Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon icke » So 31. Jan 2021, 09:53

Strafregister für JP Morgan: 250 Millionen Dollar Strafe wegen mangelnder internen Kontrolle und 920 Millionen Dollar wegen Marktmanipulation

https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 29378.html
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 55934.html

Vorwurf der Bestechung: Deutsche Bank stimmt Millionenvergleich in USA zu
https://www.aachener-zeitung.de/wirtsch ... d-55590435
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon maxikatze » Sa 20. Feb 2021, 14:20

Unser Land ein Selbstbedienungsladen? Prof. Werner Sinn meint Ja.
Nicht erst seit heute - meine ich.
... Durch die Nullzinspolitik der EZB sind deutschen Sparern laut Sinn bereits 700 Milliarden Euro durch die Lappen gegangen. Negativzinsen hingegen kämen sogar einer „Ausbeutung der Sparer“ gleich, kritisiert der Ökonom. Während sich Schuldenstaaten wie Italien die Hände reiben, schauen deutsche Geldbesitzer in die Röhre. Insbesondere die private Altersvorsorge würde zum Problemfall.
...

https://www.focus.de/finanzen/boerse/ri ... 11368.html
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Sa 20. Feb 2021, 15:01

maxikatze hat geschrieben:Unser Land ein Selbstbedienungsladen? Prof. Werner Sinn meint Ja.
Nicht erst seit heute - meine ich.
... Durch die Nullzinspolitik der EZB sind deutschen Sparern laut Sinn bereits 700 Milliarden Euro durch die Lappen gegangen. Negativzinsen hingegen kämen sogar einer „Ausbeutung der Sparer“ gleich, kritisiert der Ökonom. Während sich Schuldenstaaten wie Italien die Hände reiben, schauen deutsche Geldbesitzer in die Röhre. Insbesondere die private Altersvorsorge würde zum Problemfall.
...

https://www.focus.de/finanzen/boerse/ri ... 11368.html


Das ist doch schon seit Jahren alles ganz offenkundig. Herr Sinn steigt allerdings etwas spät in die Systemkritik ein. Zunächst einmal haben sich die deutschen Stinkreichen die Taschen vollgemacht, als sie auf der Grundlage einer hohen Arbeitsproduktivität plus Billiglöhnen die Konkurrenz in den Ländern mit nicht so hoher Arbeitsproduktivität plattmachen könnten. Da waren Herr Sinn und die deutsche Politik ganz bei den Abzockern. Wenn dann die unausweichliche Folge der Überschuldung der schwächeren Länder auf Deutschland zurückschlägt und irgendjemand in den stärkeren Ländern der Wirtschafts- und Währungsunion Lasten tragen muss, sind das natürlich nicht die, die sich vorher die Taschen voll gemacht haben, sondern die deutschen Sparer, die wegen ihrer eigenen Blödheit als Wähler völlig schutzlos sind. Das ist alles ganz logisch. Und was möchte Herr Sinn jetzt? Nicht mehr bei den stinkreichen deutschen Abzockern sein, denen er zu jeder Zeit pseudowissenschaftliche Persilscheine ausgestellt hat? Das glaube ich irgendwie nicht, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass er mit diesem sinnlosen Geschwafel davon ablenken will, dass er ein wichtiger Vertreter der Verursacher dieser Situation und ein Helfershelfer bei dem Raubzug gegen die kleinen Erben des Wirtschaftswunders ist.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon maxikatze » Sa 20. Feb 2021, 15:10

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Unser Land ein Selbstbedienungsladen? Prof. Werner Sinn meint Ja.
Nicht erst seit heute - meine ich.
... Durch die Nullzinspolitik der EZB sind deutschen Sparern laut Sinn bereits 700 Milliarden Euro durch die Lappen gegangen. Negativzinsen hingegen kämen sogar einer „Ausbeutung der Sparer“ gleich, kritisiert der Ökonom. Während sich Schuldenstaaten wie Italien die Hände reiben, schauen deutsche Geldbesitzer in die Röhre. Insbesondere die private Altersvorsorge würde zum Problemfall.
...

https://www.focus.de/finanzen/boerse/ri ... 11368.html


Das ist doch schon seit Jahren alles ganz offenkundig. Herr Sinn steigt allerdings etwas spät in die Systemkritik ein. Zunächst einmal haben sich die deutschen Stinkreichen die Taschen vollgemacht, als sie auf der Grundlage einer hohen Arbeitsproduktivität plus Billiglöhnen die Konkurrenz in den Ländern mit nicht so hoher Arbeitsproduktivität plattmachen könnten. Da waren Herr Sinn und die deutsche Politik ganz bei den Abzockern. Wenn dann die unausweichliche Folge der Überschuldung der schwächeren Länder auf Deutschland zurückschlägt und irgendjemand in den stärkeren Ländern der Wirtschafts- und Währungsunion Lasten tragen muss, sind das natürlich nicht die, die sich vorher die Taschen voll gemacht haben, sondern die deutschen Sparer, die wegen ihrer eigenen Blödheit als Wähler völlig schutzlos sind. Das ist alles ganz logisch. Und was möchte Herr Sinn jetzt? Nicht mehr bei den stinkreichen deutschen Abzockern sein, denen er zu jeder Zeit pseudowissenschaftliche Persilscheine ausgestellt hat? Das glaube ich irgendwie nicht, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass er mit diesem sinnlosen Geschwafel davon ablenken will, dass er ein wichtiger Vertreter der Verursacher dieser Situation und ein Helfershelfer bei dem Raubzug gegen die kleinen Erben des Wirtschaftswunders ist.


Du gehst ja ganz schön hart ins Gericht mit ihm. :lol: - Aber hast ja recht.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon Staber » Sa 20. Feb 2021, 15:52

Zunächst einmal haben sich die deutschen Stinkreichen die Taschen vollgemacht


Moin!
Die sogenannten Stinkreichen haben schon die Taschen voll! :lol: :roll: :lol: :roll: :lol:

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 0e46na-ap2
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon Staber » Sa 20. Feb 2021, 16:01

Tach auch!
Herr Professor Sinn hat sich seinen herausragenden Ruf vor allem als Warner verdient - vor allem und jedem. Warnen an sich ist nichts Schlechtes, aber wer nur warnt, blendet alle Chancen aus. Richtig ist, dass wir im Zusammenhang mit Corona mehr als 1 Billion zusätzliche Schulden machen werden. - Schlimm genug. Diese Schulden werden spätestens in 50 Jahren von der Inflation getilgt sein. Dann aber werden wie eine deutlich höhere Zahl an neuen Schulden haben. Richtig ist auch, dass wir über unsere Verhältnisse leben - aber das zahlen andere, denen es deutlich schlechter als uns geht. Wenn eine Vielzahl von Wissenschaftler und Politiker immer betonen, kommt das Märchen, dass wir zukünftige Generationen nicht belasten sollen. Das ist purer Blödsinn und nur eine Ausrede dafür, für die lebenden Generationen weniger zu tun.
Gruß u. gesund bleiben.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Mo 8. Mär 2021, 12:45

Deutschland hat offenbar bedeutende Standortvorteile für großkalibrige Wirtschaftskriminelle aller Art, auch für windige Banker. Wenn das mal nicht gleichzeitig einen Standortnachteil für wertschöpfende Unternehmer bedeutet. :roll:

3. März 2021, 17:22 Uhr

Greensill Bank:Und plötzlich ist das Geld weg

(...)

Und wie steht es um die Schlagkraft der deutschen Finanzaufsicht Bafin, die bereits nach der Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard massiv in die Kritik geraten ist? Greensill dürfte sich für seine Bank ganz bewusst den Standort Deutschland ausgesucht haben. Unter dem Schutz der hiesigen Einlagensicherung und unbeachtet von der als eher lax bekannten Finanzaufsicht in Bonn ließ sich das Geld von ahnungslosen Anlegern einsammeln. Diese legten ihr Geld mit Hilfe von Fintech-Zinsplattformen wie Weltsparen und Zinspilot bei der Greensill Bank an.

(...)


https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... t-1.522408
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon icke » Mo 29. Mär 2021, 12:56

In Folge der Bankenkrise wurden die Auflagen für Banken verschärft, für "Schattenbanken" aber nicht. Wenn Banken jetzt in Schattenbanken investiert sind, was dann?

Der Zahlungsausfall des US-Hedgefonds Archegos Capital lässt die Finanzwelt beben. Gleich mehrere Großbanken müssen laut Insidern mit schweren Verlusten rechnen.


https://www.capital.de/geld-versicherun ... schieflage

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 4056bbab84
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Mo 29. Mär 2021, 16:24

icke hat geschrieben:In Folge der Bankenkrise wurden die Auflagen für Banken verschärft, für "Schattenbanken" aber nicht. Wenn Banken jetzt in Schattenbanken investiert sind, was dann?

Der Zahlungsausfall des US-Hedgefonds Archegos Capital lässt die Finanzwelt beben. Gleich mehrere Großbanken müssen laut Insidern mit schweren Verlusten rechnen.


https://www.capital.de/geld-versicherun ... schieflage

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 4056bbab84


Bei der vorherigen Finanzkrise hätten Staaten keinen einzigen Zocker retten dürfen. Staatliche Intervetionen hätte ausschließlich direkt der Vermeidung sozialer Härten (Pensionen) und der Unterstützung geschädigter produzierender bzw. wertschöpfender Unternehmen gelten dürfen. Aber wenn die Gewinner in den globalen Casinos beim Crash den ganzen Gewinn behalten dürfen, wären die Verlierer von Staaten aufgefangen werden, treibt man diese Akteure zu noch viel gewagteren Vabanquespielen. Letztendlich trägt also die Politik die Hauptverantwortung, was in Ländern mit freien, gleichen und geheimen Wahlen bedeutet, dass die Mehrheit der Menschen (die am Ende alles bezahlen wird) sich den Ast abgesägt hat auf dem alle gesessen haben.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon icke » So 2. Mai 2021, 10:02

Bundesbank-Analyse: Strafzinsen der EZB haben deutschen Banken nicht geschadet.

Die Finanzbranche klagt über den Minuszins der Notenbank. Dabei gleichen beim Blick auf die Geldhäuser positive Effekte die negative Wirkung aus. Das dürfte sich jetzt aber ändern.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 07846.html?
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