Alkohol und andere Suchterkrankungen

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » So 9. Sep 2012, 18:49

Zu diesem älteren Beitrag auf unserem Forum:

PeterP hat geschrieben:
Dazu kommt, dass es unter Kennern dieser Geräte ein offenes Geheimnis ist, dass die Spielabläufe von Programmierern in Zusammenarbeit mit studierten Psychologen gestaltet werden. So wird das individuelle Risiko jedes Spielers, an Spielsucht zu erkranken, fachmännisch maximiert.


http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=19&t=363#p2750

... nun eine aktuelle Meldung:

Verdeckte Millionen-Parteispende an die FDP?

Ein Berater einer Glücksspiel-Firma steigt groß in ein FDP-Unternehmen ein, zahlt einen außergewöhnlich hohen Betrag. Vom späteren Immobilien-Verkauf profitiert die FDP - und schweigt sich nun zu den Details aus.

Nach einem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ soll ein Berater eines Glücksspiel-Automatenherstellers indirekt eine Spende in Millionenhöhe an die FDP geleistet haben. Juristen hätten Zweifel, ob die stattgefundenen Transaktionen mit dem Parteienrecht vereinbar seien, teilte das Magazin am Sonntag in einer Vorabmeldung mit.

(...)


http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/monitor-recherche-verdeckte-millionen-parteispende-an-die-fdp/7112632.html

Ergo: Solange die FDP die 5 % - Hürde knacken kann und dann für Regierungsbildungen benötigt wird, werden auch weiterhin abertausende von Menschen in jedem Jahr in die Spielsucht durch Daddelautomaten getrieben und ihre Familien wirtschaftlich ruiniert werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 10. Sep 2012, 09:14

Also das ist ja der dickste Hund was FDP sich da erlauben. Hammer, da kriegen die ne spende und dann schauen die Herrschaften einfach mal weg Spielsucht und so. Aber bei Drogen ja da sind die ganz schnell in Verboten und sonstigem Müll. Vielleicht solte mal die FDP eine spende von so nem Drogenboss kriegen mal sehen was dann wäre ;) ich habe was von Spielsucht gefunden hab ja versprochen dass ich alle Suchtarten durchmache hier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisches_Spielen

ein sehr Interessanter Text.

<Pathologisches Spielen oder zwanghaftes Spielen, umgangssprachlich auch als Spielsucht bezeichnet, wird durch die Unfähigkeit eines Betroffenen gekennzeichnet, dem Impuls zum Glücksspiel oder Wetten zu widerstehen, auch wenn dies gravierende Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld nach sich zu ziehen droht oder diese schon nach sich gezogen hat. Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen. In Deutschland gibt es zwischen 100.000 und 290.000 Betroffene.<

Hammer, wieviele betroffen sind. Aber ich denke da gibs noch mehr.Wie bei jeder Sucht gibt es auch da Körperlich ,sehlische erkrankungen.

< Stufen einer Spielerkarriere

Eine Spielerkarriere gliedert sich idealtypisch in drei Abschnitte, die als Gewinn-, Verlust- und Verzweiflungsphase bezeichnet werden.
Gewinnphase [Bearbeiten]
Gelegentliches Spielen
Positive Empfindungen vor und während des Spiels
Unrealistischer Optimismus
Entwicklung von Wunschgedanken
Häufigeres Spielen
Setzen immer größerer Beträge
Verlustphase [Bearbeiten]
Bagatellisierung der Verluste
Prahlerei mit Gewinnen
Entwicklung der Illusion Verluste seien durch Gewinne abgedeckt
Häufigeres Spiel alleine
Häufigeres Denken an das Spiel
Erste größere Verluste
Verheimlichung von Verlusten und Lügen über Verluste
Vernachlässigung von Familie und Freunden
Beschäftigung mit dem Spiel während der Arbeitszeit
Aufnahme von Schulden und Krediten
Unfähigkeit, dem Spiel zu widerstehen
Verzweiflungsphase [Bearbeiten]
Gesetzliche und ungesetzliche Geldbeschaffungsaktionen
Unpünktlichkeit bei der Schuldenrückzahlung
Veränderungen der Persönlichkeitsstruktur: Reizbarkeit, Irritationen, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen
Völliger gesellschaftlicher Rückzug
Vollständige Entfremdung von Familie und Freunden
Verlust der gesellschaftlichen Stellung und des Ansehens
Ausschließliche Verwendung von Zeit und Geld für das Spiel
Wiederholtes tagelanges Spielen
Gewissensbisse und Panikreaktionen
Hass gegenüber anderen (vor allem gewinnenden) Spielern
Hoffnungslosigkeit, Selbstmordgedanken bzw. -versuch<

Also wenn ich das so Lese und die anderen Suchterkrankungen (texte Lese) dann sind nicht großartige unter schiede von erkrankungen der sucht zu erkennen. die sehlische erkrankungen sind bei allen gleich leider.

<Behandlung

Die Therapie erfordert sowohl psychotherapeutische (multimodale Psychotherapie) Maßnahmen wie auch Hilfestellungen zur Schuldenregulierung. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, z. B. an der der Anonymen Spieler.
Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim eröffnete im Januar 2009 eine Ambulanz für Spielsüchtige. Diese wird finanziert durch das baden-württembergische Ministerium für Arbeit und Soziales. In Österreich finden Betroffene und Angehörige im Institut Glücksspiel & Abhängigkeit allumfassende Hilfestellungen. Das Institut mit Sitz in Salzburg wurde 2002 gegründet und finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Beratungsverträge. Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
In einer aktuellen Studie konnten mit dem Medikament Naltrexon 40 Prozent der Teilnehmer wenigstens einen Monat auf das Spielen verzichten, in der Placebogruppe waren es hingegen nur knappe elf Prozent.[1]<

Auch da gilt wie bei anderen Suchtarten, wer aufhören will kann es schaffen. Klar ist das man Rückfälle ein kalkolieren muss.Was anderes ist schwachsinn zu denken das man nie einen rückfall kriegen könnte. Ich habe eine kennen gelernt der Mann von ihr ist Spielsüchtig. Sie sagte zu mir: wenn er einen rückfall hat dann ist sie weg. Ich so zu ihr. Pack deine sachen und geh. Ein Rückfall gehört leider zur sucht egal welche. Blos muss man selber wieder da rauskommen. Egal ob stationär oder selber. O.K. ich empfäle durch meine eigene erfahrung zu stationäre Behandlung zu gehen. Egal welche sucht.
So, und morgen kommt entweder Sexsucht oder Esssucht dran. Das letztere da kann ich auch wieder von mir erzählen Bild
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 11. Sep 2012, 08:57

Wie versprochen komme ich zu dem Thema Essstörung und co. ein heikles Thema für mich Persönlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Essst%C3%B6rung

<Mit Essstörung bezeichnet man eine Verhaltensstörung mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Sie betrifft die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung und hängt mit psycho<

Ich weiß gar nicht wann es bei mir an gefangen hat, aber ich weiß das ich nach jeden Essen Gespuckt habe. Habe aber süßigkeiten drin gelassen.Ich weiß noch wie man mir immer sagte ich sei zu molig weil dick war ich eigendlich nicht als Kind und da wollte ich immer abnehmen. Heute höre ich das auch immer wieder und ich muss sagen: wenn die sonst keine anderen Probleme haben auser mein Gewicht ich wäre die Glücklichste frau der Welt. Klar muss ich abnehmen. Ist gar nicht so einfach.

<Esssucht
Esssüchtige essen zwanghaft und denken dauernd an „Essen“ und an die Folgen für ihren Körper. Sie essen entweder zu viel oder sie kontrollieren ihr Gewicht mit komplizierten Systemen von Essen, Diäten, Fasten und Bewegung.
Esssucht führt häufig zu Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas), mit den zugehörigen gesundheitlichen und sozialen Problemen. Übergewichtige fühlen sich oft als Versager und Außenseiter. Fehlernährung kann zu zusätzlichen Problemen führen.<

naja.. da muss ich wiedersprechen. Ich denke nicht an essen. Ich habe eine ganze zeitlang zum teil das essen vergessen. So nach 2 Tagen hatte ich dann doch etwas Hunger gekriegt. Irgendwie komisch bei mir. Aber im grunde stimmt es wie die das schreiben.

<Ess-Brech-Sucht
→ Hauptartikel: Bulimia nervosa
Bei der Ess-Brech-Sucht (Bulimie, Bulimia nervosa) sind die Betroffenen meist normalgewichtig, haben aber große Angst vor der Gewichtszunahme, dem „Dickwerden“; man kann das als „Gewichtsphobie“ umschreiben. Sie ergreifen deshalb ungesunde Gegenmaßnahmen wie Erbrechen, exzessiven Sport, Abführmittelgebrauch, Fasten oder Einläufe. Dadurch kommt der Körper in einen Mangelzustand und es kommt zu so genannten Ess-Attacken, wobei große Mengen Nahrung auf einmal verzehrt werden. Neben diesen Heißhunger-bedingten Fressattacken kommt es noch zu stressbedingten. Das Überessen und Erbrechen wird häufig als „entspannend“ erlebt.
Die Ess-Brech-Sucht kann zu Störungen des Elektrolyt-Stoffwechsels, zu Entzündungen der Speiseröhre, zu Zahnschäden sowie zu Mangelerscheinungen führen. Da durch einen gestörten Elektrolythaushalt das Herz angegriffen werden kann, kann es zu Herzversagen und somit zum Tod kommen, insbesondere wenn die Ess-Brech-Sucht noch mit Untergewicht einher geht.<

Ja, das mit steß kenne ich auch. Ich werde mich heute nochmal damit beschäftigen.
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Auswirkung von Alk und Drogenmissbrauch

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 19. Sep 2012, 09:36

http://de.wikipedia.org/wiki/Leberzirrhose

Es gibt viele arten von Trinker aber eines haben sie gemeinsam, wenn man nicht aufpasst bekommt man Leberzirrhose. Viele meiner Kumpels sind drauf gegangen.Leberzirrhose ist nicht schmerzhaft. Bei manchen wäre es vieleicht besser wenn sie schmerzen würde.

Die Leberzirrhose (griechisch κίρρωσις kírrosis ‚gelb-orange‘, von Laënnec geprägter Begriff) ist das Endstadium chronischer Leberkrankheiten. Dieses Stadium gilt als irreversibel, auch wenn einzelne Berichte über Heilungen existieren. Typischerweise entwickelt sich eine Zirrhose über Jahre bis Jahrzehnte, seltener sind schnellere Verläufe von unter einem Jahr. Fast alle chronischen Leberkrankheiten führen im Endstadium zu einer Leberzirrhose. In Europa sind Alkoholmissbrauch und chronische Virushepatitis die häufigsten Ursachen.[1]
Durch den chronischen Ablauf von Untergang und Regeneration des Lebergewebes entsteht eine gestörte Gewebearchitektur mit knotigen Veränderungen. Zusätzlich bildet sich übermäßig Bindegewebe (Fibrosierung). Diese narbigen Areale können mehr als 50 % des gesamten Gewebes einer zirrhotischen Leber einnehmen. Dadurch ist die Durchblutung der Leber gestört, im Bereich der Pfortader staut sich das Blut vor der Leber (Portale Hypertension).
Die Inzidenz in den Industrieländern beträgt 250 pro 100.000 Einwohner und Jahr, das Verhältnis erkrankter Männer zu Frauen liegt bei 2:1.
Die Leberzirrhose ist nicht zu verwechseln mit der sehr viel häufigeren Fettleber.


Sehr richtig.

Ursachen

Einteilung nach der Ätiologie:
alkoholische Leberzirrhose (in Industrieländern mit 50 % häufigste Ursache)
Leberzirrhose bei chronischer Virushepatitis (in Industrieländern mit 20–25 % zweithäufigste Ursache, in Afrika mit 90 % häufigste)[2] – meist Hepatitis C, die in 85 % chronisch bleibt und in 35 % zur Zirrhose führt
kryptogene Leberzirrhose (ohne nachweisbare Ätiologie)
Stauungszirrhose (Cirrhose cardiaque), typisch bei Rechtsherzinsuffizienz
Autoimmunhepatitis
Fettleber-Hepatitis (ASH, NASH)
seltene Zirrhoseformen mit definierter Ätiologie
Hämochromatose
Morbus Wilson
Galaktosämie
Hereditäre Fruktoseintoleranz
Mukoviszidose
Glykogenspeicherkrankheit
cholangiodysplastische Leberzirrhose
primär sklerosierende Cholangitis
Budd-Chiari-Syndrom
Tropenkrankheiten
Zirrhose bei Alpha-1-Antitrypsinmangel
primär biliäre Zirrhose
sekundär biliäre Zirrhose
Hepatopathie bei Zöliakie (Gluten-sensitiver Enteropathie)
Leberzirrhose durch lebertoxische Substanzen wie Tetrachlormethan (Metallverarbeitung) und selten auch durch Medikamente wie beispielsweise Methotrexat


Ich poste jetzt nicht alles da rein aber jede/r der/die Trinkt kann sich mal Gedanken machen warum er/sie trinkt. Was er/sie die angehörigen an tut.Glaubt mir, es ist die Hölle wenn man zu sehen muss wie eine/r sich selber sistematisch kaputt macht. Vor allen wenn man das gleiche selber durch gemacht hat.Mein Kumpel war gerade erst 38 Jahre alt. Hat Leberzirrhose gehabt. Konnte kein Wasser lassen Überall Wasser im Körper tat höllisch weh. Wer meint Bier ist nicht schlimm lügt sich selber an.Und wer denkt Bier oder andere Alkoholische Getränke kann man mit Tapletten ein nehmen, hat den knall nicht gehört. Bei Alkoholsucht bzw Erkrankung geht man sehr langsam drauf anders als bei Drogen. Und vor allen schmerzhafter. Das sollte jede/r wissen.Mehr dazu später.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » Mi 19. Sep 2012, 20:52

Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 22. Sep 2012, 08:19

Wie geschrieben mache ich weiter :mrgreen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit

Alkoholkrankheit

<Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht oder Alkoholismus genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Im Verlauf können sich Beschaffung und Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln. Typisch sind Zwang zum Konsum, fortschreitender Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten, Vernachlässigung früherer Interessen zu Gunsten des Trinkens, Leugnen des Suchtverhaltens, Entzugserscheinungen bei vermindertem Konsum, Toleranz gegenüber Alkohol („Trinkfestigkeit“)[1] sowie Veränderungen der Persönlichkeit.[2]
In den Diagnosesystemen ICD-10 und DSM-IV wird unterschieden zwischen Abhängigkeitssyndrom (F10.2 bzw. 303.90) und schädlichem Gebrauch von Alkohol/Alkoholmissbrauch (F10.1 bzw. 305.00). Letzteres bezeichnet – als schwächere Variante des Missbrauchsverhaltens – einen Alkoholkonsum mit nachweislich schädlicher Wirkung (körperlich oder psychisch), ohne dass eine Abhängigkeit vorliegt.
Im medizinischen Jargon wird manchmal stark vereinfachend auch von C2-Abusus gesprochen: Die chemische Summenformel von Ethanol ist C2H5OH, C steht für Kohlenstoff, H für Wasserstoff und O für Sauerstoff. Die Anzahl an Menschen, die an Alkoholkrankheit leiden, und die dadurch bedingten sozialen und wirtschaftlichen Folgeschäden sind in absoluten Zahlen in Europa und den USA - neben den Gesundheitsschäden durch Tabakkonsum - um ein Vielfaches höher als bei anderen, illegalen Drogen. 7,4 % der gesundheitlichen Störungen und vorzeitigen Todesfälle in Europa werden auf Alkohol zurück geführt, damit steht die Krankheit an dritter Stelle als Ursache für vorzeitiges Sterben nach Tabakkonsum und Bluthochdruck. Sie ist zudem die häufigste Todesursache bei jungen Männern in der EU.


Leider ist es die Wahrheit. :cry:

Alkoholabhängigkeit als Krankheit

Der schwedische Arzt Magnus Huss definierte im Jahr 1849 als erster den Alkoholismus als Krankheit. Er unterschied dabei zwischen der „acuten Alkoholskrankheit oder Vergiftung“ und dem „Alcoholismus chronicus“.[3] Allerdings setzte sich diese Erkenntnis lange nicht durch. Abraham Baer, Gefängnisarzt in Berlin, hingegen bezeichnete 1878 als Alkoholismus die Summe der Folgeschäden.[4] Erst Elvin Morton Jellinek, der zeitweise für die WHO arbeitete, setzte sich 1951 mit seiner durch die Arbeit mit den Anonymen Alkoholikern inspirierten Ansicht weltweit durch, dass Alkoholismus eine Krankheit ist.

ich bin sehr froh das sie es als Krankheit anerkannt haben. So das es von den Kassen usw die Therapiehen bezahlt werden. Nur leider schaffen es nicht viele.Und ich bin überzeugt das nicht nur es bei den betroffenen hängt. ich kenne leider gottes die Therapiehen zu gut.

Abhängigkeitssyndrom

Die ICD-10 definiert sechs Kriterien, von denen drei oder mehr mindestens einen Monat lang (oder bei kürzerer Dauer: innerhalb eines Jahres wiederholt) gleichzeitig vorhanden sein müssen, um die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms (F10.2) stellen zu können:
Starkes Verlangen oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren (Craving).
Verminderte Kontrollfähigkeit in Bezug auf Menge, Beginn oder Ende des Konsums (d. h. es wird oft mehr Alkohol oder über einen längeren Zeitraum konsumiert als geplant, oder es bestehen der anhaltende Wunsch oder wiederholte Versuche, den Alkoholkonsum zu verringern oder zu kontrollieren).
Körperliche Entzugserscheinungen bei Konsumstopp oder Konsumreduktion.
Nachweis einer Toleranz (um die gewünschte Wirkung hervorzurufen, sind zunehmend größere Mengen an Alkohol erforderlich, oder es treten bei fortgesetztem Konsum der gleichen Menge deutlich geringere Effekte auf).
Einengung auf Alkohol, d. h. Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums, oder ein erhöhter Zeitaufwand, die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen.
Anhaltender Substanzkonsum trotz eindeutig schädlicher Folgen (wie z. B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Alkoholkonsums oder eine Verschlechterung der kognitiven Funktionen), obwohl der Betroffene sich über die Art und das Ausmaß des Schadens bewusst ist oder bewusst sein könnte.
Im Gegensatz zu früheren ICD-Versionen müssen die „klassischen“ Symptome der körperlichen Abhängigkeit, d. h. Toleranz und Entzugserscheinungen nicht mehr unbedingt vorhanden sein, wenn ausreichend andere Symptome zutreffen.


es ist sehr wichtig für Angehörige und freunde zu wissen was ein Abhängigkeitssyndrom ist.
Mein ex Freund damals war ich 18 jahre alt, habe jeden Morgen gezittert und das WC umarmt.(wie man bei uns so schön sagt) er sagte zu mir wort wörtlich: Mädle du bist Alkoholkrank. ich so zu ihm: aha du mich auch. Heute weiß ich, das er recht hatte.Leider.

Schädlicher Gebrauch von Alkohol

Vom Abhängigkeitssyndrom unterschieden wird der schädliche Gebrauch von Alkohol (oder Alkoholmissbrauch, F10.1). Diese Diagnose wird vergeben, wenn bisher kein Abhängigkeitssyndrom vorliegt, jedoch dem Betroffenen (oder seinem sozialen Umfeld) körperliche oder psychische Schäden durch seinen Alkoholkonsum entstanden sind (z. B. Unfall). Hierunter fallen auch negative Konsequenzen in zwischenmenschlichen Beziehungen infolge von eingeschränkter Urteilsfähigkeit oder problematischem Verhalten des Betroffenen. Für die Diagnose muss das schädliche Gebrauchsmuster seit mindestens einem Monat bestehen oder über ein Jahr hinweg mehrfach aufgetreten sein.]

oooooooooh jaaaa..

Krankheitsverlauf und -bild

Die Alkoholkrankheit verläuft nicht einheitlich. Die Vorstellung von einer Alkoholabhängigkeit als einheitlich verlaufender, chronisch-progredienter (dauerhaft fortschreitender), schließlich zu sozialem Abstieg (siehe auch: Elendsalkoholismus) oder Tod führender Sucht hat sich als falsch erwiesen.[5][6] Der Vollständigkeit halber wird der – heute als überholt zu betrachtende – Ansatz von Jellinek dennoch dargestellt.
Das ICD-10 klassifiziert Alkohol in der Kategorie F10 „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“. Im amerikanischen Diagnosemanual DSM IV ist die Alkoholabhängigkeit mit 303.90, Alkoholmissbrauch mit 305.00 codiert.
Die Beratungsliteratur verzichtet weitgehend auf den Begriff „Alkoholismus“, der vorwiegend in der wissenschaftlichen Literatur verwendet wird. Damit sollen der Krankheitswert dieser Störung betont und Hemmungen abgebaut werden, die Hilfe eines Arztes zu suchen.
Die Alkoholkrankheit kann bereits durch regelmäßigen Konsum kleiner Mengen beginnen. Nicht immer fallen die Betroffenen durch häufige Rauschzustände auf. Die Alkoholkrankheit ist nicht immer von außen bemerkbar. Ist der Betroffene weiterhin leistungsfähig, spricht man von einem funktionierenden Alkoholiker. Die Krankheit verläuft oft relativ unauffällig und langsam, meist über mehrere Jahre hinweg. Den Betroffenen wird die Schwere ihrer Krankheit oft nicht bewusst; oft leugnen sie sie ganz.
Männer sind seit jeher weitaus häufiger betroffen als Frauen. Von zwischen 1,3 und 2,5 Millionen Alkoholabhängigen in Deutschland sind etwa 70 Prozent Männer.[7] Die Tendenz bei Frauen ist jedoch steigend. Während Frauen meist erst im mittleren Alter beginnen, auffällig zu trinken, sind bei Männern Anfänge eines exzessiven Trinkverhaltens oft schon früher erkennbar.
Wegen des hohen Abhängigkeitspotentials von Ethanol wird häufig propagiert, ganz auf Getränke, Speisen, Medikamente usw. zu verzichten, welche Alkohol enthalten. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht man Unterstützung, etwa durch Selbsthilfegruppen und Psychotherapien.
Die Folgen der Alkoholkrankheit für die körperliche und psychische Gesundheit sind vielfältig und oft tödlich


Oft Tötlich?? sie sind tötlich.

Krankheitsverlauf

Der amerikanische Physiologe Elvin Morton Jellinek stellte 1951 eine bis heute weit verbreitete Einteilung des Ablaufes der Alkoholkrankheit vor. Dabei unterschied er vier Phasen:
Prodromal- oder Vorläuferphase
Jellinek sah als typisch für seine Prodromal- oder Vorläuferphase an, dass das Trinken in sozialen Zusammenhängen beginnt. Wie die meisten Menschen trinkt der potentielle Alkoholiker in Gesellschaft, nur dass er beim Trinken bald eine befriedigende Erleichterung verspürt. Diese schreibt er allerdings eher der Situation zu, dem Feiern, Spielen oder der Gesellschaft. Er beginnt, derartige Gelegenheiten zu suchen, in denen „nebenbei“ getrunken wird.
Mit der Zeit entwickelt sich Toleranz gegenüber dem Alkohol, das heißt, er braucht mehr Alkohol als früher, um den angestrebten Zustand der Euphorie zu erreichen. Er trinkt häufiger, auch zur Erleichterung seines Befindens. Die psychische Belastbarkeit lässt nach, so dass er bald täglich trinkt. Ihm und seinem Umfeld fällt dies meist noch nicht auf.
Symptomatische Phase
Jellinek definiert diese als die Phase erster Auffälligkeiten.
Der amerikanische Physiologe Elvin Morton Jellinek stellte 1951 eine bis heute weit verbreitete Einteilung des Ablaufes der Alkoholkrankheit vor. Dabei unterschied er vier Phasen:
Prodromal- oder Vorläuferphase
Jellinek definiert diese als die Phase erster Auffälligkeiten.
Beim Alkoholiker in dieser Phase treten beispielsweise Gedächtnislücken (Amnesien) auf. Er kann sich vollkommen normal verhalten und sich dennoch manchmal an wenig erinnern, ohne dass er erkennbar betrunken gewesen ist. Der Alkohol ist nun kein bloßes Getränk mehr, er wird vom Alkoholiker gebraucht. Er beginnt zu merken, dass er anders als andere Menschen trinkt, und versucht, nicht aufzufallen. Deshalb beginnt er heimlich zu trinken. Er denkt häufiger an Alkohol als üblich und trinkt die ersten Gläser hastig, um möglichst schnell die Wirkung zu bekommen. Da sich mittlerweile Schuldgefühle wegen seines Trinkens einstellen, versucht er das Thema Alkohol in Gesprächen zu vermeiden.
Der Übergang zum chronischen Alkoholismus ist durch ein meist unauffällig gesteigertes Bedürfnis und Verlangen nach Alkohol gekennzeichnet; nach und nach ist wegen der körperlichen Gewöhnung eine immer höhere Alkoholmenge nötig, um dieselben psychischen Effekte zu erreichen wie zu Anfang des Trinkens. Ein zunächst nur gelegentliches Erleichterungstrinken kann dann zum dauernden Entlastungstrinken ausarten.
Kritische Phase
Der Alkoholiker kann sein Trinken nun überhaupt nicht mehr kontrollieren. Er kann zwar über längere Zeit abstinent sein. Nach der ersten kleinen Menge Alkohol jedoch hat er ein nicht mehr zu beherrschendes Verlangen nach mehr, bis er betrunken oder zu krank ist weiterzutrinken (Craving).
Er selbst glaubt, dass er in diesen Situationen nur vorübergehend seine Willenskraft verloren hat, ist dem Alkohol gegenüber allerdings schon machtlos, d. h. alkoholabhängig. Diese Abhängigkeit ist ihm meistens nicht bewusst oder wird verdrängt. Er sucht Ausreden für sein Trinken, erst recht für seine Ausfälle, für die er überall, nur nicht in seinem Alkoholmissbrauch Gründe und Ursachen findet.
Diese Erklärungsversuche sind ihm wichtig, da er außer dem Alkohol keine anderen Lösungen seiner Probleme mehr kennt. Er wehrt sich damit gegen soziale Belastungen. Wegen seines Verhaltens kommt es immer häufiger zu Konflikten mit der Familie.
Ganze Familien isolieren sich, wenn sie den Trinkenden „decken“ (Co-Alkoholismus, Co-Abhängigkeit) oder die Angehörigen sich seiner schämen. Der Alkoholiker kann so in die Rolle eines Despoten geraten. Sein schrumpfendes Selbstwertgefühl kompensiert er dabei immer mehr durch gespielte Selbstsicherheit und großspuriges Auftreten.
Der Süchtige kapselt sich zunehmend ab, sucht aber die Fehler nicht bei sich, sondern bei anderen. Er verstärkt seine soziale Isolierung immer mehr, während er zu anderen Zeiten oft geradezu verzweifelt um Nähe, Verständnis und Zuspruch bettelt. Mancher bagatellisiert sein Trinkverhalten mit bekannten Sprüchen wie „Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren“. Oder er verliert das Interesse an seiner Umgebung ganz, richtet seine Tätigkeiten nach dem Trinken aus und entwickelt so ein eigenbrötlerisches Verhalten mit Selbstmitleid, in dem er sich wiederum mit Alkohol „tröstet“. Soziale Isolation und Verstrickung in Lügen und Erklärungen werden zu besonders auffälligen Merkmalen von chronisch gewordenem Alkoholismus.
Chronische Phase
Der Alkohol beherrscht den Trinker nun vollkommen. Seine Persönlichkeit verändert sich. Er trinkt unter der Woche, am hellen Tag, schon am Morgen. Räusche können sich über Tage erstrecken. Sozialer Kontakt ist im chronischen Stadium meist nur noch mit Menschen möglich, die gleichfalls viel trinken. In der Gruppe entwickeln sie, wechselseitig bestärkt, ein noch auffälligeres Verhalten, bis im Rauschzustand der letzte Rest Anstand, Rechtsbewusstsein und Selbstachtung schwindet. Motorische Unruhe und Angstzustände können nun ein Entzugssyndrom ankündigen, das nur mit Weitertrinken vermieden werden kann.
In dieser Phase kann kaum noch von „Befriedigung“ im Rausch die Rede sein. Vielmehr vermeidet und bekämpft der Süchtige meist nur noch schnell oder verstärkt auftretende Entzugssymptome, wenn nötig mit Hilfe von Billigprodukten oder sogar vergälltem Alkohol wie Brennspiritus.
Im Endstadium der chronischen Phase können Alkoholpsychosen mit typischen Halluzinationen, Angst und Desorientierung auftreten, oft verbunden mit unbestimmten religiösen Wünschen. Epileptische Anfälle oder ein lebensgefährliches Delirium tremens können auftreten. Nicht wenige Alkoholiker nehmen sich das Leben.
In dieser Endphase ist der Kranke am ehesten bereit, Hilfe anzunehmen. Einweisung in ein geeignetes, meist psychiatrisches Krankenhaus zur „Entgiftung“ oder besser gesagt zum „körperlichen Entzug“ ist dann lebensrettend und gleichzeitig ein möglicher „Einstieg“ zur notwendigen Entwöhnungsbehandlung.
Gundula Barsch[8] beschreibt den Krankheitsverlauf abweichend von Jellinek:
Initialphase = Initialphase = Ausprobieren und Experimentieren mit Hauptmotiv Neugier
Veränderung der Konsummotivation
Verlagerung der Bezugsgruppe
Einübung im Sinne des Erlernens der Regeln eines Konsummilieus
Externes Labeling = Zuschreibung von Eigenschaften der Person durch Außenstehende
Milieutypisches Selbstmanagement = Übernahme eines drogenbezogenen Lebensstiles mit entsprechenden Werten, Normen und Verhaltensstilen
Subsumption der eigenen Identität unter die der Kategorie des Abhängigen = Übernahme im Selbstbild und als Orientierung für Verhalten
Der Übergang zum chronischen Alkoholismus ist durch ein meist unauffällig gesteigertes Bedürfnis und Verlangen nach Alkohol gekennzeichnet; nach und nach ist wegen der körperlichen Gewöhnung eine immer höhere Alkoholmenge nötig, um dieselben psychischen Effekte zu erreichen wie zu Anfang des Trinkens. Ein zunächst nur gelegentliches Erleichterungstrinken kann dann zum dauernden Entlastungstrinken ausarten.
Kritische Phase
Der Alkoholiker kann sein Trinken nun überhaupt nicht mehr kontrollieren. Er kann zwar über längere Zeit abstinent sein. Nach der ersten kleinen Menge Alkohol jedoch hat er ein nicht mehr zu beherrschendes Verlangen nach mehr, bis er betrunken oder zu krank ist weiterzutrinken (Craving).
Er selbst glaubt, dass er in diesen Situationen nur vorübergehend seine Willenskraft verloren hat, ist dem Alkohol gegenüber allerdings schon machtlos, d. h. alkoholabhängig. Diese Abhängigkeit ist ihm meistens nicht bewusst oder wird verdrängt. Er sucht Ausreden für sein Trinken, erst recht für seine Ausfälle, für die er überall, nur nicht in seinem Alkoholmissbrauch Gründe und Ursachen findet.
Diese Erklärungsversuche sind ihm wichtig, da er außer dem Alkohol keine anderen Lösungen seiner Probleme mehr kennt. Er wehrt sich damit gegen soziale Belastungen. Wegen seines Verhaltens kommt es immer häufiger zu Konflikten mit der Familie.
Ganze Familien isolieren sich, wenn sie den Trinkenden „decken“ (Co-Alkoholismus, Co-Abhängigkeit) oder die Angehörigen sich seiner schämen. Der Alkoholiker kann so in die Rolle eines Despoten geraten. Sein schrumpfendes Selbstwertgefühl kompensiert er dabei immer mehr durch gespielte Selbstsicherheit und großspuriges Auftreten.
Der Süchtige kapselt sich zunehmend ab, sucht aber die Fehler nicht bei sich, sondern bei anderen. Er verstärkt seine soziale Isolierung immer mehr, während er zu anderen Zeiten oft geradezu verzweifelt um Nähe, Verständnis und Zuspruch bettelt. Mancher bagatellisiert sein Trinkverhalten mit bekannten Sprüchen wie „Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren“. Oder er verliert das Interesse an seiner Umgebung ganz, richtet seine Tätigkeiten nach dem Trinken aus und entwickelt so ein eigenbrötlerisches Verhalten mit Selbstmitleid, in dem er sich wiederum mit Alkohol „tröstet“. Soziale Isolation und Verstrickung in Lügen und Erklärungen werden zu besonders auffälligen Merkmalen von chronisch gewordenem Alkoholismus.
Chronische Phase
Der Alkohol beherrscht den Trinker nun vollkommen. Seine Persönlichkeit verändert sich. Er trinkt unter der Woche, am hellen Tag, schon am Morgen. Räusche können sich über Tage erstrecken. Sozialer Kontakt ist im chronischen Stadium meist nur noch mit Menschen möglich, die gleichfalls viel trinken. In der Gruppe entwickeln sie, wechselseitig bestärkt, ein noch auffälligeres Verhalten, bis im Rauschzustand der letzte Rest Anstand, Rechtsbewusstsein und Selbstachtung schwindet. Motorische Unruhe und Angstzustände können nun ein Entzugssyndrom ankündigen, das nur mit Weitertrinken vermieden werden kann.
In dieser Phase kann kaum noch von „Befriedigung“ im Rausch die Rede sein. Vielmehr vermeidet und bekämpft der Süchtige meist nur noch schnell oder verstärkt auftretende Entzugssymptome, wenn nötig mit Hilfe von Billigprodukten oder sogar vergälltem Alkohol wie Brennspiritus.
Im Endstadium der chronischen Phase können Alkoholpsychosen mit typischen Halluzinationen, Angst und Desorientierung auftreten, oft verbunden mit unbestimmten religiösen Wünschen. Epileptische Anfälle oder ein lebensgefährliches Delirium tremens können auftreten. Nicht wenige Alkoholiker nehmen sich das Leben.
In dieser Endphase ist der Kranke am ehesten bereit, Hilfe anzunehmen. Einweisung in ein geeignetes, meist psychiatrisches Krankenhaus zur „Entgiftung“ oder besser gesagt zum „körperlichen Entzug“ ist dann lebensrettend und gleichzeitig ein möglicher „Einstieg“ zur notwendigen Entwöhnungsbehandlung.
Gundula Barsch[8] beschreibt den Krankheitsverlauf abweichend von Jellinek:
Initialphase = Initialphase = Ausprobieren und Experimentieren mit Hauptmotiv Neugier
Veränderung der Konsummotivation
Verlagerung der Bezugsgruppe
Einübung im Sinne des Erlernens der Regeln eines Konsummilieus
Externes Labeling = Zuschreibung von Eigenschaften der Person durch Außenstehende
Milieutypisches Selbstmanagement = Übernahme eines drogenbezogenen Lebensstiles mit entsprechenden Werten, Normen und Verhaltensstilen
Subsumption der eigenen Identität unter die der Kategorie des Abhängigen = Übernahme im Selbstbild und als Orientierung für Verhalten


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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 22. Sep 2012, 09:11

<Beim Alkoholiker in dieser Phase treten beispielsweise Gedächtnislücken (Amnesien) auf. Er kann sich vollkommen normal verhalten und sich dennoch manchmal an wenig erinnern, ohne dass er erkennbar betrunken gewesen ist. Der Alkohol ist nun kein bloßes Getränk mehr, er wird vom Alkoholiker gebraucht. Er beginnt zu merken, dass er anders als andere Menschen trinkt, und versucht, nicht aufzufallen. Deshalb beginnt er heimlich zu trinken. Er denkt häufiger an Alkohol als üblich und trinkt die ersten Gläser hastig, um möglichst schnell die Wirkung zu bekommen. Da sich mittlerweile Schuldgefühle wegen seines Trinkens einstellen, versucht er das Thema Alkohol in Gesprächen zu vermeiden.<

ich wollte das nochmal hervorholen weil es mir auf den Herzen liegt.ich habe nie heimlich getrunken ab meinen 18 lebensjahr ich glaube ich war da zu bequem.ich mag auch leute nicht die mich deswegen anlügen schon damals nicht und Heute schon gleich gar nicht.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 23. Sep 2012, 14:20

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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 23. Sep 2012, 16:05

Wer sich mit dem Thema beschäftigen will/muss hier zum lesen:

http://www.suchtwoche.de/

so schreiben die da:

Eine Sucht kann ein an sich perfektes Leben schnell zerstören. Da war eben noch eine gute, stabile Beziehung, doch der Alkohol hat aus dem einen Partner ein Wrack gemacht, nur noch seiner Sucht frönend und kaum noch in der Lage, auch nur über etwas mit klarem Kopf nachzudenken. Das nächste Fallbeispiel ist ein Manager, einst erfolgreich und mit einer Bilderbuch Karriere. Medikamente halfen ihm zunächst, sich gegen die jüngere Konkurrenz durchzusetzen; heute ist er gefangen im Kreislauf von Aufputschmitteln und Beruhigungsmedikamenten und nahe am völligen Absturz – sowohl privat, wie auch beruflich. Ähnlich schlimm ist es jedoch, wenn sich schon Jugendliche von Alkohol oder Drogen nicht fernhalten können. Die Eltern sind hier in der Bredouille, eigentlich das Beste für ihren Nachwuchs zu wollen, jedoch ihre Wünsche nicht durchsetzen zu können. Nicht selten ist aber gerade der Druck im Elternhaus der Auslöser der Sucht. Da ist es nicht der einzige Lösungsweg, die Kinder durch eine Detektei wieder aus der Drogenszene zu holen: Hilfe und ein gemeinsamer, neuer Lebensweg sind nun ebenso wichtig, wie die Bekämpfung der Ursachen, die überhaupt erst zur Sucht geführt haben.

sehr war. Oder die Eltern sind/waren selbst Suchtkrank. Dann wird die ganze Sachen noch schwierig.

sie schreiben weiter:

Der Weg in die Sucht

Für jede Sucht gibt es auch einen Auslöser. Dieser kann in der Jugend, zum Beispiel in einem sehr strengen oder auch sehr gleichgültigen Elternhaus liegen. Ein Unterschied, ob nun eher reiche oder arme Menschen einer Suchterkrankung unterliegen, ist kaum feststellbar: Der Sohn aus reichem Ärztehaus kommt mit den Leistungsansprüchen der Eltern vielleicht ebenso wenig klar, wie das Mädchen aus der Hartz IV Familie, das von Kindheit an tun konnte, was es wollte und das Elend im Viertel und im eigenen Leben mit Wodka-Flaschen bekämpft. Schlimme Erlebnisse sind ebenfalls Gründe, die Suchtverhalten begünstigen. Die Reisesucht, der zwanghafte Wunsch, ja nicht zu Hause bleiben zu müssen, kann darin begründet liegen, dass der Betroffene einfach schlimme Erlebnisse in einer Ehe oder mit den Eltern gemacht hat. Jeder Cent, jeder freie Tag: Alles wird in eine Reise investiert. Das ganze Leben ist eine Flucht und die Reiserücktrittsversicherung wird wohl selten in Anspruch genommen.

Am „einfachsten“ ist der Weg in den Alkoholismus zu gehen. Die späteren Alkoholiker haben irgendwann das Maß aller Dinge verloren. Vielleicht ist es ein Problem, das „hinuntergespült“ werden soll, eventuell aber auch einfach zu häufiges Feiern, bei dem der Alkohol in Strömen fließt. Bis die Gefahr erkannt wird, ist die Sucht schon omnipräsent. Eine Zeitlang verstecken die Süchtigen ihre Alkoholvorräte noch, doch das Ende des familiären Friedens, einer beruflichen Laufbahn und somit des Lebensglücks sind absehbar. Der Alkoholismus begleitet einen Süchtigen übrigens ein ganzes Leben: Einmal „trocken“, muss auch beim tollsten Fest, beim lustigsten BBQ Abend in der Nachbarschaft das Thema Alkohol ein Tabu bleiben. Der Weg zurück in die Sucht ist das Damoklesschwert, das immer über dem eigenen Leben steht.


ich habe einen Bankdirektor kennen gelernt der wo an der Flasche hing. Er erzählte mir, seine Frau wäre auf und davon mit seinen Kindern und in Job gings auch nicht mehr.Und üerhaubt sein Leben wäre nicht Lebens wert. Jahre später treffe ich ihn auf der Therapie wieder und war Glücklich. Zwar nicht weil er in der Therapie war sondern weil er Trocken ist. Es ist nicht leicht laut seiner aussage ohja sagte ich. Heute ist er Verheiratet und ist nochmal Vater geworden. Seine Frau hat ihn in der Therapie kennen gelernt und Lieben gelernt. Natürlich gabs da viele hinternisse zu bekämpfen (kenne ich zu gute) Und sein Job ist er auch wieder Glücklich. Alles fing damals an, weil es gekrieselt hat in der Beziehung. Nicht jede/r ist so stark genug um damit fertig zu werden.Ich z.b. ich habe mit rechnungen usw keine Probleme aber geht eine beziehung zu ende so muss ich aufpassen und ist sehr gefährlich. Oder ich habe stress in der Beziehung.Eine richtige Lösung habe ich bis jetzt noch nicht.ich hoffe ich finde eine lösung.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 26. Sep 2012, 17:12

Hab da was gefunden was vielleicht die eine oder der andere interesiert.. ich werde von zeit zu zeit mehr darüber und andere themen intensiver schreiben

http://oliver.prygotzki.de/privat/einsi ... ndrom.html
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