An alle die noch etwas klar denken können

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Sall May » Mo 9. Aug 2010, 15:59

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

An alle die noch etwas klar denken können und sich täglich immer unwohler fühlen.

Wie oft muss man sich eigentlich noch über den hässlichen Mainstream und die fast zu 100% negativen Meidenberichterstattungen, die nur noch Angst und mehr erzeugen orientieren? Und soll man sich daran orientieren? Ich denke nein, denn es verbiegt unser aller Sinne in eine Richtung die nur noch ungesund sein kann.

Natürlich passieren jeden Tag furchtbare Dinge und wir können täglich unter ihnen leiden, oder wir stehen auf und sagen uns: "Nein danke, wir wollen das nicht mehr". Wir Menschen und zwar alle Menschen haben das Recht auf ein gutes, gesundes, ausgewogenes Leben. Dazu gehört das wir in Frieden leben können, dieser Frieden wird aber wodurch gestört? Das kann doch wohl noch jeder geistig, reife Mensch selber für sich erkennen hoffentlich, oder?

Warum lassen wir uns gegen z. B. Kranke aufbringen? Sie erzeugen Wirtschaftswachstum in den Breichen Pharmazie und Gesundheit. Sie sind nicht ein reiner Kostenfaktor, denn sie bringen den entsprechenden Branchen Arbeit. Auch die z. B. Alkoholiker, die konsumieren erst und dann darf die Medizin auch noch an ihnen profitieren. Die Zerströrten, wenn sie sich es leisten können gehen zum Therapeuten. Wir haben heute mehr zerstörte Menschen denn je, desto mehr nehmen also diese Branche in Anspruch. Doch wo bleibt da das Geld?

Gerne würde ich Sie alle ja schon mal ein bißchen in meinen aktuellen Buch schnuppern lassen, das beschäftig sich mit allen diesen Themen auf einfach Art, doch dafür scheint mir die Zeit noch nicht reif.

Wenn wir uns z. B. über Hundebesitzer aufregen, ja warum denn bloß? Daran profitieren doch auch ganze Berufszweige bis hin zu den öffentlichen Kassen. Die Hundesteuer aber nicht einsetzen um Hundeklos einzurichten, oder die Haufen zu entsorgen. Wo versickern alle diese Gelder?

Oder die, die in der z. B. Pflege zu 1 Euro oder 2 Euro eingesetzt werden, die bringen Gelder in die Taschen derer die sie einsetzen und derer die sie vermitteln. Das sie reguläre Arbeitsplätze verdrängen, was können diese Leute dafür? Sie haben ja das Prinzip für sich noch nicht erkannt, und können sich infolge dessen nicht zur Wehr setzen. Täten sie es, dann würden sie sanktioniert.

Sanktionen sind ein prima Mittel das Geld wo einzubehalten? Kommt es deshalb bei denen die über alle schimpfen an? Außer sie seien die, die davon proftieren?

Unser Geld- und Wirtschaftskreislauf wie wir in benötigen wurde und ist durchbrochen. Ist es dann aber sinnvoll uns gegenseitig noch weiteren Druck zu machen?

Und was bringen uns die täglichen, destruktiven Nachrichten aus aller Welt, sicher keine gesunden Gedanken und eine gesunde Seele oder?

Es ist an der Zeit, es ist aller höchste Zeit umzudenken und das vor allem gewaltfrei. Denn mit der Keule wird niemand sein Butterbrot belegt bekommen.

Ich glaube auch nicht das wir einen Fachkräftemangel haben in Deutschland, nicht bei den Erfahrungen die ich sammelte. Dafür kennen ich viel zu viele arbeitslose Techniker, Akademiker hier bei uns und mehr.

Ich denke vielmehr das wenn gute alte Demokraten die leider schon lange unter der Erde liegen, wieder auferstehen würden, sich freiwillig zurückziehen würden. Sie kämen mit dem Wahnsinn, den ihre Enkel und teilweise schon Urenkel fabrizieren gar nicht mehr klar.

Der Patient und nicht nur der Patient Deutschland ist schon lange im Kern verfault, und das zu erkennen fällt vielen warum so schwer? Wegen der Medien, die nur noch eines können Panik verbreiten, statt anständiger Recherche und das ganz besonders im Bereich auch der Politik?

Die Medienberichterstattung, die ich noch jeden Tag und das seit mehr als 3 Jahrzenten verfolge, die lässt mich erschaudern. Babys wachsen Brüste wegen verseuchten Milchpulvers, Pegel in Brandenburg steigt, Campell und die Blutdimanten, Streit um Onlinepranger usw. usf..

Wann fangen wir an uns auf das zu besinnen was wichtig ist, ein gesellschaftliches, demokratisches, gesundes und mitmenschliches Leben?

Wann erkennt man auch was der Euro uns brachte? Früher zahlte ich mal für 120 qm um die 600 DM, heute für eine Minibude 700,00 € = 1400,00 DM.

Jeden Tag bekommt man mit wie Menschen der alten Vergangenheit, dem alten Deutschland, dem alen Europa nachtrauen, aber sich mal Gedanken machen oder sich gar friedvoll zu aktivieren tun nur wenige. Mit schreiben in diesem unseliegen Internet ist es leider nicht getan. "Mensch steh endlich mal auf".
Sall May
 

Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Sall May » Mo 9. Aug 2010, 17:56

Antwort eines Teilnehmers auf Bürgermeinungen:

Heinrich hat geschrieben:Ach das geht schon. Ich sauf mich nur noch zu zur Bewusstseinserweiterung. Menschen sind scheiße.


Heinrich, saufen zur Bewußtseinserweiterung ist komplett verkehrt. Die meisten saufen leider weil sie erkannt haben wo sie gelandet sind. Weg mit dem Alk, und dann in die Hände gespuckt. Viele die ich kenne, auch aus Akademiker und Poltikerkreisen. saufen weil sie wissen was die Stunde geschlagen hat. Das jedoch ist keine Lösung. Ganz einfach "Mensch steh auf und solidarisiere dich". Du hast nur 1 Leben und das ist dein ganz persönliches was dir zusteht. Lasse es nicht durch andere versehren und zerstöre es nicht selber aus Frust.
Sall May
 

Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Sall May » Mo 9. Aug 2010, 17:57

Das Internet ist ein geschlossener Kreis in sich, hier wird gerne vergessen das die, die durch die Raster fallen und das weltweit, gar keinen Zugang zum Internet haben? Also eine geschlossene ins sich um sich selbst drehende Gesellschaft? Denen die Ausgegrenzt wurden und werden, steht der Weg in diese Gemeinde kaum noch offen.

Man kann nur hoffen das wieder etwas mehr Menschlichkeit und das weltlich global in Zukunft stattfinden wird.
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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon AlexRE » Mo 9. Aug 2010, 17:58

Sall May hat geschrieben:Das Internet ist ein geschlossener Kreis in sich, hier wird gerne vergessen das die, die durch die Raster fallen und das weltweit, gar keinen Zugang zum Internet haben? Also eine geschlossene ins sich um sich selbst drehende Gesellschaft? Denen die Ausgegrenzt wurden und werden, steht der Weg in diese Gemeinde kaum noch offen.

Man kann nur hoffen das wieder etwas mehr Menschlichkeit und das weltlich global in Zukunft stattfinden wird.


Es steht zu befürchten, dass Menschen ohne Internetzugang irgendwann die gleichen Nachteile haben werden, die Analphabeten weltweit schon immer hatten.

Deshalb ist es m. E. angezeigt, dass sich alle staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen weltweit, die bislang mit der Alphabetisierung unterentwickelter Regionen befasst waren, auch intensiv mit dem neuen Gefahrenpotential befassen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Uel » Sa 21. Aug 2010, 00:39

zu dem unter diesem Thema hier Diskutiertem möchte ich folgende Gegenrede schreiben.

[u]1. Deutschland sei ein extremer Obrigkeitsstaat, heutzutage und auch in der Vergangenheit immer gewesen. Ich halte dies für ein immer wieder gern erzähltes Märchen. Und wenn man in Preußen (nicht Deutschland) der Obrigkeit traute, so hatte man dafür gute Gründe.[/u]

Im Mittelalter, wo Städte in für damalige Verhältnisse relativ kurzer Zeit zu großem Wohlstand für eine breiter Schicht von Bürgern gelangten, war gerade der Mangel an Macht der deutschen Obrigkeit durch einen vagabundierenden Kaiser gekennzeichnet, der jeweilige Landesherr, die Kirche und die freien Reichsstädte waren die realen Machthaber. Im Gegensatz zu Frankreich, England und Skandinavien war die Oberste Staatsmacht ehr schwach, deshalb konnte dann der 30 jährige Krieg auch fast ausschließlich auf deutschem Boden ausgefochten werden. In der gigantischen Katastrophe des 30 jährigen Krieges, was im Prinzip ein Weltkrieg war, wechselten die Obrigkeiten mit dem jeweiligen Frontverlauf. Bei der damaligen Lebenserwartung hat mehr als eine ganze Generation kaum stabile Obrigkeiten erlebt. Auch bei der Napoleonischen Besatzung und dem Ländergeschachere danach auf dem Wiener Kongress konnte Obrigkeit oftmals etwas sehr flatterhaftes sein. Ich behaupte, bis auf Preußen hatten die Deutschen ein europatypisches Verhältnis zur Obrigkeit, was aus obigen Gründen wahrscheinlich ehr noch schwächer war.

In Preußen aber hatten die Menschen Recht, wenn sie der Obrigkeit in Grenzen vertrauten. Preußen war wegen seiner Armut hauptsächlich auf die Fähigkeiten seiner Bürger und die Aktivierung dieser Fähigkeiten durch eine effektive Organisation angewiesen. Durch gewisse Liberalität wollte dieser Staat sogar Einwanderungsstaat für europäische verfolgte Minderheiten sein. Während der napoleonischen Besatzung gab es sogar eine Fundamentalreform von oben, die so manchen Bauern aus der Abhängigkeit seines Lokalherrn befreite. Auch als Bismarck der Kirche die Zähne zog, Rechtssicherheit durch das Bürgerliche Gesetzbuch und ein mehr an sozialer Sicherheit durch Versicherungen einführte, solange hatten viele in Preußen Grund der Obrigkeit zu trauen. Denn vergessen wir nicht, die Gründerzeit bis sogar zum Ausbruch des 1. Weltkriegs war eine Zeit gewaltigen, stetigen wirtschaftlichen Aufschwungs, der überall spürbar war. Die preußische Obrigkeit in Gestalt ihres unbestechlichen, kompetenten Beamten war so erfolgreich, dass wir sie noch heute als Vorbild im Hinterkopf haben, wenn wir uns bitterlich beklagen, dass Lobbyisten heute in Ministerien statt der Beamten die Gesetze schreiben. Jedenfalls war der preußische Beamte ein so gutes Modell, so dass er mehrfach auf der Welt kopiert wurde. Bosheit kann selbst Gutes missbrauchen, wie wir dann von den Nazis lernen konnten.

2. Man könne nicht auf Veränderungen durch den Souverän, also durch das Volk hoffen, es wäre so dumm, dass es alles mit sich durch die Politiker machen lasse, diese Misstände ließen sich nur mit Gewalt lösen.

Diese Meinung halte ich für ungerecht und voreilig dem Souverän gegenüber.

Voreilig, weil es immer eine gewisse Zeit braucht, in der Fehlentwicklung von der allgemeinen Bevölkerung allmählich allgemein erkannt werden und weitere Zeit, bis der Leidensdruck groß genug ist und die Unwilligkeit/-fähigkeit der Politik zum Gegensteuern der Mehrheit offensichtlich wird.

Ungerecht deshalb, weil der Souverän gerade in Deutschland 2 mal in 20 Jahren durch unblutige Paradigmenwechsel gewaltige Umschwünge in die Wege leitete.

In Westdeutschland wurde durch die 1968er Kulturrevolution eine Menge veralteter Vorstellungen auf den Müllhaufen der Geschichte befördert, viele Nachgeborenen haben keinen Schimmer, was für hinterwäldnerische Vorstellungen es damals zu den unzähligen Dingen des allgemeinen Lebens existierten. Und wenn nicht ganz wenige Durchgeknallte ihre Gewaltmätzchen gelassen hätten, wär noch viel mehr erreichbar gewesen.

In Ostdeutschland wurde 1989 ein Weltkonflikt entschärft, eine unblutige Revolution durchgeführt, ein Staat abgeschafft und ein gänzlich anderes Wirtschafts- und Rechtssystem eingeführt.

Ich bin der Meinung, wer das nicht auf dem Schirm hat, ist ungerecht und ungeduldig (2x hat es demnach schon in der Hölle geschneit :lol: ). Leichtfertig Gewalt zu fordern ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, Revolutionen ohne Blutvergießen aber eine Meisterleistung vor/in der Geschichte, weil sie so selten sind.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon AlexRE » So 22. Aug 2010, 20:24

@all

Uels obiger Beitrag bezieht sich auf eine Unterhaltung mit Teilnehmern meines privaten Forums, die hier noch nicht registriert sind, auf dem Parallelthread zu diesem hier.

Ich trage also nach, was dem obigen Beitrag vorangegangen war:
______________________________________________________________________

AlexRE hat geschrieben:
Sodalla hat geschrieben:Ich kann mit dieser allgegenwärtigen Obrigkeitshörigkeit nichts anfangen. Hab desshalb mal in meinem Stammbaum geforscht weil ich irgendwie nicht verstehen konnte was hier so alles durchgeht, und siehe da, meine Vorfahren sind wärend der Pest nach dem 30 jährigen Krieg aus Tirol eingewandert. Seitdem fühl ich mich mehr als Tiroler :)


Gruß Peter


Ich vermute, dass heute bereits die Mehrheit der deutschen Bevölkerung Zuwanderer in ihrem Stammbaum finden würde, wenn sie so weit zurückforschen würde.

Das ist übrigens auch ein Grund, so etwas wie "Obrigkeitshörigkeit" als natürliche Eigenschaft der Deutschen als Vorurteil anzusehen. Das hält auch einer genauen Ansicht der 1000 - jährigen deutschen Geschichte nicht stand, u. a. beweist die Zeit der Reformation und der Bauernkriege das Gegenteil.

Deutschland war aber in seiner in den meisten Abschnitten seiner Geschichte wegen seiner Mittellage in Europa von Feinden oder potentiellen Feinden umgeben, das war in allen Kulturen der Welt zu allen Zeiten immer förderlich für die Stabilität des inneren Machtgefüges.

Heute sind wir aber nicht mehr von Feinden umzingelt ...



Sodalla hat geschrieben:PeterS
Deswegen glaube ich nicht an die gewaltfreie Änderung, ich möchte die gewaltbereite Änderung auch nicht unterstützen, ich sehe nur für den Moment keine andere Möglichkeit, zumal die Mandatsträger permanent sich über Recht und Gesetz mit Hilfe der selbstgestalteten Verfassungsrichter hinwegsetzen. Das ist für mich eine Abart einer Ver"gewalt"igung des Souveräns und die wird eher später als früher abgestraft.


Wenn überhaupt, die Veränderungen gehen schleichend und über Jahrzehnte vor sich, sie wird vom Volk kaum wahrgenommen da die meisten schon in dieses System gebohren werden und nicht mehr hinterfragen, bzw. das Wissen über ein Grundgesetzt und dessen Inhalte gar nicht thematisiert wird und auch nicht von den Medien zur Kenntnis gebracht wird. Anklagen gegen die Regierenden aufgrund Nichteinhaltung/Verbiegung des Grundgesetztes wird halt einfach nicht gesendet. Soviel zum Bildungsauftrag unserer bezahlten Parteibuchmedien.

Gruß Peter
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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon AlexRE » So 22. Aug 2010, 20:26

Dieser Beitrag folgt dann noch auf Uels Beitrag:
_______________________________________________

Sodalla hat geschrieben:
Man könne nicht auf Veränderungen durch den Souverän, also durch das Volk hoffen, es wäre so dumm, dass es alles mit sich durch die Politiker machen lasse, diese Misstände ließen sich nur mit Gewalt lösen.


Vielleicht nicht immer dumm, aber gezielt desinformiert bis hin zu desinteressiert. Das Desinteresse resultiert wahrscheinlich zum einen auf Egoismus(„Was interessierts mich, mir geht’s doch gut – die werden schon wissen was sie tun, wahrscheinlich sind sie selber schuld“ usw.) zum anderen vielleicht auf den eigenen Überlebensstress im Job/Beruf, der manchmal wenig Laune macht um sich zusätzlich um solche Sachen wie Politik zu kümmern.

Zur Desinformation will ich mal ein eigenes Erlebnis schildern:
Ich war damals 3 mal in Wackersdorf um gegen die geplante Wiederaufarbeitungsanlage zu protestieren. Ich kann mich noch an einmal erinnern wo schon kuz nach unserer Ankunft ein Militärhubschrauber sich so tief über die Stände die Verköstigungen und anderes anboten herabsenkte, das deren Zeltaufbauten davongerissen wurden. Ich sprach damals mit einem Angehörigen der Bereitschaftspolizei warum er die Wiederaufarbeitungsanlage gut finde, er antwortete mir sinngemäß: „Ich bin ja auch gegen die Wiederaufbereitungsanlage, aber ich muß halt meinen Job machen“. Obrigkeitshörigkeit? Bei unserem Rundgang um das eingezäunte Gelände fanden sich an erhöhten Stellen hinter dem Zaun Bereitschaftspolizisten die dann auf uns herabsahen und uns belächelten. Sollte wohl sowas wie psychologische Kriegsführung sein, um den Demonstranten ein Gefühl der Erniedrigung zu geben. Wir haben dann als Gegenmaßnahme Erdnüsse hinter den Zaun geworfen um solcherart Äffchen hinter Gittern zu füttern.

Als wir dann eine Anhöhe erreichten, von der aus wir das ganze Gelände gut überblicken konnten, wurde ich und meine beiden Freunde von einem Mörser der mit CSS-Rauchgasbomben(so hieß das glaub ich) bestückt war, beschossen. Wir rannten durch den Wald um dem Gas zu entkommen, aber die Granaten verfolgten uns noch eine ganze Zeit obwohl wir schon außer Sichtweite waren.

Als wir das Gelände umrundet hatten rotteten sich die Vermummten zusammen und gingen gegen die Bereitschaftspolizei vor. Bis zu jenem Zeitpunkt ging eigentlich jegliche Gewalt von den Ordnungshütern aus, ja sie provozierten geradezu den Konflikt. Dies wurde auch in dem „ersten“ Beitrag der in BR lief so dargestellt. Allerdings nur einmal, in den nachfolgenden Berichterstattungen hieß es dann, das die „bösen Vermummten“ Gewalt anwendeten und den armen Polizisten ans Leder wollten ...bla bla bla. Würde mich interessieren was zwischen der ersten Berichterstattung und den nachfolgenden bei BR intern passierte. Das zum Thema gezielte Desinformation.

Was mir des weiteren zur gewaltlosen und gewaltbereiten Konfliktlösung einfällt ist folgendes:

Zum einen Mahadma Gandhi
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohandas_Karamchand_Gandhi

und die französiche Revolution
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution

Funktioniert hat wohl beides. Interessant find ich den folgenden Auszug aus Wikipedia bei Gandhi:
Besonders an den Vergleichen des nationalsozialistischen Terrors mit der Politik der Briten und Buren und Gandhis Rat, der Gewalt der Nationalsozialisten mit gewaltlosem Widerstand zu begegnen, entzündete sich die Empörung zahlreicher Kommentatoren. In dem wohl ausführlichsten und bekanntesten Antwortschreiben warf Martin Buber Gandhi Unwissenheit bezüglich der Bedingungen in deutschen Konzentrationslagern und der Grausamkeit der Nationalsozialisten vor und zeigte sich tief enttäuscht, dass ein „Mann des guten Willens“, den er schätze und verehre, so undifferenziert über jene urteile, die er anspreche. Inder seien in Südafrika und Indien verachtet und verächtlich behandelt worden, aber weder vogelfrei und systematisch beraubt und umgebracht worden, noch „Geiseln für das erwünschte Verhalten des Auslands“ gewesen. Auch führte er aus, dass Gandhi nicht sehe, dass tapferer und gewaltloser Widerstand jüdischer Deutscher in Wort und Tat, die jahrelange Erduldung des nationalsozialistischen Unrechts, die sich an zahlreichen Beispielen belegen lasse, die Aggression der Nationalsozialisten nicht gebremst, sondern nur noch verstärkt habe.


Zitat Uel:
Leichtfertig Gewalt zu fordern ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, Revolutionen ohne Blutvergießen aber eine Meisterleistung vor/in der Geschichte, weil sie so selten sind.

Seh ich auch so. „Leichtfertig“ Gewalt zu fordern ist falsch, aber ein bisschen Gewalt(das richtige Maß) zur rechten Zeit um die Aufmerksamkeit in die richtge Richtung zu lenken um auf Missstände aufmerksam zu machen ist find ich durchaus angebracht bzw. vertretbar, ich rede ja nicht gleich von Mord und Totschlag. Das aus dem einzigen Grund, um schlimmeres zu verhindern, nämlich den Mord und Totschlag. Wären die Attentatsversuche auf Hitler Erfolgreich gewesen, wäre der Menschheit vieles erspart geblieben.

Interessant in diesem Zusammenhang find ich eine Sache die mal bei Lesch und Vossenkuhl zur Sprache kam. Nämlich das für das Soziale Verhalten eines Menschen der vordere Hirnlappen zuständig sei. Dieser sei bei manchen Verbrechern nur spärlich ausgebildet und sie können sich dementsprechend gar nicht anders verhalten als zu Verbrechern zu werden. Trifft wahrscheinlich auch auf Wirtschaft und Politik zu. Vielleicht werd ich der Sache mal nachgehen.

Gruß Peter
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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Bergler » Di 28. Dez 2010, 18:43

AlexRE hat geschrieben:
Sall May hat geschrieben:Das Internet ist ein geschlossener Kreis in sich, hier wird gerne vergessen das die, die durch die Raster fallen und das weltweit, gar keinen Zugang zum Internet haben? Also eine geschlossene ins sich um sich selbst drehende Gesellschaft? Denen die Ausgegrenzt wurden und werden, steht der Weg in diese Gemeinde kaum noch offen.

Man kann nur hoffen das wieder etwas mehr Menschlichkeit und das weltlich global in Zukunft stattfinden wird.


Es steht zu befürchten, dass Menschen ohne Internetzugang irgendwann die gleichen Nachteile haben werden, die Analphabeten weltweit schon immer hatten.

Deshalb ist es m. E. angezeigt, dass sich alle staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen weltweit, die bislang mit der Alphabetisierung unterentwickelter Regionen befasst waren, auch intensiv mit dem neuen Gefahrenpotential befassen.

Das ist eine zu 100% zutreffende Voraussage!

Im ganzen sehr informativ und treffend in vielen Punkten! Thema Alkohol, gar nicht erst dran denken damit etwas lösen zu wollen! Der Schuss geht immer nach hinten los! Das Problem ist, manche brauchen nur eine Flasche sehen, und hängen schon an der Nadel!
Altes Brot ist kein hartes Brot, kein Brot ist ein verflucht hartes Brot!
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Re: An alle die noch etwas klar denken können

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 27. Sep 2011, 12:43

Sall May hat geschrieben:Antwort eines Teilnehmers auf Bürgermeinungen:

Heinrich hat geschrieben:Ach das geht schon. Ich sauf mich nur noch zu zur Bewusstseinserweiterung. Menschen sind scheiße.


Heinrich, saufen zur Bewußtseinserweiterung ist komplett verkehrt. Die meisten saufen leider weil sie erkannt haben wo sie gelandet sind. Weg mit dem Alk, und dann in die Hände gespuckt. Viele die ich kenne, auch aus Akademiker und Poltikerkreisen. saufen weil sie wissen was die Stunde geschlagen hat. Das jedoch ist keine Lösung. Ganz einfach "Mensch steh auf und solidarisiere dich". Du hast nur 1 Leben und das ist dein ganz persönliches was dir zusteht. Lasse es nicht durch andere versehren und zerstöre es nicht selber aus Frust.

die uß es ja wissen :roll: :roll:
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Wohnort: irgendwo in Deutschland ;)


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