Staber hat geschrieben:Al Shabab, religiöse Fanatiker,die seit 20 Jahren Somalias Bevölkerung terrorisieren,Schutzgeld erpressen, ihre Hände in der Piraterie haben und systematisch schulische Bildung für die Zivilbevölkerung unterbinden ist das Hauptproblem in dieser Region!
Unter diesen Umständen können reine Geldzahlungen als "Entwicklungshilfe" der Bevölkerung nicht einmal theoretisch nützen.
Ansonsten ist es aber meines Wissens eine Frage der Bedingungen in dem jeweiligen Entwicklungsland, ob die Entwicklungshilfe eher schadet oder eher nützt. Auch staatliche Entwicklungshelfer aus den reichen Ländern können sinnvolle Hilfe zur Selbsthilfe organisieren, wenn nicht politische oder wirtschaftliche Interessen eine Fehlsteuerung der Entwicklungshilfe verursachen.
Übrigens war ein guter Bekannter von mir für ein paar Jahre als Entwicklungshelfer im Tschad (um dem Wehrdienst zu entgehen). Der hat mir erzählt, dass das größte Hindernis für eine maximal konstruktive Verwendung der deutschen Steuergelder dort das ideologische Brett vor dem Kopf deutscher Pädagogik - Blindgänger gewesen sei. Das ist aber ein sehr weites Feld, diese Pfeifen richten ja bekanntlich auch in Deutschland kaum bezifferbare volkswirtschaftliche Schäden an.