Wie die AfD die Politik verändert

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Livia » Do 31. Dez 2020, 13:14

icke hat geschrieben:Morgen verlässt mit Konrad Adam auch das letzte Gründungsmitglied den Trümmerhaufen AfD. Er begründet das unter anderem mit den finanziellen Unregelmäßigkeiten Meuthens und Weidels während ihrer Wahlkämpfe, den Lobbyistenfilz von Bauernverbänden, der Wohnungswirtschaft und anderen, Gaulands Unterstützung für Höcke und Kalbitz, dem unter Zeitdruck zusammen geflickten Parteiprogramm "voller hohlen Phrasen", die Ablehnung der Erbschaftssteuer durch den sich überschätzenden Albrecht Glaser, die Geldgier Armin-Paulus Hampels und so weiter.

seine Abrechnung und Vernichtung des Trümmerhaufens
https://www.cicero.de/innenpolitik/exkl ... er-gauland


Du bist sehr verbittert was die AfD angeht. Ich finde jedoch, dass das etwas überheblich ist, und erlaube mir hiermit einen Kommentar zum Link abzugeben.

Das Ganze basiert auf viel Neid gerade was die Abgänge in der AfD betrifft. Das stelle ich auch hier in der Schweiz bei der SVP fest, immer diejenigen die irgendwie zu Kurz gekommen sind, neigen zu geharnischten Kommentaren und zerreissen alles nach ihrem Gutdünken. Die Partei wird bewusst und mit Erfolg fertiggemacht, keiner der sich ernsthaft engagiert, wird ernst genommen. Das ist das Problem bei aufkommenden Parteien, die Änderungen anstreben, was vom Volk schon lange gewünscht wird, aber von den etablierten Parteien stets am Köcheln gehalten wird. Volksabstimmungen, eine kaputte und korrupte EU, ein immer mehr schwächelnder Euro, das Initiativrecht der Bürger und vieles mehr, wird bewusst verhindert und das Volk an der Nase herumgeführt. Ich habe auch die vielen Kommentare im Link gelesen, die mir hiermit rechtgeben. Mehr Toleranz für eine adäquate Änderung würde den Streit in der AfD beenden.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Do 31. Dez 2020, 14:15

Livia schrieb
Die Partei wird bewusst und mit Erfolg fertiggemacht,


Tja, man könnte sagen, je eher sie fertig ist , desto besser. Nun das war schon lange klar, dass in der AFD keine (oder nicht genügend) Leute von dem Format sind, die anliegenden politischen Fragen zu diskutieren .Wir brauchen da dringend eine neue Partei!
Eine die die links-grünen Sozialismus-Träume bekämpft. Ein anderes Kaliber wie die AFD. Eine neue Partei die für soziale Marktwirtschaft eintritt, die die Leistung des Einzelnen anerkennt und nicht bestraft und die sich gegen die ausufernde Übergriffigkeit des Staates in allen Lebensbereichen stellt.
Aber woher nehmen? Würde sich Helmut Schmidt heute im Alter von 92 Jahren als Kanzlerkandidat für seine Partei zur Verfügung stellen: Er würde sofort nominiert werden. Vermutlich würden ihn auch viele Wahlberechtigte auf der Stelle wählen, könnten sie den Bundeskanzler direkt bestimmen. Und Schmidt ist keine Ausnahme. Kurt Biedenkopf, Heiner Geißler und Gerhart Baum, drei weitere Politiker aus der Ü-80-Riege (respektive Fast-Ü-80-Riege), haben in der Bevölkerung ebenfalls ein hohes Ansehen. Sie sind heute sogar viel beliebter als in jenen Tagen, da sie selbst noch aktiv Politik machten.
So wie Merkel die CDU zu einem Abnickverein verzwergt hat, so ist unser Parlament eigentlich nur noch eine Show-Veranstaltung. Die Parteien haben sich längst unseres Staates bemächtigt, gerade wieder deutlich sichtbar an der gerade verabschiedeten Wahlrechtsreform. Bundesverfassungsgericht - ein Feigenblatt, Bundesrechnungshof so effizient wie ein Untersuchungsausschuss. Viel Papier, keinerlei Konsequenzen. Das Kartell hält zusammen und sichert sich selbst so auf Dauer den Platz an den Futtertrögen.
Wie kommen wir da wieder raus? Mit der AFD sicher nicht!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon maxikatze » Do 31. Dez 2020, 15:17

Staber schrieb:
Würde sich Helmut Schmidt heute im Alter von 92 Jahren als Kanzlerkandidat für seine Partei zur Verfügung stellen: Er würde sofort nominiert werden.


Nein, es ist nicht mehr die SPD von früher, als sie noch die halbe Arbeitnehmerschaft hinter sich versammeln konnte. Auch hatte er IMMER die Sicherheit des Landes im Auge. Das unterscheidet ihn von der heutigen SPD. Die wäre nämlich gar nicht amüsiert, wenn er das Land so regieren würde, wie er es getan hat. Oder kann sich jemand vorstellen, dass er den jetzigen Flüchtlingskurs mitgetragen hätte?
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Livia » Do 31. Dez 2020, 18:10

Staber schrieb
Tja, man könnte sagen, je eher sie fertig ist , desto besser. Nun das war schon lange klar, dass in der AFD keine (oder nicht genügend) Leute von dem Format sind, die anliegenden politischen Fragen zu diskutieren .Wir brauchen da dringend eine neue Partei!


Lieber Staber, auch wenn die AfD die richtigen Leute hat, würde sie nicht akzeptiert, weil immer noch die Vergangenheit an vielen Menschen klebt, das ist das Problem. Dann genügt es nicht nur politische Fragen zu diskutieren, sondern auch umzusetzen, und gerade das wird von den anderen Parteien verhindert. Es guets Neus an alle und ein 2021 ohne den Corona Käfer. :)
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon maxikatze » Fr 1. Jan 2021, 20:56

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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Fr 1. Jan 2021, 22:19

maxikatze hat geschrieben: Link


Sorry, das ist billiges Verschwörungsgeschwurbel, da hätte ich Meuthen etwas mehr zugetraut.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Fr 1. Jan 2021, 22:33

maxikatze hat geschrieben: Link


Moin!
Schaffenskraft? Erfindungsreichtum? Die Grünen, Roten und Linken haben doch das Bildungssystem vollständig zerstört. Die deutschen Ingenieure produzieren nur noch Bauruinen: BER, Stuttgart 21 usw. Die 5G-Technologie kriegen sie gar nicht mehr hin, dazu brauchen wir die Hilfe der Chinesen. Da führt zur Einflussnahme. Bald regiert hier Xi Jinping mit.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon icke » So 3. Jan 2021, 14:44

Thorsten Heise hat nicht nur Kontakte zu seinem Nachbarn Höcke und Landolf Landig, sondern auch zu Luebckes Mörder. Der Luebcke-Mörder traf über 10 Jahre immer wieder den Neonazi und NPD-Vize Heise. 2011 lud er ihm zu eine Feier ein. Preisfrage: war denn auch Landolf Gast?


https://www.welt.de/politik/deutschland ... Heise.html?
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Uel » Mo 4. Jan 2021, 15:13

Sorry, das ist billiges Verschwörungsgeschwurbel, da hätte ich Meuthen etwas mehr zugetraut.

Hallo Alex, nach dem ich mir die Meuthen-Ansprache 2x angehört habe (auch etwas farblos wie Neujahrsansprachen trotz seiner Kritik an solchen, diese doch vermutlich sein müssen), hab ich nicht die Stelle gefunden, auf die Du ansprachs. Sind die 3 Video-Einbettungen in Euren 3 Beiträgen unterschiedlich trotz gleichem Standbild? Mir kam das Ganze als harmloser Ausblick auf den kommenden Wahlkampf durch einen Oppositionspolitiker vor.

Gut, auf den Klima-Gag im verschneiten Schwarzwald bein Intro wäre so mancher Kritiker des Bagatell-Theaters der Grünen in Vorwahlkamp-Zeiten auch gekommen, bot sich an und er konnte den offensichtlich nicht vorbeigehen lassen. Da wird man noch im Wahlkampf von den andern Parteien ganz andere Klöpse lernen zu erdulden.

PS.: mit Bagatell-Theater meine ich "das sich verzetteln" der Grünen in die letzte klimapositive Kleinigkeit, anstatt die dicken klimatischen Klöpse anzugehen. Offenbar ist den Weltrettern unter den Grünen nicht klar, als was für eine mickrige Nummer Deutschland weltweit zu sehen ist.
Ich wiederhole mich: solange die Seeschifffahrt nicht ordnungspolitisch gezähmt wird, solange nicht der größte Teil des Luftverkehrs "gegroundet" wird, solange SUVs wegen ungünstigem Gewicht und CW-Werten nicht ordnungspolitisch drangsaliert werden, solange machen die Grünen für mich Bagatell-Theater mit Schikanierungen gegen Peanuts.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Jan 2021, 16:36

Uel hat geschrieben:
Sorry, das ist billiges Verschwörungsgeschwurbel, da hätte ich Meuthen etwas mehr zugetraut.

Hallo Alex, nach dem ich mir die Meuthen-Ansprache 2x angehört habe (auch etwas farblos wie Neujahrsansprachen trotz seiner Kritik an solchen, diese doch vermutlich sein müssen), hab ich nicht die Stelle gefunden, auf die Du ansprachs. Sind die 3 Video-Einbettungen in Euren 3 Beiträgen unterschiedlich trotz gleichem Standbild? Mir kam das Ganze als harmloser Ausblick auf den kommenden Wahlkampf durch einen Oppositionspolitiker vor.

Gut, auf den Klima-Gag im verschneiten Schwarzwald bein Intro wäre so mancher Kritiker des Bagatell-Theaters der Grünen in Vorwahlkamp-Zeiten auch gekommen, bot sich an und er konnte den offensichtlich nicht vorbeigehen lassen. Da wird man noch im Wahlkampf von den andern Parteien ganz andere Klöpse lernen zu erdulden.

PS.: mit Bagatell-Theater meine ich "das sich verzetteln" der Grünen in die letzte klimapositive Kleinigkeit, anstatt die dicken klimatischen Klöpse anzugehen. Offenbar ist den Weltrettern unter den Grünen nicht klar, als was für eine mickrige Nummer Deutschland weltweit zu sehen ist.
Ich wiederhole mich: solange die Seeschifffahrt nicht ordnungspolitisch gezähmt wird, solange nicht der größte Teil des Luftverkehrs "gegroundet" wird, solange SUVs wegen ungünstigem Gewicht und CW-Werten nicht ordnungspolitisch drangsaliert werden, solange machen die Grünen für mich Bagatell-Theater mit Schikanierungen gegen Peanuts.


Ich meine mit "Verschwörungsgeschwurbel" die Klimakatastrophe, "die uns verkauft werden soll" und das "Interesse der Regierung an der Dauerkrise". Vielleicht ist das für Dich harmloses politisches Geplauder, ich bin aber gegen haltlose Anschuldigungen aller Art allergisch. Mit sowas generiert man erst Hass und dann Gewalt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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