Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Meinungen und Erfahrungen zu unserer wichtigsten politischen Aussage.

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sodalla » Do 21. Okt 2010, 17:35

Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als dass wir in einem Staat leben, in dem die wirtschaftlichen Interessen der Mächtigen jederzeit ganz unverhohlen und sogar schriftlich dokumentiert über das Rechtsstaatsprinzip gestellt werden können.



Unglaublich was hier in Deutschland passiert, Teile des Staates setzten das Rechtsstaatsprinzip ausser Kraft. Das was da geschieht ist nichts anderes als ein Verbrechen das umso schwerer wiegt, weil es vom Rechtsstaat selbst zugelassen wird der sich damit selbst ad absurdum führt, da er sich nicht an seine eigenen Gesetze hält.

Die Verbrecher gehören sofort inhaftiert und aufgrund der Schwere des Vergehens nicht unter 5 Jahren, was auch den Verlust ihrer Pensionen zur Folge hat. Schadensersatzzahlungen aus dem Privatvermögen der Verantwortlichen zusätzlich zu Schmerzensgeldzahlungen, aufgrund der Belastungen der Opfer, in Millionenhöhe, dazu saftige Strafzahlungen wegen des Rechtsverstoßes. So zumindest wenn es nach mir ginge.

Ist vielleicht ein nicht besonders konstruktiver Beitrag, aber ich mußte es einfach hinschreiben.
Sodalla
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon AlexRE » Do 21. Okt 2010, 17:52

Wer die politische Macht hat, hat auch die Definitionsmacht darüber, was Recht und was Unrecht ist - jedenfalls wenn die Gewaltenteilung nicht richtig funktioniert, was in Deutschland offenkundig der Fall ist.

So begründen die Inhaber der politischen Macht, warum angeblich keine Rechtsbeugung vorliege:

http://www.bundesfinanzministerium.de/D ... rlass.html

... und so begründet ein unabhängiger Fachmann, was tatsächlich Sache ist:

http://blog.handelsblatt.com/steuerboar ... -zulassig/

Da kann wirklich nur noch der Volkssouverän selbst mit der Faust auf den Tisch hauen, sonst machen diese Herrschaften, was sie wollen. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind keine Selbstläufer, das muss der Souverän aktiv leben oder es kommt zu den bei uns zu erkennenden Verrottungserscheinungen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28096
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sodalla » Do 21. Okt 2010, 18:40

Dann müßte dem Nichtanwendungserlass beim BFH auch ein Sofortanwendungserlass zur verfügung stehen, nämlich dann, wenn eine offensichtliches Fehlverhalten des Finanzamtes vorliegt, wie in diesem Fall. Im Extremfall stände dann der NAE dem SAE gegenüber, wer hat dann Entscheidungsbefugnis? Hier kommt die ganze Idiotie des NAE zum Vorschein. Entweder hat der BFH Entscheidungsbefugnis, dann muß sich das Finanzamt dannach richten und kann falls es eine Fehlentscheidung vermutet diese Anfechten, aber was auf gar keinen Fall geht, ist das Existenzen durch solcherlei Unsinn gefährdet oder gar vernichtet werden.

Wie dem Filmbeitrag auch zu entnehmen ist haben die Finanzämter eine Sollvorgabe die erfüllt werden muß/soll. Dadurch werden die Finanzämter gezwungen Steuerforderungen zu ihren Gunsten zu frisieren indem sie falsche Berechnungsgrundlagen anwenden auf Kosten der Steuerzahler. Dadurch gehen sie den Weg des Geringsten Wiederstandes und holens da wo sie am meisten Freiraum haben, nämlich bei den Kleinunternehmern. Entweder werden Steuern nach Recht und Gesetz eingezogen, da kommt halt mal mehr oder weniger dabei raus, oder der Willkür stehen Tür und Tor offen. Wer läßt sich so einen Blödsinn eigentlich einfallen.
Sodalla
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Do 21. Okt 2010, 19:04

Die Mächtigen sind mächtig warum? Die Armen sind arm warum? Punkt um: Weil sie dem anderen nicht das gönnen was sie selber für sich wollen. Das ist ganz einfach zu erkennen, aber schwer zu leben.

Der Mensch ist des anderen Menschen unteran, aber nur solange er es bereit ist mit sich machen zu lassen. Geben und nehmen, teilen das kriegen wir anscheinend nicht mehr hin. Daran krankt alles und daran wird auch alles, wenn nicht heute, aber bald zusammenbrechen.
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Fr 22. Okt 2010, 12:53

Wir sind alle so wichtig mit uns beschäftigt, das uns das Schicksal unserer Nächsten am Allerwertesten vorbeilaufen. Lügenmeister sind viele unter uns auch, nämlich die, die alles schönfärben solange sie daran profitieren können. Das nennt man dann Politik und Diplomatie? Dumm wer das so nicht hinnehmen und diskutieren möchte? Dumm sind die, die anderen das wirklich noch gönnen was man sich selber auch gönnt?

Wir sehen nur noch überall Lug- und Truggebilde, und wie ist das möglich? Vielleicht weil wir alle zu einem Volk der Bösgläubigen und Kontrollsüchtigen erzogen werden?

Interessiert eigentlich wirklich jemanden wenn es einem anderen schlecht geht? Wo sind die hilfreichen Hände? Aus der Politik kommen die seit langem wohl kaum. Es gab mal andere Menschen und Zeiten, doch die sind wohl vergessen?

Wird sich Geschichte wiederholen mit Hohlköpfen die nicht lernfähig sind, weil sie selber kein Leid durchleben mussten?

Alleine die Tatsache was hier Finanzamtsmitarbeiter bewerkstelligen um die Karriereleiter nach oben zu kommen ist eigentlich mehr als nur ein Strafttatbestand, oder? Doch wer will es richten? Die, die selber so geprägt sind? Karriere um jeden Preis, auch um den Preis sich gegenseitig zu verraten und fertig zu machen?
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Fr 22. Okt 2010, 12:54

Täuschung und wie leicht das geht, auch wie man sich selber gut täuschen und belügen kann, das kann man hier http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2005/0612/02_taeuschungen_noflash.jsp aber auch anderen Ortens schnell erkennen. Wer es nötig hat belügt sich selber und andere zu welchem Vorteil, zum eigenen Selbstbelug?
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Fr 22. Okt 2010, 12:54

An Heiligabend 2009 hatte ich nur noch 0,53 € auf meinem Konto. Selbst unpfändbare Bezüge aus Ratsmandatstätigkeit wurden gepfändet. Man sagte mir ich könnte es über das Amtsgericht einklagen. Ich war beim besagten Gericht, doch das war auch nicht hilfreich.

So musste ich als ehemals schaffender Mensch auf Betteltour gehen um zu überleben. ARGE Fehlanzeige, die verwiesen wieder an die Gerichte und das, das SGB nicht dafür könnte wenn Menschen in Deutschland z. B. kein Konto als Selbständiger erhalten um ihre Gelder einnehmen zu können.

Irgendwann kam noch ein Schreiben vom Finanzamt, da hätte auch lauten können: "Gute Frau warum leben sie noch, sie haben doch nichts mehr".

Es ist mehr als nur pervers was heute in der Gesellschaft an Lug, Trug und Druck abläuft. Das zu erkennen werden aber erst die, die selber genau in diesem Sumpf angekommen sind. Und denen wird seltenst geglaubt. Schaut man sich doch lieber die glatten Gesichter und Lügen in den Medien an? Nur, die verdienen auch an dem was sie oft unwahr verbreiten. Soviel Einsicht scheint leider heute noch nicht vorhanden zu sein. Wäre es anders, würde viel Elend nicht mehr stattfinden können.

Mit der Wahrheit konfrontiert haben viele Menschen ein Problem, warum? Weil sie sich selber lieber einlullen?

Ich war z. B. Begründerin einer Partei und? Was kam dabei heraus? Die, die Pöstchen erhlielten durch meinen Einsatz sind heute bei den Etablierten. Der eigene Ehemann ist heut Vorsitzender bei den Grünen in Wülfraht. Ein Mann der mit Natur und mehr gar nichts am Kopf hatte. Der seine eigene Frau schlug wenn sie nicht parierte. Aber solchen Leuten läuft man, so sie charismatisch sind und gut dargestellt werden nach?

Der Grüne Vorsitzend kam bei mir an mit einem Haufen an Schulden, hat dann mein Wissen abeschöpft und gaukelt heute den Leuten vor was für ein toller Politiker er ist? Als ich den heiratete hatte der von Politik keine Ahnung, erst als er merkte das er sich damit profilieren kann da hat er seine Bauernschläue benutzt, wie einige andere auch. Das sind die Politiker die auch bereit sein werden ihre eigene Großmutter zu verkaufen. Doch wer will es wissen, die Medien spielen doch genau diesen Konsorten zu, oder?
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Fr 22. Okt 2010, 12:55

Und ja, ich erlaube mir das nach Außen zu tragen was ander gerne geschönt sehen würden. Der Lug und Betrug macht vor keiner Gesellschaftsschicht halt. Und ich finde es abartig, wenn selbst Mitmenschen und Richter sich nicht die Zeit nehmen mal hinter die Kulissen zu sehen. Die eiskalt in der Lage sind Opfer zu Tätern zu stempeln und damit selber zu Tätern werden.

Vielleicht sollte man mal zugegen können, das man gar nicht in der Lage ist alles zu berurteilen wo man selber nicht dabei war? Doch genau das würde eine menschliche Größe verlangen die wo zu finden ist? Lieber treibt man unschuldige Menschen in den Ruin? Warum haben wir denn soviele Menschen unter uns die Aua rufen? Weil sie alle dumm sind? Wir fordern zum einen auf das mal als Opfer Hilfe rufen soll, doch wenn man es tut, wo ist dann die Hilfe gegeben?
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sodalla » Fr 22. Okt 2010, 16:59

Wir sehen nur noch überall Lug- und Truggebilde, und wie ist das möglich? Vielleicht weil wir alle zu einem Volk der Bösgläubigen und Kontrollsüchtigen erzogen werden?


Meine Theorie dazu war mal das da Werbung eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Werbung die ständig auf uns einprasselt und so ausgelegt ist das es auf unser Unterbewustsein einwirkt ohne das wir es merken. Werbung die ein egoistisches Menschenbild vermittelt und den Besitz oder Gebrauch ihrer Produkte als alleinseeligmachendes Etwas darstellt das nach Möglichkeit zum Lebensmittelpunkt werden soll. Aus "ich denke also bin ich" wurde "ich kaufe also bin ich". Die anders Sache sind die Medien die auf uns einwirken allen voran das Fernsehen mit seinen Hollywoodfilmen, eine Analyse erspar ich mir.

Schon in der Schule wird das Menschenbild in der weise dargestellt das man besser sein muß als der Andere und sich möglichst egoistisch nach vorne kämpft um am Ende seine Belohnung in Form von Geld zu empfangen, Verlierer dieses Wettbewerbes werden zu Untermenschen deklariert, die das Mitgefühl der Gewinner nicht verdienen. Die Erlangung von Geld ist zum Mittelpunkt unseres Menschlichen Daseins geworden, wer Solidarität mit anderen, bei denen es nicht so gut gelaufen ist, pflegt, beschneidet sich selber im wirtschaftlichen Konkurenzkampf. Je schwieriger es wird an das begehrte Gut(Geld) zu kommen um so unmenschlicher werden sich die Zwischenmenschlichen Beziehungen darstellen.

So werden schon frühzeitig Keile zwischen die Menschen getrieben was die Kontrolle selbiger erleichtert und sie zu Wirschaftssklaven degradiert. Werte und Begabungen die dem Dienen des Monetären Systems widerstreben verkümmern, der Mensch reduziert sich also selbst auf das notwendige Maß. Ob diese Entwicklungen gesteuert werden, oder sich enfach so entwickelt haben, vermag ich nicht zu sagen, da würden wir in den Bereich der Verschwörungstheorien eindringen. Fakt ist jedoch das der Nichtbesitz von Geld ein größeres Vergehen darstellt als der betrügerische Erwerb von Geld, vor allem je weiter man nach oben blickt. Dort wird der betrügerische Erwerb erst gar nicht wahrgenommen geschweige den Verurteilt. Das scheint um so verheerender als sich die gewählten Volksvertreter dieser Mechanismen genauso bedienen wie die Wirtschaft und damit ihre moralische Vorbildfunktion schon längst verloren haben.

Das Zauberwort wäre Solidatität der Vernünftigen um dieses System zu unterlaufen und ein besseres zu schaffen, das scheint jedoch in der menschlichen Evolution nicht so vorgesehen zu sein, sonst wäre der Prozeß der Entmachtung ungeeigneter Mächtiger nicht so aufreibend. Vielleicht sind wir auch in unserer Entwicklung der Evolution davongelaufen die eher träge reagiert und über lange Zeitspannen wirkt. Was in der Frühzeit des Menschen vielleicht noch eine überlebenstechnische Notwendigkeit war, nämlich der Starke und Mächtige als Behüter der Gruppe, erweist sich in großangelegten Staatssystemen als Debakel das möglicherweise im globalen Kontext zur Katastrophe oder Selbstvernichtung führt.
Sodalla
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon AlexRE » Fr 22. Okt 2010, 18:21

Sodalla hat geschrieben:Aus "ich denke also bin ich" wurde "ich kaufe also bin ich". Die anders Sache sind die Medien die auf uns einwirken allen voran das Fernsehen mit seinen Hollywoodfilmen, eine Analyse erspar ich mir.

Schon in der Schule wird das Menschenbild in der weise dargestellt das man besser sein muß als der Andere und sich möglichst egoistisch nach vorne kämpft um am Ende seine Belohnung in Form von Geld zu empfangen, Verlierer dieses Wettbewerbes werden zu Untermenschen deklariert, die das Mitgefühl der Gewinner nicht verdienen.



Gestern habe ich mir eine Wiederholung von "bowling for columbine" im Fernsehen angeschaut.

Michael Moorer hat in seinem ausführlichen Vergleich zwischen Kanada und den USA festgestellt, dass sowohl hinsichtlich der ökonomischen Lebensumstände als auch der Verfügbarkeit von Schusswaffen für die grosse Mehrheit der Bevölkerung kaum Unterschiede zwischen beiden Ländern bestehen, aber wegen extremer Unterschiede in der Wahrnehmung der Welt in den USA sehr viele und in Kanada sehr wenige Verbrechen und Unfälle mit Schusswaffen bestehen.

Bei geographisch und ethnisch so nahen Völkern können derartige Unterschiede tatsächlich nur mit der Medienlandschaft erklärt werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28096
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

VorherigeNächste

Zurück zu Die Pflichten der Staatsdiener aus dem Rechtsstaatsprinzip sind eine Bringschuld!

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste