Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Warlord Westerwelle

Beitragvon Staber » Di 27. Dez 2011, 17:21

AlexRE hat geschrieben:Jedenfalls ist das nicht der erste politisch ambitionierte General, mit dem eine US - Regierung Probleme hat. ;)



Im vergangenen Jahr war der damalige US-Oberkommandierende in Afghanistan, Stanley McCrystal, wegen kritischer Äußerungen über US-Präsident Barack Obama und dessen Beraterstab entlassen worden.


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Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon Staber » Di 27. Dez 2011, 21:10

Nach dem Hackerangriff auf das US-Sicherheitsunternehmen Stratfor und dem dabei begangenen Diebstahl von Kreditkartendaten haben Mitglieder des Hackernetzwerks Anonymous offenbar einige der Betroffenen erneut aufs Korn genommen.
Mehr
http://www.rp-online.de/digitales/inter ... -1.2652923

Anonymous: Diebe statt Rebellen oder beides ?????
Die Hackergruppe Anonymous bewundern viele als eine Art modernen Robin Hood: eine lose Gruppierung von Onlinerebellen, die im Internet scheinbar für die Unterdrückten kämpfen, im Namen der Gerechtigkeit und Freiheit. Gerechtfertigt ist dieses Image aber immer weniger. Mit ihrer jüngsten Tat, bei der sie rund 90000 Kreditkartendaten( auch von "kleinen" Leuten) bei einem Sicherheitsinstitut stahlen und Geld abhoben, unterscheiden sie sich tatsächlich kaum noch von gemeinen Dieben.
Den Ruf eines gutartigen Rebellen erwarben sich die Anonymous-Hacker mit ihren Aktionen gegen die autoritäre Scientology-Sekte oder Internetzensur. Selbst der Angriff auf die Bezahldienste Mastercard und Visa rechtfertigte noch den eigenen Anspruch: Die Unternehmen hatten sich schließlich auf Druck der US-Regierung geweigert, Zahlungen für die Dokumentenplattform Wikileaks anzunehmen. Auch wenn das nicht legal war - die Attacke entsprach dem Empfinden vieler, dass Unternehmen nicht nach politischen Vorgaben Kunden diskriminieren sollten.
Wie unüberlegt und oberflächlich die Gruppe in Wahrheit vorgeht, zeigt sich schon in ihrer Maskierung als Guy Fawkes ( ein religiös fundamentalistischer Offizier, der 1605 das britische Parlament sprengen wollte.) Und es ist lächerlich, denn für ihre Guy-Fawkes-Masken kassiert Time Warner Lizenzgebühren - ein multinationaler Großkonzern, den die Aktivisten eigentlich verabscheuen.Komisch!!
Anonymous hat nun aber eine Grenze überschritten. Die Hacker weisen nicht mehr auf Gefahren für die Demokratie oder auf Sicherheitslecks hin, sondern sie klauen ganz einfach Geld selbst von normalen Kreditkartenkunden und Angestellten der Firma. Dass sie damit angeblich Hilfsorganisationen beglücken, macht es nicht besser. Das ist weder mit Systemkritik noch mit Schutz der Demokratie zu rechtfertigen - sondern schlicht Diebstahl.Man kann es nicht oft genug Betonen!
Es zeigt nur wieder einmal, das die klügsten Köpfe an falscher Stelle sitzen!

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Re: Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon AlexRE » Di 27. Dez 2011, 21:21

Ich finde solche Aktionen grundsätzlich nicht gut, auch wenn sie sich "nur" gegen Reiche richten. Hier aber wegen der angeblich betroffenen kleinen Leute auf die Tränendrüse zu drücken, ist auch nicht ganz lauter von den Medien. Ziel der Aktion war diese Sicherheitsfirma, die haftet natürlich für alle denkbaren Verluste. Außerdem können die Empfänger der Zahlungsanweisungen nichts damit anfangen, das wäre Hehlerei.
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Re: Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon Staber » Mi 28. Dez 2011, 11:33

AlexRE hat geschrieben: Hier aber wegen der angeblich betroffenen kleinen Leute auf die Tränendrüse zu drücken, ist auch nicht ganz lauter von den Medien.


@Alex! :)
Jeder Fanatiker hält seine Weltsicht für gut und richtig.Es wird aber Zeit, dass gegen diese Kriminellen im Deckmantel linker Gutmenschlichkeit ernsthaft vorgegangen wird.
Es gibt verdammt gute Gründe dafür, dass das Gewaltmonopol bei den staatlichen Instanzen liegt und die Regularieren für die Ausübung von Gewalt über demokratisch kontrollierte Wege von der Mehrheit festgelegt werden. Vielleicht muss man wirklich ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung auf dem Buckel haben, um zu begreifen, dass man es nicht der emotionalen Betroffenheit von einer paar Jugendlichen überlassen darf, wer wen gerade mal aus einer Laune heraus fertig machen kann oder darf.
Es hat Jahrtausende gedauert, die rechtsstaatlichen Grundsätze in Mitteleuropa für alle verfügbar zu machen. WILLKÜR und SELBSTJUSTIZ ist ein Rückschritt ins düsterste Mittelalter, bei der auch die Dorfbewohner davon überzeugt waren, sie hätten das Recht, die Hexe von nebenan zu verbrennen. Für den "modernen Linken" -sprich, den asozialen überheblichen Gutmenschen mit dem unbedingten Glauben, dass man über Recht und Gesetz stände- sind eben die "pösen Puben der Kapitalisten" oder der "jüdisch-militärisch-industrielle Komplex" die heutigenn Hexen, die es zu verbrennen gilt.

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Re: Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon Uel » Mi 28. Dez 2011, 12:57

Hallo Staber, Du schriebst ...
Jeder Fanatiker hält seine Weltsicht für gut und richtig.Es wird aber Zeit, dass gegen diese Kriminellen im Deckmantel linker Gutmenschlichkeit ernsthaft vorgegangen wird.
Es gibt verdammt gute Gründe dafür, dass das Gewaltmonopol bei den staatlichen Instanzen liegt und die Regularieren für die Ausübung von Gewalt über demokratisch kontrollierte Wege von der Mehrheit festgelegt werden. Vielleicht muss man wirklich ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung auf dem Buckel haben, um zu begreifen, dass man es nicht der emotionalen Betroffenheit von einer paar Jugendlichen überlassen darf, wer wen gerade mal aus einer Laune heraus fertig machen kann oder darf.


... und meine Gedanken dazu: ich unterschreibe alles, was Du geschrieben hast, wenn .... ja wenn der Staat seiner Aufgabe nachkommen würde und wollte. Ist aber nicht so!

Er lässt es zu, dass so wenig Sicherheit beim Online-Banking herrscht, obwohl Techniken bereit stehen und teilweise schon eingeführt sind, dies zu verbessern. Man sollte nicht den Überbringer der schlechten Botschaft (lausige Sicherheit im Internet-Banking) köpfen sondern sich die dafür Verantwortlichen vornehmen. Warum machen die Nichts? weil es profitabler ist, sich zu verweigern. Die derzeitigen Schadenskosten im 3 stelligen Millionenbetrag jährlich (geschätzt: BRD ca. 500 Millionen, GB ca. 600 Millionen, USA ca. 750 Millionen) sind Peanuts im Vergleich zu anderen Baustellen. Ausserdem hat man ja schon die Dummen gefunden, die dafür aufkommen: die Dispokreditnutzer mit ihren teilweise bis 18% Zinskosten, die, die ohnehin mit Geld nicht klar kommen, bezahlen natürlich die Zeche wie ein Kundiger heute auf WDR2 erklärte. Ein weiterer Geldverschiebebahnhof von unten nach oben.

Wenn diese anonymen Freizeit-Spezialisten dies schon fertig bringen, was glaubst du, Staber, was kriminelle, hauptberufliche Spezialisten alles fertigbringen, bei der Vorstellung wird mir Angst und Bange!

Wenn man es also in dieser, seiner gesamten Dimension sieht, so kommen die Anonymen dem Robin-Hood-Vorbild schon etwas entgegen.

Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon AlexRE » Mi 28. Dez 2011, 14:37

Da schließe ich mich Uel an. Die leidlich bekannte Methode, Folgekosten von Schäden aller Art auf politisch nicht wehrhafte Menschen abzuschieben, um lobbystarken Schadensverursachern Investitionen zu ersparen, ist sowohl rechtsstaatlich als auch gesamtwirtschaftlich gesehen verheerend. Wenn die grundgesetzliche Ordnung nicht einmal mehr das Verursacherprinzip vor dem Machtmissbrauch der herrschenden Seilschafter schützen kann, ist es zumindest nicht völlig abwegig, unter dem Gesichtspunkt des Widerstandsrechts (Art. 20 IV GG) über die Berechtigung formell rechtswidriger Maßnahmen nachzudenken.

Aber selbst wenn man die Anwendbarkeit dieser Norm auf jeden einzelnen anders nicht behebbaren Missstand bejaht (was nicht selbstverständlich ist, ausdrücklich ist da nur von existenzbedrohenden Angriffen auf die Verfassungsordnung an sich die Rede), gilt immer noch der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Anonymous hätte sich z. B. darauf beschränken können, leicht rückabzuwickelnde Überweisungen auf ein bestimmtes Treuhandkonto vorzunehmen. Das hätte die Sicherheitsfirma hinreichend desavouiert und ebensoviel Aufmerksamkeit der Medien erlangt wie diese "Spendenaktion".
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Re: Anonymous-Hacker verspotten ihre Opfer

Beitragvon Staber » Mi 28. Dez 2011, 20:38

AlexRE hat geschrieben: Anonymous hätte sich z. B. darauf beschränken können......



..ihre Mittel so einzusetzen, das die Richtigen bestraft werden. Z. Bsp :Regime wie China (FREE TIBET!!), Nordkorea, islamische Extremisten, Terrororganisationen jeder Couleur, Nazis, Rassisten, Kinderschänder, afrikanische oder sonstige Despoten, welche die Völker ausbeuten und ermorden. Deren Seiten Hacken und das Geld von Diktatoren und Regimen dann an gemeinnützige Organisationen gehen zulassen!Wunschdenken...ich weiss!! ;)
Wie wäre es mit einer Zusammenarbeit mit WIKILEAK??

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Ruhrgebiet ist Deutschlands neues Armenhaus

Beitragvon Staber » Sa 31. Dez 2011, 12:25

Noch vor ein paar Tagen berichtete RP-Online darüber, dass jeder vierte Bürger aus Nordrhein-Westfalen ausländische Wurzeln hat und nun teilt der Paritätische Wohlfahrtsverband in seinem Armutsbericht 2011 mit, dass trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs 12 Millionen Menschen weniger als 60% des Durchschnittseinkommens haben und damit als armutsgefährdet gelten.
http://www.weltflimmern.de/ruhrgebiet

Die Politiker, die wir immer wieder wählen, haben alles getan, um die Globalisierung und damit die Abwanderung weniger qualifizierter Arbeitsplätze zu forcieren. Angeblich um die Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen. In Wirklichkeit um ihnen noch mehr Gewinne zu verschaffen. Nachdem es nunmal logisch ist, daß nicht jeder studieren kann, wird zwangsläufig das Angebot an "normalen" Jobs immer dünner. Gleichzeitig wird die Anzahl niedrigqualifizierter - sei es aufgrund von Zuwanderung oder aufgrund von Perspektivlosigkeit - immer größer. Was hier auf uns zukommt, hat eine enorme Sprengkraft. Und wie immer werden unsere Sesselpfu..er in Berlin sich in gegenseitigen Machtspielchen austoben, anstatt endlich einmal dieses Land nach vorn zu bringen.

Zitat Paritätischer Wohlfahrtsverband
“Wenn dieser Kessel mit fünf Millionen Menschen einmal zu kochen anfängt, dürfte es schwer fallen, ihn wieder abzukühlen.”
Ich als alter > Ruhrpöttler < finde das alles bedenklich!

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Re: Ruhrgebiet ist Deutschlands neues Armenhaus

Beitragvon AlexRE » Sa 31. Dez 2011, 13:37

Staber hat geschrieben:Die Politiker, die wir immer wieder wählen, haben alles getan, um die Globalisierung und damit die Abwanderung weniger qualifizierter Arbeitsplätze zu forcieren. Angeblich um die Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen. In Wirklichkeit um ihnen noch mehr Gewinne zu verschaffen. Nachdem es nunmal logisch ist, daß nicht jeder studieren kann, wird zwangsläufig das Angebot an "normalen" Jobs immer dünner. Gleichzeitig wird die Anzahl niedrigqualifizierter - sei es aufgrund von Zuwanderung oder aufgrund von Perspektivlosigkeit - immer größer.


Natürlich geht es nur um Profimaximierung, allerdings um eine relativ kurzfristig angelegte. Der Noch - Reichtum der Bundesrepublik beruht ausschließlich auf der im internationalen Vergleich überdurchschnittlichen beruflichen Kompetenz der Menschen hierzulande. Je länger der menschliche Faktor vernachlässigt und nur als reines Ausbeutungsobjekt für kurzfristige Profite angesehen wird, desto weniger lukrativ wird der Standort Deutschland insgesamt auch für die Profitmaximierer werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Brot statt Böller!

Beitragvon Staber » So 1. Jan 2012, 15:32

Mal ein ganz anderes Thema!
“Brot statt Böller!” Ist ja ein altbekannter Satz. Diesen musste ich mir schon in den 80′ern von ein paar verzottelten Sozialpädagogen anhören und jedes Jahr zu Silvester meinen so ein paar “Ultra-Korrekte Weltverbesserer”, man sollte lieber das Geld, was man sonst für “Böller” ausgeben würde, nach Afrika spenden…schließlich sterben dort Tag für Tag hunderte von Kindern, weil sie nichts zu essen haben…

Hallo......
Man möge mir meine Worte verzeihen , aber ich appeliere auch an die Bürger hier in Deutschland, einfach mal mit offenen Augen durch’s Land zu gehen!
In Deutschland sind ca.zwei Millionen Kinder von Armut bedroht und diese Kinderarmut wird auch weiter steigen…! Doch was tun wir? Wir spenden lieber nach Afrika, obwohl wir wissen, dass nur ein Bruchteil der Spenden dort ankommt, wo er ankommen soll, da der größte Teil für die Korruption,Verwaltung und sonstige Auslagen verwendet wird.
Auch wenn ich durch diesen Artikel ein paar Leser vergraule, so möchte ich gerade diese “Ultra-Korrekten” ansprechen, die meinen, sie müssten uns ein schlechtes Gewissen einreden, weil wir uns zu Silvester lieber ein paar “Böller” kaufen, statt das Geld nach Afrika zu spenden.
Liebe “Weltverbesserer”…was haltet Ihr davon, wenn Ihr Euch mal einen Tag lang ehrenamtlich betätigen würdet, in dem Ihr Euch entweder in die Suppenküche oder an “die Tafel” stellt, um dort den Bedürftigen Essen auszugeben…?

Ich bin gespannt, ob Ihr dann danach immer noch nach Afrika spendet?

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