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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Jun 2011, 13:00

Das ist der jüngste Artikel zu dem Thema, den ich finden konnte:

Über Uwe Barschels Lebensende ranken sich unzählige Mythen. Einer der wichtigsten Gutachter verdächtigt nun den israelischen Geheimdienst, den früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ermordet zu haben

Die chemischen Analysedaten stimmten bis in Details mit einem Mordablauf überein, den der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky in einem Buch schildere, schreibt der Schweizer Toxikologe Prof. Hans Brandenberger in einem Beitrag für die „Welt am Sonntag“. Es ist das erste Mal, dass sich der Wissenschaftler zur Frage nach den Tätern äußert

(...)


Quelle: focus.de
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon Staber » Fr 17. Jun 2011, 16:18

AlexRE hat geschrieben:Das ist der jüngste Artikel zu dem Thema, den ich finden konnte:

Über Uwe Barschels Lebensende ranken sich unzählige Mythen. Einer der wichtigsten Gutachter verdächtigt nun den israelischen Geheimdienst, den früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ermordet zu haben

Die chemischen Analysedaten stimmten bis in Details mit einem Mordablauf überein, den der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky in einem Buch schildere, schreibt der Schweizer Toxikologe Prof. Hans Brandenberger in einem Beitrag für die „Welt am Sonntag“. Es ist das erste Mal, dass sich der Wissenschaftler zur Frage nach den Tätern äußert

(...)


Quelle: focus.de



Moin Alex! :)
Aus dem damaligen Szenario kann man sicherlich konstruieren was man will und nur weil ein "Gutachter" der weder die Oertlichkeiten gesehen, noch irgendwelche Lebensumstände des Opfers wirklich kennt, nun zum Schluss kommt Mossad hat Barschel ermordet, dann muss man schon ein wenig kritischer Hinterfragen. Warum sollte sich Mossad in seinem Fall soviel Arbeit machen? Ich denke die sind in der Lage dem eine Kugel in den Kopf zu schiessen und den Taeter untertauchen zu lassen, dazu bedarf es keiner Theateraufführungen. Hat der Herr "Gutachter" vielleicht einmal darüber nachgedacht, dass das Buch, auf das er sich bezieht ,vielleicht nur ein Märchenbuch eines Wichtigtuers ist, der mit "Sensationen" eben Geld verdienen will? Nichts ist ausgeschlossen, oder?

Gruß Horst
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Jun 2011, 16:50

Nun, dieser spezielle Gutachter musste sich den Tatort wirklich nicht ansehen. Das ist ein hochrenommierter Toxikologe, dessen Befund mit den verschiedenen Theorien zum Geschehensablauf abgeglichen wurde und wie die Faust auf`s Auge zu der Darstellung des ausgestiegenen Mossad - Agenten passt.

Das Motiv ist auch nicht schwer zu erraten, Barschel wusste sehr viel über sensible Waffengeschäfte zwischen Israel und dem Iran und hatte gerade in einer saublöden Affäre in Deutschland seine politische Existenz ruiniert und war damit in jeder Hinsicht zum Wackelkandidaten geworden. Solche Leute legen manchmal "Lebensbeichten" ab. In dieser Situation einer soeben ruinierten politischen Karriere bietet sich aber die Vortäuschung eines Selbstmords an. Der Verschleierung des Waffendeals wäre es ja nicht gerade förderlich gewesen, wenn die deutschen Behörden, Interpol und verschiedene Geheimdienste nach einer Erschießung von Barschel nach den Gründen dafür gesucht hätten.
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon Staber » Fr 17. Jun 2011, 19:44

AlexRE hat geschrieben:Nun, dieser spezielle Gutachter musste sich den Tatort wirklich nicht ansehen. Das ist ein hochrenommierter Toxikologe, dessen Befund mit den verschiedenen Theorien zum Geschehensablauf abgeglichen wurde und wie die Faust auf`s Auge zu der Darstellung des ausgestiegenen Mossad - Agenten passt.

Das Motiv ist auch nicht schwer zu erraten, Barschel wusste sehr viel über sensible Waffengeschäfte zwischen Israel und dem Iran und hatte gerade in einer saublöden Affäre in Deutschland seine politische Existenz ruiniert und war damit in jeder Hinsicht zum Wackelkandidaten geworden. Solche Leute legen manchmal "Lebensbeichten" ab. In dieser Situation einer soeben ruinierten politischen Karriere bietet sich aber die Vortäuschung eines Selbstmords an. Der Verschleierung des Waffendeals wäre es ja nicht gerade förderlich gewesen, wenn die deutschen Behörden, Interpol und verschiedene Geheimdienste nach einer Erschießung von Barschel nach den Gründen dafür gesucht hätten.



Von dieser Seite aus betrachtet gebe ich dir Recht!

Im Nachhinein wird sich der Fall vermutlich nie mehr lösen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Barschels Tod überhaupt nichts mit der Waterkantgate-Affäre um Pfeiffer & Co. zu tun hatte, ist durchaus gegeben. Möglich ist auch, dass das Flugzeugunglück im selben Jahr auch schon ein Anschlag auf sein Leben war. Da waren Profis am Werk, die wissen wie man sowas vertuscht. Und da sie ihren Job gut gemacht haben, dürfte die Wahrheit nie ans Licht kommen. Ich denke dass der Rummel um das Waterkantgate eher von den wirklichen Tätern ausgenutzt wurde und dass Barschels "Ehrenwort" vielleicht ,ich sage vielleicht sogar ehrlich gemeint war. Möglich ist alles...

Gruß Horst
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Jun 2011, 10:35

Staber hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit, dass Barschels Tod überhaupt nichts mit der Waterkantgate-Affäre um Pfeiffer & Co. zu tun hatte, ist durchaus gegeben.


Ein indirekter Zusammenhang besteht auf jeden Fall. In der Waterkantgate - Affäre hatte Barschel seine politische Karriere verspielt und war erst dadurch auf ganz anderen Ebenen zum Unsicherheitsfaktor geworden.
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon Staber » Mo 20. Jun 2011, 16:19

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit, dass Barschels Tod überhaupt nichts mit der Waterkantgate-Affäre um Pfeiffer & Co. zu tun hatte, ist durchaus gegeben.


Ein indirekter Zusammenhang besteht auf jeden Fall. In der Waterkantgate - Affäre hatte Barschel seine politische Karriere verspielt und war erst dadurch auf ganz anderen Ebenen zum Unsicherheitsfaktor geworden.*




Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, daß die möglichen Enthüllungen Barschels vor dem Untersuchungsausschuß – Barschel kam bekanntlich einen Tag vor seiner Aussage ums Leben – zu erheblichen politischen Turbulenzen geführt hätten, und zwar auch in Bonn, worauf, um nur ein Beispiel zu nennen, die Aussage einer ehemaligen Auswerterin der Stasi 1995 hindeutet. Beim Lesen eines Abhörprotokolls blieb sie an folgender Drohung Barschels hängen: „Wenn die Bonner mich fallenlassen, lernen die mich kennen.“

* Erhebung durch mich.

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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Jun 2011, 16:26

Staber hat geschrieben:Beim Lesen eines Abhörprotokolls blieb sie an folgender Drohung Barschels hängen: „Wenn die Bonner mich fallenlassen, lernen die mich kennen.“

* Erhebung durch mich.

Gruß Horst


Das wusste ich noch gar nicht. Damit ist zwar die Mordtheorie immer noch nicht bewiesen, das Motiv aber ganz eindeutig gegeben.
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Re: Neue Spur im Fall Barschel - Sie führt zum Mossad

Beitragvon Staber » Mo 20. Jun 2011, 17:38

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Beim Lesen eines Abhörprotokolls blieb sie an folgender Drohung Barschels hängen: „Wenn die Bonner mich fallenlassen, lernen die mich kennen.“

* Erhebung durch mich.

Gruß Horst


Das wusste ich noch gar nicht. Damit ist zwar die Mordtheorie immer noch nicht bewiesen, das Motiv aber ganz eindeutig gegeben.


Bei all diesen Aktivitäten, bei aller Verwicklung des Gegenkandidaten Engholm sollte nicht vergessen werden, welche verheerende Wirkung die Barschel Affäre inklusive erlogenem Ehrenwort vor laufenden Kameras auf die politische Moral in Deutschalnd hatte und hat: Wenn dereinst einmal historisch geforscht werden sollte - oder auch schon wurde - so setzt genau mit dem Verhalten dieses Mannes "massive Staatsverdrossenheit" und moralische Verachtung für die politische Klasse in Deutschland (West) ein. Ein deutscher Ministerpräsident, ein führendes Mitglied einer konservativen Partei in Deutschland, die bürgerliche Tugenden stets als "Monstranz" vor sich hergetragen hat, lässt seinen Mitbewerber bespitzeln und lügt die gesamte Öffentlichkeit inklusive Ehrenwort dreist an: Das war schon ein ganz besonderes Bubenstück ! Wie dann sein Tod verursacht wurde - so tragisch die Umstände sein mögen -, das ist erst in zweiter Linie von Be Oder? Mein Vater hat in solchen Fällen immer den Spruch geäußert." Eine gute Saat unter der Erde." Eine andere Generation eben!

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Ein Tag Arbeit --900€ mehr Pension

Beitragvon Staber » Fr 24. Jun 2011, 16:50

Am kommenden Mittwoch 29.7. konstituiert sich die neue Bürgerschaft Bremen. Und weil für einige Politiker das Parlament zum neuen Arbeitsplatz wird, gab es gestern Nachmittag eine Einweisung für Neulinge.Der Termin für die Sitzung hat Folgen - für die Bremer Kasse und für den scheidenden Senator Reinhard Loske .
Der Senat wird am 30.6. gewählt.Der alte Senat war damit genau vier Jahre und einenTag im Amt, er hatte am 29.6.07 seine Geschäfte aufgenommen.Für die Pensionsansprüche der Senatoren haben diese wenigen Stunden eine große Bedeutung. Denn laut Gesetz klettern ihre Rentenansprüche - zahlbar ab 63. Lebensjahr von rund 2000 € auf mehr als 2900 €. Für Zahlenfreunde: Die Pension springt nach vier Jahren von 19,13% auf 27,74%. Also Herr Loske bekommt somit für einen Tag mehr Dienst 900€ mehr Pension.Mein Kommentar dazu ist, Bremen kann sich das auch leisten, es hat ja Geberländer im Rücken.Ironie aus.
Die Frage, ist es lauter, für einen Tag 900€ zu kassieren? :?:


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Re: Ein Tag Arbeit --900€ mehr Pension

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Jun 2011, 16:59

Kurze Antwort: nein, ist es nicht!

Das passt aber sehr gut zu den selbstbeschlossenen Pensionsregelungen aller Parlamentarier des Bundes und der Länder.
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