Russland

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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Jun 2022, 15:39

Staber hat geschrieben:Moin !
Ein Lichtblick am Horizont! :o Ich glaub es nich!
Russlands Krieg gegen die Ukraine: Vier Schritte nur zum Frieden?


https://www.heise.de/tp/features/Russla ... 32665.html

Die Zeit des Redens scheint erst mal vorbei zu sein
Die Russen haben Mitte Dezember ihre Forderungen an die Nato formuliert. Seit Februar wissen alle, dass dies kein Scherz war.


Zentraler Punkt des Vorschlags sind Sicherheitsgarantien, die die Ukraine bereits im Zuge der Abgabe ihrer Atomwaffen in den 90er Jahren erhalten hatte. Natürlich wird da am Ende irgendetwas unterschrieben werden müssen, aber das Völkerrecht an sich wird nach diesem Krieg nie wieder so funktionieren wie zuvor.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 8. Jun 2022, 06:47

AlexRE hat geschrieben:
Zentraler Punkt des Vorschlags sind Sicherheitsgarantien, die die Ukraine bereits im Zuge der Abgabe ihrer Atomwaffen in den 90er Jahren erhalten hatte. Natürlich wird da am Ende irgendetwas unterschrieben werden müssen, aber das Völkerrecht an sich wird nach diesem Krieg nie wieder so funktionieren wie zuvor.


ich finde dass der Putin kein Recht mehr hat auf irgendwas zu bestehen bzw zu wollen. Ich vergleich das immer mit einem Einbrecher. Den fragt man auch nicht was er haben will.
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Jun 2022, 08:28

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
Zentraler Punkt des Vorschlags sind Sicherheitsgarantien, die die Ukraine bereits im Zuge der Abgabe ihrer Atomwaffen in den 90er Jahren erhalten hatte. Natürlich wird da am Ende irgendetwas unterschrieben werden müssen, aber das Völkerrecht an sich wird nach diesem Krieg nie wieder so funktionieren wie zuvor.


ich finde dass der Putin kein Recht mehr hat auf irgendwas zu bestehen bzw zu wollen. Ich vergleich das immer mit einem Einbrecher. Den fragt man auch nicht was er haben will.


Vor allem finde ich widersinnig, dass jemand bestehende Verträge mit brutaler Gewalt bricht, um als Beute des Raubüberfalls bessere Vertragsbedingungen zu erzielen. Das ist geradezu ein Verballhornung jeder Art von auf Verträgen basierenden Rechts.
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Re: Russland

Beitragvon Staber » Fr 10. Jun 2022, 09:34

Bundeswehrgeneral sieht konkrete militärische Bedrohung für Deutschland
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 420ccf2207

Moin!
General Martin Schelleis zeichnet ein Bedrohungsszenario durch Putin ohne eine Antwort zu geben. Er kommt zu dem wenig erstaunlichem Resümee, dass die BW zu wenig Mittel bekommen hat. Nun waren die Ausgaben für die BW im Vergleich gar nicht so gering. Frankreich und auch GB haben zwar mehr investiert aber Deutschland lag weltweit im oberen Drittel. Das Management für das auch der General Martin Schelleis steht hat die Mittel verschwendet. Es bleibt eine weiteres viel wichtigere Frage unbeantwortet. Ab wann ist die militärische Bedrohung durch Deutschland so groß, dass Putin keinen Angriff startet? Da reichen keine 100 Mrd. Wir bräuchten Atomwaffen, Kampfflugzeuge usw. Das endet in einer Aufrüstungsspirale die im Prinzip unendlich ist. Die Waffen auf der Welt reichen schon heute aus, uns alle zu vernichten. Auch die Bündnistreue des Westens ist brüchig, weil demokratische Werte immer mehr in Frage gestellt werden. Allen voran durch große Teile der Rebublikaner in den USA. Es wird höchste Zeit über die grundsätzliche politische Zielsetzung der militärischen Zukunft Deutschlands intensiv zu beraten.Das geht nur mit Experten und nicht mit Juristinnen u. Juristen.
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Jun 2022, 10:18

Die heutigen Juristen sind aber die maßgeblichen Experten, die können die Arbeit aller anderen Fachleute ständig behindern. Im Ergebnis kann man große Projekte wie BER nicht mehr plangemäß durchführen und nicht mal für sage und schreibe 50 Milliarden Euro jährlich eine funktionierende Armee unterhalten.

Solange sich da nichts tut, wird das auch mit 70 Milliarden nicht funktionieren.
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Re: Russland

Beitragvon Staber » Fr 10. Jun 2022, 14:40

Solange sich da nichts tut, wird das auch mit 70 Milliarden nicht funktionieren.



Die Erhöhung des Bundeswehretats ist so ähnlich, als wenn man Heizer einstellt, obwohl die Bahn weitgehend elektrisch fährt.
Die Bundeswehrangehörigen sind intellektuell noch auf dem Stand wie Kinder, die mit Plastikpanzern im Sandkasten Krieg zu spielen.
Die Bundeswehr ist mit einer Handvoll Atombomben vollständig "mineralisiert". Auch eigene Atomwaffen ändert daran nichts, weil die Atomwaffen von beiden Seiten in Deutschland explodieren.
Die "Gnade der Lage" liegt darin, dass man mit einigem Nachdenken darauf kommen kann, dass Deutschland atomar nicht zu verteidigen ist und
daraus der Schluss gezogen wird, dass nur eine Kooperation mit Russland zielführend ist, jeder vernunftbegabte Mensch weiß, dass es genügend Themen gibt, die im gegenseitigen Interesse liegen.
Hinweis:
Warum kann Europa nicht darauf bestehen, dass das "Gleichgewicht des Schreckens" beibehalten wird. Ein 1000-facher Over Kill ist als Abschreckung an Russland Europa nicht anzugreifen völlig ausreichend.
Problem? Ja, die Rüstungsindustrie hat weniger Profite!
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Jun 2022, 15:48

Kein Mensch will irgendein Land "atomar verteidigen ". Atomwaffen dienen ausschließlich der Abschreckung und hätten diese Aufgabe auch erfüllt, wenn die Ukraine ihre Atomwaffen nicht gegen sowas altmodischen wie Sicherheitsgarantien der Atommächte eingetauscht hätte.

Nachdem Herr Putin das Völkerrecht als Mittel zur Friedenssicherung abgeschafft hat, sehe ich leider nicht mehr, wie die vorgeschlagene Kooperation aussehen soll. Was soll man denn mit jemandem absprechen und gemeinsam beschließen, der sich nicht an Verträge hält?
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Jun 2022, 16:11

Laut Putin hat Peter der Große mit der Eroberung des Baltikums und Finnlands "russisches Land zurückgeholt":

https://m.focus.de/politik/ausland/ukra ... 56259.html

Er mache jetzt in der Ukraine das Gleiche.

Ich würde mal sagen - was auch immer Putin macht, die Leute im Westen, die bei dem gegenwärtigen Stand von Verhandlungslösungen phantasieren, machen sich zur Wurst.
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 10. Jun 2022, 16:40

AlexRE hat geschrieben:Laut Putin hat Peter der Große mit der Eroberung des Baltikums und Finnlands "russisches Land zurückgeholt":

https://m.focus.de/politik/ausland/ukra ... 56259.html

Er mache jetzt in der Ukraine das Gleiche.

Ich würde mal sagen - was auch immer Putin macht, die Leute im Westen, die bei dem gegenwärtigen Stand von Verhandlungslösungen phantasieren, machen sich zur Wurst.


stimmt Alex.

aber was nimmt Putin denn ein? Das zeug will ich nicht haben. Grausam echt
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Re: Russland

Beitragvon Uel » Fr 10. Jun 2022, 20:12

Ich würde mal sagen - was auch immer Putin macht, die Leute im Westen, die bei dem gegenwärtigen Stand von Verhandlungslösungen phantasieren, machen sich zur Wurst.


Wenn das immer so eindeutig wär, wer am Ende des Geschehens der Hanswurst ist ...

... und wenn Du Peter nicht den Ersten sondern den Großen nennst, scheint das Einsacken von Gebieten dem langfristigen Image ja nicht unbedingt zu schaden.

Ironie dieses merkwürdigen geschichtlichen Exkurses ist, dass Finnland letztlich durch einen jungen Heißsporn auf dem schwedischen Thron (Karl XII) an Russland 1718 verspielt wurde, der nicht rechtzeitig verhandeln wollte, wobei Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen als Rivalen Schwedens und damalige Verbündete Russlands kräftig mithalfen. Das Ganze zeigt allerdings, wie unsinnig solche geschichtlichen Rückblicke sind. Allerdings zeigt es auch, dass Grenzen in der Geschichte selten statisch waren und die größten Grenzverschieber meistens im nachhinein als "Groß" bezeichnet wurden.

Wer so labil in einer Hyper-technisierten Welt*** aufgestellt ist wie das heutige Europa, der sollte sich genauestens überlegen, wo die Reizschwelle von der massiven Unterstützung bis zum echten Kriegseintritt liegt und ob nicht ständiges Verhandeln nicht doch letztlich der Königsweg zum Beenden eines jeden Krieges gewesen ist. Der Vietnam-Krieg wurde auch erst nach 5jährigen Verhandlungen beendet. Hoffen wir für die Ukrainer, dass es wesentlich schneller geht und der TV-Star aus Kiew sich nicht als Star in einem Action-Film sieht.

*** Ich möchte keine Wette eingehen, wieviel Tage Westeuropa vom Chaos trennen, wenn der ständige Fluss der Versorgungssysteme nur geringfügig unterbrochen wird. Wir werden kaum noch die Resilienz wie die Ukrainer bei ihrem gegenwärtigen technischen Status haben.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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