Nobelpreisträger

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Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 12. Okt 2012, 10:30

http://www.stern.de/politik/ausland/osl ... 08794.html

<Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die EU. Es ist nicht das erste Mal, dass die EU für ihre Friedensbemühungen ausgezeichnet wird.<

<Das Nobelkomitee in Oslo vergibt den Friedensnobelpreis 2012 an die EU. Der Osloer Rundfunksender NRK hatte die Entscheidung am Freitag kurz vor der Bekanntgabe bereits veröffentlicht. Dass die Entscheidung des Komitees durchsickert, ist ungewöhnlich. Die EU ist in den letzten Jahren als "erfolgreiches Friedensprojekt" immer wieder für die Auszeichnung nominiert worden.<

Äh.. ja wirklich? aha..

<Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU ist nach den Worten des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröders (SPD) "eine große Ermutigung" für die Europäer. "Für das Zusammenwachsen Europas kommt sie zum richtigen Zeitpunkt und stärkt die Kräfte, die sich für eine weitere Integration der Europäischen Union einsetzen", sagte Schröder. "Sie ist eine deutliche Absage an Nationalismus und Kleinstaaterei." Alle Entscheidungsebenen der Europäischen Union müssten diese höchste Auszeichnung als Ansporn nehmen, den Weg zu einer verstärkten Integration mit aller Kraft fortzusetzen. Nur so könne die Europäische Union als eine sozial, wirtschaftlich, kulturell und politisch erfolgreiche Gemeinschaft Vorbild für andere Regionen sein.

Spekulationen schon vor der Bekanntgabe
Bereits am Vorabend der Bekanntgabe hatten sich Spekulationen in Oslo verbreitet, wonach die EU als "erfolgreiches Friedensprojekt" nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem weltweit hochgeachteten Preis ausgezeichnet werden soll. Der Komiteechef und norwegische Ex-Regierungschef Thorbjörn Jagland sowie der Direktor des Nobelinstitutes, Geir Lundestad, gelten seit mehreren Jahren als Verfechter der Vergabe an die EU.

Komiteechef Jagland hatte vorab erklärt, dass die diesjährige Entscheidung einstimmig von allen fünf Mitgliedern getragen werde. Das Komitee ist nach einem Parteienproporz zusammengesetzt, der auch zwei EU-kritische Parteien berücksichtigt. Im Vorfeld war auch die russische Menschenrechtsorganisation Memorial und deren Mit-Gründerin Swetlana Gannuschkina (70) als möglicher Preisträger gehandelt worden.

Im letzten Jahr wurden drei Frauen ausgezeichnet. Die JournalistinTawakkul Karman aus dem Jemen teilte sich den Preis mit der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee, ebenfalls aus Liberia. Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 930.000 Euro dotiert.

Nach dem Testament des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896) soll derjenige mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden, der im jeweils voraufgegangenen Jahr am meisten für den Frieden getan habe.<


Sorry, aber da bin ich mal baff. Was meint ihr dazu?
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon AlexRE » Fr 12. Okt 2012, 14:21

Aus dem Stern - Artikel:

Die Verleihung des Preises an die EU ist nach den Worten des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) "eine große Ermutigung" für die Europäer. "Für das Zusammenwachsen Europas kommt sie zum richtigen Zeitpunkt und stärkt die Kräfte, die sich für eine weitere Integration der Europäischen Union einsetzen", sagte Schröder.


Das Nobelkomitee will politische Entwicklungen fördern, die seiner Meinung nach nützlich für den Weltfrieden sind. Dabei stellen sie aber entgegen dem Wortlaut von Alfred Nobels Testament nicht (nur) auf die Leistungen der Kandidaten in der Vergangenheit ab, sondern auf langfristige Zukunftsperspektiven.

So ist es zu erklären, dass ehemalige Terroristen wie Begin und Arafat, ein kriegführender US - Präsident und eine undemokratische und den sozialen Frieden in Europa beschädigende EU Friedensnopelpreise erhalten haben.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Staber » Fr 12. Okt 2012, 14:46

Ich frage mich,warum hat die EWG keinen Preis bekommen? Denn es ist die Wirtschaftsgemeinschaft, die den Frieden gebracht hat - Abkommen, die den freien Handel in den europäischen Ländern sicher stellt. Jeder hat davon gleichermaßen profitiert. DAS und nur das hilft Frieden zu schaffen. Die EU hat die Spannungen gebracht, weil es eben keine freiwillige Kooperation, sondern Umverteilung per Zwang darstellt. Der Preis ist nicht nur ideologisch, sondern unlogisch.

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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon maxikatze » Fr 12. Okt 2012, 16:13

AlexRE hat geschrieben:Aus dem Stern - Artikel:

Die Verleihung des Preises an die EU ist nach den Worten des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) "eine große Ermutigung" für die Europäer. "Für das Zusammenwachsen Europas kommt sie zum richtigen Zeitpunkt und stärkt die Kräfte, die sich für eine weitere Integration der Europäischen Union einsetzen", sagte Schröder.


Das Nobelkomitee will politische Entwicklungen fördern, die seiner Meinung nach nützlich für den Weltfrieden sind. Dabei stellen sie aber entgegen dem Wortlaut von Alfred Nobels Testament nicht (nur) auf die Leistungen der Kandidaten in der Vergangenheit ab, sondern auf langfristige Zukunftsperspektiven.

So ist es zu erklären, dass ehemalige Terroristen wie Begin und Arafat, ein kriegführender US - Präsident und eine undemokratische und den sozialen Frieden in Europa beschädigende EU Friedensnopelpreise erhalten haben.


Dem noblen Komitee ;) gehen wohl langsam die Ideen aus. Oder warum der Entschluss, einem Kontinent mit unterschiedlicher Finanz-und Wirtschaftskraft ausgerechnet den Nobelpreis zu verleihen? Was soll das Affentheater?
Ehrlicher wäre, wenn man gesagt hätte, Leute wir kennen keinen, der den Friedensnobelpreis wirklich verdient, also belassen wir es dabei und verzichten auf die Verleihung.
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon GasGerd » Fr 12. Okt 2012, 17:07

Die kritischen Stimmen zu der Entscheidung des Nobelkomitees sind auch nicht ohne:

"Auch in Russland reagierte man enttäuscht: Die russische Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina warf dem Nobelpreis-Komitee "Impotenz" vor. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an eine solch staatliche bürokratische Struktur wie die EU sei "lächerlich", sagte sie am Freitag der Agentur Interfax. "Seit Jahren verhalten sich die Behörden der EU und deren internationale Strukturen ziemlich gleichgültig gegenüber Problemen von Frieden, Demokratie und Menschenrechten", sagte die Mitbegründerin des Memorial-Zentrums."

Das ist der mit Abstand zutreffendste Kommentar zu der Entscheidung des Nobelkomitees. Diese undemokratische Maschinerie zur Bedienung der Interessen von Großkonzernen und zur Wiedereinführung des Feudalismus in Europa hat einen feuchten Kehrricht für den Frieden geleistet. Das nukleare Patt und das Totalversagen der totalitären Ideologien im und nach dem 2. Weltkrieg hätten auch ohne diese undemokratische Wirtschaftsbürokratie eine funktionierende Friedensordnung in Europa geschaffen, die von weitaus demokratischeren Staaten und funktionierenderen Rechtsordnungen getragen würde, als die EU - Bürokratie den Menschen in Europa aufgezwungen hat.

Alfred Nobel würde sich im Grabe umdrehen ...


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16523970?sp=371#jump
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Uel » Fr 12. Okt 2012, 19:32

... unabhängig davon, ob der Preis für Europa gerechtfertigt ist, wer bekommt denn das Preisgeld?

Herr Barroso, damit er sich einen Sandkasten leisten kann, in den er bei kritischen Problemen ausreichend tief seinen Kopf stecken kann :lol:
Frau Ashton für eine Schönheits-Op oder um das Gequengel und die Querschüsse von GB an der EU weiter zu fördern, :lol:
Stoiber, um endlich mit seinem Bürokratieabbau in der EU in die Gänge zu kommen, :lol:
Öttinger, für einen Sprach- und Artikulierungskurs :lol:
oder als Invest in die im Stresstest gelisteten Mängeln an europäischen AKWs, damit die Zukunft in der EU nicht allzu strahlend wird :lol:

... ich hoffe doch nicht!

PS.: Man sollte damit eine Stiftung gründen, deren Stiftungsziel es sein sollte, Europa-Recht-Opfer und Europa-Bürokratie-Opfer zu unterstützen.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 12. Okt 2012, 19:43

Uel hat geschrieben:... unabhängig davon, ob der Preis für Europa gerechtfertigt ist, wer bekommt denn das Preisgeld?


1 mio. kriegen die schnell durch. da ist die Vernichtung der spanischen Tomatenernteüberschüsse von 1 jahr schon teurer.
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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Staber » Fr 12. Okt 2012, 21:22

Uel hat geschrieben:... unabhängig davon, ob der Preis für Europa gerechtfertigt ist, wer bekommt denn das Preisgeld?

Herr Barroso, damit er sich einen Sandkasten leisten kann, in den er bei kritischen Problemen ausreichend tief seinen Kopf stecken kann :lol:
Frau Ashton für eine Schönheits-Op oder um das Gequengel und die Querschüsse von GB an der EU weiter zu fördern, :lol:
Stoiber, um endlich mit seinem Bürokratieabbau in der EU in die Gänge zu kommen, :lol:
Öttinger, für einen Sprach- und Artikulierungskurs :lol:
oder als Invest in die im Stresstest gelisteten Mängeln an europäischen AKWs, damit die Zukunft in der EU nicht allzu strahlend wird :lol:

... ich hoffe doch nicht!

PS.: Man sollte damit eine Stiftung gründen, deren Stiftungsziel es sein sollte, Europa-Recht-Opfer und Europa-Bürokratie-Opfer zu unterstützen.



Moin Uel!
Aber womöglich ist es ja so: Je verworrener die Welt ist, desto weniger eindeutig ist das Profil der Preisträger.

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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon Staber » Fr 12. Okt 2012, 21:28

AlexRE hat geschrieben:Aus dem Stern - Artikel:

Die Verleihung des Preises an die EU ist nach den Worten des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) "eine große Ermutigung" für die Europäer. "Für das Zusammenwachsen Europas kommt sie zum richtigen Zeitpunkt und stärkt die Kräfte, die sich für eine weitere Integration der Europäischen Union einsetzen", sagte Schröder.


Das Nobelkomitee will politische Entwicklungen fördern, die seiner Meinung nach nützlich für den Weltfrieden sind. Dabei stellen sie aber entgegen dem Wortlaut von Alfred Nobels Testament nicht (nur) auf die Leistungen der Kandidaten in der Vergangenheit ab, sondern auf langfristige Zukunftsperspektiven.

So ist es zu erklären, dass ehemalige Terroristen wie Begin und Arafat, ein kriegführender US - Präsident und eine undemokratische und den sozialen Frieden in Europa beschädigende EU Friedensnopelpreise erhalten haben.



Moin Alex!

Ich hoffe die EU ist schlau genug und bringt die 930.000 Euro Preisgeld die in dem Video erwähnt wurden, schnellstmöglich auf ein Schweitzer Bankkonto in Sicherheit.
(Ironie aus)


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Re: Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 12. Okt 2012, 22:01

Und hier die wahrste aller Wahrheiten, enthüllt natürlich vom POSTILLON, dem investigativen Nachrichtenmagazin:

http://www.der-postillon.com/2012/10/streit-welches-land-friendensnobelpreis.html
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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