Strang ziehen, nur so kann die Maßnahme effektiv sein.


Das ist meines Erachtens ein Flop. Welcher Verwandte ist bereit einem alkohokranken Menschen beizustehen ? Sie meiden ihn, verleugnen ihn und tun so, als gehöre er nicht zur Familie. Bei Freunden und Kumpanie kann man auch kein Hilfe erwarten, sie verleiten den Kranken oft nur noch zu weiterem Trinken. :mrgreen: Genauso verhält es sich auch bei Rachern, die von der Sucht loskommen möchten. Keine Hilfe nur ein ärmliches Lächeln. Die Suchtkranken müssten die ganze Gesellschaft die ihnen nur schadet, total meiden und sich ganz anderen Dingen zuwenden und Freune sowie Kumpanie vergessen.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 11. Feb 2013, 18:21

Livia hat geschrieben:
Das ist meines Erachtens ein Flop. Welcher Verwandte ist bereit einem alkohokranken Menschen beizustehen ? Sie meiden ihn, verleugnen ihn und tun so, als gehöre er nicht zur Familie. Bei Freunden und Kumpanie kann man auch kein Hilfe erwarten, sie verleiten den Kranken oft nur noch zu weiterem Trinken. :mrgreen: Genauso verhält es sich auch bei Rachern, die von der Sucht loskommen möchten. Keine Hilfe nur ein ärmliches Lächeln. Die Suchtkranken müssten die ganze Gesellschaft die ihnen nur schadet, total meiden und sich ganz anderen Dingen zuwenden und Freune sowie Kumpanie vergessen.


Hilfe kriegen die schon nur sie müssen es annehmen und vor allen ihre Lügerei wegen der Sucht aufhören. Ich habe am Schluss immer das gesagt wenn ich getrunken habe. Natürlich nicht jedem aber den engsten Freunden oder meiner Mutter. Diese heimlichkeit geht mir auf den Keks drum habe ich das nie verheimlicht.

wahre Kumpels, so habe ich es mit gekriegt sagen lass es. Habe ich oft gehört.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Livia » Di 12. Feb 2013, 10:12

Sonnenschein schrieb
Hilfe kriegen die schon nur sie müssen es annehmen und vor allen ihre Lügerei wegen der Sucht aufhören. Ich habe am Schluss immer das gesagt wenn ich getrunken habe. Natürlich nicht jedem aber den engsten Freunden oder meiner Mutter. Diese heimlichkeit geht mir auf den Keks drum habe ich das nie verheimlicht.

wahre Kumpels, so habe ich es mit gekriegt sagen lass es. Habe ich oft gehört.


Das habe ich leider ganz anders erlebt in meiner Familie. ;) Ich habe nur Freunde und auch Verwandte kennengelernt, die sich einen Dreck kümmerten und die Schuld anderen zuwiesen. Dazu kommt noch, dass Suchtkranke nie oder eher selten zugeben, dass sie einer Sucht erlegen sind. :mrgreen:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 12. Feb 2013, 11:06

Hallo Livia,

Ich habe nur Freunde und auch Verwandte kennengelernt, die sich einen Dreck kümmerten und die Schuld anderen zuwiesen.


Weißt du Livia, das Problem liegt eigentlich darin das sich so viele mit dem Thema Sucht nicht auskennen. Ist ja kein Vorwurf kann man ja wirklich keinem machen. Sie sind überfordert. ich denke da an den zweiten Mann meiner Mutter der einmal zu mir Sagte: " dann trink einfach nix mehr" damals hätte ich ihn an den Hals springen können vor Wut. Heute weiss ich, er hat es einfach nicht gewusst was Sucht heißt. Viele Angehörigen ist das wirklich egal, oder sie Helfen den Süchtigen noch mehr dass er/sie die Sucht weiter macht, weil und das kenne ich auch von früher her, die ex süchtigen dann anders ticken als man sie kennt. z.b. und das ist ein schönes z.b. aber wahr. Ein Mann hat jeden Tag mehr in sich rein gekippt als das er es brauchte, irgend welche aus reden waren immer da wo für er es brauchte.Eines Tages hat er aufgehört. Naja ob er freihwillig wollte ist mir nicht bekannt aber auf jeden Fall trinkt er nix. Wo er immer in der zeit getrunken hatte war er Lustig redegewandt manchmal beleidigend usw. so wie man leicht Betrunkene kennt.In seinem Nüchteren zustand, sieht er mehr ist einfülsam hilfsbereit usw. es machte spaß mit ihm zu diskutieren und er kann Gefühle zeigen. Habe ich gehört, wo damals der Alk. blockiert hatte. Aber es gibt auch andere und davor haben die meisten Angehörigen Angst. Sie Nörgeln bei jeder Kleinigkeit Pingelig bei jeder kleinigkeit. was früher kein thema war. Von meiner Schulfreundin ihr Stiefvater war Drogenabhängig schwer. Also missbrauch betrieben.(sie hatte ingesamt 9 Geschwister) wenn die getobt haben war es egal, einen freund durfte jede haben die wo über 12 jahre alt war. übernachten von Freunden kein Thema usw. Und dann hat er aufgehört mit den Drogen und was glaubst du, wie die Familie die hölle auf erden hatte? das ist nicht übertrieben wirklich nicht. Da gab es nicht mehr mit übernachten Freund toben usw. da hätte die drei jährige Tochter abspülen müssen usw. das ist kein einzelfall leider. :( Die meisten werden Geizig oder Pingelig. Nur selten und das ist so bleiben sie so in etwa wie sie vor der Sucht waren. Sucht verändert den Charakter auch bei mir hat er sich verändert.Ob er zum guten oder bösen das weiß ich nicht selber merkt man es nicht so sehr.ich weiß nur, das ich früher aggressiv war wenn ich drauf war und nüchtern schüchtern war. heute ist es umgekehrt.

Dazu kommt noch, dass Suchtkranke nie oder eher selten zugeben, dass sie einer Sucht erlegen sind. :mrgreen:


das kommt, weil die meisten es sich nicht eingestehen wollen dass sie ein Problem haben. Meistens kommt der Satz: ich?? Süchtig?? ne nie im Leben. Ich spuck nicht ich zittere nicht usw. Die meisten Suchtkranken vergessen das die Sucht zuerst im Kopf beginnt. Sprich, keine(so denke ich mal) von uns täte bei jeden sauwetter losgehen um Schnaps oder andere Alk Getränke zu Kaufen jeden oder jeden zweiten Tag nur damit man was zu "Trinken" hat für jeden Tag. Es fängt ja schon im Kopf an, ich muss ja los weil das die letzte Flasche ist oder so.Andere nicht Süchtige täten sagen. Ne, bei dem Wetter gehe ich nicht raus, da kaufe ich das wenn ich Lebensmittel kaufen gehe. So, wie es den Alkis geht so geht es den Rauchern auch ;)

P.s. noch was zu den Angehörigen, das tolerieren dass jemand Suchtkrank ist das nennt man Co Abhängigkeit. Da schadet man sich und den Suchtkranken.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » Sa 23. Feb 2013, 19:36

Drogen lassen auch Leute, die in beste Kreise hineingeboren wurden, ungebremst abstürzen:

BLUTTAT IN BILLIG-HOTEL

Millionärstochter ersticht Dealer

Das Ende eines blutigen Streits: Millionärstochter Cecilia H. sitzt in Haft. Die 26-Jährige hat in Notwehr einen Mann erstochen – in einem Billig-Hotel in Hamburg St. Georg. Es ging um Crack, Kokain und Diebesgut. Der mysteriöse Messer-Mord gibt immer mehr Rätsel auf.

(...)


http://www.mopo.de/panorama/bluttat-in-billig-hotel-millionaerstochter-ersticht-dealer,5066860,21908862.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 23. Feb 2013, 20:04

AlexRE hat geschrieben:Drogen lassen auch Leute, die in beste Kreise hineingeboren wurden, ungebremst abstürzen:

BLUTTAT IN BILLIG-HOTEL

Millionärstochter ersticht Dealer

Das Ende eines blutigen Streits: Millionärstochter Cecilia H. sitzt in Haft. Die 26-Jährige hat in Notwehr einen Mann erstochen – in einem Billig-Hotel in Hamburg St. Georg. Es ging um Crack, Kokain und Diebesgut. Der mysteriöse Messer-Mord gibt immer mehr Rätsel auf.

(...)


http://www.mopo.de/panorama/bluttat-in-billig-hotel-millionaerstochter-ersticht-dealer,5066860,21908862.html



das ist klar, drogen machen vor niemanden halt genauso wenig wie alk. ;)
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon maxikatze » So 24. Feb 2013, 12:19

das ist klar, drogen machen vor niemanden halt genauso wenig wie alk


Der Satz stimmt nicht. ;)
Aber ich weiss was du meinst. Drogen kommen in allen sozialen Schichten vor.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 24. Feb 2013, 12:27

maxikatze hat geschrieben:
Der Satz stimmt nicht. ;)
Aber ich weiss was du meinst. Drogen kommen in allen sozialen Schichten vor.


Danke dir :) bin etwas matschig zu zeit im Kopf. Wahrscheinlich ist der Winter dran schuld weil er so lange ist ;)
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 14. Mär 2013, 12:13

ja, das ist wichtig. Ist zwar schmerzlich aber wirksam vor allen wenn ein Bekannter Freund/in oder sonst wer dem man nahesteht macht. Nur so lernen sie es. Traurig aber wahr.(die meisten)

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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Livia » Do 14. Mär 2013, 15:29

AlexRE hat geschrieben:Drogen lassen auch Leute, die in beste Kreise hineingeboren wurden, ungebremst abstürzen:

BLUTTAT IN BILLIG-HOTEL

Millionärstochter ersticht Dealer

Das Ende eines blutigen Streits: Millionärstochter Cecilia H. sitzt in Haft. Die 26-Jährige hat in Notwehr einen Mann erstochen – in einem Billig-Hotel in Hamburg St. Georg. Es ging um Crack, Kokain und Diebesgut. Der mysteriöse Messer-Mord gibt immer mehr Rätsel auf.

(...)


http://www.mopo.de/panorama/bluttat-in-billig-hotel-millionaerstochter-ersticht-dealer,5066860,21908862.html


Von vielen Besserwissern sowie Psychologen und Psychiater wird stets proklamiert, dass oft nur Süchtige aus den unteren Schichten betroffen sind, oder in schlechten Familienverhältnissen aufwuchsen. Längst ist diese Version nicht mehr richtig, im Gegenteil, viele betuchte bedienen sich der Drogen und auch am Alkohol. Das hat meiner Meinung nach mit einem schwachen Charakter zu tun und nicht mit dem Stand der Geburt.

Der Link funktioniert leider nicht. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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