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Duldung der Flüchtlingsproteste am Brandenburger Tor #refuge

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 5. Nov 2012, 08:41

http://www.change.org/refugee_camp

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Duldung der Flüchtlingsproteste am Brandenburger Tor #refugeecamp

An den Bezirksbürgermeister Berlin-Mitte, Dr. Hanke: Mit Erschrecken habe ich der Presse entnehmen müssen, dass den protestierenden und hungerstreikenden Flüchtlingen am Pariser Platz die Decken und Isomatten weggenommen wurden.

Zum Wärmen wurde ihnen ferner verboten sich auf Decken oder Taschen zu setzen. Sie tragen als Bezirksbürgermeister des Bezirks Mitte dafür die politische Verantwortung. Eine simple Duldung von Ihrer Seite könnte diese Maßnahmen obsolet machen und den Flüchtlingen eine Möglichkeit geben ihren Protest ohne Repressionen zu artikulieren.

Ich verstehe nicht wieso dies nicht möglich sein sollte. Der Protest verläuft bereits seit mehreren Tagen vorbildlich und vor allem friedlich. Die Flüchtlinge haben ein Recht ihre Meinung zu artikulieren und sie auch öffentlich darzulegen.

Sie selbst, als studierter und promovierter Philosoph, sollten von diesen Rechten überzeugt sein. Sie sind ein notwendiger Bestandteil einer demokratischen Ordnung. Die Demokratietheorie seit der Antike zeigt vor allem, dass Demokratie mehr ist als ein Mechanismus zur friedlichen Abwahl einer Regierung. Demokratie ist die Herrschaft des demos, ursprünglich der Armen, mittlerweile verstanden als Herrschaft des gesamten Volkes bzw. der Bevölkerung.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ferner eine Republik, eine Staatsform welche sich laut Kant gerade dadurch auszeichnet, dass diejenigen die von den Gesetzen betroffen sind, auch an der Herstellung der Gesetze beteiligt sind. In diesem Punkt ist die aktuelle Situation in Deutschland defizitär, die Protestierenden hatten nicht die Möglichkeit das für sie gültige Recht demokratisch durch Wahlen mitzubestimmen.

Nun nehmen diese Protestierenden ihre einzige Möglichkeit wahr um den politischen Prozess zu beeinflussen: Die Demonstration. In Anbetracht dessen, dass die Möglichkeiten zur politischen Partizipation, etwas was laut Aristoteles zum Wesensgehalt des Menschen gehört, für diese Menschen ohnehin beschränkt sind, ist eine Einschränkung ihrer Demonstrationsfreiheit besonders gravierend. Sie selbst, sollten in der antiken Philosophie gelernt haben, dass Demokratie etwas prozesshaftes ist und solche Kundgebungen die Demokratie geradezu konstituieren. Einschränkung wie das Verbot von Zelten oder ähnlichem deuten darauf hin, dass das prozesshafte und konflikthafte in der demokratischen Auseinandersetzung immer noch verkannt wird.

Ich fordere Sie daher auf solche unsinnigen Anordnungen bis zum 5. November aufzuheben und den Protest der Flüchtlinge zu dulden. Sie haben als Betroffene der Gesetze ein Recht gehört zu werden!


Ferner fordere ich die überregionalen Medien, insbesondere das öffentlich-rechtliche Fernsehen auf stärker über das Camp zu berichten. Die Stimme der Flüchtlinge darf nicht nur die Touristen am Brandenburger Tor erreichen, sondern muss in ganz Deutschland hörbar werden.
Der Protest darf nicht verpuffen, sondern muss in die Breite der Gesellschaft getragen werden, dafür sind Sie, die Journalisten, als "vierte Macht" im Staat mitverantwortlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Bastian Steuwer (Erstunterzeichner)


ich schreib dazu später was muss los.. aber so viel: Menschenrechte werden bei uns auch gerne mit Füßen getreten. Vor allen wenn es Einwanderer sind ;)
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Kleiner Bub in einem US-Zoo von Wildhunden zerfleischt

Beitragvon Livia » Mo 5. Nov 2012, 09:42

Ein kleiner Bub ist in einem Zoo in den USA in ein Gehege für Afrikanische Wildhunde gestürzt und von den Tieren zerfleischt worden. Nach dem Sturz des Kindes herbeigerufene Zoowärter und Polizisten konnten den Knaben nicht mehr retten.

Der zweijährige Bub war mit seiner Mutter und Freunden im Zoo von Pittsburgh im US-Staat Pennsylvania unterwegs, als er von einer Aussichtsplattform mehr als vier Meter tief in das Gehege fiel. Die Mutter hatte das Kleinkind zuvor auf das Geländer einer Plattform gesetzt.

Sieben Hunde aus dem Rudel konnten vom Zoopersonal in ein Gebäude getrieben werden, drei weitere mussten vom leblosen Körper des Knaben weggezerrt werden. Einer der Wildhunde wurde erschossen. "Leider folgten die Hunde ihrem Rudelinstinkt und reagierten nicht", hiess es in einer Stellungnahme des Zoos zum Unfall.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

Meines Erachtens hat hier die Mutter ihre Aufsichtspflicht missachtet. Man setzt keine so kleine Kinder einfach auf eine Aussichtsplattform, ohne sie festzuhalten. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Kleiner Bub in einem US-Zoo von Wildhunden zerfleischt

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 5. Nov 2012, 10:50

Livia schreibt:
Meines Erachtens hat hier die Mutter ihre Aufsichtspflicht missachtet. Man setzt keine so kleine Kinder einfach auf eine Aussichtsplattform, ohne sie festzuhalten. :evil:


Das sehe ich genauso.. Können die Eltern nicht mal auf ihre Kinder aufpassen?
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Koalition verteilt Wahlgeschenke

Beitragvon Staber » Mo 5. Nov 2012, 14:01

Praxisgebühr weg, Betreuungsgeld kommt
Der schwarz-gelben Regierung fällt offensichtlich nichts Substantielles mehr ein.Wie wäre es denn mit einer Pflegereform, die den Namen verdient? Wie wäre es mit einem funktionierenden Rentensystem (vielleicht wie in der Schweiz oder Schweden). Wie wäre es mit einer Bildungsreform. Nein, ach ich vergaß. In Bayern sind ja auch Wahlen.Da paßte es gut, zum 01.08.2013 noch schnell für die bayr. Landfrauen die Herdprämie einzuführen. Dass auch in Bayern die kleinen Kinder besser im Kindergarten aufgehoben wären, passt natürlich nicht in die Heimat-Filmidylle. Thüringen hat es ja schon versucht mit der Herdprämie. Hatte keinen Lenkungseffekt. Anstatt dieses Geld für den dringend notwendigen Ausbau der Kitas und für eine bessere Bezahlung der Erzieherinnen zu verwenden, kommt sowas raus.
Meine Kreuze werden nächstes Jahr dorthin wandern, wo sie eine erneute Regierungsverantwortung dieser Katastrophenkoalition verhindern werden. Wie sagte William Wallace doch so schön: "Fool me once shame on you, fool me twice shame on me".Frei übersetzt: Täuschen mich einmal , Schande über Sie, täuschen mich zweimal , Schande über mich. Ich erspar mir diese Scham und ich hoffe viele Wähler, die noch vor 4 Jahren schwarz-gelb an die Macht gebracht haben, denken ähnlich. Wir brauchen Reformen das es kracht, damit wir wettbewerbsfähig bleiben und kein Rückwärtsrudern (Praxisgebühr!). Und an all die "Die-Reformen-sind/waren-sozial-ungerecht-Heuler" (Agenda 2010, usw.): Liebe Grüße von euren Beitragszahler/Innen, wenn wir keine Jobs mehr haben, könnt Ihr eure Sozialleistungen, da unfinanzierbar, auch vergessen.

http://www.berliner-zeitung.de/politik/ ... 91176.html

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Re: Kleiner Bub in einem US-Zoo von Wildhunden zerfleischt

Beitragvon AlexRE » Mo 5. Nov 2012, 14:14

Die Mutter hat wahrscheinlich zu viele Zeichentrick- und Computeranimatiosfilme mit netten und umgänglichen sprechenden Wildtieren geguckt. In den USA sind weite Teile der Bevölkerung durch die Medien völlig verblödet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Koalition verteilt Wahlgeschenke

Beitragvon AlexRE » Mo 5. Nov 2012, 14:21

Thüringen hat es ja schon versucht mit der Herdprämie. Hatte keinen Lenkungseffekt. Anstatt dieses Geld für den dringend notwendigen Ausbau der Kitas und für eine bessere Bezahlung der Erzieherinnen zu verwenden, kommt sowas raus.


Nicht nur Thüringen hat die Ungeeignetheit der Herdprämie praktisch erfahren, auch aus dem Ausland (skandinavische Länder) kommen Erfahrungswerte, die bei diesem Projekt alle Signale auf Rot hätten stellen müssen.

Ideologisch determinierte Zielsetzungen gehen man wieder jeder wissenschaftlichen und praktischen Vernunft vor, aber das ist keine konservative Spezialität.
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Re: Duldung der Flüchtlingsproteste am Brandenburger Tor #refuge

Beitragvon Staber » Mo 5. Nov 2012, 14:25

@Sonnenschein
...ist eine Einschränkung ihrer Demonstrationsfreiheit besonders gravierend


Meine Meinung zu diesem Thema!
Halten wir doch mal eines fest: Wir alle, oder ein Großteil von uns , arbeitet um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Für Errungenschaften wie den Sozialstaat und überhaupt für das Funktionieren der Gesellschaft zahlen wir alle, mehr oder weniger Steuern und Sozialabgaben. Daher halte ich es zunächst einmal für durchaus gerechtfertigt, dass sich der Staat genau anschaut, WER in das Land einreist, ZU WELCHEM ZWECK und AUS WELCHEM GRUND. Anders als manche so genannte "Gutmenschen" bin ich der Meinung, dass wir eben NICHT in der Lage sind, ALLE Menschen, denen es irgendwo anders schlechter geht hier aufzunehmen. All das, was wir Asylbewerbern (also berechtigten aber auch solchen, die sich am Ende als unberechtigt herausstellen) zahlen, zahlen wir alle. Also, ich will schon wissen, ob die Leute, für die wir alle zahlen, das Geld zurecht bekommen, oder ob sie am Ende im Heimatland gar nicht bedroht werden, über ein sicheres Drittland hergekommen sind, oder aus sonst welchen Gründen keinen Anspruch haben. Wir versorgen diese Menschen und geben ihnen ein Taschengeld.

Jetzt protestieren die gegen Residenzpflicht ? Die Leistungen die wir zahlen sind zu gering ? Das Arbeitsverbot ist ungerecht ?

Ich will den Aufschrei nicht hören, wenn die Asylbewerber, die vielleicht 1,-€ Monatslohn gewohnt sind, plötzlich auf den Arbeitsmarkt drängen und einheimische Arbeitskräfte verdrängen. Was ist an der Residenzpflicht so schlimm ? Klar, es erschwert, sich vor einer eventuell drohenden Abschiebung zu verstecken.

Mal ehrlich, wo leben denn manche, dass sie diese durchaus großzügigen Leistungen als unmenschlich bezeichnen ? Es ist meines Erachtens eine Frechheit, wenn Menschen, die vor tatsächlichen Menschenrechtsverletzungen geflohen sind, UNS Unmenschlichkeit vorwerfen, quasi mit dem Regime Ihrer Heimatländer vergleichen. Ich kann nicht aus letzter Not in ein Land flüchten, und denen als Dank, dass sie mich aufgenommen und versorgt haben, einen Forderungskatalog aufstellen!!!


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Re: Duldung der Flüchtlingsproteste am Brandenburger Tor #refuge

Beitragvon AlexRE » Mo 5. Nov 2012, 15:07

Das Bundesverfassungsgericht hat doch erst kürzlich im Zusammenhang mit der Höhe der Sozialleistungen für Asylbewerber den Leuten nahegelegt, Forderungskataloge aufzustellen. Wie sollen die denn noch auf die Idee kommen, dass ihre Forderungen überzogen sein könnten?
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Kleiner Bub in einem US-Zoo von Wildhunden zerfleischt

Beitragvon Livia » Mo 5. Nov 2012, 15:48

AlexRE hat geschrieben:Die Mutter hat wahrscheinlich zu viele Zeichentrick- und Computeranimatiosfilme mit netten und umgänglichen sprechenden Wildtieren geguckt. In den USA sind weite Teile der Bevölkerung durch die Medien völlig verblödet.


Leider ist das so in vielen Bereichen. Ein wenig Weiterbildung würde ihnen nicht schaden.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Duldung der Flüchtlingsproteste am Brandenburger Tor #refuge

Beitragvon Staber » Mo 5. Nov 2012, 18:22

AlexRE hat geschrieben:Das Bundesverfassungsgericht hat doch erst kürzlich im Zusammenhang mit der Höhe der Sozialleistungen für Asylbewerber den Leuten nahegelegt, Forderungskataloge aufzustellen. Wie sollen die denn noch auf die Idee kommen, dass ihre Forderungen überzogen sein könnten?



Ob das hohe "Gericht" immer alles richtig macht, sei dahingestellt. Man kann es für richtig halten, oder auch nicht.
Meine Meinung zum Thema ist gesagt, mit Forderungskatalog oder ohne.

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