US-Präsidentschaftswahl 2020 und deren Nachwirkungen

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Livia » So 8. Nov 2020, 21:57

Excubitor schrieb
Schon klar, dass die unterstrichene Äußerung mindestens eine Üble Nachrede darstellt, oder? Ansonsten ist der Ablauf korrekt geschildert.


:roll: Wie war denn das nochmal als es um Beleidigungen und üble Nachrede bei Donald Trump ging???? Er sei ein Lügner, psychisch krank und so weiter, das ging dauernd so ohne dass man das als üble Nachrede taxiert hätte. Ich denke das gleiche Recht zu haben wie die üblen Nachredner vom noch Präsidenten. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon AlexRE » So 8. Nov 2020, 22:26

Livia hat geschrieben:
Excubitor schrieb
Schon klar, dass die unterstrichene Äußerung mindestens eine Üble Nachrede darstellt, oder? Ansonsten ist der Ablauf korrekt geschildert.


:roll: Wie war denn das nochmal als es um Beleidigungen und üble Nachrede bei Donald Trump ging???? Er sei ein Lügner, psychisch krank und so weiter, das ging dauernd so ohne dass man das als üble Nachrede taxiert hätte. Ich denke das gleiche Recht zu haben wie die üblen Nachredner vom noch Präsidenten. ;)


Hast Du auch, jedenfalls gegenüber mächtigen "Personen der Zeitgeschichte". Da neigt sich bei der Abwägung zwischen Persönlichkeitsrechten und Meinungsfreiheit die Waage regelmäßig zugunsten der Meinungsfreiheit, wenn eine Unterstellung nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. Das ist im Falle Biden nach all den Machenschaften der Familie u. a. in der Ukraine und China nicht der Fall.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon maxikatze » Mo 9. Nov 2020, 12:45

Excubitor hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Maxikatze schrieb

Warum wurde nicht gleich ein junger, frischer, unverbrauchter Kandidat aufgestellt?


Wo soll der denn in der heutigen Zeit herkommen? Das ist wie in Deutschland!Die Orientierung auf junge Mandatsträger halte ich für falsch. Ich hätte gern verantwortungsvolle Menschen in politischen Funktionen, die über Lebenserfahrung verfügen und eine Familie und einen richtigen Beruf haben - da kommt man schnelle bei den "alten weißen Männern und Frauen" an.
Wenn ich an junge Leute wie Ska Keller oder Therry Reintke (im EU-Parlament- beide in "normalen" Berufen unvermittelbar) oder an Luisa Neubauer denke, dann möchte ich nicht, dass diese Personen politische Entscheidungen fällen, die meine Kinder und Enkel betreffen.

Hallo Staber, das sehe ich genauso.
Aber es wird sich doch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten einen Kandidaten aus den Reihen der Demokraten finden, der beispielsweise 25 Jahre jünger ist als Biden, Realpolitik in seinem Bundesstaat betreibt und nicht ideologischen Hirngespinsten hinterher rennt.


Die haben ihre jüngere laut Vita sehr intelligente und durchsetzungsfähige Kandidatin längst gefunden, Wie schon mehrfach betont, wird Kamala Harris als Kandidatin aufgebaut und Biden war von vornherein nur als [color=#FF0000]"Übergangslösung" vorgesehen. Das ist aus Sicht der Demokraten ein sehr guter Plan, da die sich ändernde Wählergunst darauf hinausläuft, dass eine schwarze und dann noch weibliche Kandidatin bei der nächsten Wahl eine Bank sein könnte, wie man so schön sagt.
Siehe dazu: [/color] http://taeglich-ueberleben.xobor.de/t11 ... tml#msg819


Den Umweg hätten sich die Demokraten in Zeiten der BLM-Bewegung sparen können. So wie Reagan und Trump nicht aus der Politik kamen und trotzdem siegten, könnten sie Harris gleich aufgestellt haben. Denn es ist nicht ihre einzige Qualifikation, eine schwarze Frau zu sein.
Wer braucht da noch Biden? Ihre Lebensleistung kann sich sehen lassen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Staber » Mo 9. Nov 2020, 14:45

Maxi schrieb
Ihre Lebensleistung kann sich sehen lassen.


Ich sehe Kamala Harris kritisch.Als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten hat Harris keinen einzigen Delegierten gewinnen können. In keiner Bevölkerungsgruppe verfügt sie über einen besonders großen Zuspruch.
Sie hat Biden zurecht für seine Nähe zu rassistischen Abgeordneten in der Vergangenheit kritisiert und vertritt ihn nun als Vizepräsidentin?
Sie hat damit kokettiert zu Kiffen und kolonial rassistische Jamaica-Klischees bedient, ist aber in ihrer politischen Arbeit scharf gegen Cannabishandel und Konsum vorgegangen. Sie positioniert sich gegen die Todesstrafe, hat aber als Attorney General die Verteidigung unschuldig zu Tode verurteilter erschwert. Unter ihrer Amtszeit wurde außerdem das System der ökonomischen Ausbeutung von Strafgefangenen in Kalifornien verstärkt. Für viele Amerikaner ist sie in erster Linie ein weiblicher Cop, der unter ziemlich privilegierten Verhältnissen aufgewachsen ist und jemand, der seinen Erfolg nicht der eigenen Leistung, sondern politischen Opportunismus und Bigotterie zu verdanken hat.

Sie hat damit das Potential einmal genauso verhaßt zu werden wie Hillary Clinton. Alles hat seine zwei Seiten.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Staber » Mo 9. Nov 2020, 14:47

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Philadelphia..ist das nicht diese unerträgliche Frischkäse-Zubereitung aus der Tube, die Bagels genießbar machen soll?


Diesen Käse habe ich immer nur in rechteckigen Papp- und Plastikpackungen gesehen, nie aus der Tube - von youtube mal abgesehen ...

Link


Na gut,dann hab ich ja wieder was gelernt! :lol:
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Staber » Mo 9. Nov 2020, 15:01

Alex schrieb
Trump hat die Gesellschaft gespalten?


Da halte ich mal gegen!
Die USA befinden sich in einer extremen gesellschaftlichen Krise und könnte jederzeit auseinander brechen, explo- oder implodieren, was auch immer.
Die gesellschaftlichen Zustände in den USA sind älter als die "Ära Trump". Ein "gesundes" Land kann nicht von einem Menschen alleine gespalten werden,die Risse sind schon seit Generationen vorhanden. Eventuell hat Trump mit dazu beigetragen sie zu vertiefen,bestimmt hat er sie ausgenutzt und nicht geschlossen.
Biden und Co. nutzen sie jedenfalls auch und werden sie garantiert nicht schließen können. Denn es ist das "System USA" als Ganzes,das krank ist. Nur sind die demokratischen Eliten nicht an einem grundsätzlichen Wandel interessiert,weil auch sie vom System profitieren.Ist vom reinen Prinzip her in Deutschland auch nicht anders,nur haben wir wenigstens (noch) mehr soziale Absicherung ,gelten für den Turbokapitalismus ein paar Einschränkungen mehr als in "Gottes eigenem Land".

Gruß aus Bremen
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Uel » Mo 9. Nov 2020, 15:17

Hallo Staber

... wenn Du wüßtest, wie Recht Du hast ... :lol: sowohl USA als auch BRD ...
Liebe Grüße
von Uel

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Excubitor » Mo 9. Nov 2020, 17:45

Staber hat geschrieben:Maxi schrieb
Ihre Lebensleistung kann sich sehen lassen.


Ich sehe Kamala Harris kritisch.Als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten hat Harris keinen einzigen Delegierten gewinnen können. In keiner Bevölkerungsgruppe verfügt sie über einen besonders großen Zuspruch.
Sie hat Biden zurecht für seine Nähe zu rassistischen Abgeordneten in der Vergangenheit kritisiert und vertritt ihn nun als Vizepräsidentin?
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Sie hat damit das Potential einmal genauso verhaßt zu werden wie Hillary Clinton. Alles hat seine zwei Seiten.


Eben. Ihre bisherigen Leistungen können sich durchaus mehr als sehen lassen, auch wenn des öfteren eine gewisse Inkonsequenz erkennbar ist. Und genau wegen einiger der von Staber erwähnten noch zu bereinigenden Punkte wurde Biden momentan als Kandidat vorgezogen. Mrs Harris hätte in diesem Jahr noch keine großen Aussichten gehabt selbst gewinnen zu können. Sie hat jetzt vier Jahre Zeit sich in dieser Hinsicht konsequent im positiven Sinn zu positionieren und gegen Ende oder auch schon vor Ende der Präsidentschaftsperiode aus dem Schatten Bidens hervorzutreten, in dem sie sich momentan noch befindet. Ein geschickter Weg wäre es, wie es teilweise auch schon gehandhabt wird, wann immner möglich als Team aufzutreten, nicht als "Boss" und dessen Vertreter. Das machte den Wechsel später einfacher.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Excubitor » Mo 9. Nov 2020, 18:52

Livia hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Livia schrieb
Welche Chancen hat Trump?


Keine

Es gibt nicht schlimmeres als nicht zu merken wenn etwas vorbei ist. Ich hoffe der 45. geht wenigstens einigermaßen geordnet... aber das scheint ihm nicht so recht zu gelingen.Einen Wermutstropfen habe ich noch zu vergeben.Biden kann ein Stoßgebet zum Himmel senden, dass die Corona-Pandemie die Staaten so verheerend getroffen hat. Das war in Anbetracht von Trumps schlechtem Pandemie-Management ein teuer erkauftes Wahlgeschenk. Ich würde das Wahlergebnis nicht unbedingt als Befreiungsschlag gegen Trump per se umdeuten.Philadelphia..ist das nicht diese unerträgliche Frischkäse-Zubereitung aus der Tube, die Bagels genießbar machen soll?


Wann kann definitiv nichts mehr schiefgehen?
Wirklich aufatmen dürften die Amerikaner daher wohl erst nächstes Jahr: Am 14. Dezember stimmen die Wahlleute ab, am 6. Januar wird dann im Kongress das Ergebnis verlesen. Erst dann ist es amtlich, wer die Wahl gewonnen hat. Am 20. Januar muss der nächste Präsident dann feierlich vor dem Kapitol in Washington vereidigt werden.


Ich bin keine Besserwisserin, denke aber schon, dass bis zum 20. Januar immerhin noch einige Zeit vergeht, um lauthals einen korrupten Präsidenten als gewählt erklärt werden kann. ;)


Das ist so nicht ganz richtig. Denn Biden hat deshalb schon jetzt gewonnen, weil der Oberste Gerichtshof der USA erst dieses Jahr entschieden hat, dass alle Wahlmänner und Frauen den Kandidaten ihrer Partei wählen müssen! Nur Präsident darf sich Biden erst nach Abschluss des gesamten Wahlverfahrens nennen, nach Plan also am 20. Januar 2021. Verhindert werden könnte das nur noch durch ausstehende Gerichtsentscheidungen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 9. Nov 2020, 19:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitragvon Excubitor » Mo 9. Nov 2020, 18:54

Livia hat geschrieben:
Excubitor schrieb
Schon klar, dass die unterstrichene Äußerung mindestens eine Üble Nachrede darstellt, oder? Ansonsten ist der Ablauf korrekt geschildert.


:roll: Wie war denn das nochmal als es um Beleidigungen und üble Nachrede bei Donald Trump ging???? Er sei ein Lügner, psychisch krank und so weiter, das ging dauernd so ohne dass man das als üble Nachrede taxiert hätte. Ich denke das gleiche Recht zu haben wie die üblen Nachredner vom noch Präsidenten. ;)


Dass er ein Lügner ist, ist unzweifelhaft bewiesen und alles andere war so formuliert, dass es keine strafrechtlich belangbare Aussage enthielt. Es ist oft alles nur eine Frage der Formulierung. Der Konjunktiv ist das Mittel der Wahl.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 9. Nov 2020, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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