US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

Beitragvon Staber » Sa 9. Jan 2021, 19:07

Kleiner Nachtrag meinerseits.
Wer kennt Walter Molino ,ich auch nicht, hier ein kleiner Hinweis*...das zum Thema Querdenker!
*https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Molino

Download.jpg


Dieses Bild von Walter Molino hat 1962 das Jahr 2022 vorhergesagt. Dieser Querdenker aber auch!!!

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Jetzt wandern die Angeber "alle" ins "Schoss"

Beitragvon Excubitor » Sa 9. Jan 2021, 21:42

FOCUS ONLINE Politik - "US-Politik im News-Ticker - Trump soll Video bereuen, in dem er Gewalt verurteilte - Pelosi will Strafverfolgung"

"Samstag, 09.01.2021, 18:54

[...]

Die aktuellen USA-Politik-News:

- US-Medien: Trump soll Video bereuen, in dem er Gewalt verurteilte (17.29 Uhr)
- Pelosi nennt Trump „gestörten, verwirrten, gefährlichen“ Präsidenten (14.23 Uhr)
- Twitter sperrt Trump dauerhaft (07.03 Uhr)


FBI verhaftet „Büffel-Mann vom Kapitol“

18.14 Uhr: Die Bilder gingen um die Welt: Mit nacktem Oberkörper, Bullenhörnern, Gesichtsbemalung und Speer stand Jake Angeli beim Sturm auf das Kapitol in Washington, D.C. in vorderster Front. Jetzt hat die Strafverfolgungsbehörde FBI den 32 Jahre alten Rechtsextremisten aus dem Bundesstaat Arizona festgenommen.

Angeli, der mit bürgerlichem Namen Jacob Anthony Chansley heißt, sei am heutigen Samstag in Gewahrsam genommen worden, erklärte das FBI. Ihm werden Hausfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt auf staatlichem Gelände vorgeworfen.

Das FBI führte am Freitag und Samstag im ganzen Land Razzien durch und nahm Verdächtige fest, die sich am Sturm aufs Kapitol beteiligt haben sollen. Unter den Festgenommenen ist auch ein Politiker: Am Freitag sei Derrick Evans aus dem Bundesstaat West Virginia festgenommen worden, bestätigte das FBI ebenfalls am Samstag. In seiner Heimat ist Evans Abgeordneter im Landeskongress.

US-Medien: Trump soll Video bereuen, in dem er Gewalt verurteilte

17.29 Uhr: Empfindet Donald Trump Reue, was die Geschehnisse in Washington vom Mittwoch anbelangt? Offenbar ja – zumindest wenn es um seine letzte Videobotschaft geht, in der er die Gewalt im Kapitol verurteilte und seine Niederlage einräumte. Der scheidende US-Präsident soll sich nicht mehr sicher sein, ob das Video eine gute Idee war, berichten unter anderem die „New York Times“ und das Nachrichtenportal „Daily Beast“.

Demnach habe sich Trump bei seinen verbliebenen Beratern mehrfach rückversichert, ob es richtig gewesen sei, die Botschaft aufzunehmen, und ob das Video in der Öffentlichkeit gut angekommen sei. Der Präsident soll sich auch gefragt haben, ob seine Anhänger jetzt enttäuscht sind. Offenbar nicht zu Unrecht: Mehrere reichweitenstarke Trump-Fans in den sozialen Medien haben zuletzt ihren Unmut kundgetan. „Leute waren gewillt, für diesen Menschen zu sterben, und er lässt sie einfach über die Klinge springen“, schrieb der bekannte Rechtsextremist Nicholas Fuentes auf seiner Twitter-Seite.

[...]"

Weitere News unter der Quelle:
https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 06704.html

Kommentar

Jetzt werden wohl einige für längere Zeit weggeschlossen, was das Problem allerdings weder beseitigt noch entscheidend vereinfacht, insbesondere weil die Kontakte der Radikalen bis in den Kongress hineinreichen sollen.

Wer so dumm ist vor laufenden Kameras, gerade in den USA Mätzchen zu machen, darf sich nicht wundern wenn wenige Tage später das FBI "klingelt". Anders als in Deutschland werden da nämlich sämtliche vorhandene Bilddateien inklusive Personalausweise, Führerscheine , etc. sofort abgeglichen und zur Fahndung verwendet. Hier würden Datenschützer eher vor Wut einen Kopfstand machen, als das zuzulassen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 11. Jan 2021, 17:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Ende für rechte Social-Media-Plattform "Parler"?

Beitragvon Excubitor » So 10. Jan 2021, 19:42

SZ.de - "Parler-Rauswurf: Ein Rückzugsort für Trump-Fans wird unerreichbar"

"Die App "Parler" ist Hort für Rechte, Trump-Anhänger und QAnon-Gläubige. Nach Trumps Sperre bei Twitter und Facebook galt die Plattform als logischer Rückzugsort für den Noch-Präsidenten. Daraus wird wohl nichts.

Es sind aufregende Tage für die vergleichsweise junge App Parler. Nach dem Rauswurf des US-Präsidenten bei den Social-Media-Platzhirschen Facebook, Twitter und Instagram verzeichnete die 2018 gegründete Plattform ein schnelles Wachstum. Zahlreiche konservative und rechte Influencer tummeln sich dort seit Längerem, zu den reichweitenstärksten Accounts zählen der republikanische Senator und Trump-Unterstützer Ted Cruz sowie der Fox-News-Moderator Sean Hannity.

Die Plattform funktioniert ganz ähnlich wie Twitter, mit zwei entscheidenden Unterschieden. Nutzer, die sich gegenseitig folgen, sehen die Updates, genannt "Parlays", der abonnierten Nutzer. Bei Parler entscheidet jedoch kein Algorithmus, was die Nutzer prominent zu sehen bekommen. Sie sehen alle Posts der von ihnen abonnierten Kanäle in umgekehrt chronologischer Reihenfolge, die neuesten zuerst. Anders als Facebook und Twitter sammelt Parler auch nicht Unmengen an Daten der Nutzer, um ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen.

Die Plattform beruft sich auf die US-Verfassung

Der Gründer John Matze bezeichnet Parler als neutrale Plattform für die Meinungsfreiheit; im Unterschied zu Facebook und Twitter dürfe man bei Parler alles schreiben, was die US-Verfassung erlaube. Und das ist ziemlich viel. Antisemitismus, wilde Verschwörungstheorien wie QAnon und rechtsextreme Verfechter von angeblich "weißer Überlegenheit" wie die Proud Boys - das alles hat auf Parler ein Zuhause. [...]
Wie das Wall Street Journal im November 2020 berichtete., wird die Plattform unter anderem von der Tochter des rechtskonservativen Investors Robert Mercer, Rebekah Mercer, finanziert. [...]

[...]

Nummer eins in den Charts, aber bald unerreichbar

Doch die Freude währte nicht lang. Bereits am Freitag hatte Google angekündigt, dass Parler ab sofort nicht mehr im Play Store heruntergeladen werden könne, am Samstag zog Apple nach. Als Grund nannte Google, dass Parler die auf der Plattform geteilten Aufrufe zur Gewalt nicht konsequent entferne. Das verstoße gegen die Standards, die im Play Store gelten würden. Ähnlich argumentierte auch Apple. Der Rauswurf aus den App-Stores bedeutet jedoch nicht, dass die App nicht mehr genutzt werden kann. Wer Parler schon auf seinem Telefon hat, kann es normal weiter nutzen.

Ein größeres Problem für Parler ist die Ankündigung Amazons, von Sonntagnacht an kein Webhosting mehr für Parler über seine Cloud-Plattform AWS anzubieten. In einem Brief, über den zuerst das Portal Buzzfeed berichtet hatte, begründete AWS die Entscheidung mit wiederholt auf Parler geposteten Aufrufen zu Gewalt. AWS habe 98 solcher Aufrufe gefunden. [...]

Der Chef: "Wir waren zu schnell zu erfolgreich."

[...]

Der Vorwurf, dass Apple und Google mit zweierlei Maß messen, ist dabei nicht völlig aus der Luft gegriffen. Zwar gibt es bei Parler noch deutlich weniger Moderation von Inhalten als bei der Konkurrenz. Doch auch auf Twitter findet man problemlos Aufrufe zu Gewalt, auch in Facebook-Gruppen organisierten sich Trump-Anhänger für ihren Sturm aufs Kapitol. Und Donald Trump durfte sowohl auf Facebook als auch auf Twitter fast vier Jahre lang Lügen verbreiten, ohne dass die Plattformen dagegen ernsthaft etwas unternahmen.

[...]"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/digital/par ... tag_100121


Kommentar

Ob nun Tech-Giganten oder nicht, solange sich insbesondere die Twitter- und Facebook-Verantwortlichen so verhalten wie sie es tun und für nahezu jedes Gesindel eine Plattform bieten, sind alle nur asoziale Medien und damit nicht besser als "Parler".
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So gesehen - Chronologie und Analyse eines Putschversuchs

Beitragvon Excubitor » So 10. Jan 2021, 20:13

WELT - "Natürlich war es ein Putschversuch!"

"Natürlich war es ein Putschversuch. Was denn sonst? Der amerikanische Präsident hatte die Wahlen verloren — nicht etwa knapp, sondern sehr deutlich. Er weigerte sich, das Wahlergebnis anzuerkennen. Als das nichts fruchtete, ließ er das Wahlergebnis von seinen Anwälten anfechten. Ihre Klagen wurden abgewiesen, weil es nicht den geringsten Hinweis auf Wahlbetrug gab — auch nicht, nachdem die Stimmen in mehreren Bundesstaaten drei Mal von Hand nachgezählt worden waren.

Trump rief zum Marsch auf das Kapitol auf

Also zogen Getreue des Präsidenten vor den Obersten Gerichtshof in Washington, um das demokratische Wahlergebnis für null und nichtig zu erklären. Als der Oberste Gerichtshof sich weigerte, die absurde Klage auch nur anzuhören, forderte der Präsident den Vizepräsidenten zum Gesetzesbruch auf: Er sollte ihn im Kongress, wo er zeremoniell die Auszählung der Wählerstimmen überwacht, unter Missachtung des Willens der Wähler einfach zum Sieger ernennen. Als der Vizepräsident sich weigerte, stellte der Präsident sich vor einen Mob seiner Anhänger und forderte sie zum Marsch aufs Kapitol auf.

Der Rest ist bekannt: verwüstete Büros, Blut auf einer Statue, Fotos von Randalierern mit der Kriegsflagge der Konföderierten und Hoodies, auf denen „Camp Auschwitz“ und „Sechs Millionen waren nicht genug“ stand. Fünf Tote. Die Hinweise mehren sich, dass es Pläne gab, Senatoren und Kongressabgeordnete zu kidnappen, der Vizepräsident sollte wahrscheinlich ermordet werden.

[...] Vor ein paar Monaten hatten rechtsradikale Terroristen den Plan, die demokratische Gouverneurin des Bundesstaates Michigan zu entführen und umzubringen. Der Präsident verurteilte die Terroristen damals keineswegs, er ermunterte sie. [...] Erinnern wir uns an die Trump-Veranstaltungen, auf denen der Präsident seine Anhänger dazu aufrief, Gegner zu verprügeln. Der Putschversuch vom 6. Januar 2021 wurde in aller Öffentlichkeit vorbereitet: Rechtsradikale Terroristen verabredeten sich im Internet, es gab sogar T-Shirts, die mit „Bürgerkrieg am 6. Januar“ bedruckt waren.

[...]

Donald Trump hatte zu keinem Augenblick die charakterliche Fähigkeit, amerikanischer Präsident zu sein — spätestens vor einem Jahr hätte er aus dem Amt entfernt werden müssen. Hunderttausende Amerikaner, die der Covid-Seuche erlegen sind, könnten noch am Leben sein, wenn das Impeachment-Verfahren gegen ihn nicht von republikanischen Senatoren gestoppt worden wäre.

Mittlerweile gibt es immer mehr Kommentatoren, die fordern, Trump wenigstens jetzt aus seinem Amt zu vertreiben, eine gute Woche, bevor er ohnehin das Weiße Haus räumen muss. Jene, die das fordern, haben recht. [...]

Republikaner sind ein Verein mit faschistischen Zügen

Laut einer Umfrage von „Newsweek“ unterstützen 45 Prozent der Republikaner den Putschversuch vom 6. Januar. Das klingt nach viel, aber in Wahrheit handelt es sich um einen Bruchteil der amerikanischen Bevölkerung: Mittlerweile gibt es in den Vereinigten Staaten mehr unabhängige Wähler als Mitglieder der Republikanischen Partei. Aber jene 45 Prozent verweisen doch auf ein tieferes Problem: Die Republikaner haben sich zu großen Teilen in einen autoritären Verein mit faschistischen Zügen verwandelt. Auch nach dem Putschversuch hielten sechs Senatoren und 130 Kongressabgeordnete ihren Widerstand gegen das demokratische Wahlergebnis — das sie im Kongress lediglich auszuzählen, nicht zu bewerten hatten — aufrecht.

Mit anderen Worten, die Putschisten haben Verbündete im Kongress: an erster Stelle die Senatoren Ted Cruz aus Texas und Josh Hawley aus Missouri. Wenn diesen Leuten gestattet wird, sich weiterhin im Kongress aufzuhalten, als wäre nichts gewesen, dann hat die amerikanische Demokratie ein ernsthaftes Problem. Und wenn die Mitglieder jenes Mobs, der den Kongress verwüstet hat, nicht aufgespürt, verhaftet, vor Gericht gestellt und zu hohen Haftstrafen verurteilt werden, haben wir ein Problem. Man stelle sich vor, jener Mob, der am 6. Januar das Kapitol stürmte, hätte aus schwarzen „Black Lives Matter“-Demonstranten bestanden: Viele von ihnen wären ohne große Diskussionen über den Haufen geschossen worden.

Die Botschaft: Ihr dürft, Kameraden

Die Gefahr ist noch keineswegs vorüber. Denn aus der Sicht von Trumps Anhänger war der Putschversuch vom 6. Januar ein Erfolg: Niemand hielt sie auf, als sie das Kapitol stürmten, ihre Gesichter wurden im Fernsehen gezeigt, ihre Senatoren und Abgeordneten vertreten weiterhin ihr Anliegen, auf Fox News werden sie weiterhin als Leute mit einem berechtigten Anliegen behandelt. Und Donald Trump sitzt weiterhin im Weißen Haus. Die Botschaft lautet: Ihr dürft, Kameraden. Ihr dürft randalieren und Gewalt anwenden, ihr dürft der amerikanischen Demokratie ins Gesicht spucken, ihr dürft Senatoren und Kongressabgeordnete und Journalisten, die euch nicht gefallen, als Todfeinde behandeln."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Siehe dazu auch die ebenfalls nachvollziehbare Analyse

stern - "Sturm aufs Kapitol: Die USA sind haarscharf an einem Staatsstreich vorbeigeschrammt - sagt ein Historiker"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/o ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Dem oben angeführten Kommentar kann ich mich in weiten Teilen anschließen. Nur ein Impeachment-Verfahren macht jetzt schon aus zeitlichen Gründen keinen Sinn mehr. Dennoch könnte man Trump wohl für reihenweise Straftaten bis hin zu Verbrechen auch ohne ein solches Verfahren anklagen und wahrscheinlich auch verurteilen. Aber werden die bislang viel zu verweichlichten Behörden dort das Rückgrat haben das auch zu tun? Ich habe da so meine Zweifel.

Ein besonderes Problem stellen bei der notwendigen US-Reform die Kontakte der radikalen mutmaßlich Kriminellen bis in höchste politische Kreise dar. Und an der Stelle dürfte das "Ausmisten" in einem angeblich demokratischen Rechtsstaat ziemlich schwierig werden, wie man an der Tatsache sieht, dass man einen mutmaßlich kriminellen Präsidenten rechtmäßig kaum loswerden kann.
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Das zweite Impeachment-Verfahren gg Trump läuft

Beitragvon Excubitor » Mo 11. Jan 2021, 19:20

AFP - "US-Demokraten bringen mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump auf den Weg"

"Nach der Erstürmung des Kapitols haben die US-Demokraten ein mögliches zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump auf den Weg gebracht. Eine Impeachment-Resolution, in der Trump "Anstiftung zum Aufruhr" vorgeworfen wird, wurde am Montag im Repräsentantenhaus eingereicht, wie der demokratische Abgeordnete Ted Lieu mitteilte. Der abgewählte Präsident wird in dem Text als "Gefahr für die Nationale Sicherheit, die Demokratie und die Verfassung" bezeichnet.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar

Ist zwar gut gemeint, doch es wird weder die Zeit reichen um das vor der offiziellen Amtsübergabe am 20. Januar abzuschließen noch dürfte es einfach werden, die dazu notwendige Mehrheit im US-Senat zu bekommen, auch wenn einige Republikaner jetzt sauer auf Trump sind.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

Beitragvon AlexRE » Di 12. Jan 2021, 15:57

Auf dem Facebook - Profil der "Jüdischen Rundschau" gesehen und kommentiert:

Bild

Instinktfreie Verharmlosung der zahlreichen Morde der Pogromnacht des 9. Novembers 1938 an unschuldigen jüdischen Menschen und der Verwüstungen jüdischen Eigentums sowie des Niederbrennens von Synagogen:

Arnold Schwarzeneggers fühllose Relativierung der unsäglichen Gräuel der Schoah durch einen Vergleich des Nazi-Horrors vom November 1938 in Deutschland mit dem Capitol-Geschehen vom Beginn dieses Monats in Washington sorgt weltweit für Empörung.


Mindestens 99,5 % aller Vergleiche heutiger Ereignisse mit den Verbrechen in der NS - Zeit sind eine Beleidigung der Opfer des damaligen Terrors.

Deshalb nimmt es nicht Wunder, dass sich hier alle geschlossen über Schwarzenegger aufregen. Dennoch ist es m. M. n. eine Überlegung wert, ob hier nicht die 0,5 % zum Tragen kommen könnten. Im Sezessionskrieg sind Hunderttausende Amerikaner dafür gestorben, die Flagge der konföderierten Sklavenhalter vom Kapitol fernzuhalten.

Wenn Trump billigend in Kauf genommen haben sollte (was Schwarzenegger im Rahmen einer politischen Stellungnahme als möglich aufzeigen darf, ohne es beweisen zu müssen), dass dies passiert und dabei auch noch 5 Menschen um`s Leben kommen, könnte der Kommentar ein Fall für die 0,5 % sein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

Beitragvon Staber » Di 12. Jan 2021, 18:15

Moin!
Das ist doch der gleiche Arnold Schwarzenegger, der angeblich aus dem sozialistischen Österreich fliehen musste. Oder sieht das jemand anders !Der Gouvernator der aus dem schönen Kalifornien einen überschuldeten, liberalen Bundestaat gemacht hat.
So lange in den USA dieses System in dem ein Kandidat (vom Bürgermeister bis zum Präsidenten) immensen monetären Rückhalt braucht, werden immer wieder absolut ungeeignete Selbstdarsteller an die Macht gespült. Das hat schon vor Nixon begonnen und könnte auch nach Biden so weitergehen.
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Re: Das zweite Impeachment-Verfahren gg Trump läuft

Beitragvon Excubitor » Mi 13. Jan 2021, 22:48

Excubitor hat geschrieben:AFP - "US-Demokraten bringen mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump auf den Weg"

"Nach der Erstürmung des Kapitols haben die US-Demokraten ein mögliches zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump auf den Weg gebracht. Eine Impeachment-Resolution, in der Trump "Anstiftung zum Aufruhr" vorgeworfen wird, wurde am Montag im Repräsentantenhaus eingereicht, wie der demokratische Abgeordnete Ted Lieu mitteilte. Der abgewählte Präsident wird in dem Text als "Gefahr für die Nationale Sicherheit, die Demokratie und die Verfassung" bezeichnet.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar

Ist zwar gut gemeint, doch es wird weder die Zeit reichen um das vor der offiziellen Amtsübergabe am 20. Januar abzuschließen noch dürfte es einfach werden, die dazu notwendige Mehrheit im US-Senat zu bekommen, auch wenn einige Republikaner jetzt sauer auf Trump sind.


Das Repräsentantenhaus hat zugestimmt:

SZ.de - "US-Repräsentantenhaus stimmt für Impeachment gegen Trump"

"Mit 232 zu 197 Stimmen hat das US-Repräsentantenhaus dafür gestimmt, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump einzuleiten. Eine Mehrheit für die Eröffnung eines Impeachments galt als sicher, da die Demokraten die Mehrheit in der Parlamentskammer halten. Auch zehn Republikaner stimmten für eine Amtsenthebung Trumps, obwohl dieser der republikanischen Partei angehört.

[...]"

Mehr dazu unter
https://www.sueddeutsche.de/politik/amt ... errer=push
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Was ist denn bei denen los?

Beitragvon Excubitor » Mi 13. Jan 2021, 23:09

Express - "Verstörende Bilder aus USA: Hunderte Soldaten liegen im Kapitol auf dem Boden verstreut"

"Auch eine Woche nach dem Sturm auf das Kapitol sorgt der Blick ins politische Zentrum der USA für Entsetzen. Zwar ist das Regierungsgebäude nicht mehr von randalierenden Anhängern von Noch-Präsident Donald Trump besetzt, dafür aber von Hunderten amerikanischen Soldaten.

Sie sollen das Kapitol bis zur Amtseinführung von Trump-Nachfolger Joe Biden am 20. Januar gegen erneute Angriffe verteidigen. Die Bilder aus dem Inneren zeigen, wie überstürzt die Sicherheitsmaßnahme in der Hauptstadt umgesetzt wurde.

Bild

[...]"

Mehr dazu und ein noch eindrucksvolleres Foto unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Nach einer Woche vergangener Zeit nicht mal Feldpritschen für die Soldaten?
Das ist für das von Präzisionslogistik verwöhnte US-Militär eine echt peinliche Nummer.
Oder die Nationalgarde ist das "Stiefkind" des Militärs, das von den guten Sachen nichts mitbekommt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

Beitragvon Staber » Do 14. Jan 2021, 11:29

Excubitor schrieb
nicht mal Feldpritschen für die Soldaten?

Gelobt sei, was hart macht! ;)


Ein deutliches Zeichen an die rechtsextremen Chaoten. Die Nationalgarde wird nicht mit Pfefferspray "schiessen". Gehen die Chaoten zu grob zur Sache, gibt es einen „Bürgerkrieg light“, das wäre dann leider wohl ein Blutbad, aber vielleicht würden die überlebenden Chaoten danach doch etwas überlegen. Nochmals ein Sturm auf‘s Kapitol dürfte auch für Trump heftige Folgen haben. Er könnte dann auch Bio-Kost ordern, langfristig.
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