… ist mir auch durch ein sehr konkretes Beispiel vor Augen, dass die Verwaltungen deutscher Hochschulen nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, oder nicht wissen was die Stunde geschlagen hat.
Beispiel:
Ein mir bekannter promovierter Physiker versuchte aus seinen Zeitverträgen eine festangestellte Perspektive zu bekommen. Schließlich war der Mann intelligent und hatte eine Frau mit 3 kleinen Kindern zu versorgen. Er erreichte nur immer blumige Vertröstungen und Ausflüchte diese oder jene Mittel seien noch nicht bewilligt aber prinzipiell sei man interessiert. Nach geraumer Zeit wurde es dem guten Mann zu blöde und er bewarb sich in den USA an einer Südstaaten-Uni.
Und die waren interessiert! Der Mann konnte sein Glück kaum fassen, zum ersten Mal in seinem Berufsleben war er kein Bittsteller wie in der Deutschen Uni-Bürokratie sondern wurden umworben. Er brauchte sich weder um Papierkram noch Haus zu kümmern, alles organisierte die Uni. Er brauchte nur seinen Hausrat in einen Seecontainer stopfen und Flugtickets für seine Familie besorgen. Dabei war die Familie an sich sehr heimatverbunden und hatte vorher nie ans Auswandern gedacht.
Und die Deutsche Uni? Die war beleidigt, das sei nun nicht die feine Art, man sei sich ja schon fast einig gewesen, sie hätten immer fest mit ihm gerechnet! - Als billigen Bittsteller?
So geht man hier mit kostbaren, teuer ausgebildeten „Fachkräften“ um, z. B. einem Physik-Dozenten, einer patenten Frau und 3 gesunden, intelligenten und hoffnungsvollen Kindern.