Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Wahlentscheidungshilfe - Der Wahl-O-Mat

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Sep 2021, 13:57

Wie versprochen hier die Verlinkung zum Wahl-O-Mat


So funktioniert das Ganze:
https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl- ... wahl-o-mat

Der Wahl-O-Mat
https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswah ... n_app.html
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Indirekte Wahlmanipulation?

Beitragvon Excubitor » Fr 10. Sep 2021, 16:26

Business Insider - "Manipulative Sonntagsfragen zur Bundestagswahl? Umfrageinstitut Forsa verklagt den Bundeswahlleiter"

"08:00, 10 Sep 2021

- Das Meinungsforschungsinstitut Forsa geht gerichtlich gegen den Bundeswahlleiter vor. Dabei geht es um die Art und Weise, wie Forsa die Sonntagsfrage erhebt.

- Das Problem: Forsa befragt Wähler nicht mehr nur nach ihrer Wahlabsicht, sondern auch, ob und was sie bereits per Briefwahl gewählt haben. Dadurch könnten noch Unentschlossene beeinflusst werden, so die Sorge. Die Forsa-Umfragen seien folglich manipulativ, verstoßen so gegen Gesetze.

- Nach Recherchen von Business Insider muss nun das Verwaltungsgericht Wiesbaden darüber entscheiden.



[...]"

Siehe mehr dazu unter:
https://www.businessinsider.de/politik/ ... 1631262546


Kommentar

Natürlich kann eine Veröffentlichung der Antworten auf eine solche Fragestellung
noch Unentschlossene eventuell beeinflussen. Wenn es aber um Wahlmanipulation
geht, so sollte erst einmal eine allgemeingültige Definition dafür gefunden werden.
Jedes Wahlplakat oder jeder Wahlwerbespot ist in irgendeiner Form direkte oder
indirekte, in jedem Fall gezielte Manipulation die dort Angegebenen zu wählen,
nicht selten mit Halbwahrheiten oder sogar leeren Versprechungen gespickt. Das
dürfte im Endergebnis wohl schwerwiegender sein, als die neutrale Frage nach der
Wahlentscheidung der Befragten.
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon maxikatze » Sa 11. Sep 2021, 13:17

Was sind Überhangmandate?
Was sind Ausgleichmandate?
https://www.bundestag.de/parlament/bund ... dat-515182
Ist das der Wählerwille? Mein Wille ist es nicht, weil sich der Bundestag dadurch immer weiter aufbläht. Effizienz geht anders. Zurzeit haben wir 709 Abgeordnete. Viel zu viel, wie ich meine. Nach dem 26.9. werden es möglicherweise sogar 900 sein. :roll:
Zum Vergleich: Das EU-Parlament hat 705 Abgeordnete.
https://www.sueddeutsche.de/meinung/bun ... -1.5401791
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Aktuelles zum Verlauf des Wahlkampfs und der Wählerstimmung

Beitragvon Excubitor » So 12. Sep 2021, 18:05

GMX - "Aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl: SPD baut Vorsprung auf Union weiter aus - Laschet punktet bei anderer Frage"

"Aktualisiert am 12.09.2021, 12:13 Uhr

- Deutschland wählt in zwei Wochen: Am Sonntag, 26. September 2021, bestimmen die Deutschen einen neuen Bundestag.
- Welche Partei erhält dann die meisten Stimmen der Wähler?
- Laut einer aktuellen Umfrage hat die SPD ihren Vorsprung weiter ausgebaut und liegt nun sechs Prozentpunkte vor der Union.


Siehe das Video dazu unter
https://www.gmx.net/magazine/politik/wa ... e-34871550
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Staber » So 12. Sep 2021, 19:15

Liebe Leute!
Noch gut drei Wochen. Dann wissen wir, wie es politisch in Deutschland weitergeht. Endlich. Hoffentlich. Derweil müssen wir die Ungewissheit überspielen mit Prognostik oder Spekulation, mit Analyse oder von mir aus auch Voodoo. Oder auch mit inhaltlichen Diskussionen darüber, was die Herausforderungen fürs Land sind, wer die besten Rezepte hat, wer sich am besten verkauft, wer die schönsten Fotos hat und die coolsten Sätze sagen kann. Oder wir lassen einfach unversöhnliche Meinungen aufeinanderprallen, erfreuen uns am Funkenflug und sind ansonsten mit unserem unverrückbaren Standpunktdenken zufrieden.
So ungefähr geht eben Wahlkampf nach meinem Gefühl! Nicht erst seit diesem Jahr, aber besonders durch dieses Jahr, fällt auf, wie sehr die Bundestagswahl, die ja eigentlich eine Parlamentswahl ist, zur Kür des Regierungschefs geworden ist. Würde ein Außerirdischer inmitten der heißen Wahlkampfphase unter uns landen, er würde von einer anstehenden Direktwahl des Kanzlers oder der ...rin ausgehen. Wie sollte man es ihm verübeln? So sehr sind dieser Wahlkampf und die ihn begleitende Musik auf den Kampf ums Kanzleramt zugeschnitten. Es gibt nicht bloß Schattenkabinette, es gibt offenbar leider auch ein Schattenparlament.

Dabei geht es um den Bundestag. Um das Parlament der Deutschen. Aus guten Gründen haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes dem Bundestag eine zentrale Rolle in der demokratischen Grundordnung zugewiesen. Alle demokratische Legitimation liegt durch die Wahl bei ihm, einmal alle vier Jahre. In einem Land, in dem es kaum nennenswerte Elemente direkter Demokratie gibt, ist das entscheidend!
Es geht um 299 Direktmandate, wenn ich richtig gelesen habe. verteilt über die ganze Republik. Und um eine vorher nicht genau zu bestimmende Zahl an Mandaten, die durch die Listen dem Stimmenverhältnis der Parteien gemäß vergeben werden, kurz: um die personalisierte Verhältniswahl. Es geht um die Auswahl unserer Volksvertreter, um Machtübertragung und Legitimierung. Es geht um die Konstituierung der Repräsentativorgans, das – wenn es gut läuft – am Ende ein Spiegelbild der Gesellschaft und ihrer politischen Ausdrucksformen ist.
Natürlich sind Spitzenkandidaten wichtig. Natürlich ist es nicht unerheblich, welche Regierung aus der Mitte des künftigen Parlaments heraus gebildet werden soll – und wer sie anführt. Und natürlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass das komplizierte Wahlrecht und eine halbherzige Reform dazu führen können, dass der 20. Deutsche Bundestag noch größer wird als der jetzige – und sich dann am Rand der Arbeitsfähigkeit bewegen könnte.
Aber am 26. September wählen wir ein ganzes Parlament und entscheiden nicht nur über die Nachfolge von Angela Merkel.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
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Gruß Staber
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Das zweite Triell der Kanzlerkandidaten im Liveblog

Beitragvon Excubitor » So 12. Sep 2021, 19:54

SZ.de - "12. September 2021, 19:58 Uhr TV-Triell: Laschet attackiert Scholz"

"Laschet gegen Baerbock gegen Scholz: Im zweiten TV-Triell gehen sich die Kanzlerkandidierenden von Union, Grünen und SPD hart an. Verfolgen Sie die Debatte im Liveblog."

https://www.sueddeutsche.de/politik/tv- ... duced=true
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon maxikatze » Mo 13. Sep 2021, 08:12

Saskia Eskens mochte sich bohrenden Fragen wohl lieber nicht stellen? Sie war bei Anne Will eingeladen und sagte ab.
Wie man erfahren konnte, hat Jens Spahn sie an der Pommesbude 300 m weit entfernt noch gesehen. :lol:
Ab Minute 11
https://www.ardmediathek.de/video/anne- ... M4NDVmZDA/
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"Nachlese" zum zweiten Triell der Kanzlerkandidaten

Beitragvon Excubitor » Mo 13. Sep 2021, 15:57

Sz.de - "13. September 2021, 12:04 Uhr Triell: Eine Dauerwerbesendung, zweiter Teil"

"Olaf Scholz gewinnt schon dadurch, dass er nicht verliert - in einer Debatte, die eigentlich eine Unverschämtheit ist.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/tri ... errer=push


SZ.de - "13. September 2021, 0:33 Uhr Bundestagswahl: Sieben Erkenntnisse aus dem zweiten Triell" (SZ.de plus)
https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... duced=true
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Unzufriedenheit der Wähler - Ein Kommentar

Beitragvon Excubitor » Mo 13. Sep 2021, 16:15

Eine allgemeine Unzufriedenheit der Wähler in diesem Land ist deutlich spürbar.
Erst vorhin traf ich wieder einen Bekannten der darüber berichtete, wie ihm
gegenüber von den vielen Leuten, die er so kennt, diese Unzufriedenheit zum
Ausdruck gebracht wird.
Übereinstimmend mit meinen bisherigen Erkenntnissen und häufigen Rückmeldungen
kristallisiert sich dabei heraus, dass es vor allem Ältere zu sein scheinen, die sich,
obwohl gerade sie es besser wissen müssten, aus reiner Unzufriedenheit mit dem
Unvermögen der Etablierten der meines Erachtens inhaltlich indiskutablen AfD
zuwenden. Zitat "Ich wähle jetzt AfD, es muss endlich etwas passieren".

Es ist schon bedauerlich, dass es wahrscheinlich wieder so ausgehen wird, wie immer.
Man meckert, es rumort, aber letztlich passiert wirklich nichts und man wählt wieder
jemanden aus dem etablierten "Polit-Sumpf". Wann werden die deutschen Wähler endlich
begreifen, dass man über die Wahlurne nur dann etwas ändern kann, wenn man kleineren
Parteien mit Kompetenz, ja sogar die gibt es, eine Chance gibt? Man muss sich nur etwas
damit beschäftigen. Und wenn man dazu keine Lust hat, dann nutzt man eben den von
der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen
Wahl-O-Mat, der die eigenen
Ansichten zu den wichtigsten politischen Fragen mit 39 von 40 Programmen, bzw. den
Antworten von 39 von 40 antretenden Parteien auf die dort gestellten Fragen abgleicht.
Siehe dazu auch: viewtopic.php?f=66&t=2819&p=126504#p126400

Es muss sich etwas ändern, ja das ist richtig. Aber es wird sich nichts ändern, wenn man nur
von einer etablierten systemkorrumpierten Partei zur anderen wechselt, sei es nun von den
Schwarzen zu den Roten, Grünen, Gelben oder umgekehrt, gleich in welcher Richtung, wie die
letzten Jahrzehnte deutscher Politik anschaulich belegen.

Einfach mal drüber nachdenken...
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 13. Sep 2021, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Staber » Mo 13. Sep 2021, 18:17

Einfach mal drüber nachdenken...


Moin!
Was machen, wenn nicht genug Hirn unter der Schädeldecke vorhanden ist! :roll: :roll:
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