Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon AlexRE » Do 26. Apr 2012, 15:11

Wenn ich von "Religionsfaschisten" rede, dann meine ich Faschisten nach klassischer Definition, die eine dafür geeignete Religion als Machtinstrument nutzen bzw. missbrauchen. Dass die Instrumentalisierung der Spiritualität anderer Menschen durch Machtmenschen in der Geschichte immer wieder vorgekommen ist, dürfte allgemein bekannt sein.

Für mich war Bin Laden ebensowenig ein gläubiger Sunnit wie Wallenstein ein gläubiger Katholik war.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon Uel » Do 26. Apr 2012, 15:32

von AlexRE » Do 26. Apr 2012, 15:11
Wenn ich von "Religionsfaschisten" rede, dann meine ich Faschisten nach klassischer Definition, die eine dafür geeignete Religion als Machtinstrument nutzen bzw. missbrauchen.


... von Dir erfühlter klassischer Definition oder geisteswissenschaftlich klassischer Definition?

Denn eine Religion als Machtmittel missbrauchen ist für Faschismus nicht hinreichend. Sonst müssten Kreuzzügler, Conquistatoren, Wallenstein und seine 30jährigen Krieger alle schon Faschisten gewesen sein. Im übrigen sind die Faschisten so gerissen, sich nicht nur eine Religion auszugucken, sondern lieber einen religiösen, nebulösen mystischen und archaischen Brei anzurühren, in dem sich alle irgendwie wiederfinden können.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon AlexRE » Do 26. Apr 2012, 15:44

Uel hat geschrieben:Denn eine Religion als Machtmittel missbrauchen ist für Faschismus nicht hinreichend.


Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe geschrieben, dass Faschisten ebenso wie andere Arten von Machtmenschen in der Vergangenheit die Religiösität anderer Menschen als Machtmittel missbraucht hätten.

Bin Laden war für mich ein typischer Faschist im Sinne des so bezeichneten Phänomens des 20. Jahrhunderts.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon Uel » Do 26. Apr 2012, 16:18

Bin Laden war für mich ein typischer Faschist im Sinne des so bezeichneten Phänomens des 20. Jahrhunderts.


... mein ich nicht, es fehlt ihm alles Faschismus-Typische, der war nur ein simpler, fanatischer bis hysterischer Religionskrieger.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon AlexRE » Do 26. Apr 2012, 16:25

Uel hat geschrieben:
Bin Laden war für mich ein typischer Faschist im Sinne des so bezeichneten Phänomens des 20. Jahrhunderts.


... mein ich nicht, es fehlt ihm alles Faschismus-Typische, der war nur ein simpler, fanatischer bis hysterischer Religionskrieger.


Er hat sich in dem Bekenner - Video Ende 2001 mit dem Satz "80 Jahre des Unrechts sind jetzt vorbei" auf die Zeit nach dem 1. Weltkrieg bezogen. Da liegen aber die Wurzeln für den Amoklauf aller Faschisten des 20. Jahrhunderts. Ein echter Glaubensfanatiker hätte sich auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die Gründung Israels bezogen.

Bin Laden war ein arabischer Faschist, der die Religion nur benutzt hat.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon maxikatze » Do 26. Apr 2012, 16:37

Und was sagten Wallraff und Staeck zum Thema Toleranz?
http://www.welt.de/welt_print/article12 ... -sein.html


"Der Kölner Schriftsteller Günter Wallraff und der Präsident der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, haben vor falscher Toleranz gegenüber dem Islam gewarnt. Staeck wandte sich in Berlin gegen ein Denken, "unter dem sich manchmal auch die Feigheit verbirgt". Damit lebe man auf lange Sicht gefährlich. Er bezeichnete eine Religion, die - wie der Islam - Konversion als Todsünde betrachte, als totalitär. Es sei aber richtig, mit Muslimen den Dialog über gesellschaftliche Grundfragen zu suchen.

Auch Wallraff kritisierte eine falsche Toleranz. Zur Begründung verwies er auf verbreiteten Antisemitismus unter Muslimen und die weiter bestehende Verurteilung des Schriftstellers Salman Rushdie, des Autors der "Satanischen Verse". "Die Intoleranz des anderen hinzunehmen und zu dulden, das ist falsch verstandene Toleranz oder auch Feigheit", meinte er.
Er könnte heutzutage fordern, im Kölner Dom einen ökumenischen Schwulengottesdienst zu feiern, und würde dann trotzdem nicht mit dem Tode bedroht; das sei der elementare Unterschied zur westlichen Gesellschaft."
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon Angel » Do 26. Apr 2012, 21:02

maxikatze hat geschrieben:Wer eine Religion kritisiert, macht sich noch lange nicht zum Nazi. Mir sind Menschen suspekt, die darin einen Zusammenhang sehen.
Wo ist bei dir der Punkt erreicht, wo du sagst, bis hier und nicht weiter?
Wie weit geht deine Toleranz?
Oder glaubst du mit Toleranz bei Religionsfaschisten punkten zu müssen, damit man dich nicht angreift?


@Maxi, genau das ist für mich das problem in diesem Forum, es werden Begriffe willkürlich gemischt und genutzt. Nur, um eine Aussage von jemanden andern nicht zu akzeptieren. Ich weiss ganz sicher nicht alles, aber bevor ich Begriffe nutze, finde ich es immer wieder sinnvoll vorher mal im Internet zu recherchieren!!!

Faschismus
Faschismus war eine Herrschaftsform, die vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in vielen europäischen Ländern verbreitet war. Faschistische Systeme waren Diktaturen, ihre VertreterInnen und Anhängerschaft waren gegen die Demokratie eingestellt. Es gab nur eine politische Partei (andere Parteien waren verboten), massiven Terror und Gewalt gegen Andersdenkende, keine Meinungsfreiheit und keine freie Presse. Viele politische Gegner und Gegnerinnen des Faschismus wurden eingesperrt, gefoltert und ermordet.
Die bekanntesten faschistischen Diktaturen waren jene in Italien von 1922 bis 1945 (der Führer – auf Italienisch Duce – war Benito Mussolini), in Spanien zwischen 1939 und 1975 (unter General Franco), in Portugal von 1924 bis 1974 (einer der wichtigen Führer dort war António de Oliveira Salazar) oder in Österreich von 1933 bis 1938 (unter Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg). Faschistische Bewegungen gab es aber auch in anderen Ländern wie z.B. Ungarn (Pfeilkreuzler) oder Kroatien (Ustascha).
Eine besonders brutale Form von Faschismus war der Nationalsozialismus. Von den Nazis wurden, im Unterschied zu anderen faschistischen Diktaturen, systematisch Millionen von Menschen ermordet (Holocaust).
Quelle: http://www.politik-lexikon.at/faschismus/

Islamfaschismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Islamfaschismus oder Islamofaschismus ist ein kontroverser Neologismus, der Ähnlichkeiten in Ideologie und Praxis zwischen modernen islamistischen Bewegungen und europäischem Faschismus des 20. Jahrhunderts, bzw. zu neofaschistischen und totalitären Bewegungen der Gegenwart suggeriert. Verwender dieses Begriffs bezeichnen unter anderem Al-Qaida, die Taliban, die Muslimbruderschaft, Hamas und Hisbollah als islamfaschistische Organisationen. Kritiker des Begriffs sehen in der Verbindung von Islam und Faschismus ein beleidigendes und falsches politisches Schlagwort.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamfaschismus
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 27. Apr 2012, 07:09

Und? Ist die Antwort auf die Frage, ob man den massenmörderischen Islamismus islamfaschistisch nennt oder nicht, irgendwie relevant? Werden allein aus der politisch korrekten Nichtverwendung von "Islamfaschismus" aus den Islamfaschisten tolerante Demokraten? Ja oder nein?

Warum wehrt sich eigentlich gerade die idiotologische Ecke, die sonst gerne Andersdenkende pauschal als Faschisten diffamiert, den Begriff Faschismus dort zu verwenden, wo er berechtigt ist, nämlich beim Religionsfaschismus?
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon maxikatze » Fr 27. Apr 2012, 07:53

DJ_rainbow hat geschrieben:Und? Ist die Antwort auf die Frage, ob man den massenmörderischen Islamismus islamfaschistisch nennt oder nicht, irgendwie relevant? Werden allein aus der politisch korrekten Nichtverwendung von "Islamfaschismus" aus den Islamfaschisten tolerante Demokraten? Ja oder nein?

Warum wehrt sich eigentlich gerade die idiotologische Ecke, die sonst gerne Andersdenkende pauschal als Faschisten diffamiert, den Begriff Faschismus dort zu verwenden, wo er berechtigt ist, nämlich beim Religionsfaschismus?


Es sind durchaus Parallelen beim undemokratischen Islam und Faschismus vorhanden. Mich stört bereits, dass der gemässigte Islam sich kaum oder teilweise nicht vom fundamentalistischen Gedankengut abgrenzt und dagegen laut protestiert. Kein Anhänger des Islam hat damals laut und deutlich gegen die weltweiten Krawalle, als es um die Mohammed-Karikaturen ging oder gegen die Ermordung Theo van Goghs, protestiert. Erst recht nicht, als die Zwillingstürme in New York fielen. Im Gegenteil, mitunter war Verständnis für die Tat oder klammheimliche Freude zu auszumachen. Ich will das nicht pauschalisieren, aber aufpassen sollten wir schon, damit unsere westliche Freiheitsordnung erhalten bleibt und nicht Religionsfaschisten im 21. Jhdt das Sagen haben.
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Re: Ein Koran in jedem deutschen Haushalt

Beitragvon Angel » Fr 27. Apr 2012, 09:51

Hier habt ihr meine Antwort zu den Texten unten:
Ihr selber seid beleidigt und beleidigend, weil man euch angeblich Faschisten oder Nazis nennt, obwohl ich das definitv nicht gemacht habe.
Aber ihr beschimpft willkürlich Leute so, ohne ein Zögern. Das ist für mich schlicht und einfach keine Ebene für eine Diskussion ich bin hier weg,!

Ein Koran in jedem deutschen Haushalt
von DJ_rainbow » Fr 27. Apr 2012, 08:09

Und? Ist die Antwort auf die Frage, ob man den massenmörderischen Islamismus islamfaschistisch nennt oder nicht, irgendwie relevant? Werden allein aus der politisch korrekten Nichtverwendung von "Islamfaschismus" aus den Islamfaschisten tolerante Demokraten? Ja oder nein?

Warum wehrt sich eigentlich gerade die idiotologische Ecke, die sonst gerne Andersdenkende pauschal als Faschisten diffamiert, den Begriff Faschismus dort zu verwenden, wo er berechtigt ist, nämlich beim Religionsfaschismus?

maxikatze hat geschrieben:
DJ_rainbow hat geschrieben:Und? Ist die Antwort auf die Frage, ob man den massenmörderischen Islamismus islamfaschistisch nennt oder nicht, irgendwie relevant? Werden allein aus der politisch korrekten Nichtverwendung von "Islamfaschismus" aus den Islamfaschisten tolerante Demokraten? Ja oder nein?

Warum wehrt sich eigentlich gerade die idiotologische Ecke, die sonst gerne Andersdenkende pauschal als Faschisten diffamiert, den Begriff Faschismus dort zu verwenden, wo er berechtigt ist, nämlich beim Religionsfaschismus?


Es sind durchaus Parallelen beim undemokratischen Islam und Faschismus vorhanden. Mich stört bereits, dass der gemässigte Islam sich kaum oder teilweise nicht vom fundamentalistischen Gedankengut abgrenzt und dagegen laut protestiert. Kein Anhänger des Islam hat damals laut und deutlich gegen die weltweiten Krawalle, als es um die Mohammed-Karikaturen ging oder gegen die Ermordung Theo van Goghs, protestiert. Erst recht nicht, als die Zwillingstürme in New York fielen. Im Gegenteil, mitunter war Verständnis für die Tat oder klammheimliche Freude zu auszumachen. Ich will das nicht pauschalisieren, aber aufpassen sollten wir schon, damit unsere westliche Freiheitsordnung erhalten bleibt und nicht Religionsfaschisten im 21. Jhdt das Sagen haben.


Hier habt ihr meine Antwort dazu: Ihr selber seid beleidigt, dass man euch angeblich Faschisten oder Nazis nennt, obwohl ich das definitv nicht gemacht habe. Aber ihr beschimpft willkürlich Leute so, ohne ein Zögern. Das ist für mich schlicht und einfach keine Ebene der diskussion ich bin hier weg,!
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