Deutschland, quo vadis?

[Staber]

GMX > News > Aktuelle News > Politik - "Vier Häuser der Neonazi-Szene in Thüringen binnen weniger Tage abgebrannt: Was steckt dahinter?"

"Aktualisiert am 28. April 2021, 19:03 Uhr

- In Thüringen sind binnen weniger Tage vier Häuser der rechtsextremen Szene abgebrannt, darunter ein Objekt mit bundesweiter Bedeutung.
- Die Polizei ermittelt seit Tagen mit Hochdruck, bisher ist aber noch nichts über den oder die Täter bekannt.
- Neonazis machen derweil Linksextremisten für die Feuer verantwortlich und rufen zu Aktionen auf.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle unter:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ha ... r-35764906


Kommentar

Da ist den Neonazis ja mal richtig warm geworden, nur nicht ums Herz.
Wenn Dir' s der Staat nicht kann besorgen, muss der Bürger selbst für sorgen.

Was, wenn es gar nicht die Linksextremen gewesen sind? Besonders ausgefallen,
weil doppelbödig und ziemlich clever wäre eine Aktion einer bislang unbekannten
Art von "Bürgerwehr" oder auch möglicherweise Einzelpersonen, die auf diese nicht
unintelligente Weise Rechte und Linke gegeneinander ausspielen und den oft untätigen
Verantwortlichen in diesem Staat ihre diesbezügliche Nachlässigkeit und Inkompetenz
schonungslos vor Augen halten. Sowas funktioniert aber meist nur einmal.

Wer`s noch nicht begriffen hat – Das ist erst der Anfang!

[Excubitor]

"Wir haben ein Recht darauf, auf einem intakten Planeten zu leben und gesund zu bleiben."

Zitat: Luisa Neubauer von "Fridays for Future" im Zusammenhang mit dem
richtungweisenden Urteil des BVerfG zum Klimaschutzgesetz.

Ist ja alles soweit korrekt. Nur stellt sich die Frage wieso beim Klima alle ausrasten und
zu dem Genpfusch und Industriemüll an Designer-Nahrungsmitteln, die Millionen
Bundesbürger täglich in sich reinschaufeln, niemand auf die Straße geht. Alles ein wenig
inkonsequent für meinen Geschmack. Ich gehe nahezu jede Wette ein, dass viele unserer
jugendlichen "Klima-Krieger" täglich irgendwelchen ungesunden Mist in sich reinschaufeln,
aber beim Klima am jammern sind. Frage: Was tötet wohl zuerst? Mit der Antwort darauf
dürfte sich die Frage nach der zu setzenden Priorität geklärt haben.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Selbstverständlich muss das Klima konsequent
geschützt werden, doch das allein kann es letztlich nicht sein.

[Excubitor]

DER SPIEGEL - "Erfolgreiche Klimaklage: Jetzt bloß kein Kulturkampf"

"Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt: Wer jetzt nicht das Klima schützt, zerstört die Freiheit in Zukunft. Wer den Beschluss jetzt für Kulturkampf nutzt, auch.

Nicht einmal die Klägerinnen und Kläger selbst haben damit gerechnet, dass das Bundesverfassungsgericht ihnen zustimmen und eine derart weitreichende Entscheidung treffen würde:
Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung ist in Teilen verfassungswidrig.

Das Gericht wies eine Reihe von Argumenten und Ansprüchen zurück. Unterm Strich bemängelt es vor allem, dass für die Zeit nach 2030 nur unzureichende Maßnahmen beschrieben sind. Auf den ersten Blick mag das wenig revolutionär wirken.

Aber es bleibt noch genug übrig, damit dieser Beschluss die politische Debatte fundamental verändert.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

[Uel]

Excubitor schrieb:

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Selbstverständlich muss das Klima konsequent
geschützt werden, doch das allein kann es letztlich nicht sein.

Mein ich auch: Ich empfinde das Karlsruher Urteil als Kompetenz-Anmaßung gegenüber der Politik und damit auch dem Wähler gegenüber. Einerseits führt man die Schuldenbremse in die Verfassung ein, um nicht die Entscheidungsfreiheit künftiger Generationen einzuschränken, andererseits fordert man schon jetzt Entscheidungen über Entwicklungen, deren Richtigkeit und wirtschaftliche und technologische Machbarkeiten sich noch nicht bewiesen haben. Es werden in "klein Fritzchen" Manier Ergebnisse gefordert für Dinge, für die noch in dem Umfang keine Technologien und Infrastuktur verfügbar sind. Es läst auch das Weltgeschehen völlg außer acht. Wenn Indien und China die wirtschaftliche Weltführerschaft als wichtiger erachten als das Klima (was derzeit so den Anschein hat), dann kann Deutschland mit seinen nur 2% am Weltklima als Exportnation das ohnehin knicken, wenn es nicht in Armut und Depression versinken will und die technologisch-wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit anstrebt.

Damit man mich nicht falsch verstehe: technischer Fortschritt durch energiesparende und klimaschonende Neuerungen sind zu feiern und schnell einzuführen, aber sie dürfen nicht in den wirtschaftlichen und sozialen Ruin führen. So manche aktivistische Klimaschutzaktion ist in seiner Mickrigkeit aber Kostenintensitvität ein Irrsinn. Im Bausektor hat man lange auf Abriss von Altbauten und Ersatz durch energiesparende Neubauten gesetzt, bis erst jetzt die Sprache auf die "gespeicherte Energie" in der alten Bausubstanz kommt, da für den Bau von Gebäuden am meisten Energie aufgewendet werden muss und Bauschutt ein sehr großen Anteil am Müll ausmacht. Realisten war das immer klar.

Wenn wir den hemmungs- und grenzenlosen Welthandel nicht auf ein sinnvolles Maß einbremsen, können wir das Klima ohnehin vergessen. Ich sage nur: Hochseeschifffahrt mit Containerschiffen in Flugzeugträger-Größe, - Mærsk ist wertvoller als Microsoft!

PS. Indien hat sich zur "Apotheke der Welt" entwickelt, - bin mal gespannt, wie die Versorgungssicherheit mit Medikamenten sich entwickelt, wenn Corona die besonderen Splens der Indische Gesellschaft voll zu seinem Vorteil ausnutzt.

[Staber]

Geiz ist doch geil und Indien ein billiger Produzent.
Geschäft vor Gesundheit, so ist es doch in D. Einheimische Maskenhersteller haben Probleme und Frau Spahn bezahlt Lieferanten nicht.
Gleichzeitig riesige Provisionen für billige Produkte.

[Excubitor]

ZEIT ONLINE - "Pisa-Studie: Schüler können nur schwer Fakt von Meinung unterscheiden"

Berlin (dpa) - Weniger als die Hälfte der 15-Jährigen in Deutschland kann nach OECD-Angaben in Texten Fakten von Meinungen unterscheiden. Das geht aus einer Sonderauswertung der aktuellsten Pisa- Studie von 2018 im Bereich Lesekompetenz hervor.

45 Prozent der Schüler konnten demnach einordnen, was in Texten Fakt oder Meinung ist. Der OECD-Schnitt lag bei 47 Prozent. Knapp die Hälfte der Schüler (49 Prozent) gab an, in der Schule gelernt zu haben, was Meinungen von Fakten unterscheidet oder ob Informationen aus dem Netz vertrauenswürdig sind. Im OECD-Schnitt waren es 54 Prozent der Schüler.

[...]

In der Auswertung wird grundsätzlich noch einmal auf bereits bekannte Ergebnisse zum Thema Lesekompetenz aus der vorangegangenen Pisa-Erhebung verwiesen: So hatte in Deutschland rund jeder fünfte 15-Jährige beim Lesen gerade einmal Grundschulniveau erreicht. Zudem hatte die Studie gezeigt, dass die Lesefreude im Zehnjahresvergleich deutlich zurückgegangen ist. Die Lesekompetenz hängt zudem sehr von der sozialen Herkunft ab und Mädchen schneiden besser ab als Jungen.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.zeit.de/news/2021-05/04/sch ... erscheiden


Kommentar

"Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) betonte, dass ein Fünftel der 15-Jährigen
kaum in der Lage ist, Texte zu verstehen; betroffen sind vor allem Jungen aus sozial
ungünstigem Umfeld. "Das macht mich mittlerweile echt unruhig", sagte Karliczek."
Wenn Frau Karliczek sich jetzt erst Sorgen zu machen beginnt, wie die Süddeutsche Zeitung
dazu berichtet, ist das ein sehr schwaches Bild.
Man wird den Angaben folgend davon ausgehen können, dass 51 % somit nicht in der Schule
beigebracht bekommen, wie man Fakten von Meinungen unterscheiden kann. Das ist ein
Armutszeugnis für das deutsche Bildungssystem. Ist man sich eigentlich sicher, dass die Lehrer
diese Unterscheidung noch treffen können?
Jedenfalls war bei der Sprachkultur auf Twitter, Facebook und Konsorten auch nichts anderes
zu erwarten.

[Excubitor]

Handelsblatt - "Falsche Angaben: Impf-Betrüger: Tausende Vordrängler werden derzeit nicht bestraft"

"Mit Zahl der Impfungen steigt auch die der Betrugsversuche. Unberechtigte versuchen es mit Tricks oder sogar falschen Angaben. Bislang ist das nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit.

In den Impfzentren fallen immer öfter Menschen auf, die falsche Angaben zu ihrer Priorisierung machen.

Angesichts zunehmender Versuche von Impfwilligen, sich ungerechtfertigt und teils mit falschen Angaben eine vorzeitige Impfung zu verschaffen, wird der Ruf nach Strafen laut. „Zwar werden Tausende erwischt, aber es fehlt an Sanktionen“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. „Sich beim Impfen vorzudrängen ist weiterhin keine Ordnungswidrigkeit.“

[...]"

Siehe dazu ausführlich
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Und wieder ein schwerer Schlag ins Gesicht all derer, dies sich während der Pandemie an die
notwendigen Regeln gehalten haben.
Für Impfbetrüger gibt es nicht einmal Sanktionen, vorhandene (Bußgeld-)Vorschriften des
Infektionsschutzrechts wurden/werden nicht ausreichend durchgesetzt.

Es ist einfach nur ein erbärmliches Bild, das Deutschland hier abgibt.

[AlexRE]

Bislang ist das nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit.

Sehr viel asoziale und für die meisten Menschen schädliche Verhaltensweisen sind nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit. Das sind aber meist typische Verhaltensweisen lobbystarker Privilegierter, die Gesetze von ihren Interessenvertretern schreiben lassen können. Wenn aber kleine Leute massenhaft Missbrauch treiben können und keine Sanktionsmöglichkeit vorhanden ist, liegt wirklich Stümperei seitens des Gesetzgebers vor.

[Staber]

Alex schrieb.

liegt wirklich Stümperei seitens des Gesetzgebers vor.

Hallo Alex!
Das Problem liegt tiefer: stümperhafte Definition bzw. Organisation! Der gläserne Deutsche, Verzeihung: in Deutschland Lebende, ist doch staatlich registriert übers Einwohnermeldeamt (und notfalls beim Finanzamt) und somit jederzeit auswählbar. Warum nicht diese Personalausweisdaten nutzen zur Impfeinladung bzw. Impfberechtigung, es könnte viel, wenn nicht alles , automatisiert werden. Beim europäischen Datenaustausch in der (privaten) Finanzwelt zur Steuerhebung funktioniert es doch auch.
Nicht sanktionieren der Schlauen, sondern vorausschauend auswählen bzw. einladen.

[AlexRE]

Alex schrieb.

liegt wirklich Stümperei seitens des Gesetzgebers vor.

Hallo Alex!
Das Problem liegt tiefer: stümperhafte Definition bzw. Organisation! Der gläserne Deutsche, Verzeihung: in Deutschland Lebende, ist doch staatlich registriert übers Einwohnermeldeamt (und notfalls beim Finanzamt) und somit jederzeit auswählbar. Warum nicht diese Personalausweisdaten nutzen zur Impfeinladung bzw. Impfberechtigung, es könnte viel, wenn nicht alles , automatisiert werden. Beim europäischen Datenaustausch in der (privaten) Finanzwelt zur Steuerhebung funktioniert es doch auch.
Nicht sanktionieren der Schlauen, sondern vorausschauend auswählen bzw. einladen.

So kann man auch nicht verhindern, dass sich jemand wahrheitswidrig als regelmäßiger Besucher im Pflegeheim ausgibt.