Das Bundesarbeitsgericht hat die Tarifverträge einer Pseudo-Gewerkschaft für nichtig erklärt. Viele Zeitarbeiter erhalten nun mehr Lohn – möglicherweise sogar rückwirkend.
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Auf die Unternehmen dagegen kommen mehrere Hundert Millionen, wenn nicht gar einige Milliarden Euro an zusätzlichen Kosten zu. Sie müssen künftig höhere Löhne zahlen. Mehr noch: Möglicherweise werden auch bisher nicht gezahlte Sozialabgaben fällig. Darüber aber hat das Gericht noch nicht entschieden.
Quelle: welt.de
Natürlich hat das Gericht über die rückwirkend anfallenden Löhne und SV - Abgaben nicht entschieden, das war ja keine Leistungsklage eines Arbeitnehmers, sondern ein gemeinsam von der Gewerkschaft Ver.di und dem Land Berlin angestrengtes Verfahren zur Feststellung der Nichtigkeit dieser Tarifverträge.
Wenn ein Vertrag oder Tarifvertrag für nichtig erklärt wird, bedeutet das aber das "Nichtvorhandensein" von Anfang an. Es bleibt gar nichts anderes übrig, als die gegenseitig erbrachten Leistungen rückabzuwickeln oder eine Gegenleistung neu zu bewerten, wenn man wie im Fall der Arbeitsleistung nicht rückabwickeln bzw. zurückgewähren kann.
Also steht jetzt schon fest, dass auf die betroffenen Firmen Milliardenforderungen zukommen und wahrscheinlich viele oder gar die meisten in Insolvenz gehen werden.
Das kommt eben davon, wenn nicht "Systemrelevante" die blindwütige Profitmaximierung von Bankstern & Co. nachäffen, für die wird kein Rettungspaket geschnürt werden.