Uel hat geschrieben:
ich schrieb dies im Internet und bin mal an Eurer Meinung interessiert.
...Türme
.... Türme sind seit jeher Zeichen der Macht und des Machtanspruchs, und sie werden es immer sein. Dies genau erkannt zu haben, waren die Mönche der Bettelorden, die zugunsten der Wohltätigkeit für Arme und ihrer Demut vor Gott auf großartige Türme an ihren Kirchen verzichtet haben, also aus Prinzip.
[...]
Man soll die Bevölkerungen von Ländern nicht für dümmer halten, als sie sind. In diesem Sinn haben die Schweizer sehr präzise abgestimmt:
Sie sind für Religionsfreiheit, daher dürfen weiterhin Moscheen gebaut werden, aber sie sind gegen Machtansprüche des Islam in einem traditionell christlich ausgerichteten Staat, daher keine Minarette.
Exakter kann man seine Meinung nicht klar machen und jetzt kommen die ach so moralischen Bevormunder und wollen Demokratieelemente abschaffen und Volksabstimmungen diffamieren.
Aber selbst wenn die Entscheidung falsch sein sollte, wieso sollte ein Volk nicht auch mal falsch entscheiden können, Politiker nehmen sich dieses Recht doch täglich heraus, man hat schon fast den Eindruck sie entscheiden mehr Falsch als Richtig.
Gerade aus Brüssel, wo die ersten ganz Schnellen schon heute wegen des Schweizer Votums laut über das Zurückdrehen des plebiszitären Elementes im Lissabonvertrag schwadronieren, ist die dem Kompromiss geschuldete Fehlentscheidung doch ehr die Regel, als die der Sache angemessene korrekte Entscheidung. Die Brüssler Europadiktatoren, die so undemokratisch waren, und nicht noch einen einzigen, ...nur noch einen einzigen Tag warten konnten, damit das Europaparlament wegen Gültigwerden des Lissabon-Vertrags auch über das Swift-Abkommen mitentscheiden konnte, die wollen was von Moral erzählen? Einfach lachhaft!
Habe erst jetzt die eigene Rubrik für dies Thema entdeckt und es dahin kopiert, Diskussionen bitte dort ...
Vor allem sind es meist diejenigen, die sich jetzt echauffieren, welche das Desaster einer völlig verfehlten Integrationspolitik, mit welcher auch das Problem der Religionsfreiheit und deren Ausübung in direktem zusammenhang steht, verschuldet und damit zu verantworten haben, mit allen negativen Folgen die dies in naher und mittelfristiger Zukunft für dieses und andere Länder noch mit sich bringen wird. Niemand von den "Weichzeichnern" einer dort wo erforderlich konsequenzlosen Multi-Kulti-Politik, die in der herkömmlichen Form definitiv bereits gescheitert ist, wird sich von dieser Verantwortung freisprechen können, es sei denn sie (er) habe sich rechtzeitig sachlich durch Wort und Tat davon klar distanziert...
Nur der Klarstellung halber: Dies ist weder eine völlige Ablehnung einer Multi-Kulti-Politik, noch der Religionsfreiheit, da immer Menschen unterschiedlicher Nationen und Religionszugehörigkeiten miteinander auskommen werden müssen, sondern lediglich eine strikte Ablehnung der herkömmlichen, untauglichen Form davon.
Im übrigen bin ich der Auffassung, dass es in der Abstimmung in der Schweiz sicher nicht direkt, sondern eher unterschwellig mit um die Religionsfreiheit ging, wobei im Abstimmungsverhalten des einen oder anderen sicherlich dessen Meinung dazu "mitgeschwungen" hat.