"Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Mo 7. Nov 2011, 11:21

Schade, dass das ernste Thema hier etwas abgeglitten ist. Solche Streitereien bringen uns absolut nicht weiter, sondern nützen letztlich nur den etablierten parasitären Strukturen und deren Vertretern.
Selbstverständlich sollte man den Dingen zunächst ihren richtigen Namen geben, wie der weise Kon Fu Tse zu seiner Zeit statuierte. Alles andere wäre Heuchelei, Feigheit, gezielte Manipualtion oder Ähnliches. Doch muss das nicht in einer Weise geschehen, die andere oder denen Nahestehende persönlich herabwürdigt. Das führt leider meist nur zu Blockaden einer sachlichen Auseinandersetzung und sich aufschaukelnden wechselseitigen Beleidigungen...
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Uel » Mo 7. Nov 2011, 12:19


Excubator schrieb:
Schade, dass das ernste Thema hier etwas abgeglitten ist


Meine ich auch! Die Sehnsucht nach etwas Anderm als Demokratie scheint nicht nur bei Linken wieder in Mode zu kommen. Bei Illner wurde in der letzten Sendung diskutiert, ob wir uns "Demokratie noch leisten können". Hintergrund war wohl die Angst vor dem wirtschaftlich erfolgreichen China und der angeblichen Langsamkeit domokratischer Verfahren im Vergleich zum sekündlichen reagieren von Computern, welche die Lizenz haben, selbständig mit großen Finanzpaketen zu handeln. Wie wir in den lezten Tagen gesehen haben, sagen Medien, Politiker und Wirtschaftler, wir können uns demokratische Versuche wie in Griechenland um für die weitreichensten Entscheidungen wenigstens Legitimationen zu bekommen, angeblich nicht mehr leisten. Das ist nichts weiter, als die Abschaffung der Demokratie durch die Buchungscomputer aus Geschwindigkeitsgründen.

Hallo DJ, es gibt nicht nur rote Gegner der Demokratie, ich hoffe doch Dein Verhinderungsschwur betrifft alle Farben der Demokratiefeinde. Ich denke, heute sind technoide Sachzwänge die größten Gegner der Demokratie und diejenigen, die soziale "Beruhigungspillen" für zu kostspielig halten. Die werden sich noch wundern, was für ein Druck gegen die Demokratie auf den Kessel kommt, wenn soziale Gerechtigkeit und Abfederung von wirtschaftliche Härten angeblich nicht organisier- oder bezahlbar sein sollten.

PeterS schrieb, welche Kosten er warum für seine Gesundheit zu bezahlen bereit ist. Für sozialen Frieden und Ruhe auf den Straßen muß man halt auch bereit sein, einen Preis zu bezahlen. Ich möchte jedenfalls nicht in einem Staat leben, wo Warlords, Wirtschafts- oder Drogenbosse das Sagen haben.

In einer sehr endlichen Welt, in der durch Produktivitäts- und Bevölkerungszuwachs die Arbeit ausgeht, und in der die Scheinwirtschaft geldmäßig größer ist als die Realwirtschaft, da muss man sich dringenst Gedanken über Arbeitsverteilung und Wirtschaftswachstum machen.

Wie lange hält der Durchschnittsdemokrat seinen Abstieg in allen Dingen durch, während Antidemokraten sich zusehends bereichern. Die wenigsten können Helden sein, das impliziert allein schon das Wort.

Liebe Grüße
von Uel

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Mo 7. Nov 2011, 15:15

Uel hat geschrieben:
Excubitor schrieb:
Schade, dass das ernste Thema hier etwas abgeglitten ist


Meine ich auch! Die Sehnsucht nach etwas Anderm als Demokratie scheint nicht nur bei Linken wieder in Mode zu kommen. Bei Illner wurde in der letzten Sendung diskutiert, ob wir uns "Demokratie noch leisten können". Hintergrund war wohl die Angst vor dem wirtschaftlich erfolgreichen China und der angeblichen Langsamkeit domokratischer Verfahren im Vergleich zum sekündlichen reagieren von Computern, welche die Lizenz haben, selbständig mit großen Finanzpaketen zu handeln. Wie wir in den lezten Tagen gesehen haben, sagen Medien, Politiker und Wirtschaftler, wir können uns demokratische Versuche wie in Griechenland um für die weitreichensten Entscheidungen wenigstens Legitimationen zu bekommen, angeblich nicht mehr leisten. Das ist nichts weiter, als die Abschaffung der Demokratie durch die Buchungscomputer aus Geschwindigkeitsgründen.

Hallo DJ, es gibt nicht nur rote Gegner der Demokratie, ich hoffe doch Dein Verhinderungsschwur betrifft alle Farben der Demokratiefeinde. Ich denke, heute sind technoide Sachzwänge die größten Gegner der Demokratie und diejenigen, die soziale "Beruhigungspillen" für zu kostspielig halten. Die werden sich noch wundern, was für ein Druck gegen die Demokratie auf den Kessel kommt, wenn soziale Gerechtigkeit und Abfederung von wirtschaftliche Härten angeblich nicht organisier- oder bezahlbar sein sollten.

PeterS schrieb, welche Kosten er warum für seine Gesundheit zu bezahlen bereit ist. Für sozialen Frieden und Ruhe auf den Straßen muß man halt auch bereit sein, einen Preis zu bezahlen. Ich möchte jedenfalls nicht in einem Staat leben, wo Warlords, Wirtschafts- oder Drogenbosse das Sagen haben.

In einer sehr endlichen Welt, in der durch Produktivitäts- und Bevölkerungszuwachs die Arbeit ausgeht, und in der die Scheinwirtschaft geldmäßig größer ist als die Realwirtschaft, da muss man sich dringenst Gedanken über Arbeitsverteilung und Wirtschaftswachstum machen.

Wie lange hält der Durchschnittsdemokrat seinen Abstieg in allen Dingen durch, während Antidemokraten sich zusehends bereichern. Die wenigsten können Helden sein, das impliziert allein schon das Wort.



Dem stimme ich überwiegend zu.
An einer Stelle ist für mich endgültig schluss. Soeben hörte ich in den Nachrichten, man will den Pflegeversicherungsbeitrag schon wieder erhöhen.
Um nur für mich selbst zu sprechen: Ein Staat, in dem man hart und seriös arbeitende Menschen nicht nur mit fadenscheinigen Ausreden nicht arbeiten lässt, sondern sogar wettbewerbs- und grundgesetzwidrig von der Arbeit abhält, sie so direkt in die Sozialhilfe treibt und dann auch noch mit einer Erhöhung der Pflegeversicherung belegt, die diese gar nicht bezahlen können, unabhängig davon ob diese Erhöhung überhaupt ohne politische Misswirtschaft erforderlich wäre, kann kaum asozialer werden.
Die, nicht nur in diesem Forum, bereits angesprochenen weiteren staatlichen oder staatlich unterstützten Abzockverfahren brauche ich hier wohl nicht noch ein weiteres Mal zu erwähnen.
Dieser Staat ist bereits definitiv so asozial wie noch nie in seiner Geschichte zuvor. Die Lüge vom Sozialstaat, der bestenfalls ein auf Teilbereiche bezogener Teilsozialstaat ist, ist für mich und viele andere bereits längst faktische Gewissheit.
Um nur ein Beispiel aus diesem Forum anzuführen, dass das Gemeinte schon sehr präzise beschreibt, sei folgender Strang hier zu dringender Lektüre erwähnt:

viewtopic.php?f=66&t=661&start=0
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon DJ_rainbow » Di 8. Nov 2011, 08:39

@ Excubitor:

Die Roten Halunken von der SED sind Vertreter der etablierten parasitären Strukturen, insofern sind solche Streitereien eben gerade nicht sinnlos.

@ Uel:

Zumindest die ultraorthodoxen Stalinisten von der Machart Hummerhexe wollen keine Demokratie in unserem Sinne, die wäre denen nur Mittel zum Zweck, um sich in die Fresströge setzen zu können. Und freiwillig kommen die dann da nicht mehr raus, ihre Idiotologie dekretiert schließlich, dass der Kapitalismus (an dem sie parasitieren und schmarotzen) überholt und unterlegen sei und überwunden werden müsse. Wohin freilich, möchte ich nicht noch mal erleben müssen, das hatte ich bereits.

Was die anderen Gegner der Demokratie angeht: Ja natürlich gilt das auch für die. Nur.... ich sehe in den Roten Halunken die weitaus größere Gefahr als in den paar Dummbatzen vonne NPD. Da weiß man ja nicht mal, was echt ist und was ABM von den Verfassungsbeschmutzern.

Dass es vieles zu reparieren gibt, wissen wir alle. Aber ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden, Verbesserungsbedarf am Kapitalismus mit Murx-Taliban zu diskutieren.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Di 8. Nov 2011, 15:26

DJ_rainbow hat geschrieben:@ Excubitor:

Die Roten Halunken von der SED sind Vertreter der etablierten parasitären Strukturen, insofern sind solche Streitereien eben gerade nicht sinnlos.

[...]



Gut. Mag sein dass manchmal Streit auch notwendig ist um Fronten und Sachverhalte zu klären, die sonst verwässert werden, bzw. würden. Doch es gibt auch so etwas wie Streitkultur, und die beinhaltet eben keine Beleidigungen und persönliche Abwertungen andrerer Art, da mit derartigem keinerlei sachliches Vorwärtskommen verbunden ist, sondern bestenfalls Entwicklungen und Veränderungen blockiert oder sogar verhindert werden... Das ist leider unabänderlicher Fakt.
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Excubitor » Di 8. Nov 2011, 15:28

Und weiter geht's mit dem Abwärtstrend im Heucheldeutschland:

Ca. 1.000.000 Schulstunden fallen bundesweit pro Woche aus. Es fehlen 250.000 Kitaplätze.
Jahrelang wird diskutiert, aber nichts geschieht. Das kann man in Deutschland am besten.


http://www.bild.de/ratgeber/kind-famili ... .bild.html
Diskussion dazu auf wallstreet-online:
http://www.wallstreet-online.de/diskuss ... -aus-warum

http://www.fr-online.de/politik/kinderb ... 11980.html
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Santo » Di 8. Nov 2011, 16:25

Nun muss ich mich mal in meiner Eigenschaft als Moderator melden, was ich nur selten mache:
Sollten die wechselseitigen Beleidigungen hier nicht umgehend eingestellt werden kann ich entsprechende Konsequenzen nicht mehr ausschließen. Das gilt für alle.
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon AlexRE » Di 8. Nov 2011, 16:45

Caloderma hat geschrieben:Du redest den Hitlerfaschismus schön, indem Du die NPD halb unterm Teppich kehrst. Die linkspartei will sich garantiert keine fette Futtertröge sichern, sondern soz. Gerechtigkeit. Außerdem hat die BRD sich ihre fetten Futtertröge nur durch Schulden machen geleistet.


Zumindest diese 3 Aussagen in zwei Sätzen sichere ich mal, falls hier wirklich noch gelöscht wird. ;)

1. DJ redet den Hitlerfaschismus schön, weil er die vom VS unterwanderten braunen Dummbatzen ignoriert und fast nur linke Demokratiefeinde angreift.

2. Die Linkspartei will sich keine Futtertröge sichern, ist also nur am Gemeinwohl orientiert.

3. Die BRD ist nur durch Schuldenmachen wirtschaftlich erfolgreich geworden.

Ich finde alle drei Thesen diskussionswürdig, die 3. allerdings offenkundig falsch. Die Futtertröge sind eindeutig durch erfolgreiche Arbeit entstanden, meist von Menschen, die sich in denen von ihnen geschaffenen Trögen kaum überfressen konnten. Die, die sich überfressen haben, haben die Tröge dann später durch Schuldenmachen beschädigt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon Staber » Di 8. Nov 2011, 17:00

AlexRE hat geschrieben:3. Die BRD ist nur durch Schuldenmachen wirtschaftlich erfolgreich geworden.
Ich finde alle drei Thesen diskussionswürdig die 3. allerdings offenkundig falsch. Die Futtertröge sind eindeutig durch erfolgreiche Arbeit entstanden, meist von Menschen, die sich in denen von ihnen geschaffenen Trögen kaum überfressen konnten. Die, die sich überfressen haben, haben die Tröge dann später durch Schuldenmachen beschädigt.
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In diesem Zusammenhang fällt mir der Juliusturm ( als Trog ) ;) ein - aber- und abermilliardenschwer, angelegt als eiserner Spartopf. Konrad Adenauer hat ihn willentlich zur Verschwendung freigegeben und damit vernichtet.
Man konnte sich echt nicht überfressen. Das nur nebenbei!


gruß staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: "Arbeitsmarkt- und andere Deutschland-Lügen"

Beitragvon DJ_rainbow » Di 8. Nov 2011, 17:16

Caloderma hat geschrieben:@ Mr. DJ_Rainbow

Es ist eine Schande, das solche [...] wie Du hier zum Admin mutiert sind. Dein [...] kann man auch deutlich im CPF nachlesen. Du redest den Hitlerfaschismus schön, indem Du die NPD halb unterm Teppich kehrst. Die linkspartei will sich garantiert keine fette Futtertröge sichern, sondern soz. Gerechtigkeit. Außerdem hat die BRD sich ihre fetten Futtertröge nur durch Schulden machen geleistet. So, nun kannst Du [...] weiter gegen die intelligentere linkspartei pöbeln. Was anderes kannst Du [...] sowieso nicht !

Die Beleidigungen werden umgehend entfert oder der Beitrag gelöscht. Bereits geschehen...
Santo
(Mod.)


Mir geht es an dieser Stelle erst mal um das blau Markierte.

Wo hast du denn her, ich würde den Hitlerfaschismus schönreden? Wo hast du denn her, ich würde die NPD halb unter den Teppich kehren? Das mag deine ganz persönliche Interpretation sein - mit der Wahrheit hat diese paranoide Verschwörungstheorie deswegen noch lange nichts zu tun. Ich weiß natürlich, dass ihr euch Bedarf eure Nazis selber malt, wenn grad keiner greifbar ist.

Was ich sinngemäß wirklich geschrieben habe, ist Folgendes: Die NPD ist eine vom Verfassungsschmutz unterwanderte Splittergruppe; wie ja das gescheiterte Verbotsverfahren belegt hat, ist ohne die Spitzel vom VS kaum ein Organ der NPD beschlussfähig, die Spitzel bespitzeln sich dort gegenseitig. Dass es in der NPD (aber erst recht außerhalb davon!) Nazis bzw. Neonazis gibt, habe ich nie bestritten. Wie aber die Wahlergebnisse der letzten 60 Jahre belegen, fällt auf die niemand rein, sie sind also keine Gefahr für die Demokratie. Und genau entgegengesetzt sieht es bei den Roten Halunken aus, hier hat sich noch nicht rumgesprochen, um was für eine menschenverachtende, antifreiheitliche und antidemokratisch-totalitär-faschistoide Idiotologie es sich dabei handelt. 100 Millionen Tote klagen euch an!

Denn Rest deiner dümmlichen Behauptungen kannst du dir hinter den Spiegel stecken. Oder du legst mal die Parolen der SED neben das Handeln in der Regierung im rot-roten Berliner Senat vor der letzten Wahl. Dämmert's langsam?
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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