Tesla schafft Fakten

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Tesla schafft Fakten

Beitragvon maxikatze » Mi 23. Sep 2020, 17:08

Der Bau ist hoch umstritten, trotz der Prognose von bis zu 40.000 Arbeitsplätzen. Bisher sind über 400 Einwände beim Umweltamt eingegangen. Hauptsächlich wird der enorm hohe Wasserverbrauch und die Abholzung des Waldes kritisiert. All das wischt Tesla weg und hatte längst mit dem Bau angefangen, als noch nicht alles genehmigt war.
Tesla-Gegnern wollte man am liebsten das Mikrofon auf der Versammlung abdrehen. Die Fronten sind verhärtet.
„Das Wasser reicht einfach vorne und hinten nicht“

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 67396.html
Der ortsansässige Wasserverband Strausberg-Erkner, der oft genug vor einem Wassermangel in der Region warnte, hat den Erschließungsantrag für das Werk nun doch genehmigt, weil Tesla seinen Wasserverbrauch von 3,3 Millionen auf ca 1,4 Millionen Kubikmeter im Jahr reduziert hat.
Ob Teslas Zusage eingehalten wird, muss sich erst noch herausstellen. :? Wenn nicht, wird wohl Elon Musk kaum damit rechnen müssen, sich zurückzuziehen. Selbst dann nicht, wenn der Wasserverbrauch das Maß von über 3 Mio m³ deutlich übersteigt. Oder sieht das wer anders?
Und ausgerechnet die Grünen machen sich in der Grünheide für Tesla stark. Das enorme Mengen an Grundwasser verbraucht wird, scheint Grüne nicht groß zu stören.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/t ... endet.html

„Der Atem der Bäume schenkt uns das Leben.“
Roswitha Bloch
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon AlexRE » Do 24. Sep 2020, 00:57

maxikatze hat geschrieben:Der Bau ist hoch umstritten, trotz der Prognose von bis zu 40.000 Arbeitsplätzen. Bisher sind über 400 Einwände beim Umweltamt eingegangen. Hauptsächlich wird der enorm hohe Wasserverbrauch und die Abholzung des Waldes kritisiert. All das wischt Tesla weg und hatte längst mit dem Bau angefangen, als noch nicht alles genehmigt war.
Tesla-Gegnern wollte man am liebsten das Mikrofon auf der Versammlung abdrehen. Die Fronten sind verhärtet.
„Das Wasser reicht einfach vorne und hinten nicht“

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 67396.html
Der ortsansässige Wasserverband Strausberg-Erkner, der oft genug vor einem Wassermangel in der Region warnte, hat den Erschließungsantrag für das Werk nun doch genehmigt, weil Tesla seinen Wasserverbrauch von 3,3 Millionen auf ca 1,4 Millionen Kubikmeter im Jahr reduziert hat.
Ob Teslas Zusage eingehalten wird, muss sich erst noch herausstellen. :? Wenn nicht, wird wohl Elon Musk kaum damit rechnen müssen, sich zurückzuziehen. Selbst dann nicht, wenn der Wasserverbrauch das Maß von über 3 Mio m³ deutlich übersteigt. Oder sieht das wer anders?
Und ausgerechnet die Grünen machen sich in der Grünheide für Tesla stark. Das enorme Mengen an Grundwasser verbraucht wird, scheint Grüne nicht groß zu stören.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/t ... endet.html

„Der Atem der Bäume schenkt uns das Leben.“
Roswitha Bloch


Ehrlich gesagt wundert mich dieses Wasser - Problem etwas. Die Regionen der heutigen deutschen Ostgrenze sind sonst dafür bekannt, dass man in vielen Gegenden Sümpfe trockenlegen musste und öfters Probleme mit Hochwasser hat. Ausgerechnet da wird das Wasser knapp, weil Tesla in einem Jahr soviel verbrauchen will, wie die Berliner Privathaushalte in 1 1 / 2 Wochen?

https://www.bwb.de/de/523.php

Ich bin kein Experte in Sachen Wasserwirtschaft, aber gegenüber den Argumenten aller Arten von Bedenkenträgern und Verhinderern von wirtschaftlicher Wertschöpfung ziemlich misstrauisch. Denen geht es meist nur um die Ruhe in ihrer Wohngegend und den damit verbundenen wirtschaftlichen Wert ihrer Immobilien. Sollen die Leute anderswo das Geld verdienen, das sie an Mieten und staatlichen Rentenzahlungen kassieren.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon maxikatze » Do 24. Sep 2020, 08:08

Die Wasserknappheit kann ich mir gut vorstellen. Wir hatten in den letzten Jahren sehr heiße Sommer mit kaum Niederschlägen. Wegen Klimawandel ist wohl nicht damit zu rechnen, dass sich an der Wasserknappheit etwas ändert. Von daher verstehe ich die Bedenken der Kritiker schon. Wenn weiterhin (auch andernorts) tausende Bäume gefällt werden, wird es auch trockener.
Ich weiß nicht, ob das Projekt buchstäblich gegen den Baum gehen wird. Aber ich bezweifle, dass E-Autos unsere Zukunft sind.
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon Staber » Do 24. Sep 2020, 09:56

Alex schrieb;
aber gegenüber den Argumenten aller Arten von Bedenkenträgern und Verhinderern von wirtschaftlicher Wertschöpfung


Moin oder Tach!
Nicht nur schwarz-weiß denken, wenn ich bitten darf ;)
Es gibt Grüne, die sind gegen Elektroautos und für Windräder. Es gibt Linke die sind für Atomkraft und gegen Dieselabgase. Und natürlich auch umgekehrt. Sie postulieren hier eine Schnittmenge, die es unter den vermeintlichen "Grün-Linken" so gar nicht existiert. Aber wie man weis ist Differenzierung halt schwierig, alle "Gegner in einen Topf werfen" dafür schön einfach.
Und natürlich geht es um Systemveränderung, das gilt aber für jede politische Richtung. Die "Wir-ändern-ab-jetzt-gar-nichts-mehr" Partei gibt es noch nicht. Selbst die "Blau-Braunen" wollen Systemveränderungen, und sogar Beschneidung von Wohlstand, nur halt bei anderen Teilen der Gesellschaft.

Etwas mehr Details zum Wasserthema...
... fand ich grade hier:

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wi ... nheit.html

Offenbar ist das Problem nichtmal das Wasser an sich, und auch nicht die Leitung, sondern schlicht die Formalitäten drum herum nebst Planung für die nächsten paar Jahre.

Da scheint besseres Teamwork wünschenswert.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon maxikatze » Do 24. Sep 2020, 12:48

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Sieht furchtbar aus und ist es auch, wenn ...zig m² Wald abgeholzt sind. Hat für mein Empfinden etwas mit Gewissenlosigkeit zu tun. Ich wäre auch komplett dagegen. Fürs Klima brauchen wir nicht noch mehr abgeholzte Gebiete.

Aus Stabers Link zitiert:
Weiter moniert der WSE in seinem internen Schreiben, dass Tesla sich im Vertrag nicht auf die derzeit beantragten 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr festlegen wolle, weil das Unternehmen schon mit Fabrikerweiterungen und entsprechend höherem Wasserverbrauch plane.


Als ob ich es geahnt habe - erst mit weniger Wasserverbrauch einverstanden sein, damit der Vertrag unter Dach und Fach kommt, sich aber darauf nicht schriftlich festlegen wollen, weil Tesla im Vorfeld genau einschätzen kann, dass 1,5 Mio m³ Wasser nicht ausreichen, weil Menschen, die dort ihre zukünftigen Arbeitsplätze haben, in das Gebiet hinziehen werden.
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon maxikatze » Sa 17. Okt 2020, 11:50

Was spricht eigentlich für ein E-Auto und was spricht dagegen?
Als Laie würde ich sagen, dass die Nachteile überwiegen. Was ist mit den Batterien, die in die Jahre gekommen sind und gegen eine neue ausgetauscht werden muss? Was passiert damit? Belasten sie die Umwelt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Otto Normalverbraucher nach etwa 8 Jahren eine neue teure Batterie kaufen will. Und wer sich ein gebrauchtes E-Fahrzeug zulegen will, kann sich darauf verlassen, dass das ein ganz teurer Spaß wird, weil hohe Kosten auf ihn zukommen? Außerdem scheinen mir diese Dinger temperaturempfindlich zu sein. Sommerhitze sowie auch Eiseskälte mögen sie nicht ...
https://taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!5718960/
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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon AlexRE » Sa 17. Okt 2020, 15:07

maxikatze hat geschrieben:Was spricht eigentlich für ein E-Auto und was spricht dagegen?
Als Laie würde ich sagen, dass die Nachteile überwiegen. Was ist mit den Batterien, die in die Jahre gekommen sind und gegen eine neue ausgetauscht werden muss? Was passiert damit? Belasten sie die Umwelt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Otto Normalverbraucher nach etwa 8 Jahren eine neue teure Batterie kaufen will. Und wer sich ein gebrauchtes E-Fahrzeug zulegen will, kann sich darauf verlassen, dass das ein ganz teurer Spaß wird, weil hohe Kosten auf ihn zukommen? Außerdem scheinen mir diese Dinger temperaturempfindlich zu sein. Sommerhitze sowie auch Eiseskälte mögen sie nicht ...
https://taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!5718960/


Dazu kommt noch, dass die heutige Batterietechnik Lithium und Kobalt erfordert. Beides ist nur sehr schmutzig abzubauen und Lithium ist gar nicht in hinreichenden Mengen auf der Erde vorhanden, um alle Benzin- und Dieselfahrzeuge zu ersetzen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Tesla schafft Fakten

Beitragvon Uel » So 18. Okt 2020, 15:11

Ich nerve mal wieder mit "Seeblind". Solange sich an der Frachtschifffahrt-Front nichts tut, halte ich das PKW-Problem Kraftstoff oder Elektro für eine aufgepumpte Bagatelle.

https://devtube.dev-wiki.de/videos/watch/e00cc35c-acba-4cea-8a8d-435cbfa79f6b
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Zufahrt nicht erlaubt

Beitragvon maxikatze » Do 18. Feb 2021, 16:00

Ist der E-Antrieb also ein rollender Molotow-Cocktail?

Einfahrt in einigen Parkhäusern verboten - für E-Autos.
https://www.t-online.de/auto/elektromob ... OfPkUpPFsM
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Re: Zufahrt nicht erlaubt

Beitragvon AlexRE » Do 18. Feb 2021, 17:47

maxikatze hat geschrieben:
Ist der E-Antrieb also ein rollender Molotow-Cocktail?

Einfahrt in einigen Parkhäusern verboten - für E-Autos.
https://www.t-online.de/auto/elektromob ... OfPkUpPFsM


Wundert mich nicht, sogar explodierende Handy - Akkus haben schon Menschen getötet.
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