Excubitor hat geschrieben:Excubitor hat geschrieben:FOCUS ONLINE Video Panorama - "Illegales Autorennen endet tödlich - Raser-Unfall auf A66: Polizei jagt Lamborghini-Fahrer ohne festen Wohnsitz
"Bei einem mutmaßlichen illegalen Autorennen auf der A66 bei Hofheim ist eine 71-jährige Frau ums Leben gekommen. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat nun gegen die drei Raser einen Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Zwei sitzen bereits in Untersuchungshaft, der dritte ist noch auf der Flucht – und wird jetzt per Öffentlichkeitsfahndung gejagt.
Der Fahrer ist der Polizei nach Angaben vom Montagabend namentlich bekannt, soll 34 Jahre alt sein und keinen festen Wohnsitz haben.
Drei Sportwagen, offenbar zwei Lamborghinis und ein Porsche, sollen am Samstag auf der A66 Richtung Frankfurt unterwegs gewesen sein. Dabei lieferten sie sich offenbar ein illegales Autorennen, das in einem tödlichen Unfall endete. Eine 71-jährige unbeteiligte Skoda-Fahrerin starb. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Haftbefehl gegen alle drei Sportwagen-Fahrer beantragt. Der Vorwurf lautet Mord aus niedrigen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln, wie eine Sprecherin am Montag mitteilte.
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Quelle und Video unter:
https://www.focus.de/panorama/welt/bei- ... 30810.html
Kommentar
Nach den Videoaufnahmen ist die Mordanklage absolut gerechtfertigt. Die Autobahn war zum Tatzeitpunkt voller Fahrzeuge, also höchstes Gefährdungspotenzial. Man kann es nur als völligen Irrsinn bezeichnen, da hindurch ein Wettrennen zu veranstalten, sollte es so gewesen sein, wie vermutet.
FOCUS ONLINE Panorama - "Tödlicher Lamborghini-Crash auf A66 - Verdächtige aus U-Haft entlassen - Ermittler gehen nicht mehr von illegalem Rennen aus"
"Samstag, 17.10.2020, 19:39
Nach einem tödlichen Unfall auf der A66, an dem wohl mehrerer Sportwagen beteiligt waren, sind zwei Männer aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Wie die Staatsanwaltschaft dem "Hessischen Rundfunk" bestätigte, bestehe aktuell kein Verdacht mehr auf Mord durch ein illegales Rennen. Grund dafür sei die Einschätzung eines Sachverständigen, der die bisherigen Annahmen zum Unfallhergang korrigiert habe. Diese Einschätzung sei auch auf Grundlage eines Zeugenvideos erfolgt, heißt es weiter.
Da deswegen kein Verdacht auf Mord durch ein illegales Rennen bestehe, werde bei den beiden Männern keine Fluchtgefahr mehr gesehen.
Einer der Männer war mit seinem Lamborghini in ein unbeteiligtes Fahrzeug gekracht, das dadurch in Flammen aufging. Eine 71 Jahre alte Frau kam ums Leben. Nach einem dritten Mann, der am Unfall beteiligt gewesen sein soll, war in den vergangenen Tagen gefahndet worden.
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Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/panorama/welt/toed ... 53251.html
Kommentar
Es bleibt auch so noch genug strafrechtlich übrig um bei einem strengen Urteil den Fahrern mehr Verantwortungsbewusstsein beizubringen.
GMX Aktuelle News Panorama - "Illegales Autorennen auf A66: Gesuchter Lamborghini-Fahrer will sich stellen - hat aber eine Bedingung"
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Zweieinhalb Wochen nach dem tödlichen Unfall auf der A66 bei Hofheim im Main-Taunus-Kreis fahndet die Polizei weiterhin nach dem geflüchteten Lamborghini-Fahrer. Wie der Hessische Rundfunk (hr) berichtet, will sich der 34-jährige Ramsy A. nun den Behörden stellen.
Allerdings nur unter einer Bedingung: Da die Frankfurter Staatsanwaltschaft nicht mehr wegen Mordes durch ein illegales Autorennen gegen ihn ermittle, fordert er, nicht verhaftet zu werden.
Die beiden anderen Verdächtigen wurden kurz nach dem Unfall vorübergehend in U-Haft genommen. Seit eineinhalb Wochen sind sie allerdings wieder auf freiem Fuß.
Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr wegen Mordes
Laut einem Gutachten sei ein an dem illegalen Rennen unbeteiligtes Fahrzeug plötzlich aus seiner Fahrspur ausgeschert, dadurch habe einer der Sportwagen ausweichen müssen, was zur tödlichen Kollision geführt habe.
Weil die Raser den Unfall damit nicht direkt verursacht hätten, werde nur wegen eines illegalen Autorennens, aber nicht mehr wegen Mordes ermittelt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die Haftbefehle gegen die Sportwagenfahrer aufgehoben wurden, da keine Fluchtgefahr bestehe und beide über einen festen Wohnsitz verfügten.
A66 bei Hofheim: Kontrolle verloren bei Tempo 200
Rückblick: Am 10. Oktober 2020 liefern sich zwei Lamborghinis und ein Porsche mutmaßlich ein illegales Autorennen auf der A66 in Hessen. Auf der Höhe von Hofheim verliert der Lenker eines Lamborghinis bei geschätztem Tempo 200 die Kontrolle über sein Fahrzeug und kracht gegen die Leitplanke.
Anschließend stößt das zurückprallende Fahrzeug mit einem Skoda zusammen. Beide Wagen gehen in Flammen auf. Die 71-jährige Insassin des Skodas verstirbt noch an der Unfallstelle.
[...]"
Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/panorama/i ... g-35212256
Kommentar
Mal von der Arroganz des mutmaßlichen Täters abgesehen, handelt es sich hier um eine ziemlich kümmerliche Ausrede, um die Mordanklage fallen zu lassen.
Nach der Sachverhaltsschilderung ist der tödliche Unfall klar auf einen beteiligten Lamboghini zurückzuführen, der von der Leitplanke zurückprallte, gegen die er aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und dem Ausscheren eines anderen Fahrzeugs, dem er ausweichen musste (was mutmaßlich wegen der überhöhten Geschwindigkeit misslang), geprallt war. Wie kann man da behaupten die Raser hätten den Unfall nicht direkt verursacht?
Schon ein normaler Fahrer ist dazu gehalten seine Fahrgeschwindigkeit so anzupassen, dass er jederzeit auf ein ungeplantes Ereignis noch sinnvoll, d.h. Schaden mindernd reagieren kann.
Im vorliegenden Fall fuhr man nicht nur ein illegales Autorennen, was eben nicht nur ohnehin eben illegal und im laufenden Verkehr an sich schon extrem Risiko erhöhend ist, sondern auch noch mit einer Geschwindigkeit, die jede Reaktion bei unvorhergesehenem Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer unmöglich macht. Daher wäre aufgrund der damit in Kauf genommenen Möglichkeit, dass ein anderer dadurch zu Tode kommen kann, eine Mordanklage in jedem Fall weiter rechtsstaatlich das Mittel der Wahl.
Offensichtlich endet das hier wieder mit einem Armutszeugnis für den nur angeblichen Rechtsstaat, der bei näherem Hinsehen eben in einigen Fällen anscheinend doch keiner ist.