Wende in der Energiepolitik

Hier werden Meinungen zu erneuerbaren Energien, Fragen des Energiemarktes usw. ausgetauscht.

Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Mi 28. Sep 2022, 21:53

Hingegen Öko-Radikalinskies*** könnte man das schon zutrauen.


Hi!
Da fragt man sich doch, wie diese Sorte Menschen Beschädigungen an den Nord-Stream-Pipelines fertig bringen wollen. :?: :?:
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mi 28. Sep 2022, 23:21

Staber hat geschrieben:
Hingegen Öko-Radikalinskies*** könnte man das schon zutrauen.


Hi!
Da fragt man sich doch, wie diese Sorte Menschen Beschädigungen an den Nord-Stream-Pipelines fertig bringen wollen. :?: :?:


Bislang haben alle Experten, die sich in den Medien dazu geäußert haben, gesagt, dass für diese Aktion staatliche / militärische Ausrüstungen und Fähigkeiten nötig waren.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Do 29. Sep 2022, 07:46

Alex schrieb:
Bei näherer Betrachtung sehe ich da auch nur zwei Interessen, die so eine Aktion erklären könnten, beides russische:

1. Sehr viele Leute, ggf. auch Politiker, halten die Amerikaner für die Schuldigen. Das kommt dem russischen Interesse entgegen, Keile zwischen die Nato - Mitglieder zu treiben und gleichzeitig rechte Bewegungen in Europa zu stärken, was wiederum die EU schwächt.

2. Die Demonstration der Verwundbarkeit der Energie - Infrastruktur ist möglicherweise geeignet, den Europäern die möglichen Kosten einer Verlängerung des Krieges in der Ukraine durch Waffenlieferungen etc. vor Augen zu führen. Wer NS I + II gesprengt hat, kann auch noch andere Pipelines lahmlegen.


Die NZZ schreibt heute Morgen: https://www.nzz.ch/international/nord-s ... ld.1704892

>> Dabei war noch am Dienstag spekuliert worden, Kiew könnte selbst hinter der mutmasslichen Sabotageaktion stecken, um ungeliebte Alternativen zum eigenen Pipelinesystem zu eliminieren. Das zentrale Transitland für Erdöl und Gas hatte sich stets gegen die drohende Marginalisierung durch die direkten Verbindungen zwischen Deutschland und Russland gewehrt.<<

Wird nicht einfach sein, die Schuldigen zu entlarven, weil mehrere ein Interesse daran haben, dass kein russisches Gas über die Ostsee nach Deutschland fließt.
1. Russland könnte ihre eigene Gasleitung zerstört haben, weil deren Propaganda dann dem russischen Volk vermitteln kann, dass der Westen dabei ist, russisches Knowhow zu zerstören. Ein weiteres Argument den Krieg zu rechtfertigen.

2. Der US-Regierung war NS2 schon immer ein Dorn im Auge. Sie haben immer Druck auf unsere Regierung ausgeübt. Präsident Biden hat Anfang Februar versprochen, Biden, dass es bei einem russischen Angriff das Ende der Leitung bedeutet.
https://rp-online.de/politik/biden-gibt ... d-65947867

3. Auch die Ukraine hat ein Interesse daran, dass kein Gas durch NS2 strömt. Weil dann das Erdgas nicht mehr über die Ukraine fließt. Die Einnahmen für den Transport sind zu wichtig, um darauf verzichten zu können.

4. Bleiben noch radikale Gruppen aus der Öko-Szene. Manche machten keinen Hehl daraus, am liebsten mit Gewalt ihre Ziele durchsetzen zu wollen, wenn es anders nicht möglich ist.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 62983.html
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Do 29. Sep 2022, 11:17

maxikatze hat geschrieben:Die NZZ schreibt heute morgen: https://www.nzz.ch/international/nord-s ... ld.1704892

>> Dabei war noch am Dienstag spekuliert worden, Kiew könnte selbst hinter der mutmasslichen Sabotageaktion stecken, um ungeliebte Alternativen zum eigenen Pipelinesystem zu eliminieren. Das zentrale Transitland für Erdöl und Gas hatte sich stets gegen die drohende Marginalisierung durch die direkten Verbindungen zwischen Deutschland und Russland gewehrt.<<

Wird nicht einfach sein, die Schuldigen zu entlarven, weil mehrere ein Interesse daran haben, dass kein russisches Gas über die Ostsee nach Deutschland fließt.
1. Russland könnte ihre eigene Gasleitung zerstört haben, weil deren Propaganda dann dem russischen Volk vermitteln kann, dass der Westen dabei ist, russisches Knowhow zu zerstören. Ein weiteres Argument den Krieg zu rechtfertigen.

2. Der US-Regierung war NS2 schon immer ein Dorn im Auge. Sie haben immer Druck auf unsere Regierung ausgeübt. Präsident Biden hat Anfang Februar versprochen, Biden, dass es bei einem russischen Angriff das Ende der Leitung bedeutet.
https://rp-online.de/politik/biden-gibt ... d-65947867

3. Auch die Ukraine hat ein Interesse daran, dass kein Gas durch NS2 strömt. Weil dann das Erdgas nicht mehr über die Ukraine fließt. Die Einnahmen für den Transport sind zu wichtig, um darauf verzichten zu können.

4. Bleiben noch radikale Gruppen aus der Öko-Szene. Manche machten keinen Hehl daraus, am liebsten mit Gewalt ihre Ziele durchsetzen zu wollen, wenn es anders nicht möglich ist.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 62983.html


Natürlich haben die USA und die Ukraine ein grundsätzliches Interesse an der Zerstörung der Pipelines, das schwerwiegend genug für so einen Anschlag ist - aber eben nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Es flösse auch ohne Anschlag kein Gas, ein amerikanischer Flottenverband war kürzlich in der Ostsee und das russische Interesse daran, Natoländer gegeneinander aufzusetzen, ist von allerhöchstem Rang.

Die Ökofanatiker kommen nicht in Betracht, für diese spezielle Art der Durchführung des Anschlags brauchte es Militärs, das sagen alle Experten.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Do 29. Sep 2022, 12:21

Webaufnahme_29-9-2022_131553_img.chmedia.ch.jpeg
Öl-Aufsichtsbehörde warnt vor Spionage-Drohnen
https://www.berliner-kurier.de/politik- ... -li.271818
Inzwischen wurde von den Schweden ein viertes Leck entdeckt ...
Um Europa plattzumachen, braucht es keine Bomben. Sabotage an den Leitungen in der Ostsee reichen aus. Wichtig ist, dass sich Europa nicht auseinanderdividieren lässt, wie Putin sich es erhofft. Er wird uns mit seiner Strategie noch lange auf Trab halten.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Do 29. Sep 2022, 12:27

Der Wirtschaftskrieg alleine kann Europa nicht plattmachen, dazu müssen noch Ideologen mit politischer Macht kommen, die nicht einmal in äußerster Not vorübergehend von ihren Dogmen abrücken. Das volle Ausschöpfen deutscher Gasvorkommen durch Fracking plus 6 Kernkraftwerke würde die Energiekrise noch 2023 beenden.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Do 29. Sep 2022, 15:20

AlexRE hat geschrieben:Der Wirtschaftskrieg alleine kann Europa nicht plattmachen, dazu müssen noch Ideologen mit politischer Macht kommen, die nicht einmal in äußerster Not vorübergehend von ihren Dogmen abrücken. Das volle Ausschöpfen deutscher Gasvorkommen durch Fracking plus 6 Kernkraftwerke würde die Energiekrise noch 2023 beenden.


Jedenfalls wird uns Putin noch lange Zeit beschäftigen.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Do 29. Sep 2022, 20:46

Das einzige was stutzig macht, ist, dass Moskau ziemlich ruhig auf den Sabotageakt reagiert hat. Immerhin sind die Gasleitungen Eigentum von Gazprom. Das spricht noch am ehesten dafür, dass Putin wieder dahinter steckt.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Fr 30. Sep 2022, 08:31

maxikatze hat geschrieben:Das einzige was stutzig macht, ist, dass Moskau ziemlich ruhig auf den Sabotageakt reagiert hat. Immerhin sind die Gasleitungen Eigentum von Gazprom. Das spricht noch am ehesten dafür, dass Putin wieder dahinter steckt.


Vor allem glauben die meisten Leute, dass die Amerikaner die Bösen sind, zumal Biden sich im Februar dumm - arrogant zur Verhinderung von NS II geäußert hatte. Das könnte die letzte Chance für Putin gewesen sein, einen Spaltpilz in die Nato zu tragen, nachdem alles andere kontraproduktiv war und sogar Finnland und Schweden der Nato beigetreten sind.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Fr 30. Sep 2022, 18:50

Das spricht noch am ehesten dafür, dass Putin wieder dahinter steckt.


Es steht ja noch garnichts fest. Alles nur Vermutungen.Wenn man in den Medien liest, das an dem Tag ,wo die Explosionen stattgefunden haben amerikanie Hubschrauber in dem Gebiet geflogen sind,warscheinlich von dem amerikanischen Flottenverband vor Bornholm, kann man sich auch was anderes vorstellen.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/sch ... 09308.html
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