Gewalt gegen Kinder und Frauen international

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Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon Livia » Mo 2. Jan 2012, 09:42

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Die gefolterte 15-jährige Sahar Gul
Bild: Keystone

Ein besonders schwerer Fall von brutaler Gewalt gegen ein 15 Jahre altes zwangsverheiratetes Mädchen hat in Afghanistan für grosse Betroffenheit gesorgt. Der jungen Frau wurden vom eigenen Ehemann Haare und Fingernägel ausgerissen, mit einer Zange schnitt er tiefe Wunden in ihren Körper.

Jetzt hat ein Video des britischen Senders BBC das Martyrium einer 15-Jährigen in Afghanistan öffentlich gemacht. Die seit Montag mit schwersten Verletzungen in einem Spital der Hauptstadt Kabul liegende Sahar Gul äusserte sich am Wochenende erstmals über ihr monatelanges Martyrium, das sie bei der Familie ihres Ehemanns durchlitt.

Diese wollte sie nach Angaben des Mädchens zur Prostitution zwingen, sperrte sie wegen ihrer vehementen Gegenwehr ein halbes Jahr lang in der Toilette ein und folterte sie auf grausame Weise.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,5 ... anisches_Mädchen_berichtete_über_brutale_Gewalt_in_Familie/de/news/ausland/sda/

Mir wird schlecht wenn ich das lese. Ich habe ein Buch "Gott kommt nach Afghanistan nur um zu weinen" gelesen. Auch da wird von einer Afghanin, die nach Amerika flüchten konnte geschildert, wie Frauen und vor allem kleine Mädchen und Knaben von alten Männern, welche mit Drogen vollgelstopft sind, missbraucht werden. Ekelhaft. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon AlexRE » Mo 2. Jan 2012, 11:56

Wenn sie der Folter die ganze Zeit widerstanden hat, bleibt ihr hoffentlich der Knast erspart:

Wie viele Sexarbeiterinnen es in Afghanistan gibt, weiss niemand genau, auch die Polizeibehörden nicht. Frauen, die ihren Körper verkaufen, drohen in Afghanistan Strafen von bis zu zehn Jahren Gefängnis. Zu Zeiten der Taliban-Herrschaft waren Prostituierte ausgepeitscht, gesteinigt und öffentlichen gehängt worden.


http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/10019356

Ich möchte nicht wissen, wie viele Zwangsprostituierte zur Regierungszeit der Taliban hingerichtet wurden. :evil:
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon Livia » Mo 2. Jan 2012, 15:55

Bild
Die Leber des Mädchens sollte für eine bessere Ernte sorgen (Archiv)
Bild: Keystone

Bauern töten Mädchen als Opfergabe für bessere Ernte


Als Opfergabe für eine bessere Ernte ist ein Mädchen in Zentralindien getötet worden. Zwei festgenommene Verdächtige gaben nach Angaben der Polizei zu, der Siebenjährigen die Leber herausgeschnitten zu haben.

Als Motiv hätten die Bauern angegeben, damit die Götter besänftigen und ihre Erträge steigen zu wollen. Das Mädchen war bereits im Oktober auf dem Heimweg entführt worden. Eine Woche später wurde ihre verstümmelte Leiche entdeckt.

Die beiden Verdächtigen gehören laut Polizei zur überwiegend armen und ungebildeten Stammesbevölkerung im Bundesstaat Chhattisgarh. Dort ist der Glaube an Heiler oder Hexendoktoren weit verbreitet.
(sda)

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,520432/Bauern_töten_Mädchen_als_Opfergabe_für_bessere_Ernte/de/news/vermischtes/sda/

Solche Informationen sind ein Horror und man sollte meinen, dass Menschliche Opfergaben längst Vergangenheit wäre. Dem scheint nicht so zu sein. Dass das noch mit schlechter Bildung verbunden wird, ist ein Hohn.
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon AlexRE » Mo 2. Jan 2012, 16:01

Schon seltsam, überall auf der Welt, wo Frauen keine Lobby haben und sich nicht wehren können, werden sie behandelt wie Dreck und sind maßloser Gewalt ausgesetzt. Nur in Ländern, in denen sehr viele Männer viel Geld für Top - Anwälte haben, wimmelt es von Falschbeschuldigerinnen. Zum Glück werden diese bösen Frauen ja durch eine unheimlich kluge und aufmerksame Internetgemeinde unnachsichtig verfolgt ... :roll:

*Ironiemodus off*
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon Livia » Mo 2. Jan 2012, 16:04

AlexRE hat geschrieben:Wenn sie der Folter die ganze Zeit widerstanden hat, bleibt ihr hoffentlich der Knast erspart:

Wie viele Sexarbeiterinnen es in Afghanistan gibt, weiss niemand genau, auch die Polizeibehörden nicht. Frauen, die ihren Körper verkaufen, drohen in Afghanistan Strafen von bis zu zehn Jahren Gefängnis. Zu Zeiten der Taliban-Herrschaft waren Prostituierte ausgepeitscht, gesteinigt und öffentlichen gehängt worden.


http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/10019356

Ich möchte nicht wissen, wie viele Zwangsprostituierte zur Regierungszeit der Taliban hingerichtet wurden. :evil:


Gemäss dem Buch das ich gelesen habe "eine Dokumentation" durften Frauen das Haus nicht ohne männliche Begleitung verlassen. Die Brüder und Väter verkauften ihre Töchter bereits im Alter von 8 oder 9 Jahren an alte stinkende Männer, die mit Geld das sie den Angehörigen zahlten, diesen Mädchen das Leben zur Hölle machten.

Waren sie ihrer überdrüssig, mussten Knaben herhalten um ihre Gelüste zu besänftigen. Das waren ausschliesslich Taliban, gemäss dem Buch.
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon Livia » Mo 2. Jan 2012, 16:07

AlexRE hat geschrieben:Schon seltsam, überall auf der Welt, wo Frauen keine Lobby haben und sich nicht wehren können, werden sie behandelt wie Dreck und sind maßloser Gewalt ausgesetzt. Nur in Ländern, in denen sehr viele Männer viel Geld für Top - Anwälte haben, wimmelt es von Falschbeschuldigerinnen. Zum Glück werden diese bösen Frauen ja durch eine unheimlich kluge und aufmerksame Internetgemeinde unnachsichtig verfolgt ... :roll:

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Frankreich und Kachelmann lässt grüssen. Das stimmt nicht nur traurig, ist eher masslos erschreckend.
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon GasGerd » Mo 2. Jan 2012, 17:31

Livia hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Schon seltsam, überall auf der Welt, wo Frauen keine Lobby haben und sich nicht wehren können, werden sie behandelt wie Dreck und sind maßloser Gewalt ausgesetzt. Nur in Ländern, in denen sehr viele Männer viel Geld für Top - Anwälte haben, wimmelt es von Falschbeschuldigerinnen. Zum Glück werden diese bösen Frauen ja durch eine unheimlich kluge und aufmerksame Internetgemeinde unnachsichtig verfolgt ... :roll:

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Frankreich und Kachelmann lässt grüssen. Das stimmt nicht nur traurig, ist eher masslos erschreckend.


Hier auf dem Vereinsforum von Grundgesetz Aktiv hat die Mehrheit der Vereinsmitglieder leider beschlossen, den thread zu Kachelmann, Strauss-Khan & Co in einen von außen nicht einsehbaren Bereich zu verschieben, weil der Kachelfanclub im Internet sich zu einem immer aggressiveren Mob entwickelt hat und dieser Schmutz nicht mehr in Verbindung mit dem Verein (auf unserem thread gab es viele Kachelhuldigungsverweigerer, die auf anderen Portalen ständig vom Mob beleidigt wurden) gebracht sehen wollten.

Auf dem privaten Zweitforum ist der thread allerdings mittlerweile wiedereröffnet worden, weil das Forum privat ist und von der Abstimmung nicht erfasst wird:

Grundgesetz Aktivierer > Medien und Demokratie > Persönlichkeitsrecht und Medien
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon Staber » Mo 2. Jan 2012, 19:06

An diesen Verhältnissen ist der Westen mitschuldig, da er Hamid Karzai zum Präsidenten von Afghanistan aufbaute und eben jenem Herrn Karzai es erlaubte, Ehegesetze zu erlassen, die es z.B. einem Ehemann erlauben, seine Frau zu Tode zu hungern, wenn sie ihm Sex verweigert.Die Medien haben das neue Ehegesetz, das Hamid Karzai erliess, um bei den Wahlen bei den Männern erfolgreich zu sein, nur so lange verfolgt, bis Herr Karzai so tat, als würde er das neue Ehegesetz nicht erlassen. Die Berichterstattung bricht im Juli 2009 ab:
Eherecht in Afghanistan - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
http://www.spiegel.de/thema/eherecht_in_afghanistan/
Wie das Max-Planck-Institut berichtet, sind in Afghanistan nach wie vor Ehen erwachsener Männer mit minderjährigen Mädchen üblich.
Familienrecht in Afghanistan - Max-Planck-Institut
http://www.mpipriv.de/ww/de/pub/forschu ... nistan.cfm
Diese werden von der Familie des Ehemannes als Besitz und als Arbeitstier betrachtet. Das Schicksal des Mädchens, über das berichtet wird , dürfte daher kaum ein Einzelfall sein.
Menschenrechte für Frauen in Afghanistan? - Fehlanzeige.
Proteste der deutschen Regierung dagegen? - Fehlanzeige.

gruß staber
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Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
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Re: Afghanisches Mädchen berichtete über brutale Gewalt in Famil

Beitragvon AlexRE » Di 3. Jan 2012, 09:38

Staber hat geschrieben:Die Medien haben das neue Ehegesetz, das Hamid Karzai erliess, um bei den Wahlen bei den Männern erfolgreich zu sein, nur so lange verfolgt, bis Herr Karzai so tat, als würde er das neue Ehegesetz nicht erlassen. Die Berichterstattung bricht im Juli 2009 ab:
Eherecht in Afghanistan - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
http://www.spiegel.de/thema/eherecht_in_afghanistan/


Ich glaube eher nicht, dass sich die westlichen Medien von Herrn Karzai an der Nase herumführen gelassen haben. Das hier wird auch das Problem der mainstream - Medien sein:

Für den Westen stellt das Gesetz ein fast unlösbares Problem dar. Auf der einen Seite fordert die internationale Gemeinschaft immer wieder, die Afghanen sollten mehr Verantwortung übernehmen. "Was aber sollen wir tun", fragte ein deutscher Diplomat ziemlich ratlos, "wenn die souveränen Afghanen plötzlich Gesetze beschließen, die radikaler sind als unter den Taliban?" Für die Politik ergibt sich noch eine weitere Frage: Wie soll man der eigenen Bevölkerung den Einsatz von Truppen in einem Land schmackhaft machen, das immer fundamentalistischer wird?


In Afghanistan gibt es demokratische Mehrheiten gegen westliche Menschenrechtsstandards. Die Moslems in den westlichen Ländern werden aber von Spiegel & Co. als weit überwiegend verfassungstreu und den freiheitlich - säkularen Gesellschaften des Westens zugeneigt dargestellt. Vermutlich halten sie sich lieber bedeckt, als schlaue Analysen zu dem "fast unlösbaren Problem" zu schreiben und sich damit selbst zu widersprechen.
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Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon maxikatze » Sa 29. Dez 2012, 11:32

http://www.dw.de/vergewaltigte-studenti ... ch-346-rdf


Dreizehn Tage lang kämpfte ein junges Vergewaltigungsopfer aus Indien ums Überleben. Nun hat die 23-Jährige den Kampf verloren. Premier Singh spricht sein Beileid aus und Neu Delhi rüstet sich für neue Massenproteste...


Lest am besten selber - mir fehlen vor lauter Entsetzen die Worte! Einziger Trost, die Gesetzgeber scheinen jetzt endlich mal aufzuwachen und unternehmen konkrete Schritte:

...Demnach soll eine Datenbank vorbereitet werden, in der alle verurteilten Vergewaltiger des Landes erfasst werden. Ihre Namen, Porträtfotos und Adressen sollen auf Internetseiten der Polizei aufscheinen. In Neu Delhi will die Polizei eine spezielle Notrufnummer für Frauen einrichten. Auch sollen Straßen besser beleuchtet und Busse häufiger kontrolliert werden.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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