Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Uel » Mo 30. Sep 2019, 17:00

Wenn das mal nicht nach hinten los geht, Impeachment: https://www.sueddeutsche.de/politik/tru ... ket-newtab

Und darum geht es laut Spiegel:
Mitte Mai 2014 wurde bekannt, dass Hunter Biden bei einem ukrainischen Gaskonzern anheuert, drei Monate nach der vom Westen begrüßten Maidan-Revolution und inmitten der sich entwickelnden Kriegswirren in der Ostukraine. Über mehrere Jahre soll der ukrainische Burisma-Konzern Hunter Biden 50.000 Dollar monatlich überwiesen haben, so berichten mehrere Medien.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/joe-biden-und-die-ukraine-affaere-das-ist-hunter-bidens-gas-connection-a-1288590.html

Zum Verständnis: Hunter Biden ist der Sohn von Joe Biden, dem Vizepräsidenten der damaligen Obama-Regierung. Ich glaube Trump ist nicht der Einzige, der wissen will, was Sohnemann Biden so in der Ukraine trieb und wofür er das viele Geld bekam. Etwa um die politischen Entscheider zum Jagen zu tragen, zum Jagen gegen Russland?

Wir hatten damals schon darüber diskutiert, aber bis heute wissen wir nichts Konkretes, da kann ich Trump mit seiner Wissbegierde ausnahmsweise verstehen, aber wahrscheinlich unter unterschiedlichen Beweggründen.
Liebe Grüße
von Uel

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Die größte Farce der Polit-Geschichte ?

Beitragvon Excubitor » Mo 3. Feb 2020, 20:03

... oder zumindest eine der größten.

SZ.de - "mpeachment: Trumps kurzer Prozess"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Trump hat die US-Politik in eine Situation gebracht, in welcher deren größte Schwächen für alle Welt offenbar geworden sind. Ein Senat, der das Impeachment Verfahren gegen Trump zur Farce degradiert hat, und den nun niemand mehr Ernst nehmen kann, ein US-System in dem ein Senat das Parlament überstimmen kann, was zum Beispiel beim Oberhaus der Briten so nicht geht, wie man beim Brexit erkennen konnte, als dieses den Beschluss des Parlaments zwar noch kritisieren, ihn aber nicht im eigenen Sinn ändern konnte.
Hier wird am Mittwoch voraussichtlich klar und absolut parteiisch eine Entscheidung gefällt. ohne Zeugen und andere Beweismittel zuzulassen. Das bedeutet im Klartext, dass es sich dann weder um ein rechtsstaatliches, noch um überhaupt einen Vorgang gehandelt hat, den man ein gerechtes Verfahren nennen könnte.
Das Ganze könnte tatsächlich ein Albtraum für die US-Politik werden, indem es das internationale Ansehen schwerst beschädigen könnte. Jedenfalls dürfte es einen allzeit schlechten Beigeschmack derselben entfalten.
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Re: Die größte Farce der Polit-Geschichte ?

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Feb 2020, 20:20

Excubitor hat geschrieben:... oder zumindest eine der größten.

SZ.de - "mpeachment: Trumps kurzer Prozess"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Trump hat die US-Politik in eine Situation gebracht, in welcher deren größte Schwächen für alle Welt offenbar geworden sind. Ein Senat, der das Impeachment Verfahren gegen Trump zur Farce degradiert hat, und den nun niemand mehr Ernst nehmen kann, ein US-System in dem ein Senat das Parlament überstimmen kann, was zum Beispiel beim Oberhaus der Briten so nicht geht, wie man beim Brexit erkennen konnte, als dieses den Beschluss des Parlaments zwar noch kritisieren, ihn aber nicht im eigenen Sinn ändern konnte.
Hier wird am Mittwoch voraussichtlich klar und absolut parteiisch eine Entscheidung gefällt. ohne Zeugen und andere Beweismittel zuzulassen. Das bedeutet im Klartext, dass es sich dann weder um ein rechtsstaatliches, noch um überhaupt einen Vorgang gehandelt hat, den man ein gerechtes Verfahren nennen könnte.
Das Ganze könnte tatsächlich ein Albtraum für die US-Politik werden, indem es das internationale Ansehen schwerst beschädigen könnte. Jedenfalls dürfte es einen allzeit schlechten Beigeschmack derselben entfalten.


Das ist in diesem Fall aber keine Farce der Marke Trump. Die Demokraten wollen das Thema die ganze Wahlkampfzeit über warm halten:

• Für die Demokraten ist die Angelegenheit aber noch nicht vom Tisch. Sie wollen den zu erwartenden Freispruch in Zweifel zu ziehen.


Nur darum ging es die ganze Zeit, das Verfahren wurde von den Klägern als Farce angelegt. Die wussten genau, dass es nicht für eine Amtsenthebung reicht.

Hier wird auch keine Schwäche der USA "für alle Welt offenbar". Dass sich die Amerikaner weltweit in die Innenpolitik anderer Länder einmischen und geostrategische Manipulationen vornehmen, weiss seit Jahrzehnten jeder. Dass ein amerikanischer Präsident insoweit nicht solidarisch mit seinen Vorgängern ist, sondern deren Manipulationen auffliegen lässt und konterkariert, ist aber völlig neu. Dass es sich bei diesem neuen Phänomen um eine Schwäche handelt, glaube ich eher nicht.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Uel » Di 4. Feb 2020, 10:53

Wer Wahlen und Wähler verliert, der hat etwas falsch gemacht, oder kann oder will die Wähler nicht verstehen. Die Demokraten sollten endlich an sich arbeiten und sich verbessern und insbesondere geschlossener auftreten. Denn sonst schenken sie Trump eine weitere Amtszeit. Das Impeachment war in seiner Affigkeit nicht zu überbieten, genauso wie damals gegen Clinton. Gegen Nixon hatte es noch funktioniert, aber wenn es gegen Bagatellen mißbraucht wird, werden alle beschädigt.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon maxikatze » Di 4. Feb 2020, 11:47

Alex schrieb:
Nur darum ging es die ganze Zeit, das Verfahren wurde von den Klägern als Farce angelegt. Die wussten genau, dass es nicht für eine Amtsenthebung reicht.

Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Stößt das Verhalten vllt auch die Wähler ab, die sonst immer die Demokraten wählen?
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon AlexRE » Di 4. Feb 2020, 15:29

Nixon kann man nicht mit Clinton und Trump vergleichen, bei dem lagen tatsächlich massive Gründe für eine Amtsenthebung vor. Der ist er nur durch seinen Rücktritt entgangen. Und - ja, ich glaube durchaus, dass Wahlkampf - Scharaden auch die bisherigen Wähler er Urheber verprellen können. Trump hat die letzte Wahl nicht zuletzt wegen der manipulativen Hillary Clinton gewonnen und zuvor hatte er sich bereits als totaler Außenseiter bei den Republikanern als Kandidat durchgesetzt. Auch das hat damit zu tun, dass die Amerikaner von den Machenschaften der Politiker alten Typs die Schnauze voll hatten.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Excubitor » Di 4. Feb 2020, 16:46

Uel hat geschrieben:Wer Wahlen und Wähler verliert, der hat etwas falsch gemacht, oder kann oder will die Wähler nicht verstehen. Die Demokraten sollten endlich an sich arbeiten und sich verbessern und insbesondere geschlossener auftreten. Denn sonst schenken sie Trump eine weitere Amtszeit. Das Impeachment war in seiner Affigkeit nicht zu überbieten, genauso wie damals gegen Clinton. Gegen Nixon hatte es noch funktioniert, aber wenn es gegen Bagatellen mißbraucht wird, werden alle beschädigt.


Um eine Bagatelle handelt es sich gerade nicht, wenn der US-Präsident sich über alle rechtlichen Regeln hinwegsetzt. Auch sind die Demokraten nicht dafür verantwortlich, dass die Partei Trumps mit ihrer Mehrheit im Senat keine Beweismittel zugelassen hat, was Du wohl übersehen hast. ;)
So konnte natürlich kein brauchbares Verfahren dabei herauskommen, was aufgrund der Mehrheit der Republikaner im Senat ohnehin von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Und selbstverständlich ist es eine Schwäche des Systems, wenn auf diese, schon fast rechtswidrige Art, Verfahren abgebogen und unterbunden werden können.
Übrigens läuft es im US-Rechtssystem häufig so, dass Beweismittel von Richtern fast willkürlich zugelassen oder abgelehnt werden. Das ist sogar eine eklatante, generelle Schwäche dort.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon AlexRE » Di 4. Feb 2020, 17:42

Excubitor hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Wer Wahlen und Wähler verliert, der hat etwas falsch gemacht, oder kann oder will die Wähler nicht verstehen. Die Demokraten sollten endlich an sich arbeiten und sich verbessern und insbesondere geschlossener auftreten. Denn sonst schenken sie Trump eine weitere Amtszeit. Das Impeachment war in seiner Affigkeit nicht zu überbieten, genauso wie damals gegen Clinton. Gegen Nixon hatte es noch funktioniert, aber wenn es gegen Bagatellen mißbraucht wird, werden alle beschädigt.


Um eine Bagatelle handelt es sich gerade nicht, wenn der US-Präsident sich über alle rechtlichen Regeln hinwegsetzt. Auch sind die Demokraten nicht dafür verantwortlich, dass die Partei Trumps mit ihrer Mehrheit im Senat keine Beweismittel zugelassen hat, was Du wohl übersehen hast. ;)
So konnte natürlich kein brauchbares Verfahren dabei herauskommen, was aufgrund der Mehrheit der Republikaner im Senat ohnehin von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Und selbstverständlich ist es eine Schwäche des Systems, wenn auf diese, schon fast rechtswidrige Art, Verfahren abgebogen und unterbunden werden können.
Übrigens läuft es im US-Rechtssystem häufig so, dass Beweismittel von Richtern fast willkürlich zugelassen oder abgelehnt werden. Das ist sogar eine eklatante, generelle Schwäche dort.


Das Verfahren war vor allem deshalb aussichtslos, weil die Verfehlungen Trumps bei weitem nicht ausreichen, um ihn des Amtes zu entheben. Wenn es um die dafür notwendigen schweren Straftaten bzw. Verbrechen gegangen wäre, hätte die Republikaner auch sehr wahrscheinlich nicht blockiert. Der Vorwurf des "Amtsmissbrauchs" ist angesichts der korrupten Machenschaften der Biden - Family in der Ukraine geradezu lächerlich. Die alte politische Klasse hat ständig ihre Ämter missbraucht, um sich über korrupte Kreise in der ganzen Welt persönlich zu bereichern oder um imperiale Interessen der USA mit kriminellen Methoden zu befördern. Wenn sich nun ein Außenseiter, der bis zum Präsidenten gebracht hat, gegen dieses alte Selbstverständnis wendet, missbraucht er sein Amt? Weil er sich nicht im gleichen Maße an den internationalen rechtlichen Pflichten der USA vergeht wie die alte Kaste? Der Vorwurf ist sogar dann absurd, wenn er sich nicht aus ethisch anerkennenswerten juristisch korrekt verhalten hat, sondern um innenpolitische Machtspielchen zu spielen.

Im Gegensatz zu den schlauen deutschen Kommentatoren haben amerikanische Wähler einen Instinkt für solche Konstellationen, und deshalb wird den Demokraten ihr Appeachment - Vorstoß gewaltig um die Ohren fliegen.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Excubitor » Di 4. Feb 2020, 18:53

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Wer Wahlen und Wähler verliert, der hat etwas falsch gemacht, oder kann oder will die Wähler nicht verstehen. Die Demokraten sollten endlich an sich arbeiten und sich verbessern und insbesondere geschlossener auftreten. Denn sonst schenken sie Trump eine weitere Amtszeit. Das Impeachment war in seiner Affigkeit nicht zu überbieten, genauso wie damals gegen Clinton. Gegen Nixon hatte es noch funktioniert, aber wenn es gegen Bagatellen mißbraucht wird, werden alle beschädigt.


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So konnte natürlich kein brauchbares Verfahren dabei herauskommen, was aufgrund der Mehrheit der Republikaner im Senat ohnehin von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Und selbstverständlich ist es eine Schwäche des Systems, wenn auf diese, schon fast rechtswidrige Art, Verfahren abgebogen und unterbunden werden können.
Übrigens läuft es im US-Rechtssystem häufig so, dass Beweismittel von Richtern fast willkürlich zugelassen oder abgelehnt werden. Das ist sogar eine eklatante, generelle Schwäche dort.


Das Verfahren war vor allem deshalb aussichtslos, weil die Verfehlungen Trumps bei weitem nicht ausreichen, um ihn des Amtes zu entheben. Wenn es um die dafür notwendigen schweren Straftaten bzw. Verbrechen gegangen wäre, hätte die Republikaner auch sehr wahrscheinlich nicht blockiert. Der Vorwurf des "Amtsmissbrauchs" ist angesichts der korrupten Machenschaften der Biden - Family in der Ukraine geradezu lächerlich. Die alte politische Klasse hat ständig ihre Ämter missbraucht, um sich über korrupte Kreise in der ganzen Welt persönlich zu bereichern oder um imperiale Interessen der USA mit kriminellen Methoden zu befördern. Wenn sich nun ein Außenseiter, der bis zum Präsidenten gebracht hat, gegen dieses alte Selbstverständnis wendet, missbraucht er sein Amt? Weil er sich nicht im gleichen Maße an den internationalen rechtlichen Pflichten der USA vergeht wie die alte Kaste? Der Vorwurf ist sogar dann absurd, wenn er sich nicht aus ethisch anerkennenswerten juristisch korrekt verhalten hat, sondern um innenpolitische Machtspielchen zu spielen.

Im Gegensatz zu den schlauen deutschen Kommentatoren haben amerikanische Wähler einen Instinkt für solche Konstellationen, und deshalb wird den Demokraten ihr Appeachment - Vorstoß gewaltig um die Ohren fliegen.


Der Vorwurf lautete im Wesentlichen, einen anderen Staatspräsidenten dazu veranlasst zu haben gegen einen Konkurrenten Ermittlungen und weiteres eingeleitet zu haben. Als Belanglos kann man das wohl nicht bezeichnen. Selbst wenn es korrupte Machenschaften der Familie Biden gegeben haben sollte, so haben die nichts mit den angezeigten Vorgängen zu tun, die vom Senat nicht einmal überprüft worden sind. Und, dass das nicht für eine Amtsenthebung ausreicht kann man nur dann definitiv feststellen, wenn man ein solches Verfahren auch durchgeführt hat und aufgrund aller zur Verfügung stehenden Beweise zu diesem Schluss gelangt ist. Dies hat in keinem Fall stattgefunden, so dass das Gesamtverfahren genau deswegen am Mittwoch mit dem voraussichtlichen Freispruch Trumps zur absoluten Farce werden wird.
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Trumps Rede zur Lage der Nation

Beitragvon Excubitor » Mi 5. Feb 2020, 14:07

dw.com - "Trump-Rede: Mehr Selbstlob geht nicht"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ailsignout

Kommentar
Ich habe Teile davon gesehen un es war tatsächlich eine gut durchgestylte Show der Selbstbeweihräucherung, insbesondere die Teile in der Trumps angebliche Leistungen für die dunkelhäutigen Bevölkerungsteile dramaturgisch aufgewertet wurden, indem er beispielsweise einem kleinen Mädchen ein Stipendium versprach. Ein Kind für andere Zwecke als den in dem Zusammenhang hervorgehobenen zu instrumentalisieren, so tief muss man erst einmal sinken.
Taten sollte man, so welche vorhanden sind, für sich selbst sprechen lassen, diese aber nicht noch, nach Aufmerksamkeit heischend, mit Selbstlob überzogen betonen ...
Wie heißt es doch in einer alten Redewendung? Eigenlob stinkt ...
Eins muss man den Amis lassen, die machen aus allem eine Show. Nur lassen sich halt nicht alle davon beeindrucken ...
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 5. Feb 2020, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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